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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2024

Hummus verbindet

Kanaan - das israelisch-palästinensische Kochbuch
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Im Kochbuch von Oz Ben David und Jalil Dabit geht es um ihr gemeinsames Restaurant und die vielen israelischen und palästinensischen Gerichte. Und das alles vegetarisch und vegan.

Es ist in verschiedenen ...

Im Kochbuch von Oz Ben David und Jalil Dabit geht es um ihr gemeinsames Restaurant und die vielen israelischen und palästinensischen Gerichte. Und das alles vegetarisch und vegan.

Es ist in verschiedenen große Kapitel unterteilt, mit den dazugehörigen Rezepten von Vorspeise über Hauptspeisen, zu Nachspeisen und auch Getränken. Die Unterteilung habe ich nicht immer verstanden. Es gibt "die Familie", "am Freitag", "auf dem Markt " und "fürs Fest". Wobei die Aufteilung wahrscheinlich mehr mit den dazugehörigen Geschichten zu tun hat. Das sorgt aber dafür, dass man nicht gut nach Rezepten suchen kann, wenn man beispielsweise einen Nachtisch machen möchte, muss man in allen Kapiteln schauen, statt nur in "Desserts".

Dafür bekommt man aber unglaublich viele leckere vegetarische und vegane Gerichte aus Israel und Palästina. Viele Hummusvariationen, eingelegtes oder fermentiertes Gemüse, gefülltes Gebäck, Salate, Couscous, Bulgur, süße Gerichte und auch Getränke.

Die Rezepte sind durchaus auch für Anfänger geeignet und gut umsetzbar. Klar verständlich und nicht viele außergewöhnliche Zutaten. Eher das, was man in dieser Küche auch erwartet: Koriander, Kreuzkümmel, Za'atar, Sumach, Granatapfelsirup...

Tolle schmackhafte Gerichte aus den beiden Ländern, gespickt mit tollen persönlichen Geschichten der beiden Köche über sich und ihr Restaurant.

Veröffentlicht am 13.12.2023

Sci-Fi Horror

Himmelfahrt
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Inhalt
Bens Bruder Harold verschwand irgendwann spurlos und Ben hat ihn nach einigem Suchen für tot erklärt. Jahrzehnte später findet er ihn durch Zufall in einem Pflegeheim wieder. Doch Harold kann ihm ...

Inhalt
Bens Bruder Harold verschwand irgendwann spurlos und Ben hat ihn nach einigem Suchen für tot erklärt. Jahrzehnte später findet er ihn durch Zufall in einem Pflegeheim wieder. Doch Harold kann ihm nicht erklären, wo er gewesen, oder was ihm wiederfahren ist. Er hat jedoch ständig Briefe an Bens Tochter geschrieben, die sie allerdings nie bekommen hat. In denen wird das ganze Ausmaß des Grauens beschrieben, welches Harold erlebt hat.

Eigene Meinung
Die Idee der Briefform fand ich unglaublich gut gewählt und total passend für die Geschichte. Auch wenn Harold ein komischer Kautz ist und man echt Schwierigkeiten hatte, sich in ihn hineinzuversetzen, mochte ich ihn doch ganz gerne.

Die Mission auf den Berg, an der Harold teilnimmt und nach der er verschwindet, unterliegt strickter Geheimhaltung und besteht praktisch nur aus Geheimnissen und Ungereimtheiten. Je länger Harold auf dem Berg ist, desto komischer wird alles.

Zudem ist es auch noch echt unheimlich und teilweise gruselig. Das hat mir als Horror-Fan sehr gefallen, nur leider hält sich der Gruselfaktor wie auch bei Filmen nur so lange, bis man weiß, mit welchem Grauen man es zu tun hat. Ab da wurde es echt etwas speziell und sehr abgefahren, dennoch hat Nicholas Binge zum Ende hin noch Mal die Kurve bekommen, so dass es nicht zu abstrus wurde.

Fazit
Wenn man Schnee, Eis und Berge mag und mal wieder Lust hat, sich ein wenig zu gruseln, dann ist man hier genau richtig!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2023

Aufwendig aber grandios

Brot – Die Kunst des Backens
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Das Buch startet mit einer guten, umfangreichen Einleitung. Gerätschaften, Mehle, Mahlgrade und vieles mehr wird hier erklärt. Sehr gut gefallen hat mir die tabellarische Gegenüberstellung der Bezeichnung ...

