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Veröffentlicht am 15.03.2019

Honig und Zimt

Gold und Schatten
1

Paris, griechische Mythologie und ein heißer Bad Boy. Muss ich noch mehr sagen, oder seid ihr schon von dem neuen Roman von Kira Licht überzeugt?

Die Protagonistin Livia ist neu in Paris und muss sich ...

Paris, griechische Mythologie und ein heißer Bad Boy. Muss ich noch mehr sagen, oder seid ihr schon von dem neuen Roman von Kira Licht überzeugt?

Die Protagonistin Livia ist neu in Paris und muss sich in "Gold und Schatten", zusätzlich zu Umzugsstress und besorgten Eltern, auch noch mit ganz besonderen Problemen herumschlagen. Seit Neuestem hört sie Pflanzen. Und kann sich mit ihnen unterhalten. Ach ja, und Mael wäre da auch noch. Ein gutaussehender Franzose, der mehr als ein Geheimnis hat…

In Livia kann man sich wirklich gut hineinversetzen. Sie ist unglaublich sympathisch und authentisch. Auch ihre taffe Art hat mich wirklich beeindruckt. Sie ist nicht das kleine Mädchen, was gerettet werden muss. Das finde ich sehr angenehm.
Die Unterhaltungen mit Mael sind jedes Mal sehr amüsant. Den beiden könnte ich stundenlang dabei zuhören, wie sie sich kabbeln.
Ohne zu viel verraten zu wollen: Im Laufe der Handlung entwickeln sich die Charaktere durch ihre Erlebnisse. Das hat man leider in zu wenigen Büchern, deshalb möchte ich es hier nochmal positiv hervorheben.
Die Charaktere in dieser Geschichte sind sowieso (fast) alle zum Dahinschmelzen.
Da wären noch Livia`s beste Freundinnen, die ihr den Rücken stärken, und auch der ein oder andere (Halb-) Gott taucht auf.
Die Geschichte kann man übrigens lesen, ohne sich mit griechischer Mythologie auszukennen, es wird alles erklärt. Und vielleicht hilft es sogar, denn mehr als einmal gibt es einen ganz neuen Blick auf bekannte Figuren.
Die Geschichte ist von Anfang an spannend, und bleibt es bis zur letzten Seite. Durch viele neue Informationen und überraschende Wendungen wird es nie langweilig.
Auch der Schreibstil ist sehr angenehm.
Man merkt, dass die Geschichte gut recherchiert ist und viele kulturelle Besonderheiten Frankreichs mit aufgenommen wurden: Zum einen durch den Schwerpunkt, der auf den Katakomben als Handlungsort liegt, und zum anderen durch Kleinigkeiten, wie die Zuweisung eines Tisches.
Von spannend, über humorvoll, bis romantisch und richtig heiß geht man bei diesem Buch wirklich mit den Charakteren durch das volle Gefühlsspektrum.

Vielen Dank an Kira Licht und den Bastei Lübbe Verlag, für die Teilnahme an der Leserunde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Idee
  • Geschichte
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 09.11.2019

Mitreissender Schreibstil mit teilweise klischeehaftem Inhalt.

Staub & Flammen
0

Im zweiten Teil der Götter-Reihe um Livia und Mael von Kira Licht müssen sich die beiden neuen Problemen und alten Bekannten stellen.
Mael wird im Kerker des Olymps gefangen gehalten und Livia versucht ...

Im zweiten Teil der Götter-Reihe um Livia und Mael von Kira Licht müssen sich die beiden neuen Problemen und alten Bekannten stellen.
Mael wird im Kerker des Olymps gefangen gehalten und Livia versucht alles in ihrer Macht stehende, um ihn zu befreien. Dabei kann sie nicht nur auf die Hilfe ihrer Freundinnen zählen, sondern auch der griechischen Gott Hermes unterstützt sie.
Der Schreibstil ist genau wie im ersten Teil einfach umwerfend. Man fiebert, leidet und freut sich mit den Figuren. Jede einzelne von ihnen ist mir ans Herz gewachsen, deshalb war es umso schöner ihnen in diesem Buch wieder zu begegnen.
Was mir am ersten Teil so gefallen hat, war, dass es eben keine klassische Liebesgeschichte ist; keine typische Dreiecksbeziehung. Mael und Livia hatten einen fantastisch lockeren Umgang miteinander, für den ich die Autorin bewundere.
Leider ändert sich das im zweiten Teil und ich hab so die Schnauze voll von Dreiecksbeziehungen. Eigentlich bin ich in A verliebt, aber jetzt macht B sich an mich ran. Hmm und eigentlich ist B ja doch ganz heiß... Bäh. Nach ca. der Hälfte des Buches habe ich es zur Seite gelegt, weil ich keine Lust mehr hatte. Mehrere Wochen. Und wenn ich mir nicht vorgenommen hätte, die Rezension zu schreiben, würde es da wahrscheinlich immer noch liegen.
Auch die Beziehungen in Livias Freundeskreis kommen für mich aus dem Nichts. Schon im ersten Teil fand ich das Zusammenkommen von Jemma mit dem Schlagzeuger aus ihrer Lieblingsband... nunja... grenzwertig. Und im zweiten Teil wird es nicht besser. Die beiden schauen sich zweimal an und kommen zusammen. Ich bitte euch! Wo bleibt denn da die Spannung? Die Romanze? Das Mitfiebern?
Dafür sorgen die neue Bekannte und überraschende Wendungen im zweiten Teil für Spannung und Nervenkitzel. Vieles, was man für gegeben gehalten hat, wird infrage gestellt. Auch die vielen offenen Fragen, mit denen Livia in Gold und Schatten zu kämpfen hat, werden beantwortet. Besonders das epische Ende hat mich mit offenem Mund zurückgelassen.
Fazit: Mitreissender Schreibstil mit teilweise klischeehaftem Inhalt.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Berührend traurig

