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Veröffentlicht am 19.02.2024

Meine Rezension zu Gleanings

Gleanings – Storys aus dem Scythe-Universum
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Eigene Meinung
Ich habe mich sehr auf das Spin- Off einer meiner Lieblingsreihen von Autor Neal Shusterman sehr gefreut. Nun habe ich es beendet und möchte euch gerne erzählen wie ich es fand…

Autor Neal ...

Eigene Meinung
Ich habe mich sehr auf das Spin- Off einer meiner Lieblingsreihen von Autor Neal Shusterman sehr gefreut. Nun habe ich es beendet und möchte euch gerne erzählen wie ich es fand…

Autor Neal Shusterman hat diesmal nicht alleine aus der Welt der Scythe berichtet, sondern mit anderen Autoren zusammen. Die verschiedenen Schreibstile konnte ich gut voneinander unterscheiden, vielleicht aber auch nur, weil ich schon recht viel von Neal Shusterman alleine (oder mit Jarrod Shusterman gemeinsam) gelesen habe. Ich fand es erfrischend und passend, wie anderen Autoren ihren Teil der Geschichte beigetragen haben. Es wirkte zu keinem Zeitpunkt unstimmig oder fehl am Platz.

Jedes Kapitel umfasst eine andere, für sich alleinstehende Geschichte und könnte meiner Meinung nach quer Beet gelesen werden. Dabei taucht man nicht nur in die Geschichte der Scythe ab, sondern auch in die der Menschen und erfährt teilweise Hintergrundinformationen über das davor und das danach. Auch aus der Scythe-Reihe bekannte Charaktere kommen vor, und ermöglichten mir damit ein zurückdenken an diese tolle Reihe. Jede Geschichte hat unheimlich viel Tiefe, schickt zwischen den Zeilen Botschaften mit und hat mich als Leser wirklich nochmal in die dystopische Welt rund um das Scythe Universum eintauchen lassen. Verknüpft mit viel Spannung, einer menge toller Charaktere und viel Tiefgang.

Wie immer haben mich hier in jeder Geschichte eigentlich auch die verschiedenen Charaktere sehr von sich überzeugen können. In allen 15 Geschichten die, die Deutsche Version von Gleanings umfasst, hatte ich einen Charakter der mir sehr zugesagt hat. Der anhand seiner der Situation über sich hinauswachsen, oder zu dem Charakter werden, der sie dann Schlussendlich sind.



Mein abschließendes Fazit
Für jeden der mit dem “Scythe”- Universum von Neal Shusterman viel Freude hatte, kann ich “Gleanings” nur ans Herz legen. Die deutsche Version umfasst 15 Geschichten, während die letzte eben eine Bonusgeschichte ist. Ich habe hier eine menge Hintergrundinformationen bekommen zu verschiedenen Scythe, treffe wieder auf den Thunderhead und andere bereits bekannte Charaktere kommen ebenfalls vor, oder werden erwähnt. Ich finde das man die Geschichten unabhängig voneinander lesen kann, allerdings würde ich die Scythe Reihe vorher doch empfehlen, weil einen vielleicht sonst einige Informationen vorenthalten bleiben. “Gleanings” in nicht der vierte Band im üblichen Sinne, sondern ein Spin- Off zu der Scythe Reihe, die einfach noch ein paar Hintergrundinformationen in wirklich interessante Geschichten eingewebt hat. Dieses Buch kann ich jeden empfehlen, der tiefer in die Materie von Scythe tauchen möchte oder einfach noch nicht bereit ist mit dem Universum abzuschließen. Ein Dystopischer Epos wie ich finde, der nicht nur unglaublich Tiefsinnig, sondern auch erschreckend authentisch wirkt.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Meine Rezension zu "The Darkest Gold - Die Verräterin"

The Darkest Gold – Die Verräterin
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Eigene Meinung
Nahtlos gehe ich zu Band zwei über, da ich unbedingt wissen wollte, wie es nun mit Auren weiter geht, und ob die Geschichte mich vielleicht etwas intensiver von sich überzeugen kann…

Während ...

