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Veröffentlicht am 09.06.2019

Liebe zum Detail

Meistens kommt es anders, wenn man denkt
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Inhalt:
So’n Herz hält ganz schön viel aus. Das ist zäh.

Nele hat von der Liebe die Nase gestrichen voll. Ihr neuer Job bei einer angesagten Hamburger PR-Agentur soll ab jetzt an erster Stelle stehen. ...

Inhalt:
So’n Herz hält ganz schön viel aus. Das ist zäh.

Nele hat von der Liebe die Nase gestrichen voll. Ihr neuer Job bei einer angesagten Hamburger PR-Agentur soll ab jetzt an erster Stelle stehen. Inhaber Claas betraut sie mit der Imagekampagne für den Politiker Rüdiger Hofmann-Klasing, dessen Umfragewerte tief im Keller sind - aus gutem Grund, wie sie bald herausfindet. Darüber hinaus beschließt ihr kleiner Bruder Lenny, der das Down-Syndrom hat, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Ausgerechnet Nele soll ihn im Kampf mit den besorgten Eltern unterstützen, dabei ist sie doch insgeheim die größte Glucke von allen. Um das Chaos perfekt zu machen, stellt Nele fest, dass Claas mehr als nur ein netter Chef für sie ist und dass er ihr Herz ganz schön zum Stolpern bringt. Aber soll sie sich von der Liebe etwa schon wieder einen Strich durch die Rechnung machen lassen?

Handlung:
Mich hat das Buch vollkommen überzeugt. Ich liebe den Handlungsort und die Handlung ist an einigen Stellen sehr kritisch. Mir gefällt, mit welcher Liebe zum Detail Petra Hülsmann ihren Roman aufgebaut hat.

Figuren:
Nele ist mir sofort sehr sympathisch und ich kann gut mit ihr und ihrem Stress mitfühlen. Auch Claas ist ein Typ zum Verlieben! Humorvoll, ehrlich, liebevoll und einfach zum Dahinschmelzen. Neles Bruder Lenny ist ebenfalls ein sehr authentischer Charakter. Man merkt, dass die Autorin einige Zeit in die Recherche investiert hat und so sind logische und sympathische Figuren dabei herausgekommen.

Schreibstil/ Sprecherin:
Nana Spier liest das Buch wirklich angenehm und verständlich. Ich hatte keinerlei Probleme, mir etwas nicht merken zu können. Der Schreibstil von Petra Hülsmann kommt durch Nana Spier sehr gut zur Geltung und es wird eine sehr angenehme Atmosphäre geschaffen.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist dieses Buch eine wunderbare Lektüre für laue Sommerabende und traumhafte Stunden. Und auch auf langen Autofahrten kann man sich auf dieses Hörbuch verlassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Humor
  • Figuren
  • Stimme
Veröffentlicht am 27.05.2019

Für Fantasy-Lover, Roman-Fanatiker und YA-Träumer genau das Richtige!

Blackwood
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Inhalt:

"Würde man einen Brief von seinem zukünftigen Ich lesen wollen?"

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter muss Ge zu ihrer Tante nach Blackwood ziehen. Das ist zwar nur ein winziger Ort in Irland, ...

Inhalt:

"Würde man einen Brief von seinem zukünftigen Ich lesen wollen?"

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter muss Ge zu ihrer Tante nach Blackwood ziehen. Das ist zwar nur ein winziger Ort in Irland, doch birgt dieser einige Geheimnisse: in einem alten Schreibtisch entdeckt Ge einen Brief. Von sich selber. Aus der Zukunft. Und als ob das noch nicht genug wäre, sind da noch der unverschämt gut aussehende Arian Mary und eine Menge Dorfbewohner mit Glauben in allerlei übernatürliche Wesen.



Mir gefällt die Idee mit den Briefen ausgesprochen gut. Das Buch hebt sich sehr von anderen ab und sticht durch seinen Gesamteindruck deutlich heraus. Das einzige was mir nicht gefällt ist das Ende. Es kommt mir zu plötzlich und ist irgendwie holprig. Eventuell hätte die Autorin aus dem Endkonflikt noch einen zweiten Teil machen können.

Personen:

Die Personen sind sehr liebevoll ausgearbeitet und haben Hand und Fuß. Besonders Ge habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Man kann erkennen, wie viel Mühe sich Britta Sabbag mit den Charakteren gegeben hat und das gefällt mir ausgesprochen gut.

