Profilbild von Cozybibliophilie

Cozybibliophilie

Lesejury Profi
offline

Cozybibliophilie ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Cozybibliophilie über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2019

Eine tolle Fortsetzung

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
1

In diesem Teil dreht sich alles um die Arche Pol. Ophelia ist immer noch dort und es sind nur noch ein paar Tage zu ihrer Hochzeit. Doch es gibt noch ein ganz anderes Problem: Es verschwinden ständig wichtige ...

In diesem Teil dreht sich alles um die Arche Pol. Ophelia ist immer noch dort und es sind nur noch ein paar Tage zu ihrer Hochzeit. Doch es gibt noch ein ganz anderes Problem: Es verschwinden ständig wichtige Persönlichkeiten und auch Ophelia erhält Drohbriefe. Wer bedroht die Arche Pol? Außerdem wird Ophelia vom Clangeist Faruk mit einer Spezialaufgabe betraut, was steckt dahinter?

Über die Aufmachung des Buchs müssen wir glaube ich nicht reden, das Cover ist einfach toll. Auch der Schreibstil bzw. Erzählstil ist wie im ersten Band sehr schön. Ophelia und Thorn sind weiter erfrischen untypische Fanatsycharaktere. Sie muss nicht gerettet werden und er ist auch nicht der Retter in strahlender Rüstung. Ophelia ist weiter tollpatschig und Thorn ein Einzelgänger; ich liebe die beiden. Die anderen Charaktere sind so besonders wie interessant. Nicht alle sympathisch, aber das muss ja auch nicht sein. In diesem Teil bekommen wir viel mehr Einblicke über die Archen und die Clangeister, vor allem aber über die Arche Pol, denn dort spielt der Teil. Am Anfang des Hörbuchs gab es einen Rückblick, was ich besonders bei einer Fantasygeschichte sehr gut finde, da man doch schnell mal etwas vergisst! Auch in diesem Teil wird nicht auf viel außergewöhnliche Magie verzichtet und ich habe immer wieder schmunzeln und staunen müssen. Zwischenzeitlich entwickelt sich die Geschichte fast zu einem Krimi, die Spannung wurde also auf jede Fall auch über die ganzen 600 Seiten aufrecht erhalten.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Eine ruhige Liebesgeschichte und viel Natur

Show me the Stars
0

Nachdem es bei Liv beruflich sehr schlecht läuft, stößt sie auf das Angebot, einen Leuchtturm auf einer Insel in Irland für sechs Monate zu bewohnen. Sie bewirbt sich und bekommt den Job. Voller Euphorie ...

Nachdem es bei Liv beruflich sehr schlecht läuft, stößt sie auf das Angebot, einen Leuchtturm auf einer Insel in Irland für sechs Monate zu bewohnen. Sie bewirbt sich und bekommt den Job. Voller Euphorie und doch auch etwas Sorge kommt sie beim Leuchtturm an. Dorthin gebracht hat sie Kjer mit seinem Boot. Der äußert attraktive Kjer versorgt sie nun auch regelmäßig mit den notwenigen Dingen zum Leben, doch bleibt es nur dabei?
Das Cover finde ich schön und es hat einen guten Bezug zum Buch. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Da Liv auf einer einsamen Insel ist und natürlich dadurch nur sporadisch Kontakt zu anderen Leuten hat, wird die Landschaft sehr ausführlich beschrieben, aber das mochte ich wirklich gerne. Während des Lesens habe ich viel Lust bekommen auch nach Irland zu reisen und in einem Leuchtturm zu leben. Liv ist eine ehrgeizige Einzelgängerin, die mir aber von Anfang an sympathisch war. Zu Kjer konnte ich bis zum Schluss keine Verbindung aufbauen. Er ist unnahbar und sich seiner Attraktivität sehr bewusst und schläft sich durch den Ort. Zudem hat er eine miese Vergangenheit, aber das müsst ihr selbst lesen! Die Geschichte hat mir trotz ihrer klassischen Elemente gut gefallen. Nur einen Kritikpunkt habe ich: Das Ende. Es kam mir dann doch etwas zu schnell und war nicht authentisch. So wie ich die Charaktere kennengelernt habe, hätte das Buch meiner Meinung nach nicht dieses Ende finden können.
+++SPOILER+++
Liv sagt einmal, dass sie nicht die typische Frau sein möchte, die sich einbildet, den gebrochenen Typen, der keine feste Bindung möchte zu flicken und ihn für sich zu gewinnen. Leider wird das zwar gesagt, aber nicht befolgt, denn Liv ist genau so.
+++SPOILER ENDE+++

Mir hat das Lesen aber trotzdem Spaß gemacht und daher gibt es 3,5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Ein rundum tolles Leseerlebnis

Becoming Elektra
0

Isabel ist ein Klon. Ein Ersatzteillager für Elektra Hamilton. Falls Elektra etwas passiert, ist sie dazu da, ihr Organe zu spenden. Isabel lebt mit vielen anderen Klonen in einem Institut, indem sie viel ...

Isabel ist ein Klon. Ein Ersatzteillager für Elektra Hamilton. Falls Elektra etwas passiert, ist sie dazu da, ihr Organe zu spenden. Isabel lebt mit vielen anderen Klonen in einem Institut, indem sie viel Unterricht bekommt und streng auf ihre Gesundheit geachtet wird. Die Außenwelt hat sie noch nie gesehen, bis ihr eines Morgens der Vater von Elektra ein Angebot macht: Sie soll das Leben von Elektra führen, da diese bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Sie soll die Verlobung mit Elektras Verlobten weiterführen, um die politische & wirtschaftliche Macht zu sichern. Doch Isabel spürt, dass mehr, viel mehr, hinter diesem Angebot steckt.