Eigene Meinung
Nahtlos gehe ich zu Band zwei über, da ich unbedingt wissen wollte, wie es nun mit Auren weiter geht, und ob die Geschichte mich vielleicht etwas intensiver von sich überzeugen kann…

Während ich den ersten Teil gelesen habe, habe ich nun bei dem zweiten Band auf das Hörbuch zurückgegriffen. Und ich muss sagen, das es wirklich stimmlich super umgesetzt ist. Darauf gehe ich aber später noch etwas detaillierter ein. Was als erstes auffällt, ist das ich dieses Mal die Geschichte nicht ausschließlich aus Aurens Sicht (die Protagonistin) lese beziehungsweise höre, sondern auch aus den Sichten von König Midas, so wie von Königin Melina. Interessant ist vor allem das ich dabei nicht nur die momentane Situation von Auren erhalte, sondern auch das was im anderen Königreich von statten geht.

Die Geschichte knüpft mit leichtem Rückblick gut an den ersten Band an. Die wichtigsten Geschichtsstränge werden noch mal kurz erwähnt und zusammengefasst, aber das in einem sehr angenehmen Stil als Erinnerung von Auren. Im zweiten Teil lerne ich unfassbar viele neue Charaktere kennen, und mochte allerdings viele davon auf Anhieb. Auch das im zweiten Band auf unnötig viele Obszönitäten verzichtet wurde, gefiel mir gut und das wenn welche eingeflossen sind, waren sie meiner Meinung nach sehr passend. Tatsächlich empfand ich den zweiten Teil auch als weniger Spicy. Während ich zu Anfang noch dachte, das sich das Buch eher zaghaft vorwärts bewegt, mochte ich nach und nach immer mehr die Zeit, die, die Autorin Auren in dem feindlichen Lager gegeben hat.

Und auch wie sie sich damit weiter entwickelt. Denn diese Entwicklung ist weiterhin sehr, sehr stark im Mittelpunkt meiner Meinung nach. Auren ist etwas kitschig ausgedrückt, eine Blume die (bisher vom Gefühl) über die Bänder aufblüht. Auch das ich nun die Sicht auf Königin Melina habe, und ein Stück weit auch aus König Sicht lese bzw. höre, gibt dem Buch noch etwas mehr Tiefe. Ich habe Königin Melina besser nachvollziehen können.



Sprachliche Umsetzung
Regina Lange spricht in The Darkest Gold – Die Verräterin die Protagonistin Auren. Sie hat eine sehr sanfte, und wirklich angenehme Stimme. Die jüngeren Züge in der Klangfarbe, geben Auren genau die richtige Naivität, um sie noch so unerfahren und jung wirken zu lassen. Auch wenn sie in Dialogen männlichen Charakteren ihre Stimme leiht, wirkt das sehr souvären und ich hatte kein Problem in Dialogen die verschiedenen Charaktere auseinander zu halten. Ähnlich ging es mir bei Janina Schau. Tatsächlich habe ich nach ihrem ersten Satz für Königin Melina schon gedacht, das sie perfekt von der Stimme her passt. Die Stimme ist rauer, erfahrener und genauso ist sie eben super passend für die Königin gewählt. Julian Horeysack der in den Kapiteln von Midas, eben diese seine Stimme gibt, empfand ich ein Stückweit zu jung. Irgendwie konnte ich die Stimme nicht so auf Anhieb mit Midas verbinden, was aber vielleicht auch einfach an dem Charakter liegt und gar nicht an der Stimme von Horeysack.



Mein abschließendes Fazit
Band zwei der “The Darkest Gold” Reihe, konnte mich vor allem durch die neuen, verschiedenen und irgendwie echt sympathischen Charaktere gewinnen. Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, aus den verschiedenen Sichten sowie von Auren, Königin Melinda und Midas selbst zu hören, bzw. zu lesen. Als Hörbuch kann ich “The Darkest Gold” auf jeden Fall auch sehr empfehlen. Die Geschichte selbst, knüpft fast einwandfrei an den ersten Band an, und holt mir als Leser noch ein mal in Erinnerung, was in Band eins Phase war. Vor allem aber, hat mich auch hier wieder die Charakteristische Weiterentwicklung von Protagonistin Auren gefallen. Ich weiß leider immer noch nicht, worauf dieses Buch schlussendlich abzielt, aber ich bin auf jeden fall gewillt es herauszufinden. Des weiteren fand ich den Verzicht auf unnötig viele Obszönitäten, sowie Spicy Szenen sehr angenehm. Nicht das es mich groß stört, fand alledings die vulgären Ausdrücke im ersten Band teilweise unnötig und/oder unpassend. Hier wurden sie in geringerer Form eingesetzt, und es wurde sich mehr auf die Geschichte der verschiedenen Charaktere fokussiert.

