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Chianti

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Guter zweiter Band und gelungener Abschluss!

Das Herz aus Eis und Liebe
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Der Schwarze Clan ist aufgeflogen, Ōkami wurde gefangen genommen und Mariko ist als Verlobte von Prinz Raiden an den Hof von Inako gekommen. Sie macht gute Miene zum bösen Spiel, denn während sie tagsüber ...

Der Schwarze Clan ist aufgeflogen, Ōkami wurde gefangen genommen und Mariko ist als Verlobte von Prinz Raiden an den Hof von Inako gekommen. Sie macht gute Miene zum bösen Spiel, denn während sie tagsüber Raiden die unterwürfige und schüchterne Frau vorspielt, plant sie nachts die Befreiung von Ōkami.

"Das Herz aus Eis und Liebe" ist der zweite und abschließende Band von Renée Ahdiehs Dilogie, der aus den personalen Erzählperspektiven von Hattori Mariko, ihrem Bruder Kenshin, Asano Yumi und Asano Tsuneoki, Takeda Ranmaru, Prinz Raiden und seiner Mutter Kanako erzählt wird.

Die Geschichte setzt wenige Tage nach dem Ende des ersten Bandes an.
Kaiser Minamoto Masaru ist tot, sein jüngerer Sohn und Erbe Roku ist ihm auf den Chrysanthementhron gefolgt und ist nun der himmlische Herrscher des Reiches Wa. Doch es zeigt sich schnell, dass die Macht Roku zu Kopf steigt und das Raiden, sein älterer Bruder, ein fähigerer Herrscher wäre.
Inmitten der Intrigen und des Machtkampfes im Palast des Kaisers versucht Hattori Mariko, die als Braut von Prinz Raiden an den Hof gekommen ist, nachdem der Schwarze Clan im Yukaiwald angegriffen worden ist, und Ōkami gefangen genommen wurde, genau diesen zu befreien.

Mariko hat mir als Protagonistin wieder sehr gut gefallen! Sie hat ja schon im ersten Band gezeigt, dass sie eine sehr intelligente und sture junge Frau ist, die dafür kämpft ihre eigenen Entscheidungen treffen zu dürfen, was ich sehr mochte! Am Kaiserhof spielt sie, den Anschein nach, nach den Regeln, gibt sich unterwürfig und schüchtern, blendet ihren Verlobten, denn im Geheimen schmiedet sie Pläne, um Ōkami aus den Fängen von Kaiser Roku zu befreien. Sie zeigt in diesem Band, wie stark sie gereift ist, dass sie bereit ist, Opfer zu bringen und insgesamt bin ich mit ihrer Entwicklung sehr zufrieden!
Auch die anderen Charaktere, allen voran Ōkami und Yumi haben mir sehr gut gefallen! Ōkami wollte nie ein Anführer sein, genauso wie Raiden, und doch wachsen die beiden im Laufe der Handlung in ihre Rollen hinein. Die junge Maiko Yumi und Schwester von Tsuneoki ist genau wie Mariko eine junge Frau, die für ihre Ziele kämpft und sich nicht unterkriegen lässt. Auch Kanako, die Mutter von Prinz Raiden, fand ich sehr spannend, weil die Magierin im Hintergrund ihre Intrigen spinnt und man erst nach und nach erfährt, welche Pläne sie verfolgt.

Die Geschichte ließ sich echt gut lesen! Schon im ersten Band mochte ich die japanische Atmosphäre sehr gerne und auch hier hat diese mir wieder sehr gut gefallen. Von der Handlung hätte ich mir allerdings besonders zum Ende hin etwas mehr versprochen. Es gab viele spannende Ansätze, wie beispielsweise Yumis Aktion zu Beginn des Buches, Ōkamis Entdeckung auf dem Toyotomi Anwesen, oder auch die Rolle von Amaya, die für meinen Geschmack etwas stärker hätten verfolgt werden können.
Mit dem Ende an sich bin ich eigentlich zufrieden, aber irgendwie hätte ich noch einen größeren Knall erwartet, denn mir war das Finale fast schon zu ruhig und lief zu reibungslos ab. Aber wie gesagt, unzufrieden bin ich auch nicht!