Das Buch startet mit einer guten, umfangreichen Einleitung. Gerätschaften, Mehle, Mahlgrade und vieles mehr wird hier erklärt. Sehr gut gefallen hat mir die tabellarische Gegenüberstellung der Bezeichnung der verschiedenen Mehltypen, je nach Land. Hier wird gleich mit 5 Ländern verglichen (wenn man USA hier als Land bezeichnet). Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich und USA.

Sehr ausführlich wird anschließend die Herstellung von verschiedenen Triebmitteln und Anstellgütern (Sauerteige, Hefewasser, Poolish, Biga und Pâte Fermentée) erklärt - Schritt für Schritt zum fertigen Brot. Sehr detailliert und gut beschrieben, wenn man allerdings noch neu im Brotbacken ist, oder auch nur gelegentlich backt, könnte es einen erschlagen.

Nachdem man sich da durchgearbeitet hat, folgen sechs Kapitel mit Rezepten. Jedes Kapitel beschäftigt sich mit einem Triebmittel, bzw einer Kombination aus zweien.

Das Layout der Rezepte gefällt mir sehr gut. Die Überschrift ist sehr kunstvoll und rechts daneben steht noch eine kleiner Zusatz zum Brot. Die Zutaten sind unterteilt in die einzelnen Komponenten. Zum Beispiel "Salz-Hefelösung", "Autolyseteig" und "Hauptteig". Teilweise wird in Schritt für Schritt Fotos erklärt, wie gefaltet und gedehnt, oder geformt wird.
Gefehlt hat mir hier eine Zusammenfassung, wie viel Zeit für das Brot benötigt wird. Das muss man sich umständlich aus der Zubereitung zusammenlesen.

Die Fotos lassen einem umgehend das Wasser im Munde zusammen laufen! Grandios, man meint, das Brot schon zu riechen und zu schmecken. Ich kann schon hören, wie das Messer durch die Kruste sägt. Herrlich!

Ein wunderbar ausführliches und sehr vielfältiges Brotbackbuch. Allerdings nichts für Anfänger und man muss Zeit mitbringen. Zeit die Rezepte durchzugehen, die vielen verschiedenen Zutaten zu beschaffen (Mehle und andere Zusätze), so wie für die Zubereitung.

Wenn man schon mitten im Thema ist, Spaß und vor allem Zeit für aufwendige Brote hat, Lust auf mehr Triebmittel als nur Sauerteig und Hefe, sollte man hier auf jeden Fall zuschlagen.

Veröffentlicht am 13.12.2023

Auch zum Schmökern

Geschmacksbooster aus aller Welt – Kochen mit Tahina, Zitronen-Pfeffer, Miso, Tandoori und mehr
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Den Anfang macht ein sehr sympathisches, mit Fotos unterlegtes Vorwort von Stefanie Hiekmann.
Danach geht es im ersten Teil des Buches um 25 Interviews von Spitzenköchen wie Alexander Herrmann, Cornelia ...

Den Anfang macht ein sehr sympathisches, mit Fotos unterlegtes Vorwort von Stefanie Hiekmann.
Danach geht es im ersten Teil des Buches um 25 Interviews von Spitzenköchen wie Alexander Herrmann, Cornelia Poletto, Tim Raue, Johannes King und viele andere. Sie erzählen welches ihre Lieblingszutat ist und warum. Wie wird sie kombiniert, was macht sie so besonders, worauf muss man beim Kauf oder der Herstellung achten und, und, und. Die Interviews sind immer auf je einer Doppelseite.

Jedes Rezept hat einen kleinen Einleitungstext, der Erklärungen zum Rezept, den Zutaten, oder auch Tipps enthält.
Auf der linken Seite befindet sich der Text (Name, Zutaten, Zubereitung) und auf der rechten Seite ein großformatiges Foto vom fertigen Gericht. Meistens von oben fotografiert und unglaublich ästhetisch. I love it!
Allerdings wären Zeitangaben zu den Rezepten schön gewesen, so muss man erst die Zubereitung lesen, um zu sehen, wie viel Zeit das Gericht in Anspruch nehmen wird.