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Meine Rezension zu Klarkommen

Klarkommen
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Eigene Meinung
Eigentlich bin ich durch Reado auf dieses Buch und die Autorin Ilona Hartmann aufmerksam geworden. Klarkommen hatte mich dabei irgendwie vom Klappentext sofort catchen können…

In dem Buch ...

Eigene Meinung
Eigentlich bin ich durch Reado auf dieses Buch und die Autorin Ilona Hartmann aufmerksam geworden. Klarkommen hatte mich dabei irgendwie vom Klappentext sofort catchen können…

In dem Buch von Ilona Hartmann folge ich dem Leben der Erzählstimme, wie im Klappentext hervorgeht und fand mich recht schnell in vielen Punkten wieder. Zugegeben ich habe kein Abitur und bin von meiner Geburt an in einer Großstadt aufgewachsen, aber das Gefühl irgendwie nirgends so wirklich rein zu passen, vieles eher zu Verpassen als wirklich mitzumachen, kenne auch ich. Es sind die großen Dinge, die meist gar nicht so groß sind, beziehungsweise irgendwie auf den Blinkwinkel ankommen. Aber ich schweife irgendwie ab.

Die Kapitel sind kurz, knackig, ehrlich und weder theatralisch, dramatisch, noch unfassbar spannend. Es ist einfach sehr unkompliziert, und zeigt so wunderbar auf, wie schnell der Grad zwischen der Kinder- und Jugendzeit mit dem Erwachsenen Leben verschwimmen können. Der Charakter der Erzählstimme und damit auch Protagonist in Klarkommen sieht ihre Chance nach dem Abitur nun endlich in das total ausgeflippte Leben zu starten, nur um zu merken dass das Gras auf der anderen Seite immer grüner ist. Ich höre das Buch aus der Ich-Perspektive der Erzählstimme und lerne dabei die unterschiedlichsten Charaktere kennen. Die Coolen, die strebsamen, die verpeilten oder auch die, die es nie so wirklich wohin auch immer geschafft haben, aber noch davon Träumen.

Das Buch schafft es durch den lockeren und wirklich leichten Stil, ein wenig den Druck zu nehmen, so wie alle anderen zu sein. Immer alles schaffen zu müssen und alles gleichzeitig zu wollen und zu können. Man kann nicht auf allen Partys zeitgleich tanzen und auch wenn es vielleicht in dem einen Augenblick als wirklich dramatisch erscheint, gibt es in der darauf folgenden Woche wahrscheinlich eine andere, neuere oder krassere Party.



Sprachliche Umsetzung
Sprecherin Jodie Ahlborn hat hier der Erzählstimme, die… Stimme gegeben. Eine sehr passende wie ich finde. Die Stimme ist sehr authentisch und die Sprecherin schafft es ohne Mühe, den verschiedenen Charakteren, verschiedene Stimmenfarben zu geben. Damit fiel es mir um so leichter, die verschiedenen Dialoge zu verfolgen. In meinen Augen wurde mit der Sprecherin eine sehr gute Wahl getroffen. Sie liest sehr angenehm, verleiht ihrer Stimme an den richtigen Stellen, die passende Betonung und manövriert mich ganz leicht durch das Buch.



Mein abschließendes Fazit
Es geht um den Balance Akt zwischen dem Erwachsen werden und Erwachsen sein und dabei so viel wie möglich mitzunehmen. Oder eben auch nicht. Manchmal sind die richtigen Leuten an der Seite zu haben wichtiger. Ich finde das Ilona Hartman es auf ganz einfache Art und Weise geschafft hat, ein Buch zu schreiben das ein wenig den Druck nimmt vor dem “Nichts muss, aber alles kann.” Und ich weiß durchaus, wie widersprüchlich sich das jetzt vielleicht liest. Durch die kurzen Kapitel und der Allgemeinen kürze des Buches, bin ich wirklich durchgeflogen, was sicherlich auch dem lockeren und leichten Schreibstil zugestehen ist. Ich könnte mir vorstellen das es nicht nur Erwachsenen sondern auch Jugendlichen wirklich gut gefallen könnte, da das Buch nicht versucht etwas zu sein, was es nicht ist, sondern einfach ganz klar und sachlich aufzeigt, das auf der anderen Seite das Gras vielleicht nur grüner ist, weil der Lichteinfall grade stimmt.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Meine Rezension zu Belial - Seelenfrieden BD. 2

Belial 2: Seelenfrieden
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Eigene Meinung
Nachdem ich Band eins von Belial beendet hatte, konnte ich gar nicht so lange warten bis ich auch den zweiten Teil mir zu Genüge ziehen wollte. Und dieser war sogar noch besser!