Cover:

Das Cover ist einfach der Wahnsinn! Es glitzert und schimmert und versteckt allerlei Details die Raum zur Deutung überlassen. Alles in allem ein echtes Highlight im Bücherregal.

Schreibstil:

Der Schreibstil hat mich vollkommen überzeugt. Britta Sabbag schreibt mit angenehmer und gut verständlicher Sprache, sodass der Lesefluss konstant forgeführt wird. Besonders die Idee der Radiosendungs-Einschübe verleihen dem Buch Charakter und sind passend platziert wurden.

Fazit:

Blackwood von Britta Sabbag ist ein Buch, dass ich jedem nur ans Herz legen kann. Für Fantasy-Lover, Roman-Fanatiker und YA-Träumer ist es genau das Richtige!

Veröffentlicht am 21.04.2019

Voller Sehnsucht

Zeilen ans Meer
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Inhalt
Der Australien Sam findet am Strand eine Flaschenpost, die die Deutsche Lena vor vielen Jahren (bei ihrem Work and Travel Jahr) ins Meer geworfen hat. Kurzentschlossen schreibt er ihr zurück und ...

Inhalt
Der Australien Sam findet am Strand eine Flaschenpost, die die Deutsche Lena vor vielen Jahren (bei ihrem Work and Travel Jahr) ins Meer geworfen hat. Kurzentschlossen schreibt er ihr zurück und mit jedem Brief kommen sich die beiden Fremden näher. Doch hat eine Liebe zwischen den Kontinenten eine Chance?

Personen
Lena hatte ich sofort ins Herz geschlossen, genauso wie den liebenswerten Sam. Sie alle haben einen detaillierten Charakter und wirkten sehr authentisch.

Schreibstil
Die Autorin schreibt lebendig und erst hatte ich Bedenken, dass in einem Briefroman Text fehlt, doch den Eindruck hatte ich keineswegs. Ich habe mit den beiden gefühlt und hätte mir gewünscht, auch in Australien zu sein. Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen der Orte, vor allem des Secret Spots. Diese wurden leider zum Ende hin immer weniger.

Inhalt und Stimmung
Die Konflikte waren wunderbar auf einander abgestimmt und wirkten nie gekünstelt. Alle Szenen waren realistisch und ich könnte mir vorstellen, dass es sich wirklich so zugetragen haben könnte. Alles in allem hat mich dieses Buch sehr gut abgeholt und ein angenehmes Gefühl ausgelöst. Die Sehnsucht von Lena und Sam ist so stark zu spüren, dass es wehtut.

Cover
Das Cover hat perfekt zum Inhalt gepasst.

Fazit
Ein Buch für jeden Fan von Romantik, die die Autorin wahnsinnig gut trifft und darstellt. So einige Tränen kullern bei den Briefen von Lena und Sam, die so voller Sehnsucht geschrieben sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Stimmung
  • Figuren
Veröffentlicht am 09.03.2019

Eine kleine Liebes- und Lebensgeschichte

Grüne Gurken
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Kurze Zusammenfassung:

Lotte zieht von einem kleinen Dorf in Hessen nach Berlin, Landeshaupt- und Großstadt. Sie nimmt sich fest vor, es dort nicht zu mögen, denn wenn es nach ihr ginge, dann wäre sie ...

Kurze Zusammenfassung:

Lotte zieht von einem kleinen Dorf in Hessen nach Berlin, Landeshaupt- und Großstadt. Sie nimmt sich fest vor, es dort nicht zu mögen, denn wenn es nach ihr ginge, dann wäre sie noch in Hessen. Doch so sehr sie sich auch bemüht, Berlin nistet sich immer mehr in ihrem Herzen ein. Yunus, der Kioskbesitzer und Miri, seine Freundin, sind da sicher nicht ganz unschuldig dran. In ihnen findet Lotte ihr ersten neuen Freunde. Und dann ist da noch Vincent von Grüne Gurken... oder so ähnlich.

Handlung, Cover, Charaktere, Schreibstil:

Mir gefällt diese kleine Liebes- und Lebensgeschichte sehr gut. Als Lotte nach Berlin zieht habe ich ihren Unmut detlich gespürt und kann ihn sehr gut nachvollziehen. Auch ich wäre wütend gewesen, wenn meine Eltern eine so wichtige Entscheidung einfach über meinen Kopf hinweg gefällt hätten.

