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Veröffentlicht am 16.09.2019

Hochbegabt? Helikopereltern?

Überflieger
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Zum Inhalt (Klappentext):

Claire und ihr Mann Niko glauben, es geschafft zu haben. Sie genießen finanzielle Unabhängigkeit, bewohnen ein wunderbares Haus in einer beliebten Großstadt, sehen blendend aus ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Claire und ihr Mann Niko glauben, es geschafft zu haben. Sie genießen finanzielle Unabhängigkeit, bewohnen ein wunderbares Haus in einer beliebten Großstadt, sehen blendend aus und sind gesund. Gerade von einem langjährigen Aufenthalt in den USA nach Deutschland zurückgekehrt, führen sie voller Stolz ihren wohlgeratenen Nachwuchs vor. Denn natürlich haben sie zwei großartige und begabte Kinder, denen der Erfolg quasi in die Wiege gelegt wurde. Cordelia, die Ältere, ist eine talentierte Pianistin, vor allem aber ruhen die Hoffnungen auf dem jüngeren Sohn Raffi, der sich schon als Dreijähriger Lesen und Schreiben beigebracht hat und von dem alle Großes erwarten. Doch mit Raffis Schuleintritt erweisen sich sämtliche Hoffnungen als reine Fantasie, und für die Familie beginnt eine wahre Tour de Force …

Meine Meinung:

Ich habe selber keine Kinder, jedoch finde ich die Thematik um Helikopter Eltern und hochbegabte Kinder sehr spannend, deshalb habe ich mich bei der Leserunde zu diesen Buch beworben.

Der Schreibstil hat mir soweit gut gefallen. Die Geschichte wird vor allem aus Claires Sicht erzählt. In den einen oder anderen Kapitel wird auch mal eine andere Sicht eingenommen. Das fand ich sehr passend und sehr spannend, da jeder mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat. Sonst hätte man in diesen Charaktere nur schwer ein Einblick bekommen.
Ein Teil der Geschichte wurde auch als Forumbeitrag erzählt. Ich fand das ganz witzig und eine sehr nette Abwechslung, jedoch hat sich dieser Part sich für mich ein wenig gezogen.

Auf den Inhalt möchte ich nicht allzu sehr eingehen. Vieles der Handlung kam mir auf jeden Fall logisch und nachvollziehbar vor. Jedoch fand ich gegen Ende, dass es doch recht schnell eskaliert ist. Ich weiß nicht, ob es die Realität wirklich so passieren würde. Die Geschichte ist natürlich fiktiv, aber da sie überall in Deutschland so passieren könnte, würde ich mir wünschen, dass es insgesamt für mich realistisch klingt. Natürlich wurden einige Situationen überspitzt dargestellt, damit es beim Leser humorvoll ankommt, aber das Ende war mir trotzdem zu überspitzt.

Gut fand ich, dass die Charaktere sich irgendwo weiterentwickelt haben... aber irgendwie auch. Das spiegelt die Menschen ziemlich gut wieder, wie ich finde. Ein bisschen schade, fand ich das trotzdem.

Abgerundet wurde die ganze Geschichte durch sehr gute Nebencharaktere. Die haben die Geschichte auf jeden Fall auf gewertet. Über den einen oder anderen kann man aber tatsächlich nur den Kopf schütteln. Wie auch bei vielen Aktionen von Claire und ihrer Familie.

Es ist eine Geschichte, die jeden Leser, egal ob mit oder ohne Kinder, nachdenklich macht. Denn hier steht nicht nur die Familie und vor allem Claire in ihren Rollen als Mutter, Vater und Kinder im Vordergrund, sondern jeder einzelner Charaktere als Mensch, der Fehler macht und sich selbst überdenken sollte. Davon kann sich jeder eine Scheibe abschneiden.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Liebesgeschichte zweier Liebende aus gegensätzlichen Welten

Broken Dreams
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Zum Inhalt (Klappentext):

Straße trifft auf High Society

Fünf Jahre saß Tyriq im Gefängnis. Nach seiner Entlassung hat er keinen Cent in der Tasche, doch er ist fest entschlossen, ein neues Leben zu ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Straße trifft auf High Society

Fünf Jahre saß Tyriq im Gefängnis. Nach seiner Entlassung hat er keinen Cent in der Tasche, doch er ist fest entschlossen, ein neues Leben zu beginnen und seiner alten Gang den Rücken zu kehren. Beides ist schwerer als gedacht. Als er den Geldbeutel der gut situierten Innenarchitektin Avery findet, prallen Welten aufeinander - aber zwischen den beiden knistert es sofort. Mit Avery an seiner Seite fasst Tyriq neuen Mut und will seine längst zerbrochenen Träume verwirklichen. Doch seine Vergangenheit lässt sich nicht so leicht abschütteln und stellt ihre Liebe auf eine harte Probe ...

