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Chianti

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Auftakt

Black Blade
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Lila Merriweather ist eine talentierte Auftragsdiebin, die sich aus den Familienfehden, die in Cloudburst Falls auf der Tagesordnung stehen, weitestgehend raushält. Doch dann wird sie Zeugin eines Attentats ...

Lila Merriweather ist eine talentierte Auftragsdiebin, die sich aus den Familienfehden, die in Cloudburst Falls auf der Tagesordnung stehen, weitestgehend raushält. Doch dann wird sie Zeugin eines Attentats und kann nicht anders, als Devon Sinclair, dem Sohn einer der mächtigsten Familie das Leben zu retten und wird prompt als seine Leibwächterin angestellt...

Der Auftakt zu Jennifer Esteps Black Blade Trilogie "Das eisige Feuer der Magie" wird aus der Sicht der siebzehn Jahre alten Protagonistin Lila Merriweather erzählt, die mir im Großen und Ganzen als Protagonistin gut gefallen hat. Sie ist ein sehr vorlauter und selbstbewusster Charakter, woran ich mich erst etwas gewöhnen musste, aber mit der Zeit habe ich noch andere Seiten an ihr entdeckt, die mir sehr gut gefallen haben, sodass ich Lila immer mehr ins Herz geschlossen habe.

Auch die anderen Charaktere wie Devon Sinclair, dessen Leibwächterin Lila ist, sein bester Freund Felix Morales und natürlich Lilas Ziehvater Mo waren mir von Anfang an sehr sympathisch! Jennifer Estep hat uns eine bunte Mischung von interessanten Charakteren vorgestellt und ich freue mich schon darauf, sie in den nächsten Bänden besser kennenzulernen!

Anfangs konnte mich die Geschichte noch nicht so mitreißen, weil ich etwas gebraucht habe um in das Buch hineinzufinden.
Leider fand ich, dass die Welt, in der Lila lebt, zu wenig erklärt wurde. Manche Menschen haben Talente, wie Lila, die die Seele eines jeden Menschen lesen kann, dem sie in die Augen blickt, oder andere, die Stärke- oder Geschwindigkeitstalente besitzen. Das fand ich richtig spannend und auch ganz gut erklärt, aber dann gibt es in Cloudburst Falls auch noch Monster wie das Lochness, oder die Pixies. Die Monster wurden oft erwähnt, aber sie sind meiner Meinung nach etwas untergegangen, da sie keine ausschweifenden Erklärungen bekommen und so auch keine größere Rolle gespielt haben. Mich hätte einfach interessiert, was es alles für Monster gibt und wo sind sie zu finden sind.
Insgesamt hat mir das Setting von Cloudburst Falls mit den Mafia ähnlichen Verhältnissen echt gut gefallen, denn auch die magischen Begabungen haben da super reingepasst. Ich hoffe einfach, dass man in den nächsten Bänden noch ein paar mehr Hintergrundinfos bekommt!

Fazit:
"Das eisige Feuer der Magie" ist ein gelungener Auftakt von Jennifer Esteps Black Blade Trilogie. Ich habe zwar etwas gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, weil mir besonders am Anfang ein paar Hintergrundinformationen zu der Welt, in der Lila lebt gefehlt haben. Aber die Geschichte nahm dann immer mehr an Fahrt auf und hat mir dann doch noch richtig gut gefallen! Ich bin sehr gespannt, wie es mit Lila in dem nächsten Band weitergeht und vergebe vier Kleeblätter.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich hätte mir mehr erhofft

Und ein ganzes Jahr
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Willem reist seit über drei Jahren durch die Welt.
Jetzt steht seine Rückkehr nach Amsterdam kurz bevor, doch Willem will noch nicht zurück. So nutzt er die Chance seine Rückkehr um einen Tag zu verschieben, ...

Willem reist seit über drei Jahren durch die Welt.
Jetzt steht seine Rückkehr nach Amsterdam kurz bevor, doch Willem will noch nicht zurück. So nutzt er die Chance seine Rückkehr um einen Tag zu verschieben, um der wildfremden Lulu Paris zu zeigen. Nicht ahnend, dass dieser eine Tag sein Leben verändern wird.