Im Kapitel "Alles in die Mitte" dreht sich alles um Kleinigkeiten, die zusammen eine vielfältige Tafel ergeben. Hier ist wirklich für jeden was dabei. Salat, Pizza, Dips, mediterran, orientalisch und, und, und.
Hier findet man auch andere Rezepte, als die "Standart-Tapas" die einem immer wieder über den Weg laufen, wenn ihr wisst, was ich meine.

Es schließen sich schnelle Gerichte für den Feierabend an. Hier findet man Pasta mit Spargel und Brunnenkresse, Rote-Bete-Suppe, orientalisches Ofengemüse oder auch Kartoffelrösti mit Lachs.

Den Abschluss macht das Kapitel "Aromenfeuerwerk für jeden Tag". Hier sind wirklich ein paar spannende Kombinationen zu finden. Rote Bete mit Heidelbeeren Koriander und Kreuzkümmel, Fenchel mit Koriander und Curry-Öl, Früchte mit Rauchpaprika, oder Ofentomaten-Pasta mit karamellisiertem Speck.

Alle Gerichte spielen mit den Geschmacksboostern. Aber auch darüber hinaus gibt es hier einfach eine unglaublich tolle Vielfalt. Sogar für Vegetarier ist es geeignet, da viele Gerichte ohne Fleisch, oder Fisch auskommen und die wenigen mit Fleisch/Fisch lassen sich einfach ummodeln.
Man sollte der asiatischen Küche nicht abgeneigt sein, da doch viele Rezepte zu dieser Kategorie gehören.

Zum lecker Kochen, aber auch sehr für's gemütliche Schmökern.

Veröffentlicht am 13.12.2023

Bekannte, unkomplizierte Gerichte auf einen Blick

Italienische Feierabendküche – Kochen mit Daniel von Fitaliancook
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Vielleicht kennt ihr Daniel von @fitaliancook, mir war er kein Begriff. Daher weiß ich nicht, was Daniel auf seiner Seite so kann, aber was er kann ist, ein gutes Kochbuch für die schnelle italienische ...

Vielleicht kennt ihr Daniel von @fitaliancook, mir war er kein Begriff. Daher weiß ich nicht, was Daniel auf seiner Seite so kann, aber was er kann ist, ein gutes Kochbuch für die schnelle italienische Küche rausbringen.

Schnell und einfach sind die Rezepte alle. Unterteilt in "authentisch italienisch", "One-Pot-Rezepte", "Ofen-Rezepte", "meine Lieblinge ", "Pesto-Rezepte" und "Snacks & Salate". Wobei letzteres ruhig noch ein wenig mehr Rezepte hätte aufnehmen können. Aber egal, Sachen wie Wassermelonensalat mit Feta, Bruschetta, oder Nudelsalat mit Pesto sind Dinge, die man auch beliebig abwandeln kann.

Viele Rezepte mit Fleisch, was ab und zu weggelassen, oder ersetzt werden kann, dann aber ein anderes Gericht ergibt. Eine Handvoll Gerichte mit Fisch, dafür viele mit Tomaten und Sahne. Im One-Pot Kapitel findet man sogar verschiedene Risotto (Steinpilz, Kürbis, Orzo...).

In diesem Kochbuch erwarten einen nicht wirklich neue Sachen, dafür aber vielfältige und unkomplizierte Gerichte. Lecker, nicht unbedingt kalorienarm und auch nicht so anders, als es die anderen Kochbücher machen, wenn da nicht die kleine Kelle Pasta-Wasser wäre, die Daniels Geheimzutat in fast jedem Gericht ist.

Mein Fazit: Wenn man schon eine große Auswahl an Kochbüchern, insbesondere der italienischen und/oder schnellen Küche besitzt, wird man hier nicht viel neues finden. Allerdings hat man hier viele schöne Rezepte auf einen Blick und die Fotos sind auch noch sehr ansprechend!
Startet man mit seinem Kochbuchregal gerade erst durch gilt: Auf jeden Fall zuschlagen!