Fazit:
"Das Herz aus Eis und Liebe" von Renée Ahdieh ist ein guter zweiter Band und gelungener Abschluss der Dilogie!
Ich mochte die Charaktere, allen voran natürlich Mariko und Ōkami wieder richtig gerne, die japanische Atmosphäre fand ich ebenfalls einfach großartig und auch die Handlung konnte mich begeistern!
An manchen Stellen hätte es ein wenig spannender sein können und besonders am Ende hätte ich mir einen größeren Knall gewünscht, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mir diesem Abschluss, sodass ich vier Kleeblätter vergebe.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Großartiger Auftakt mit genialem Ende!

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Erin ist seit mehr als zwei Jahren als Rachegöttin im Dienste des Gottes Hades unterwegs und muss jede Woche mithilfe eines Kusses eine Seele stehlen und diese Hades überlassen.
Sie glaubt nicht an das ...

Erin ist seit mehr als zwei Jahren als Rachegöttin im Dienste des Gottes Hades unterwegs und muss jede Woche mithilfe eines Kusses eine Seele stehlen und diese Hades überlassen.
Sie glaubt nicht an das Gute in Männern, doch als sie Arden kennenlernt, weckt dieser unbekannte Gefühle in ihr, aber Erins Kuss wäre sein Untergang und eine Beziehung scheint unmöglich.

"Cursed Kiss" ist der Auftakt von Alana Falks Gods of Ivy Hall Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der achtzehn Jahre alten Erin und Arden erzählt wird.

Erin ist seit mehr als zwei Jahren eine Rachegöttin in Hades' Diensten und stiehlt jede Woche den schlimmsten Männern, die sie finden kann, die Seele. Sie sucht sich ihre Opfer sorgfältig aus, denn sie will keinen Unschuldigen die Seele stehlen und sie zu einem schrecklichen Leben verdammen, sondern nur diejenigen, die es wirklich verdient haben, beispielsweise Männer, die ihre Freundinnen misshandeln.
Man merkt deutlich, dass Erin ihren Status als Rachegöttin nicht genießt. Dank des Paktes mit Hades hat sie ewiges Leben gewonnen, doch wie kann man es genießen, wenn man jede Woche eine Seele stehlen muss?

Erin hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen! Sie studiert seit Kurzem am Ivy Hall College und liebt es Computerspiele zu programmieren. Ihre Schwestern Jenna und Summer sind zwar nicht mehr so präsent in ihrem Leben, wie Erin es sich wünscht, aber sie würde immer noch alles für die beiden tun, was sich im Laufe der Handlung deutlich zeigt! Ich mochte ihren Humor sehr gerne, auch wenn ich sie manchmal, besonders zum Ende der Geschichte hin, etwas naiv fand, aber insgesamt mochte ich sie wirklich gern!
Arden hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, weil er ein netter Kerl ist, der in Erin unbekannte Gefühle weckt und einfach immer für sie da war, wenn sie ihn gebraucht hat. Bei ihm hatte ich sehr lange das Gefühl, dass ein Puzzlestück fehlt, damit man ihn komplett verstehen kann und das hat mich beim Lesen etwas gestört, aber das wurde zum Glück am Ende aufgelöst!

Das Buch ließ sich immer sehr gut lesen und auch die Geschichte mochte ich gerne! Für griechische Mythologie bin ich ja immer zu haben und diese hat mir auch in diesem Auftakt sehr gut gefallen!
Es war sehr gute Unterhaltung, aber kein Highlight - bis das Ende kam und mich komplett umgehauen hat!
Denn das Ende hat noch mal alles durcheinander geworfen und ich fand es einfach nur genial!
Hier bekommt vieles eine völlig andere Bedeutung, manche Dinge ergaben plötzlich endlich einen Sinn und ich war einfach total begeistert von dieser einen Wendung und kann es jetzt kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit Erin und Arden im zweiten Band weitergehen wird!