Ja Julia ...

Eigene Meinung
Nachdem ich Band eins von Belial beendet hatte, konnte ich gar nicht so lange warten bis ich auch den zweiten Teil mir zu Genüge ziehen wollte. Und dieser war sogar noch besser!

Ja Julia Dippel zählt zu eine meiner Lieblingsautoren. Dieser fließende Schreibstil, dieses detaillierte und dabei nicht ermüdenden beschreiben der verschiedenen Szenerien sind einfach genial. Im zweiten Band hatte ich auch die Möglichkeit bereits bekannte Charaktere wieder zu treffen, da (wie im Klappentext erwähnt) 2000 Jahre vergangen sind. Die Kapitel sind dabei wie bei dem Vorgänger Band aufgeteilt zwischen den Protagonisten. Abwechselnd lese ich also auch hier aus der Sicht von Belial und Cassia.

Zu Anfang dachte ich noch, das es vielleicht ein sehr langatmiges hin und her zwischen den Protagonisten wird. Das war nun überhaupt nicht der Fall. Natürlich wurde die Beziehung (oder eben auch nicht Beziehung) zwischen den beiden weiterhin thematisiert, aber dabei nicht ausgeschlachtet. Eigentlich geschieht ziemlich viel gleichzeitig, was den Spannungsbogen konstant oben hält. Die Art und Weise wie bekannte Charaktere wieder mit eingebunden werden, ist sehr gut geglückt. Sie werden mir als Leser vorgestellt, ohne das ich Bücher aus dem Izara Universum hätte vorher lesen müssen. Allerdings gehen natürlich dabei einige Details oder verschiedene Beziehungsstränge etwas verloren. Und natürlich wird man auch hier und da gespoilert über die Geschichte in Izara! Das möchte ich nur als kleine Warnung aussprechen!

Belial der männliche Protagonist ist wie in Izara, einer meiner Lieblingscharaktere. Auch wenn fast jeder Charakter von Julia Dippel dafür irgendwie nominiert sein könnte. Natürlich hat auch er sich in den 2000 Jahren verändert, wenn auch nicht so, das er nun ein vollkommen anderer… ehm.. Dämon ist. Aber der Teufel liegt ja bekanntlich im Detail (Wortspiel beabsichtigt), und hier und da habe ich schon die Charakterentwicklung erkannt und fand diese sehr authentisch. Zwiegespalten zwischen dem Beschütz Instinkt bezüglich Cassia, wie auch das schlechte Gewissen, das er sie erst in die momentane IST Lage gebracht hat. Cassia selbst ist etwas ruhiger geworden, wenn aber nicht weniger dickköpfiger. Sie weiß bezüglich der tausenden von Jahren nicht genau was sie möchte, ist unsicher und fühlt sich allein. Trotz dieser Punkte, legt sie auch in Band zwei, sehr viel Mut und Loyalität gegenüber den Menschen die sie liebt ab.



Mein abschließendes Fazit
Belial – Seelenfrieden bietet dem Spin-off von Belial, sowie auch dem Izara Universum ein wirklich gelungenes Ende. Um an dieses aber erst mal zu kommen, habe ich sämtliche Emotionen durchlebt, unzählige Sticky- Notes verteilt, und wenn ich unterwegs war und auf das Hörbuch umgestiegen bin, weiß ich wie viel gegrinst, so das die meisten Menschen mich wahrscheinlich als, liebevoll gesagt: Wahnsinnig eingestuft haben. Als dann auch noch bekannte Charaktere aus der Izara Reihe wieder dazustoßen, hatte Julia Dippel mich komplett (ich sage nur Victorius!) Die Geschichte selbst ist fließend, spannend und witzig. Natürlich kommt auch die Liebesgeschichte hier nicht zu kurz und dennoch, gibt es weit mehr als eben nur die Liebesgeschichte. Ich freue mich jetzt eigentlich schon wieder auf ein Reread de Izara und Belial Reihe und kann sie wärmsten denen empfehlen, die gerne Romantasy lesen!

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Meine Rezension zu Forbidden

Forbidden
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Eigene Meinung
Whoop, whoop! Darf ich vorstellen? Eine SuB-Leiche! Ich weiß gar nicht mehr so genau, seit wann dieses Buch auf meinem SuB liegt. Tatsächlich ist die Thematik für mich nicht greifbar gewesen, ...

