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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2018

Freundschaft und Familiengeheimnis

Die Sonnenschwestern
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Manche Bücher sind so besonders, dass man sich nach der Lektüre noch immer über sie freut und sie vielleicht sogar nochmal zur Hand nimmt später...
Ich lese zwar kein Buch zweimal (aber auch nur, weil ...

Manche Bücher sind so besonders, dass man sich nach der Lektüre noch immer über sie freut und sie vielleicht sogar nochmal zur Hand nimmt später...
Ich lese zwar kein Buch zweimal (aber auch nur, weil ich mich immer noch sehr lange daran erinnern kann, wie es ausging und auch den ganzen Rest, so dass ich dann lieber doch zu einem neuen Buch greife), aber „Die Reise der Amy Snow“ war so ein Buch, das mir noch lange im Gedächtnis blieb, das „nachhallte“ und so war ich natürlich sehr gespannt auf das neue Buch der Autorin.
London, 2006: Nora ist fast 40 und hat doch keine Ahnung, wer sie ist. Warum weiß sie so gut wie nichts über ihre Familiengeschichte? Spontan kündigt sie Job und Wohnung, lässt alles hinter sich und reist nach Tenby, einem kleinen Ort im Süden von Wales, um sich auf die Spuren ihrer Familie zu begeben.
Tenby, 1956: Jedes Jahr verbringt Chloe ihre Ferien im Süden von Wales. An ihrer Seite ist stets ihr Sandkastenfreund LLew, ein kluger Junge aus armen Verhältnissen, der heimlich in Chloe verliebt ist. Doch ein dramatischer Vorfall bringt die beiden auseinander. Sie sehen sich nie wieder, vergessen können sie sich nicht. 50 Jahre später findet Nora in dem idyllischen Ort nicht nur ihren eigenen Frieden, sondern auch eine altes Familiengeheimnis, das nun endlich gelöst werden kann.
Tracy Rees schreibt so bildhaft, dass man die Geschichte fast wie einen Film vor sich ablaufen sieht. Ich kam mir bei den „Rückblenden“ vor, als sei ich selbst im Jahr 1956. Das Jahr 2006 habe ich natürlich mitbekommen, sich da reinzudenken ist also nicht schwierig, aber auch bei dem Vergangengen wirkte alles so echt, als sei man selbst dabei, das hat mir sehr gut gefallen.

Die Figuren sind so liebevoll und detailliert geschaffen worden, dass sie absolut authentisch wirken und sehr lebensnah.

Und auch die Spannung fehlt hier nicht. Ich lese eigentlich nicht gerne historische Romane, doch Tracy Rees ist nun schon zum zweiten Mal eine sehr schöne Ausnahme und ich freue mich auf weitere Bücher von ihr !

Veröffentlicht am 10.09.2018

Ich hatte mir leider erheblich mehr versprochen von diesem Buch...

Hazel Wood
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Ich hatte wirklich gehofft, dass auch bei mir diese „Sogwirkung“ dieses Buches eintritt, ich mich der Geschichte nicht mehr entziehen kann bis zum Ende, sie mich so richtig fesselt... Ich hatte mir sehr, ...