"Und ein ganzes Jahr" ist der zweite Band von Gayle Formans Dilogie und erzählt dieses Mal die Geschichte von Willem. Ich hatte eigentlich erwartet, dass man den Tag, den er mit Lulu erlebt auch nochmal aus seiner Sicht lesen darf. Die Geschichte setzt allerdings am Morgen nach besagten Tag an.

Der erste Band hat mir richtig gut gefallen, was unter anderem der tollen Entwicklung von Allyson zu verdanken war. Ich habe mich sehr darauf gefreut Willem endlich besser kennenzulernen, weil er im ersten Band ziemlich undurchsichtig war, obwohl er eine so wichtige Rolle spielte.

"Und ein ganzes Jahr" erzählt Willems Geschichte, doch nach dem Lesen habe ich immer noch das Gefühl ihn nicht richtig zu kennen. Seine Entwicklung konnte mich leider einfach nicht so mitreißen, wie es die von Allyson konnte.

Auch die Handlung konnte mich nicht so wirklich begeistern. Zwar ließ sich das Buch gut lesen und war bis zu einem gewissen Grad auch ganz unterhaltsam, aber ich habe irgendwie den Eindruck, dass Gayle Forman nicht so richtig wusste, wie sie ein ganzes Jahr füllen soll. Die Geschichte plätschert vor sich hin, aber mitreißen konnte sie mich nicht komplett.

Fazit:
Ich hätte mir mehr von "Und ein ganzes Jahr" erhofft! Nach dem tollen ersten Band habe ich mich richtig auf die Fortsetzung gefreut, doch leider konnte mich die Geschichte nicht so wirklich packen und auch Willems Entwicklung fand ich nicht so gelungen, wie die von Allyson im ersten Band.
Da habe ich wohl leider zu viel erwartet, deshalb gibt es nur drei Kleeblätter.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungener Abschluss

Die Seiten der Welt
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"Blutbuch" ist der dritte und abschließende Band von Kai Meyers Seiten der Welt Trilogie.

Auch in "Blutbuch" durfte man aus vielen Sichten lesen, wobei ich es gut fand, dass die Sicht nicht zu häufig ...

"Blutbuch" ist der dritte und abschließende Band von Kai Meyers Seiten der Welt Trilogie.

Auch in "Blutbuch" durfte man aus vielen Sichten lesen, wobei ich es gut fand, dass die Sicht nicht zu häufig wechselte und man einen Handlungstrang länger verfolgen durfte. So erfuhr man, wie es Furia in den Nachtrefugien erging, wie Isis und Duncans Suche nach Furia verlief, was Cat und Finnian beim Widerstand erlebten und lernten Rachelle Himmel in ihrer neuen Rolle als Repräsentantin der Akademie kennen. Ich mag es nicht, wenn man zu abrupt aus einer Sicht in die nächste geworfen wird - zum Glück war das bei "Blutbuch" nie der Fall!

Die Handlung des dritten Bandes hat mir richtig gut gefallen, denn sie konnte mich mitreißen und durch die Sichtwechsel hat man einen sehr guten Überblick über die Geschehnisse bekommen. Die Seiten der Welt Trilogie strotzt vor grandiosen Ideen rund um Bücher und ums Lesen, aber Kai Meyer ist es im dritten Band tatsächlich gelungen mich nochmal mit neuen und gut ausgearbeiteten Ideen zu begeistern! Das Lesen hat richtig Spaß gemacht, weil ich sehr neugierig war, mit welcher Überraschung die nächste Seite aufwaten kann!

Kleine Kritikpunkte habe ich trotzdem, denn ich bin mit dem Ende nicht vollständig zufrieden. Wie eben schon erwähnt, konnte mich die Geschichte mitreißen und spannend war sie auch, allerdings hätte ich am Ende einen größeren Showdown erwartet, der dann so nicht kam. Trotzdem bin ich damit zufrieden, wie Kai Meyer die Geschichte zu Ende bringt, ich hätte da nur etwas anderes erwartet. Ich hätte mir außerdem auf die eine oder andere Frage, die besonders im dritten Band aufgeworfen wurden, noch eine Antwort gewünscht.