Flying High
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In "Flying High" von Bianca Iosivoni geht es um Hailee, die nach einem abgebrochenen Selbstmordversuch versucht weiter zu leben. Auf dem Weg unterstützen sie alte Bekannte aus Fairwood, die der Leser bereits ...

In "Flying High" von Bianca Iosivoni geht es um Hailee, die nach einem abgebrochenen Selbstmordversuch versucht weiter zu leben. Auf dem Weg unterstützen sie alte Bekannte aus Fairwood, die der Leser bereits im ersten Teil liebgewonnen hat, und natürlich ihr Freund Chase. Das zweite Buch ist auf eine ehrliche Art trauriger als das erste. Hier wird nicht mehr versucht irgendwas schön zu reden, sondern sich erfrischend klar den Problemen gestellt. Ihre Zwillingsschwester Kathie ist gestorben, ihre Eltern haben sie vernachlässigt und eigentlich hat sie gar kein Plan, wie es nun weitergehen soll. Und gerade wenn man denkt es geht bergauf, kommen neue Probleme dazu.

Ich liebe die bittersüße Geschichte aus dem Lyx-Verlag, genau wie den ersten Teil "Falling Fast". Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist trotz des schwierigen Themas locker leicht und saugt einen förmlich in die Geschichte. Während man sich im ersten Teil mit Hailee freut, kämpft man im zweiten Teil mit ihr gemeinsam: gegen die Trauer, gegen die negativen Gedanken und für das Leben. (Mich hat der Text nicht nur einmal zum Heulen gebracht.)

Umso mehr freut man sich mit Hailee über die Lichtblicke und vor allem Chase. Ihre Beziehung bekommt eine ganz neue Note; sie sind nicht mehr frisch verliebt und turtelnd. Mittlerweile kennen sich die beiden, wissen, dass sie einander vertrauen können, und bauen sich gegenseitig auf. Die Dynamik zwischen den beiden ist wirklich fantastisch.
Auch über Kathie und ihre gemeinsame Kindheit erfährt man mehr, genauso wie man in die Probleme von Chase tiefer eintaucht. Es ist eine Freude die Charaktere wieder zu treffen und ich bin ehrlich enttäuscht, dass das bereits der letzte Teil von Chase und Hailee ist.
Der zweite Teil kann definitiv mit dem ersten mithalten, übertrifft ihn sogar in einigen Aspekten.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Berührend traurig

Flying High
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In "Flying High" von Bianca Iosivoni geht es um Hailee, die nach einem abgebrochenen Selbstmordversuch versucht weiter zu leben. Auf dem Weg unterstützen sie alte Bekannte aus Fairwood, die der Leser bereits ...

In "Flying High" von Bianca Iosivoni geht es um Hailee, die nach einem abgebrochenen Selbstmordversuch versucht weiter zu leben. Auf dem Weg unterstützen sie alte Bekannte aus Fairwood, die der Leser bereits im ersten Teil liebgewonnen hat, und natürlich ihr Freund Chase. Das zweite Buch ist auf eine ehrliche Art trauriger als das erste. Hier wird nicht mehr versucht irgendwas schön zu reden, sondern sich erfrischend klar den Problemen gestellt. Ihre Zwillingsschwester Kathie ist gestorben, ihre Eltern haben sie vernachlässigt und eigentlich hat sie gar kein Plan, wie es nun weitergehen soll. Und gerade wenn man denkt es geht bergauf, kommen neue Probleme dazu.

Ich liebe die bittersüße Geschichte aus dem Lyx-Verlag, genau wie den ersten Teil "Falling Fast". Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist trotz des schwierigen Themas locker leicht und saugt einen förmlich in die Geschichte. Während man sich im ersten Teil mit Hailee freut, kämpft man im zweiten Teil mit ihr gemeinsam: gegen die Trauer, gegen die negativen Gedanken und für das Leben. (Mich hat der Text nicht nur einmal zum Heulen gebracht.)