Ich hatte wirklich gehofft, dass auch bei mir diese „Sogwirkung“ dieses Buches eintritt, ich mich der Geschichte nicht mehr entziehen kann bis zum Ende, sie mich so richtig fesselt... Ich hatte mir sehr, sehr viel von diesem Buch versprochen, weil der Klappentext
„Seit Alice denken kann, wird sie vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Großmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, und kurz darauf verschwindet Alices Mutter spurlos. Zurück bleiben die Worte „Halt dich fern von Hazel Wood”. Alice spürt, dass sie ihre Mutter erst wiedersehen wird, wenn sie an den Anfang ihrer eigenen Geschichte geht. Schritt für Schritt entdeckt sie eine unheimliche Wahrheit. Um endlich frei zu sein, bleibt Alice nur eine Wahl: Sie muss nach Hazel Wood … Dorthin, wo alles beginnt...“
einfach sooooooo toll klang.
Und ich bin jetzt zwar nicht übermäßig enttäuscht – aber eben doch enttäuscht, das kann ich nicht anders sagen leider...
Dieser „All-Ager“ ist mit Sicherheit für Leser vieler Altersklassen gut geeignet, da stimme ich schon mal zu und das Cover ist wirklich sehr clever und passend ausgewählt, auch da gibt es nichts zu „meckern“.
Die 352 Seiten waren für mich zwar düster, aber leider nicht so fesselnd, wie ich es mir gewünscht und wie es auch gut zur Geschichte gepasst hätte.
Ich fand Vieles leider so überzogen... Klar, der Magie-Aspekt war gegeben und das sollte ja auch vielleicht so, aber mir war das einfach zuviel und mich hat vor allen Dingen leider auch Protagonistin Alice total genervt nach einer Weile...
Von daher vergebe ich 2,5 Sterne, aufgerundet auf 3 Sterne, das ja in vielen Foren für „nicht schlecht“ steht und das war es ja auch nicht, aber ich wurde mit der Protagonistin nunmal einfach nicht warm und mich packte diese Magie nicht, von der viele Rezensenten schrieben/berichteten...

Veröffentlicht am 10.09.2018

Herzensbrecher

Er will dein Herz (Ein Marina-Esposito-Thriller 7)
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Tania Carver zählt für mich zur „Elite“ der Thriller-Autoren, weil sie einen einzigartigen, spannenden Schreibstil ihr Eigen nennt und mit DI Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito zwei sehr eigenwillige, ...

Tania Carver zählt für mich zur „Elite“ der Thriller-Autoren, weil sie einen einzigartigen, spannenden Schreibstil ihr Eigen nennt und mit DI Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito zwei sehr eigenwillige, besondere Charaktere geschaffen hat, die meiner Meinung nach einen Großteil der Geschichten bzw. ihres Erfolges ausmachen. Sie sind authentisch, daher glaubwürdig und man begegnet ihnen einfach immer wieder sehr gerne. Sie „menscheln“ sehr und das macht sie zudem noch sympathisch.
Gemma Adderley flieht mit ihrer kleinen Tochter vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Doch leider erreicht sie das rettende Frauenhaus nie... Sie wird ermordet aufgefunden; mit herausgetrenntem Herz...
Die schwer traumatisierte Tochter wird von Marina Esposito befragt. Ihre Ehe mit Phil ist zu dieser Zeit sagen wir mal „kompliziert“ und als eine zweite Frauenleiche auftaucht und sie zusammenarbeiten müssen, führt dies nur nicht zu beruflichen Schwierigkeiten...
Ich war von Beginn an „in der Geschichte drin“ und konnte mich ihr auch nicht mehr entziehen, es war wie ein Sog, der einen immer tiefer in das Buch hineinzog.
Und genau SO mag ich meine Thriller auch: wenn ich nicht mehr aufhören kann zu lesen, weil sie einerseits so spannend sind und auch wegen der überzeugenden Charaktere.
Den Plot fand ich ebenfalls überzeugend, wenn auch nicht mega-überraschend, weil ich vorher schon auf der richtigen Fährte war, doch das tat der Spannung absolut keinen Abbruch bis zum Ende.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Wie immer „5 Sterne de Luxe“ - besser kann man einen Thriller nicht schreiben !

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
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Fast komme ich mir schon komisch vor, wenn ich ein Buch von Chris Carter rezensiere, weil mir langsam aber sicher die Superlative ausgehen...
Ernsthaft: neben Sebastian Fitzek ist Chris Carter aber nunmal ...

Fast komme ich mir schon komisch vor, wenn ich ein Buch von Chris Carter rezensiere, weil mir langsam aber sicher die Superlative ausgehen...
Ernsthaft: neben Sebastian Fitzek ist Chris Carter aber nunmal der einzige Autor, der mich wirklich mit jedem seiner Bücher so von sich überzeugt hat, dass er sich die volle Punktzahl eben einfach auch verdient hat. Er tut dies durch überzeugende Geschichte mit überraschenden Wendungen, die dem Leser kaum mal Gelegenheit zum „Durchschnaufen“ geben, so rasant fährt er mit einem Achterbahn...