Fazit:
"Blutbuch" ist ein gelungener Abschluss der Seiten der Welt Trilogie! Auch in diesem dritten Band konnte mich Kai Meyer mit den vielen Ideen rund ums Buch begeistern und es hat einfach Spaß gemacht das Buch zu lesen, weil die Handlung spannend war und mir Kai Meyers bildhafter Schreibstil richtig gut gefallen hat! Ein paar kleine Kritikpunkte hatte ich dennoch, sodass "Blutbuch" nur sehr gute vier Kleeblätter bekommt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Fortsetzung!

Die Seiten der Welt
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"Nachtland" ist der zweite Band von Kai Meyers Seiten der Welt Trilogie.
Der erste Band hatte mich etwas enttäuscht zurückgelassen, sodass ich dem zweiten Band ein wenig skeptisch entgegen geblickt habe. ...

"Nachtland" ist der zweite Band von Kai Meyers Seiten der Welt Trilogie.
Der erste Band hatte mich etwas enttäuscht zurückgelassen, sodass ich dem zweiten Band ein wenig skeptisch entgegen geblickt habe. Doch ich wollte unbedingt wissen wie es mit Furia und ihren Freunden weitergeht und ob der Funke der Begeisterung nicht auch auf mich überspringen könnte.

Am ersten Band hatte ich unter anderem kritisiert, dass ich mit den vielen Charakteren nicht wirklich warm geworden bin. Zwar wird auch "Nachtland" wieder aus der, für mich ungeliebten, personalen Erzählperspektive erzählt, doch dieses Mal konnte ich mich viel besser in Furia, Isis, und die vielen anderen Personen hineinversetzen! Die Sicht wechselte oft, aber nicht zu oft, und es durften sowohl bekannte Personen wie Furia und Isis Nimmernis erzählen, aber auch neue Charaktere wie Rachelle Himmel, die zudem auf der Gegenseite agiert. Dadurch bekam man einen richtig guten Überblick über die Handlung.

Kai Meyer besitzt einfach einen wunderschönen, bildhaften Schreibstil, sodass es eine wahre Freude war "Nachtland" zu lesen. Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie er mit den Worten jonglieren kann. Der tolle Schreibstil trug dazu bei, dass die Geschichte sich gut lesen ließ, aber auch die Handlung war spannend!
Der Widerstand gegen die Akademie sitzt nicht untätig herum, sondern setzt gerade einen lang vorbereiteten Plan gegen die Akademie in die Tat um. Dort beginnt das Buch, sofort mit Action. Es wurde nie langweilig und ich konnte das Buch zeitweise nicht beiseite legen.
Auch die kurzen Kapitel waren ideal, denn so dachte man sich, dass man noch eins lesen kann, bevor man eine Pause einlegt.

Schon im ersten Buch war ich von den vielen genialen Ideen begeistert, die Kai Meyer in seiner Seiten der Welt Trilogie umsetzt. Bibliomanten, die mithilfe ihres Seelenbuchs Magie wirken können, Exlibri, die aus ihren Büchern gefallen sind, Origamis, die den Staub auffressen und damit das Einstauben der Bücher verhindern. Alles dreht sich rund ums Buch, was für einen lesebegeisterten Menschen, wie mich, einfach perfekt ist. In "Nachtland" lernt man viel neues über Sachen, die man bereits kennt, aber man lernt auch noch viel neues kennen. Großen Respekt an Kai Meyer und seine Ideenwerkstatt!

Fazit:
Nachdem ich vom ersten Band etwas enttäuscht war, bin ich sehr froh sagen zu können, dass "Die Seiten der Welt - Nachtland" mich mitreißen konnte!
Die Geschichte beginnt schon spannend und nahm im Laufe der Handlung noch einmal richtig an Fahrt auf. Ich bin wirklich begeistert von dem Verlauf der Geschichte und den vielen tollen Ideen, die Kai Meyer mit ins Buch einfließen ließ! Ich habe noch lange nicht genug von Bibliomanten, Seelenbüchern und Tintlingen und freue mich schon sehr auf den dritten Band!
Vier, sehr gute Kleeblätter gibt es für einen tollen zweiten Band!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Durchwachsender Auftakt

Die Seiten der Welt
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Furia Faerfax stammt aus einer Familie von Bibliomanten, Menschen, die mit Büchern erstaunliches bewirken können. Auch Furia hat die Macht der Bibliomantik in sich, doch sie wartet noch sehnsüchtig auf ...