Eigene Meinung
Whoop, whoop! Darf ich vorstellen? Eine SuB-Leiche! Ich weiß gar nicht mehr so genau, seit wann dieses Buch auf meinem SuB liegt. Tatsächlich ist die Thematik für mich nicht greifbar gewesen, weswegen ich das Buch immer wieder aufgeschoben habe. Nun allerdings, habe ich es doch endlich geschafft…

Die Autorin Tabitha Suzuma hat einen unfassbar angenehmen Schreibstil. Das ganze Buch über bleibt der Schreibstil flüssig und sie schafft es unheimlich einfach, die Grenzen zu verwischen zwischen den Protagonisten Lochan und Maya. Auch wenn die Geschwisterliche Beziehung von den beiden Protagonistin immer thematisiert werden (Klar, ist ja auch die Hauptthematik), bekomme ich dennoch Einblick in die Beziehung zu den anderen Geschwistern, den Freunden, und dem allgemeinen Familiären Verhältnissen. Dabei lese ich immer wieder aus der Ich-Perspektive von entweder Maya oder Lochan.

Wie bereits erwähnt verschwimmen hier schnell die Art und Weise der Beziehung. Natürlich war mir bewusst, das es um eine Liebe-Beziehung zwischen den beiden Protagonisten geht, aber durch die Art und Weise wie die Autorin diese Beziehung aufgebaut hat, musste ich mich Stellenweise erinnern, das es hier nicht um ein typisches Romance Buch handelt. Es geht hier ganz klar um Inzenst. Stück für Stück lerne ich die Sorgen, Gefühle und Stärke der Emotionen der beiden kennen, muss mir vor Augen halten was für ein Paket sie zusätzlich tragen. Lochan während des Buches eine interessante Frage, und zwar ob er und Maya auch unter normalen Familiären Verhältnissen sich so angenähert hätten? Wenn sie nicht die Ersatz Eltern für ihre jüngeren Geschwister spielen müssten. Allgemein befasst sich das Buch mit vielen Was wäre wenn? – Fragen und hat mich dabei unweigerlich selbst zum Nachdenken gebracht.

Nach einer gewissen Zeit im Buch, hatte ich teilweise den Eindruck von einer ganz normalen Familie. Drei Kinder, Mutter, Vater… Genau da liegt das Problem. Maya und Lochan sind selbst noch Kinder und Geschwister. Sie werden in eine Rolle von ihrer Mutter gedrängt, die sie in diesem Alter noch gar nicht ausfüllen sollten müssten. Dennoch fügen sie sich ihrem Schicksal und versuchen mit allen Kräften ihren kleineren Geschwistern eine tolle Welt zu suggerieren. Einschließlich sich selbst. Die Geschwister haben dabei eine Aufgabenteilung und greifen sich gegenseitig unter die Arme. Das Verhältnis zwischen ihn wird von Tag zu Tag stärker und diesen Fortschritt habe ich als Leser auch nachvollziehen können.



Mein abschließendes Fazit
Ein absolutes Tabuthema und bei weitem keine so einfache Kost. Maya und Lochan sind sich unheimlich nahe, bedeuten sich die Welt und versuchen dabei ihre Geschwister von jeglichen Schwierigkeiten zu beschützen. Während sie in die Rolle der Erziehungsberechtigten schlüpfen, fühlen sie sich immer mehr zu sich hingezogen. Immer wieder musste ich mich daran erinnern, das es sich um Geschwister dreht, das ihre Beziehung nicht legal ist, welche Problematiken sie sich nicht nur innerhalb ihrer Familie stellen müssten, sondern auch der Welt da draußen. Immer wieder kommen Was wäre wenn?- Fragen auf, haben mich sehr zum Nachdenken angeregt und ich bin jetzt noch vollkommen Zwiegespalten von diesem Buch. Es ist unglaublich Schmerzhaft, süß, Emotional und hinterlässt in vielerlei Hinsicht auch irgendwie einen sehr bitteren Nachgeschmack. Tatsächlich hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren über die letztendliche Situation. Ein SuB- Leichen Buch, das ich aus Sorge nie gelesen habe, hat sich tatsächlich zu einem kleinen Goldstück herausgestellt und mich trotz de Thematik nachhaltig zum Nachdenken angeregt.

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