Umso mehr freut man sich mit Hailee über die Lichtblicke und vor allem Chase. Ihre Beziehung bekommt eine ganz neue Note; sie sind nicht mehr frisch verliebt und turtelnd. Mittlerweile kennen sich die beiden, wissen, dass sie einander vertrauen können, und bauen sich gegenseitig auf. Die Dynamik zwischen den beiden ist wirklich fantastisch.
Auch über Kathie und ihre gemeinsame Kindheit erfährt man mehr, genauso wie man in die Probleme von Chase tiefer eintaucht. Es ist eine Freude die Charaktere wieder zu treffen und ich bin ehrlich enttäuscht, dass das bereits der letzte Teil von Chase und Hailee ist.

Der zweite Teil kann definitiv mit dem ersten mithalten, übertrifft ihn sogar in einigen Aspekten.

Veröffentlicht am 07.08.2019

3 Bälle, Glasschuhe und eine Fee, die Wünsche erfüllt.

Aschenglitzer: Kein Herzenswunsch ohne Feerich
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Mehr muss ich wahrscheinlich nicht verraten, damit ihr wisst, welches Märchen „Aschenglitzer – Kein Herzenswunsch ohne Feerich“ auf die Schippe nimmt. Ja, ihr habt richtig gelesen, denn die vielen kleine ...

Mehr muss ich wahrscheinlich nicht verraten, damit ihr wisst, welches Märchen „Aschenglitzer – Kein Herzenswunsch ohne Feerich“ auf die Schippe nimmt. Ja, ihr habt richtig gelesen, denn die vielen kleine und größere Änderungen von Autorin B.E. Pfeiffer machen das uralte Märchen erfrischend anders.

Prinzessin Alessandra soll auf einem Ball ihren zukünftigen Ehemann finden, obwohl sie viel lieber auf ihrem Pferd die Wälder unsicher macht. Als dann noch Stallbursche Nathaniel und sein Wunschfeerich Rosalinda auftauchen, verschwendet Alessandra keinen Gedanken mehr an die Prinzen.
Doch der Kronrat steht einer Heirat mit dem bürgerlichen Nathaniel im Weg. Und dann ist da noch eine offene Rechnung, die bezahlt werden muss…

Die Märchengeschichte aus dem Sternensandverlag ist mit den vielen Fabelwesen, wie Drache Dabur, wirklich zuckersüß und fantastisch. Gleichzeitig könnte sie mit angebrochenen Themen wie Feminismus und Transgender aktueller nicht sein.
Wie immer bei Frau Pfeiffer leichtfüßig und spannend geschrieben. Das Ende hat mich wirklich berührt und mit einem warmen Gefühl und breiten Lächeln zurückgelassen.
Ein paar Klischees werden gebrochen, ein paar mit einem Hauch Selbstironie benutzt. So ist die Prinzessin natürlich reinen Herzens und kann mit Tieren sprechen, was mich leicht amüsiert.

Während um den Feerich in rosa Kleidchen kein großes Gewese gemacht wird, muss die Unabhängigkeit von Alessandra dauernd betont werden, was mir persönlich ein wenig auf den Zeiger ging. Kann man nicht eine unkonventionelle Prinzessin schreiben ohne dauernd betonen zu müssen, wie selbstbewusst und sportlich sie ist?
Auch das Alice-im-Wunderland-Feeling in der zweiten Hälfte kommt sehr überraschend und für mich persönlich irgendwie unpassend in dieser sonst sehr stimmigen Märchenadaption.
Leider hatte ich an der ein und anderen Stelle das Gefühl, dass nicht genug Zeit in den Ausbau der Nebencharaktere und die Märchenwelt gesteckt wurde. Was hat es mit den anderen Königreichen auf sich, die am Rande erwähnt wurden? Was ist eigentlich ihre Mutter für ein Mensch? Wenn man so viele Geschichten in so kurzen Zeitabständen veröffentlicht, wie Frau Pfeiffer das getan hat, bleibt das scheinbar auf der Strecke.
Nach den Weltportalen und Götterherz hatte ich hohe Erwartungen, die leider nur teilweise erfüllt wurden.

Ansonsten begeistert das Buch durch liebenswerte und eigentümliche Charaktere. Den schüchternen Drachen Dabur, der eigentlich keine Menschen mag, und eben den glitzernden Feerich, der am liebsten im Mittelpunkt steht.
Die Handlung ist in sich stimmig, was (ohne zu spoilern) bestimmt eine Menge Nerven gekostet hat. Gegenwart und Vergangenheit bilden ein stimmiges Gefüge und auch das Ende passt wie ein fehlendes Puzzleteil hervorragend hinein.

Eine etwas andere Märchengeschichte voller Glitzer und sympathischen Charakteren für jüngere Leser.