Fazit:
"Cursed Kiss" ist ein großartiger Auftakt von Alana Falks Gods of Ivy Hall Dilogie!
Ich mochte Erin und Arden richtig gerne und auch die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Besonders das Ende konnte mich begeistern, da es hier eine geniale Wendung gab, die vieles noch mal über den Haufen geworfen hat und mich begeistert zurücklässt!
Ich kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit Arden und Erin weitergehen wird und vergebe sehr gute vier Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Wunderbare und absolut gelungene Rückkehr in eine unglaublich tolle und magische Welt!

Serafin. Das Kalte Feuer
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Der junge Serafin staunt nicht schlecht, als er in einer Neumondnacht zwei Mädchen und einen Spiegel im schlammigen Canal Grande findet.
Als eines der Mädchen von fremden Männern entführt wird, macht er ...

Der junge Serafin staunt nicht schlecht, als er in einer Neumondnacht zwei Mädchen und einen Spiegel im schlammigen Canal Grande findet.
Als eines der Mädchen von fremden Männern entführt wird, macht er sich gemeinsam mit der anderen auf den Weg, diese zu befreien und muss sich dabei einigen Gefahren stellen!

"Serafin - Das Kalte Feuer" ist der vierte Band von Kai Meyers Merle-Zyklus, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Merle und Serafin erzählt wird.

Zwei Jahre sind vergangen, seit Merle und Junipa ihr Venedig verlassen haben und in die Spiegelwelt getreten sind. Sie haben zahlreiche Venedigs erkundet, immer auf der Suche nach Merles Vater Steven Burbridge und neuerdings auch auf der Flucht vor den Kartographen, die es scheinbar auf Junipas kostbare Spiegelaugen abgesehen haben.

Ich habe die Merle-Trilogie vor mehr als zehn Jahren zum ersten Mal gelesen und zähle sie seitdem zu meinen liebsten Reihen, auch wenn Kai Meyer mir mit dem Ende des dritten Bandes das Herz gebrochen hat!
Umso größer war die Freude über die Ankündigung von "Serafin - Das Kalte Feuer", auch wenn ich ehrlich gesagt ein wenig skeptisch war. Eine Fortsetzung nach so langer Zeit? Und würde mich Kai Meyer auch mit diesem Band begeistern können?

Dass es keine Auferstehung geben würde, wurde schon bei der Ankündigung des Buches klargestellt, aber die braucht es auch gar nicht!
Merle und Junipa haben auf ihrer Suche nach Merles Vater schon viele verschiedene Venedigs durchquert. Jedes Venedig hat dabei andere Eigenheiten und wird von den gleichen Charakteren bevölkert, wie das Venedig von Merle und Junipa. Doch auch wenn die Menschen gleich aussehen, sie unterscheiden sich oft sehr in ihrem Wesen, was ich sehr spannend fand!
Schon auf den ersten Seiten konnte mich die magische Welt Venedigs wieder gefangen nehmen und es hat mir richtig gut gefallen, dass wir in diesem Band noch mehr über diese grandiose Welt erfahren durften!
Es war einfach unglaublich schön, nach so langer Zeit, wieder in die Welt eintauchen und noch ein wenig erkunden zu dürfen!

Merle und Junipa sind seit zwei Jahren fort und Merle ist mittlerweile siebzehn Jahre alt. Die beiden wirken auch deutlich gereift, was vielleicht auch daran liegt, dass ihre Reise kein Zuckerschlecken war, denn sie mussten sich vielen Gefahren stellen!
Merle ist dabei immer noch genauso willensstark und mutig, wie früher, auch wenn die Vergangenheit sie sehr geprägt hat. Der Verlust von Serafin schmerzt sie immer noch sehr und so stürzt Merle sich in die nächste Aufgabe, die Suche nach ihrem verschollenen Vater.
Junipa stand in diesem Band stärker im Fokus, was mir richtig gut gefallen hat, da man sie so noch besser kennenlernen durfte! Sie ist wie Merle sehr mutig, musste schon vieles verkraften, was sie aber nur noch stärker gemacht hat!
Besonders gut hat mir die Freundschaft von Merle und Junipa gefallen! Seit sie sich kennen, würden sie alles für die andere tun, aber ihre Abenteuer haben sie noch fester zusammenwachsen lassen!
Natürlich war auch Serafin mit von der Partie, wenn auch nicht der Serafin, den wir aus den ersten drei Büchern kennen. Dieser Serafin war aber ebenso temperamentvoll und kümmert sich aufopfernd um die Menschen, die er liebt!
Ich mochte alle Charaktere richtig gerne, mein persönliches Highlight war aber Cagliostra, die geflügelte goldene Katze, die Serafin begleitet!