Furia Faerfax stammt aus einer Familie von Bibliomanten, Menschen, die mit Büchern erstaunliches bewirken können. Auch Furia hat die Macht der Bibliomantik in sich, doch sie wartet noch sehnsüchtig auf ihr Seelenbuch, den Schlüssel zu ihrer Macht. Und den sollte sie besser bald finden, denn ihr Bruder Pip wird entführt und Furia braucht jede Hilfe um ihn wiederzubekommen..

Von Kai Meyer ist man gewohnt, dass er sich für jedes seiner Werke etwas ganz neues überlegt.
In "Die Seiten der Welt" dürfen wir gemeinsam mit der Protagonistin Furia, die die Geschichte aus der personalen Erzählperspektive erzählt, in die Welt der Bücher und der Bibliomantik eintauchen. Für mich als Leseratte war es ein großes Vergnügen auf Staub fressende Origamis zu treffen, die das Einstauben der Bücher eindämmen oder nach Libropolis zu reisen, der Stadt der Bücher.

Wie schon erwähnt, wurde die Geschichte zum Großteil aus der Sicht der fünfzehn Jahre alten Furia erzählt, aber ab und an durften auch mal andere Charaktere wie die Diebin Cat, oder Furias Gegenspieler ihre Sicht der Dinge schildern. Vielleicht lag es daran, dass die Geschichte aus der für mich eher ungeliebten personalen Erzählperspektive erzählt wurde, denn ich bin mit keinen der Charaktere so richtig warm geworden. Besonders Furias Handlungen konnte ich oft nicht nachvollziehen und auch die anderen Charaktere, so verschieden sie auch waren, blieben für mich eher blass, leider!

Auch hat mir bei der Geschichte ein wenig der rote Faden gefehlt, weil ich lange Zeit nicht so wirklich wusste worauf die Geschichte hinausläuft. Schon früh kam Spannung auf und es passierte etwas, mit dem ich zu so einem frühen Zeitpunkt noch überhaupt nicht gerechnet habe. Danach wurde es dann erstmal ruhiger, was bewirkte, dass ich von der Geschichte nicht so gefesselt war, wie ich es mir gewünscht hätte.
Was mich dann noch gestört hat, waren die vielen Tode, die von den Charakteren dann auch noch bemerkenswert schnell weggesteckt wurden, sodass sie auf mich eher unnötig gewirkt haben.

Zum Schluss noch ein halber Kritikpunkt: Ich war von den vielen Ideen, die Kai Meyer in "Die Seiten der Welt" einfließen lässt wirklich begeistert. Allerdings fand ich, dass viele von ihnen mehr Potenzial hatten, als aus ihnen herausgeholt wurde. Da hätte man vielleicht lieber ein, oder zwei Ideen weniger in das Buch hineinbringen können und dafür andere wie die Bibliomantik oder die Seelenbücher noch mehr in den Fokus bringen können. Wie gesagt, es ist nur ein halber Kritikpunkt, weil die vielen Ideen dazu beigetragen haben, dass das Buch interessant blieb.

Fazit:
Ich weiß, dass viele von "Die Seiten der Welt" wirklich begeistert waren, sodass ich mich schon fast dafür entschuldigen möchte, dass es mir nicht so ergangen ist. Ich habe sehr lange gebraucht um das Buch durchzulesen, weil es mich leider nicht so fesseln konnte, wie ich gehofft habe. Das lag daran, dass ich mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden bin, sie sogar ein wenig blass fand und mir der rote Faden in der Geschichte gefehlt hat, weil ich lange Zeit nicht so richtig wusste wo die Geschichte einmal hinführen soll. Trotzdem hat mir die Idee des Buches, die Bibliomantik und die Welt der Bücher sehr gut gefallen und ich hoffe, dass mir der zweite Band besser gefallen wird.