Cover und Titel passen gut zur Geschichte und zur Welt, in der sie spielt. Die Geschichte wird aus der Sicht von Isabel erzählt. Sie ist mutig, loyal und emphatisch. Wir erleben die Welt aus ihrer Sicht, weswegen sie auch für den Leser neu ist und man immer mal wieder Häppchen über die neue Technik, das Leben und die Gesellschaft im Jahr 2083 bekommt. Das ist aber gar nicht schlimm, ich fand es schön die Welt nach und nach kennenzulernen. Die Familie der verstorbenen Elektra ist Eigentümerin der Kloninstitute und somit gehört sie zur High Society. Dementsprechend kühl und distanziert gehen auch alle in der Familie miteinander um. Es gibt überall kleine Intrigen und Fehden, die die ganze Geschichte schön abrunden. Damit man nicht durcheinanderkommt, ist im Buch der Stammbaum der Familie inklusive der wichtigen Klone abgebildet. Niemand im Buch ist, wer er zu sein scheint und auch der Plot hat mich immer wieder überrascht und ich habe mich mit Isabel gefreut, geweint und war schockiert. Das Ende hat mich dann völlig überrascht und ein wenig verzweifelt habe ich weitere Seiten gesucht. Aber auch das ist nichts Negatives, sondern nur ein Zeichen davon, wie sehr ich in dieser Geschichte versunken bin!

Eine klare Empfehlung für alle, die eine Mischung aus Krimi/Thriller in einem Zukunftssetting mögen: ⭐5/5

Veröffentlicht am 31.07.2019

Eine tolle Idee, schlechte sprachliche Umsetzung

Nachtschwärmer
1

Ich habe mir durch die Beschreibung sehr auf das Buch gefreut und wollt es wirklich gern mögen, leider wurde ich dann enttäuscht. Ich habe das Buch nur bis Seite 130 gelesen und dann abgebrochen, da es ...

Ich habe mir durch die Beschreibung sehr auf das Buch gefreut und wollt es wirklich gern mögen, leider wurde ich dann enttäuscht. Ich habe das Buch nur bis Seite 130 gelesen und dann abgebrochen, da es mir leider nicht gefallen hat. Daher kann ich wenig zum Inhalt sagen. Im Prinzip habe ich nur gelesen, was man durch den Klappentext auch erfährt.
Die Geschichte wird sehr langsam erzählt, was mich aber nicht gestört hat. Die Charaktere waren mir leider alle nicht sonderlich sympathisch, womit wir zum Problem kommen. Der Schreibstil bzw. die Wortwahl. „Nachtschwärmer“ ist ein Jugendroman und trotzdem sind die Charaktere fast ausschließlich harsch zueinander. Es fallen Worte wie „Sp*st“ und Sätze wie „nicht assig, aber auch nicht schwul“. Letzteres wurde in Zusammenhang mit einer Kette erwähnt, die Helene ihrem Freund geschenkt hat. Auch ziehen sich die Themen: Ost/West-Vergleich, Nazis, Hitler, DDR und Stalin durch das Buch. Jedoch meiner Meinung nach nicht in vernünftigem Kontext. Beispielsweise wird Helena einmal erklärt: „Egal ob dein Pferd oder dein Hund braun ist, du nennst ihn besser wie den guten alten Führer. Und […] bringst du ihm den Hitlergruß bei.“ Auch lernt Helena die Freunde von Lukas gerade kennen und ordnet sie als „Nazi und Nicht-Nazi“ ein. Das sind nur wenige Beispiele, denn das Buch kommt fast auf keiner Seite ohne diese Sprache und/oder Vergleiche aus. Ich finde es erstaunlich, dass der Verlag diese Geschichte so veröffentlicht hat. Es hätte eine tolle Geschichte werden können, aber leider hat mir die Sprache sie kaputt gemacht.

Veröffentlicht am 08.07.2019

Ein ruhiger vierter Teil

Hope Again
0

Ich empfand die Geschichte um Everly und Nolan als ruhiger, als die der anderen Teile. Beide haben eine sehr ruhige Persönlichkeit und Art mit Problemen umzugehen. Während bei den anderen Pärchen teilweise ...

Ich empfand die Geschichte um Everly und Nolan als ruhiger, als die der anderen Teile. Beide haben eine sehr ruhige Persönlichkeit und Art mit Problemen umzugehen. Während bei den anderen Pärchen teilweise die Fetzen flogen, ziehen sich Everly und Nolan eher zurück. Die beiden passen unter anderem dadurch sehr gut zueinander. Auch sind beide kreativ und tiefsinnig, weswegen sie von Beginn an viele Gemeinsamkeiten haben. Leider haben auch beide eine schwierige Vergangenheit, die einer Beziehung im Wege steht, sie aber zu den Menschen gemacht hat, die sie heute sind.
Besonders Everlys Geschichte ging mir sehr nah. Mona Kasten hat einen sehr gefühlvollen Schreibstil, der das ganze unterstützt.
Auch alle anderen Woodshill Bewohner wieder zu treffen hat mir sehr gut gefallen. Da der zweite ja mein liebster ist, freue ich mich über jeden Auftritt von Dawn und Spencer.
Alles in allem eine tolle Geschichte und ich freue mich auf den nächsten Teil! Da mir aber „trust again“ noch besser gefallen hat, kann ich „hope again“ leider nur 4/5 Sternen geben.