Mit der Liebesgeschichte konnte mich Kai Meyer wirklich überraschen!
Ich gebe zu, dass ich mir, bevor ich das Buch begonnen hatte, natürlich schon ausgemalt hatte, wie die Geschichte wohl verlaufen würde. Da habe ich über den Verlauf der Liebesgeschichte nicht groß nachdenken müssen, denn für mich war dieser völlig klar!
Doch dann kam alles anders und im ersten Moment war ich komplett überrascht, auch weil es mir letzten Endes ein wenig zu schnell ging, aber diese Wendung konnte mich dann auch absolut überzeugen und auch begeistern! Hut ab!

Auch die Geschichte konnte mich im Großen und Ganzen mitreißen! Für meinen Geschmack hätten noch ein paar mehr Fragen aufgeklärt werden können und das Buch hätte gerne noch dreihundert Seiten mehr haben dürfen, denn je näher ich dem Ende kam, desto weniger wollte ich diese großartige Welt schon wieder verlassen müssen! Ich war ja ein wenig skeptisch, ob Kai Meyer mich mit diesem Band überzeugen würde, aber ich hätte nicht zweifeln dürfen!
Es war einfach ein wunderbares Wiedersehen mit lieb gewonnenen Charakteren, aber auch ein spannendes Kennenlernen von neuen Persönlichkeiten! Die magische Welt Venedigs und die Spiegelwelt haben mir wieder sehr gut gefallen, vor allem, da es viele neue Facetten zu entdecken gab! Ein, zwei kleine Kritikpunkte hatte ich zwar, aber insgesamt bin ich echt begeistert!

Fazit:
"Serafin - Das Kalte Feuer" von Kai Meyer ist ein großartiger vierter Band der Merle-Bücher!
Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, aber bis auf wenige Kleinigkeiten, bin ich wirklich begeistert! Es war so wunderbar, wieder in diese magische Welt eintauchen zu dürfen und sie noch ein wenig erkunden zu können, weil es so viel Neues zu entdecken gab!
Das Wiedersehen mit Merle, Junipa und Serafin war einfach großartig und ich wollte, dass das Buch niemals endet! Ich bin absolut glücklich und vergebe verdiente fünf Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Mir hat es ein wenig an Tiefe gefehlt!

Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt
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Als Ever und Charlie sich kennenlernen, sind die beiden sich einig, dass sie nichts Festes wollen.
Über einen Monat treffen die beiden sich jeden Tag, bis Ever sich entschließt mit Charlie Schluss zu machen ...

Als Ever und Charlie sich kennenlernen, sind die beiden sich einig, dass sie nichts Festes wollen.
Über einen Monat treffen die beiden sich jeden Tag, bis Ever sich entschließt mit Charlie Schluss zu machen und nach dem Richtigen zu suchen. Doch Charlie will Ever nicht aufgeben und sie davon überzeugen, dass Freunde mit gewissen Vorzügen genau das Richtige für sie wäre.

"Vorsätzlich verliebt" ist der erste Band von Tessa Baileys Duty & Desire Trilogie, der aus den Ich-Perspektiven der zweiundzwanzig Jahre alten Ever Carmichael und Charlie Burns erzählt wird.