Auftakt der "Only-by-Chance"-Serie von Anne-Marie Jungwirth

Meine Meinung:

Der Titel und das Cover haben meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Da mir auch die Leseprobe gut gefallen hat, habe ich mein Glück bei der Leserunde probiert und hatte tatsächlich Glück.

Der Schreibstil fand ich von Anfang an sehr gut. Es liest sich leicht und man kann sich leicht mit den Protagonisten identifizieren. Es ist sowohl als Tyriqs als auch aus Averys Sicht geschrieben, sodass man von beiden deren Gedanken und Gefühle mitgeteilt bekommt.

Tyriq lernen wir als erstes kennen. Es fängt damit an, dass er aus dem Gefägnis entlassen wird und seinen Weg zurück in die Gesellschaft finden muss. Dabei will er aber nichts mehr mit seiner Gang zu tun haben. Warum er in der Gang ist, was passiert ist, dass im Gefägnis landet und letztendlich warum er nichts mehr mit denen zu tun hat, müsst ihr selber lesen, da ich nicht spoilern will.
Tyriq ist auf jeden Fall ein sehr lieber Kerl. Er versucht, ein besserer Mensch zu werden und das obwohl die Umstände nicht die besten sind. Für ein Bad Boy, wie es angespriesen ist, ist er mir aber doch zu weich. Klar, er war in einer Gang, wo es viel um Drogen, Gewalt und Mord geht, aber das lebt Tyriq nicht. Wenn er mal so war, dann hat er sich komplett verändert. Ich persönlich finde das nicht schlimm, aber wer auf der Suche nach richtigen Bad Boys ist, wird hier nicht fündig werden. Ich weiß auch nicht, ob die Autorin Tyriq nicht ein bisschen zu sehr "verweiblicht" hat. Mir hat es aber gefallen, dass Tyriq ein gefühlvoller junger Mann ist.

Avery ist da ein bisschen anders. Sie ist tough und schlägt sich in der HIgh Society ihren Weg. Sie ist sehr selbständig und sie weiß, was sie will. Eigentlich. Denn schnell wird klar, richtig glücklich ist sie in ihren selbst ausgesuchten Job nicht mehr. An der einen oder anderen Stelle zeigt sie ihren Humor, das hätte gerne öfters sein können. Dafür, dass sie aus der High Society kommt, zeigt sie Tyriq und seiner Familie gegenüber sehr viel Verständnis und Mitgefühl. Ich weiß nicht, ob ich es an ihrer Stelle das auch könnte.

Natürlich wird Tyriq als Latino und (Ex-)Gang-Mitglied mit vielen Vorurteile konfrontiert. Jedoch muss auch Avery gegen Vorurteile kämpfen. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Das fand ich super gut.

An romatischen Gefühle und Erotik kommt dieses Buch nicht zu kurz. Tyriq ist natürlich ein toller Liebhaber, da er auch sehr gut aussehend ist. Aber Avery hat mir auch sehr gut gefallen, da sie kein graues Mäuschen ist und sie weiß, dass sie gut aussieht und ihre Reize hat. Mir gefällt, wenn die Protagonistin ein gesundes Selbstvertrauen haben. Es gibt also einiges an heißen Szenen, die sich aber nicht extrem in den Vordergrund drängen. Die eigentlich Geschichte, vor allem wie sich Tyriq durch das neue Leben schlagen muss, kommt nämlich auch nicht zu kurz.

Nicht so gut gefallen, hat mir das Ende. Es ist ja in Ordnung, dass Tyriq nicht immer die besten Entscheidungen getroffen hat, alles andere wäre unrealistisch. Jedoch erschien mir das Ende doch etwas unrealistisch. Es war mir irgendwie ein bisschen zu viel. Ich hätte mir das was anderes gewünscht.