Die Personen sind alle authentisch und (größtenteils) sympathisch. Lottes Eltern finde ich etwas überambitioniert, aber ich denke, die Autorin hat genau das gewollt. An einigen Stellen fand ich Lottes Verhalten etwas kindisch bzw. übertrieben, deshalb gehe ich einfach davon aus, dass sie noch nicht so alt (wahrscheinlich eher 12 / 13) ist. Vincent bzw. Luke ist aber wirklich gut gelungen (genauso wie Oma Blume) und ich kann mir vorstellen, dass viele Mädchen, mich eingeschlossen, auch gerne so einen Freund hätten.

Es ist das erste Buch, das ich von Lena Hach gelesen habe und ihr Schreibstil ha mich vollkommen überzeugt. Es ist, sowohl in der Handlung als auch in der Formulierung, ein klarer roter Faden erkennbar. Die Autorin formuliert die Sätze einfach und strukturiert, weshalb ich das Buch auch schon für jüngere Kinder und eventuell sogar für fortgeschrittene Erstleser empfehlen kann.

Das Cover ist wunderschön! Der Stadtplan und davor die grünen Gurken passen gut und geben ebenfalls einen kleinen Einblick in das Geschehen.

Total verliebt habe ich mich in die wundebar lustigen Diagramme. Ich hatte direkt Lust auch welche zu erstellen, allerdings habe ich nicht Lottes Talent dazu.


FAZIT und Empfehlung:

Ein wirklich schönes Buch, für alle Liebhaber von Jugendgeschichten und Träumereien. Ein Buch über das Leben, mit ernsten Geschichten aber auch Liebe, Freundschaft und einer neuen Heimat.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Eine Reise für Groß und Klein

Die Reise des weißen Bären
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Dieses Hörspiel spielt in Norwegen, Anfang des 13. Jahrhunderts. Wegen seiner Stiefbrüder, seinem Stiefvater, die ihn immer klein machen und wegen einem Brief kehrt Arthur seinem zu Hause den Rücken zu. ...

Dieses Hörspiel spielt in Norwegen, Anfang des 13. Jahrhunderts. Wegen seiner Stiefbrüder, seinem Stiefvater, die ihn immer klein machen und wegen einem Brief kehrt Arthur seinem zu Hause den Rücken zu. Er will nach Wales, zur Familie seines verstorbenen Vaters. Allerdings möchte kein Kapitän ihn anheuern und als ihm Geld und Essen ausgehen stiehlt er notgedrungen ein Stück Hasenkeule. Zur Strafe wird er in den Käfig eines Eisbären gesperrt, der ihn wider Erwarten nicht angreift, sondern Vertrauen schließt. Arthur bekommt das Angebot, mit der Crew des Schiffes nach London zu segeln um den Eisbären, der ein Geschenk an den König ist, abzuliefern. Er macht sich auf die Reise und schließt dabei eine besondere Freundschaft mit der Bärin. Sie rettet ihn aus unmöglichen Situationen und nur er kann sie beruhigen. Die Freiheit ist manchmal so nah und immer wieder fragt Athur sich, ob er das Richtige tue.

Julian Greis spricht die Geschichte voll Gefühl und Sympathie für jeden Charakter. Man muss ihm einfach zu hören!
Die Reise der Bärin ist einfach nachzuvollziehen, die Sprache der Autorin angenehm und durch kurze, aber aussagekräftige Sätze geprägt. Alle vorkommenden Personen verdienen ihre Berechtigung und haben es mir angetan.
Arthur hat es nicht immer leicht auf dem Schiff auszukommen, doch er findet Freunde (außer der Bärin) die ihm helfen.

Das Ende war nicht einfach, da man akzeptieren muss, dass die Dinge nun einmal sind, wie sie sind. Die Bärin erlangt ihre Freiheit nicht zurück, ist aber zufrieden. So wie Arthur auch. Ich hatte nur gehofft, dass er dem Doktor seine Zuneigung einmal deutlicher zeigt, denn dieser hat sie wirklich verdient.

Diese Reise lohnt sich für Groß und Klein. Es ist ein Abenteuer, dass viele von uns verblüfft und uns genauso nachdenken wie mitfiebern lässt!