Ever lebt wie ihre Mutter und deren Mutter nach dem Prinzip der drei Regeln: Bleib unabhängig, lass die Affäre nie länger als einen Monat andauern und wähle bloß Männer aus, die eigentlich nicht zu haben sind.
Als sie auf Charlie trifft, scheint alles perfekt, denn als Rekrut der Polizeiakademie von New York hat er nur wenig Zeit für eine feste Beziehung, genau der Typ Mann, den Ever sucht!
Doch dann bittet ihre Mutter sie darum, auch mal zu Dates zu gehen, einer langfristigen Beziehung eine Chance zu geben, und sie macht Schluss mit Charlie, der Ever aber nicht so einfach gehen lassen will.

Ever und Charlie haben mir als Protagonisten ganz gut gefallen, auch wenn ich bei beiden das Gefühl hatte, sie nur oberflächlich kennengelernt zu haben.
Ever hat gemeinsam mit ihrer besten Freundin Nina ein eigenes Catering-Unternehmen auf die Beine gestellt, die Hot Damn Caterers, und hat seit Jahren eine Affäre nach der anderen, die nie länger als einen Monat dauern, bis sie Charlie kennenlernt.
Charlie stammt aus einer Polizistenfamilie und hat ambitionierte Pläne. Er will als Bester seines Jahrgangs die Akademie abschließen, Sergeant und anschließend Lieutenant werden. Für eine Frau ist in seinem Leben kein Platz. Charlie ist sehr ehrgeizig und hat einen tollen Humor, auch wenn er manchmal etwas kindisch rüberkommt.

Zwischen Charlie und Ever stimmt die Chemie einfach, doch die beiden haben sich darauf geeinigt, dass es nichts Ernstes zwischen ihnen ist. Keine Vergangenheit, keine Zukunft, kein besseres Kennenlernen. Irgendwie waren die beiden mir während der kompletten Geschichte nicht greifbar.
Ich fand es sehr schade, dass beispielsweise nicht näher auf Charlies Ausbildung an der Polizeiakademie eingegangen ist und Ever hätte ich auch gerne öfter in ihren Job begleitet, auch weil die beiden ihre Tätigkeiten einfach lieben und man so vielleicht auch etwas mehr über sie erfahren hätte.

Die Geschichte war stellenweise sehr unterhaltsam, auch weil Charlie zu sehr kreativen Mitteln greift, um Ever zu halten, und ließ sich gut lesen, aber auch hier hatte ich das Gefühl, dass es ein wenig an Tiefe gefehlt hat. Besonders der Anfang der Geschichte konnte mich nicht wirklich packen, was vielleicht auch daran lag, dass ich von der Geschichte einfach etwas anderes erwartet habe und ich mich erst mal zurechtfinden musste. Evers Sinneswandel war dann auch so ein Punkt, den ich zwar irgendwo nachvollziehen, der mich aber nicht komplett überzeugen konnte.
Die zweite Hälfte des Buches hat mir dann deutlich besser gefallen, besonders Charlie mochte ich immer mehr!
Mit Charlies besten Freunden und Mitbewohnern Jack und Danika lernen wir auch schon die Protagonisten der Folgebände kennen und besonders auf die Geschichte von Danika freue ich mich schon sehr! Ich hoffe, dass die Folgebänder mich stärker packen können!

Fazit:
"Duty & Desire - Vorsätzlich verliebt" von Tessa Bailey ist ein guter Auftakt, von dem ich besonders am Anfang etwas anderes erwartet hatte und es deshalb ein wenig gebraucht hat, bis mich die Geschichte von Ever und Charlie packen konnte.
Insgesamt hat es mir sowohl bei den Charakteren, als auch bei der Geschichte an Tiefe gefehlt, aber besonders die zweite Hälfte des Buches hat mir gut gefallen und konnte mich dann auch unterhalten.
Ich vergebe gute drei Kleeblätter und freue mich schon auf den zweiten Band!

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Für mich leider ein Flop!

Broken Puppet - Elite Kings Club
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Nachdem Madison erfahren hat, dass sie jahrelang belogen wurde, flieht sie gemeinsam mit Tatum aus den USA. Zwei Monate verbringen die beiden auf der Flucht, bis Bishop wieder vor ihr steht und sie in ...