Fazit: Wer auch Liebesromane mit viel Gefühl und Erotik gerne liest, wird hier vollkommen zufrieden gestellt. Ich denke, dass ich der Reihe treu bleiben werde und gerne auch die nächsten Bände lesen möchte. Ich weiß jedoch nicht, ob es sich dort, weiterhin um Tyriq und Avery drehen soll oder einer der anderen Charaktere ihre Auftritte bekommen.

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  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 13.09.2019

Tolles Kochbuch

kochen.
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Vorweg: Ich habe bisher quasi noch keinen Rezept gekocht, da mir bisher die Zeit dazu gefehlt hat. Ich kann also nichts dazu sagen, ob man die Anweisungen alle ohne weiteres umsetzen kann.

Das Buch wirbt ...

Vorweg: Ich habe bisher quasi noch keinen Rezept gekocht, da mir bisher die Zeit dazu gefehlt hat. Ich kann also nichts dazu sagen, ob man die Anweisungen alle ohne weiteres umsetzen kann.

Das Buch wirbt damit, dass es das neue Standardwerk der Küche ist und zwar für alle, die echt kochen wollen. Ich denke, das Buch kann dieser Anforderung gerecht werden.

Erst muss ich sagen, dass das Buch rein optisch echt schön aussieht, also macht es alleine deswegen schon viel her in einer Küche (oder Bücherregal). Allerdings sollte man auch wissen, dass das Buch ziemlich schwer ist. Das kann schon mal für den Gebrauch ein bisschen unhandlich werden.

In diesen Kochbuch sind nicht nur einfach Rezept nach einander aufgereiht, so wie man es sonstigen Kochbüchern kennt. Damit kann es schon mal punkten. Grundsätzlich ist die Organisation so, wie man es auch kennt: Erst Vorspeisen, dann Hauptgericht verschieden aufgeteilt und zuletzt Nachspeise. Jedoch wird das ganze immer wieder unterbrochen durch sehr nützlichen Infos. Sei es verschiedene Kochtechniken oder wissenswertes über Geschmäcker. Da kann man vor allem als Kocheinstieger noch vieles lernen.

(Fast) Alle Rezepte sind mit schönen Foto versehen. Bei den Rezepten ist es so, dass man immer Hauptkomponente und Beilagen als ein Gericht angeben ist. Das Rezept ist auch danach aufgeteilt, d. h. man kann einfach die Hauptkomponente mit anderen Beilagen kombinieren. Da wird der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Toll ist, dass zu jedem Hauptkapitel am Ende eine Zusammenfassung aller Rezepte gibt und zwar von A nach Z. Einige kleinere Rezept - das sind die Rezepte ohne Bilder - werden dort noch ergänzt. So hat man noch mehr Kombinationsmöglichkeiten. Sowas habe ich bisher in noch keinen anderen Kochbuch gesehen und ich finde, dass ich eine super gute Idee. Am Ende gibt es aber auch einen normalen Register, so wie man es aus anderen Kochbücher gewöhnt ist.

Die Rezepte variieren von der Schwierigkeitsstufe. Einige sind recht einfach, andere ein bisschen anspruchsvoller. Jeder kann entscheiden, was er lieber kochen möchte.Die Texte lassen sich soweit gut lesen. Auch Vorschläge, wie ein Gericht angerichtet werden kann, sind enthalten.

Es ist ein Kochbuch, wo man animiert wird, einfach mal was auszuprobieren. Egal ob man Neuling oder Profi in der Küche ist.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Zweite Chancen im Leben

Neuanfang in Dolphin Bay
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Zum Inhalt (Klappentext):

Sarah Pearson kämpft sich nach einem dramatischen Schicksalsschlag langsam zurück ins Leben. Bei Freunden in Irland will sie Kraft für einen Neuanfang tanken.

In der Ehe von ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Sarah Pearson kämpft sich nach einem dramatischen Schicksalsschlag langsam zurück ins Leben. Bei Freunden in Irland will sie Kraft für einen Neuanfang tanken.

In der Ehe von Nicholas und Claire McKay kriselt es nach dreißig Jahren gewaltig. Das Paar vereinbart eine Trennung auf Probe. Fern von zuhause versucht Nicholas herauszufinden, wie er sich seine Zukunft vorstellt.

In Dolphin Bay trifft er auf Sarah, die ihn von der ersten Sekunde an fasziniert. Sie geht ihm nicht mehr aus dem Sinn. Als sich die beiden erneut zufällig begegnen, sind sie machtlos gegen die Gefühle, die zwischen ihnen aufflammen.

Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern. Das Schicksal schlägt ein weiteres Mal unerbittlich zu. Nicholas muss eine folgenschwere Entscheidung treffen. Haben die beiden überhaupt eine Chance oder ist schon nach kurzer Zeit alles für immer vorbei?


Meine Meinung:

Ich bin soweit ganz gut in den Buch eingestiegen. Nur die sehr kurzen Kapiteln und auch die kurzen Sätze habe mich ein wenig gestört. Im Verlauf des Buches ändert sich das aber, sodass es nur zu Beginn ein bisschen doof war. Die Geschichte wird in der 3. Personen erzählt. Im Mittelpunkt steht Sarah, aber die Sicht wechselt auch mal zu Nicolas Sicht und zu der Sicht von anderen Charaktere. So bekommt man als Leser einige Infos, die sonst nicht bei uns ankommen würden, was sehr schade wäre.

Sarah verliert nach 2 Jahre Ehe ihren Mann. Sein Tod ist nun 2 Jahre her und Sarah versucht nun ein Weg zurück ins Leben zu finden. Dafür besucht sie Freunde in Irland, die ihr mit der schwere Situation helfen, soweit es möglich ist. Sarah ist eine starke Frau in den 40-iger. Sie hatte in den vergangenene Jahren vieles aufzuarbeiten, wodurch sie jetzt aber für einen Neustart bereit ist. Wie ihr Mann gestorben ist und welche Auswirkungen das genau auf Sarah hatte, wird erst recht spät in der Geschichte aufgeklärt. Da ist ein bissche Gedult gefragt.

Nicolas ist Anfang 50 und nach über 30 Jahre Ehe merken beide, dass keine Verliebtheit mehr da ist. Er war als Musiker immer viel unterwegs gewesen und hat daher sein Frau ein wenig vernachlässigt, die sich ein eigenes Leben aufgebaut. In Irland, bei den gleichen Freunde wie von Sarah, sucht er Ablenkung und versucht sich über seine Gefühl zu seiner Frau in klaren zu werden. Da trifft er auf Sarah und ist Hals über Kopf in sie verliebt. Ich bin eigentlich kein großer Fan von verliebt auf einen Blick, aber hier hat es gepasst und von daher hat es mich nicht gestört. Nicolas macht sich die Entscheidung sich auf Sarah einzulassen nicht leicht, es ist also ein Prozess bei ihm, was ich sehr gut finde.

Kaum haben die beiden sich gefunden, schlägt das Schicksal auch zu. Das führt zu noch mehr aufwühlenden Gefühle, die sehr gut beschrieben werden.

Die Beziehung zwischen Sarah und Nicolas entwickelt sich sehr schnell. Auch davon bin ich kein großer Fan. Aber auch hier hat es wieder gepasst. Beide haben bereits eine lange Ehe hinter sich. Sie sind beide in einem Alter, wo schon einiges an Lebenserfahrung gesammelt werden konnte, von daher ist es, denke ich, normal. dass man sich so schnell aufeinander einlässt. Es passt einfach. Nicolas und Sarahs Gefühle werden ein bisschen überspitzt dargestellt, vor allem was die sexuelle Ebene betrifft. Für mich ist das okay, wenn es ein bisschen weniger wäre, wäre es aber auch in Ordnung für mich.

Ein paar erotische Szenen erwarten dem Leser hier auch. Mir haben sie sehr gut gefallen. Die sind sehr geschmackvoll und schön beschrieben. Gut gefällt mir hier vor allem, dass Sarah als eine erfahrene Frau dargestellt wird, die Spaß an Sex hat. Alles andere wäre einfach unpassend. Kommt aber leider in vielen anderen Liebesromane vor.

Es ist nicht die ganze Zeit alles gut, aber die schlimmen Zeiten werden gut und mit viel Gefühl dargestellt. Auch zeitlich nimmt sich die Autorin Zeit, dass Sarah und Nicolas auch wirklich ihre offene Probleme klären können. Das hat mir auch gut gefallen.

Die Nebencharaktere sind auch toll beschrieben. Claire, Nicolas Frau, ist eine tolle Frau. Das befreundet Ehepaar in Irland passt super in die Geschichte. Beide sind humorvoll, aber besitzen auch genug Ernsthaftigkeit, wenn es nötig ist.