Auch beim 9. Fall für Robert Hunter und Carlos Garcia fährt Carter wieder Vollgas und das die ganze Zeit. Das 448 Seiten durchzuhalten ist schon eine Kunst – und die beherrscht dieser Autor meisterlich !
Mit „Kunst“ bekommen es die erfahrenen Ermittler dieses Mal auch zu tun:
„Ein Killer mit Künstlerseele. Das Los Angeles Police Department ist aufgeschreckt. Ein neuer Fall für Robert Hunter und seinen Partner Garcia. Die härtesten Profiler der Welt!
„Seit 37 Jahren bei der Truppe, und das Einzige, was ich vergessen möchte, ist das, was in diesem Zimmer ist.“ Ein Polizist vom LAPD warnt die Sonderermittler Robert Hunter und Carlos Garcia vor dem schockierenden Anblick. Die beiden Detectives sind auf Morde spezialisiert, bei denen der Täter mit extremer Brutalität vorgegangen ist. Im Morddezernat intern als ultra violent, kurz „UV“ eingestuft. Hunter und Garcia, ausgebildete Kriminologen und Psychologen, sind die UV-Einheit, und der neue Fall sprengt selbst für sie alle Grenzen des Verbrechens. Sie jagen einen Serienkiller, der die Welt einlädt, seine Galerie der Toten zu besichtigen.“

Was soll ich sagen: selbstverständlich vergebe ich für so eine ausgeklügelte und sehr spannend präsentierte Story und meine zwei Lieblingsermittler die volle Punktzahl !
Und nun warten wir seufzend bereits jetzt auf den 10. Fall für Hunter und Garcia, seufz...

Veröffentlicht am 31.07.2018

Empfehlenswertes Debüt

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Ich lese soviele Thriller und Krimis, dass ich oft das Gefühl habe „Das habe ich doch schon mal gelesen...“. Kein Mensch kann von den Autoren verlangen, dass sie komplett neue Geschichten erfinden, noch ...

Ich lese soviele Thriller und Krimis, dass ich oft das Gefühl habe „Das habe ich doch schon mal gelesen...“. Kein Mensch kann von den Autoren verlangen, dass sie komplett neue Geschichten erfinden, noch nie da gewesene – bei der Fülle von Autoren/Büchern erscheint mir das auch recht unmöglich - aber ab und an gibt es mal ein Buch, das mich erfreulicherweise dann doch noch überraschen kann und „Der Alphabetmörder“ war so eines.

Jan Grall und Rabea Wyler sind beide Profiler beim LKA und hier die Ermittler der ersten Stunde.
In einem Wildpark wurde ein Mann mit zersplitterter Schädeldecke gefunden. Wenig später stoßen die Ermittler auf zwei weitere Leichen, beide aufs Brutalste verstümmelt. Allen Opfern wurden Buchstaben unter die Haut tätowiert: ein A, ein B, ein C. Und das ist erst der Anfang … Mit der Post erhalten Grall und Wyler eine perfide Botschaft: einen blutverkrusteten Hautfetzen mit einem weiteren Buchstaben. Ist das Opfer noch am Leben? Als Gralls Hotelzimmer mit einem Z markiert wird, beginnt endgültig der Wettlauf gegen die Zeit.

Profiler als Ermittler – das kannte ich bis dato immer nur aus amerikanischen Thrillern. Dass dieser nun in Deutschland spielt, zeigt ja auch nur, dass das auch hier ganz gut funktioniert, auch wenn Grall und Wyler ein wenig „leiser“ daherkommen als ihre „Knall auf Fall“- Kollegen aus Amerika. Durchdachter eben, gründlich, organisiert, „typisch“ Deutsch (denkt euch an dieser Stelle bitte einen grinsenden Smiley).

Spannungstechnisch ist hier auch alles in Ordnung. Die Spannung ist fast durchgängig und ich blieb gerne „am Ball“, wollte immer weiterlesen und schauen, wie es ausgeht. Ein gutes Zeichen bei mir und sicherlich nicht nur bei mir.

Die Figuren sind glaubwürdig und auch wenn ich nicht mit allen Charaktern etwas „anfangen“ konnte, so passten sie gut ins Gesamtbild hinein.