Nachdem Madison erfahren hat, dass sie jahrelang belogen wurde, flieht sie gemeinsam mit Tatum aus den USA. Zwei Monate verbringen die beiden auf der Flucht, bis Bishop wieder vor ihr steht und sie in die Welt des Elite Kings Clubs zurückbringt.

"Broken Puppet" ist der zweite Band von Amo Jones Elite Kings Club Reihe, der wieder aus der Sicht von Madison Montgomery erzählt wird.

Der erste Band hat mir ja richtig gut gefallen und auch der zweite Band konnte mich schnell wieder in seinen Bann ziehen. Die Geschichte macht einfach süchtig, allerdings bin ich bei Weitem nicht so begeistert, wie nach dem Lesen des ersten Bandes!

Schon beim ersten Band hat es mich gestört, dass vieles ziemlich oberflächlich behandelt wurde. Im zweiten Band fand ich das noch deutlich schlimmer! Es werden viele spannende und auch ernste Themen angeschnitten, aber Amo Jones geht bei kaum einem Thema wirklich mal in die Tiefe.
Es beginnt damit, dass mit Geld echt jedes Problem gelöst wird. Madi stammt aus wohlhabenden Verhältnissen, also ist die Flucht ins Ausland kein Problem und sie und Tatum können auch ganz gut dort leben. Bis Bishop auftaucht, der anscheinend die ganze Zeit wusste, wo die Mädchen zu finden sind.
Madi stellt für meinen Geschmack viel zu wenige Fragen! Sie nimmt vieles hin und wenn sie mal Fragen stellt, dann gibt sie sich auch mit zu wenigen Antworten zufrieden! Ich hätte echt erwartet, dass sie nach ihrer Rückkehr nicht locker lässt, auf stur stellt, bis sie eben Antworten auf alle wichtigen Fragen bekommen hat. Auch, weil es um ihr Leben geht! Aber nein, sie macht mit ihrem Leben weiter, wie bisher, was mich echt geärgert hat. Partys stehen auch in diesem Band wieder an der Tagesordnung und Madi scheint mir den Ernst der Lage nicht begriffen zu haben.

Ich will nicht zu viel vorwegnehmen, aber das Auftauchen von Damon, die Ereignisse, als Madi und Damon im Wald waren, Stichwort Schussverletzung, Bishops Straftaten, der Verbleib von Tillie, oder auch Madis schlimme Kindheit, waren alles Themen, aus denen man richtig viel hätte machen können! Aber bei keinem dieser Themen nutzt Amo Jones das Potenzial und geht in die Tiefe!
Alles wird leider nur grob angeschnitten und ich fand die Geschichte immer unrealistischer. Die Welt der Elite Kings war schon im ersten Band abgehoben und über manche Sachen habe ich noch hinwegsehen können, aber das konnte ich beim zweiten Band leider nicht mehr.

Auch über den Elite Kings Club an sich, oder auch die Bedeutung des Silberschwans erfährt man leider nur wenig und, dass was man erfährt, macht die ganze Sache noch skurriler und undurchsichtiger als vorher. Einerseits bin ich gespannt, wie alles im dritten Band aufgelöst werden, ob alles noch einen Sinn machen wird, aber andererseits war ich nach dem Lesen so von der Geschichte genervt, dass ich die Reihe lieber nach dem zweiten Band beende. Schade, denn der erste Band hat mir ja echt gut gefallen!

Fazit:
Für mich war "Elite Kings Club - Broken Puppet" von Amo Jones leider ein Flop.
Die Geschichte konnte mich immer weniger fesseln, ich fand es sehr schade, dass so viele spannende und ernste Themen nur oberflächlich angeschnitten worden sind, da ist so viel Potenzial liegen geblieben! Vor allem wurde es für mich immer unrealistischer und die Geschichte und die Charaktere haben mich oft nur genervt.
Deshalb vergebe ich nur zwei Kleeblätter und beende die Reihe einem zweiten Band, von dem ich mehr deutlich mehr erhofft habe!

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