Diese Geschichte ist in sich abgeschlossen, auch wenn es noch Fortsetzungen geben soll. Die werden aber dann andere Charaktere behandeln.

Wer Liebesromane mit Tiefen und Höhen mag, ist hier genau richtig. Die vorher beschriebne Klischees von Liebesromane, passten hier einfach rein und haben mich überhaupt nicht gestört, obwohl ich das sonst nicht so gerne mag. Wenn eine Autorin mit einem Buch das schafft, dann hat sie ihren Job definitv mehr als richtig gemacht. Also vielen Dank dafür.

(Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks.de kostenlos erhalten. Vielen Dank dafür.)

Veröffentlicht am 09.08.2019

Wenn ein Gedanke reicht, um überall auf der Welt zu sein

Springerkind
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Zum Inhalt (Klappentext):

Wenn ich dir sage, dass ich mich an jeden Ort dieser Welt denken kann, würdest du mir glauben?

Emma ist anders, sie erfährt, eine Springerin zu sein. Nur ein einziger Gedanke ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Wenn ich dir sage, dass ich mich an jeden Ort dieser Welt denken kann, würdest du mir glauben?

Emma ist anders, sie erfährt, eine Springerin zu sein. Nur ein einziger Gedanke genügt, um sie an ferne Orte zu versetzen. Von diesem Zeitpunkt an gleicht ihr Dasein einem endlosen Abenteuer. Nur allzu klar, dass ihr Leben mit einem Mal auf dem Kopf steht. Aber da wendet sich plötzlich das Blatt, denn das Springen hat seinen Preis und die Schwelle zu einem verbotenen Kreis ist nur einen Wimpernschlag entfernt.

Meine Meinung:

Vorweg möchte ich anmerken, dass ich das Buch durch eine Leserunnde erhalten habe, da ich die Beschreibung des Buches recht interessant fand.

Der Einstieg in das Buch gelingt auch recht leicht. Es ist gut geschrieben und man kann leicht eine Verbindung zur Protagonistin Emma aufbauen. Wir begleiten Emma in ihrer neuen Heimat in Wien. Es kommen auf sie die typischen Probleme eines Teenagers zu, der an einem neuen Ort ist: Sie muss neue Freunde finden und dann ist noch dieser süße Junge...
Recht schnell zeigt sich aber, dass an dieser Jungsgruppe, wo auch Emmas Schwarm zu gehört, irgendetwas seltsam ist. Später stellt sich sogar raus, dass Emma die gleichen Fähigkeiten wie sie besitzt: Alleine mit ihrer Gedankenkraft kann sie zu jedem Ort der Welt springen. Eine wirklich tolle Fähigkeit, die aber auch schnell für Schlechtes benutzt werden kann.

Schnell wird klar, dass Emma einen eigenen Kopf hat und sie nicht viel sagen lässt. Dabei hat sie eine tolle Familie, findet eine tolle neue beste Freundin und auch im Liebesleben sieht es gut aus. Gegen Ende sieht es leider nicht mehr ganz so rosig aus. Was da genau passiert, müsst ihr selbst Lesen.

Bei dieser Geschichte fand ich dann doch, dass das eine oder andere zu leicht gelöst wurde. Auch einige Handlungen waren für mich nicht ganz logisch. Sie wurden eindeutig eingebaut, damit die Spannung größer ist, aber bei mir hat das zu Fragezeichen in meinem Kopf geführt. Auch fand ich schade, dass Emma so wenig zum reinen Vergnügen gesprungen ist bzw. diese Stellen soäter in der Geschichte nicht mehr wirklich beschrieben wurden. Da hatte ich mehr Situationen erhofft.

Das Ende ist ein wenig offen, sodass ein zweites Band nahtlos dran schließen kann.

Insgesamt muss ich sagen, dass mir das Buch eigentlich eher im okay Bereich fällt. Das liegt aber letztendlich mehr daran, dass das Buch einfach nicht das richtige Genre für mich ist. Ich bin doch ein bisschen zu alt für ein solches Buch. Die Idee und die Umsetzung ist aber insgesamt ganz gut, von daher bin ich bei der Bewertung nicht so streng. Ich bin mir sicher, dass es für Jugendliche eine sehr spannende Geschichte ist, mit denen die sich besser identifizieren können.