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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2025

Schaurig

Der Outsider
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Stephen King ist einer dieser Autoren, der einerseits gefühlt deutlich zu sehr gehyped wird, bei dem es aber Bücher gibt, die den Hype mehr als rechtfertigen. Kann bei ihm nie sagen ob ich ein neues Buch ...

Stephen King ist einer dieser Autoren, der einerseits gefühlt deutlich zu sehr gehyped wird, bei dem es aber Bücher gibt, die den Hype mehr als rechtfertigen. Kann bei ihm nie sagen ob ich ein neues Buch hassen oder lieben werde. Aber „the Outsider“ habe ich verschlungen. Absolut geniales Buch.

Es hat genau die richtige Prise schräger Schaurigkeit um absolut fesselnd zu sein. Die Brutalität hält sich in Grenzen, der Fall selbst ist schon absolut schrecklich, gewalttätig und brutal, aber wird nicht vertiefend geschildert. Reicht aber völlig aus um eine Atmosphäre der Angst und des Entsetzens zu erzeugen.

Die übernatürliche Komponente dieser Geschichte fand ich unfassbar toll entwickelt, das gibt dem gesamten Fall einen besonderen Twist, der für Spannung und Nervenkitzel sorgt. Der Plot entwickelt sich stimmig und vielschichtig.

Ich fand das Buch absolut angenehm zu lesen, die Geschichte legt ein ordentliches Tempo vor, ohne dass Charakterentwicklung oder Logik, sofern die Geschichte einer folgt, auf der Strecke bleiben. Stattdessen gab es der sogar eine Charaktere, die ich sehr gerne mochte.

Für mich ein sehr gelungener Spannungsroman, zwischen Thriller und Schauergeschichte.

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Veröffentlicht am 06.06.2025

Was deine Albträume offenbaren

Dreams Lie Beneath
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Alles an diesem Buch strömt diese Art düstere Mystik aus, die ich bei magisch angehauchten Romanen so liebe. Dieses Buch ist eine unglaublich gelungene Mischung aus Folklore, Fantasy und Magie. Hat mir ...

Alles an diesem Buch strömt diese Art düstere Mystik aus, die ich bei magisch angehauchten Romanen so liebe. Dieses Buch ist eine unglaublich gelungene Mischung aus Folklore, Fantasy und Magie. Hat mir richtig richtig gut gefallen.

Das Worldbuilding und Magiekonzept sind sehr stimmig, wenn auch nicht allzu komplex. Erinnert ein bisschen an Mittelalter ähnliche Verhältnisse. Alles rund um die Albträume und das Spiel der sieben Geister war super spannend und atmosphärisch angelegt.

Und Clem ist einfach eine ganz besondere Protagonistin, die mir schon nach kurzer Zeit ans Herz gewachsen ist. Ich mochte einfach alles an dieser Geschichte: die Charakterentwicklungen und Enthüllungen im Handlungsverlaufen sorgen dafür, dass es durchweg interessant und unterhaltsam bleibt.

Dazu ist der Schreibstil super einnehmend, flüssig zu lesen und hat ein gutes Tempo, sodass das Gesamtkonzept sehr stimmig und unterhaltsam ist. Zwischenzeitlich wirds auch ganz schön düster und gefährlich, was mir richtig gut gefallen hat.
Freue mich sehr auf den Folgeband.

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Veröffentlicht am 06.06.2025

Flucht nach vorn

Vergessene Sterne (Die Lichter unter London 2)
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Band 1 der Dilogie fand ich vor allem aufgrund des Settings richtig cool und mochte den düster abenteuerlichen Charakter, den die Geschichte sich auch hier beibehalten hat. Gefühlt ist dies kein klassischer ...

Band 1 der Dilogie fand ich vor allem aufgrund des Settings richtig cool und mochte den düster abenteuerlichen Charakter, den die Geschichte sich auch hier beibehalten hat. Gefühlt ist dies kein klassischer zweiter Band, da es wenig neues und kaum Entwicklung gibt. Vielmehr fühlt es sich wie ein Werk an, dass man einfach in zwei Bücher aufgeteilt hat.

Wie im ersten Teil ist die Handlung auch hier wieder etwas sprunghaft erzählt: nicht alle Szenen werden auserzählt, sondern es gibt einfach Cuts zum nächsten Schlüsselmoment. Maeve und Blaise haben auch hier wieder an verschiedenen Stellen Glück, ohne dass genau erklärt wird, wieso eigentlich, es scheint sich vieles einfach passend zu fügen.

Das Worldbuilding mit den Drops gefällt mir nach wie vor gut. Vor allem die siebte Tiefenebene fand ich richtig stark, auch wenn so ein bisschen der Charme der oberen Welten fehlte. Gefühlt gibt es dieses Mal weniger Bündnisse und auch weniger Begegnungen mit den Mudlarks und ihren interessanten Erfindungen. Stattdessen stehen die Kluft zwischen Ober- und Unterwelt sowie Maeves Gewissenskonflikte mehr im Fokus der Geschichte.

Ein paar Antworten bekommt man aber zumindest, was für mich vor allem Blaises Geschichte rund machte. Es ist alles in allem wieder temporeich, ab und zu mal ansprechend düster und der actionreiche Erzählcharakter zieht sich bis zum Ende durch. Mochte ich, bin jetzt aber auch fein damit, dass die Story auserzählt ist.

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Veröffentlicht am 31.05.2025

Wie die Ruhe vor dem Sturm

Lauter kleine Lügen
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Ich liebe ja so Kleinstadt-Geschichten in denen jeder etwas zu verbergen hat. Und genauso startet dieses Buch sehr vielversprechend in die Handlung. Leider flaute der Spannungsbogen zwischendurch immer ...

Ich liebe ja so Kleinstadt-Geschichten in denen jeder etwas zu verbergen hat. Und genauso startet dieses Buch sehr vielversprechend in die Handlung. Leider flaute der Spannungsbogen zwischendurch immer wieder ganz schön ab

Was ich super schade fand war, dass sich aus den wenigsten, teilweise sehr alltäglichen Geheimnissen, tatsächliche Konfrontationen mit den zugrundeliegenden Themen ergeben. Dabei deutet sich das Konfliktpotential sehr deutlich an, die Eskalation bleibt aber meist aus oder findet nur in sehr salonfähiger Form statt.

Im Mittelteil zog sich der Roman für mein Empfinden ein bisschen zu sehr. Die Spannung und Anspannung ist generell eher subtil, die Themen zwar vielfältig gestreut und dadurch sehr authentisch und nachvollziehbar, gehen aber nicht so richtig in die Tiefe. Man bekommt zwischenzeitlich das Gefühl als würde das Buch nicht zu unbequem sein wollen.

Die dörfliche Kleingeistigkeit kommt zwar rüber, hätte aber gerne noch pointierter sein können. Die Auflösung des Falls gestaltet sich dann überraschend perfide, das hat mir wieder gut gefallen.
Insgesamt für mich ein Buch, das sein Potential nicht voll ausschöpft, das man aber gut weglesen kann.

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Veröffentlicht am 31.05.2025

Wie gut kennst du deine Nachbarn?

Marchfield Square
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Ich liebe einfach das Cover, das trifft bei mir total nen Nerv und man bekommt richtig Lust auf die Geschichte dahinter. Hatte direkt auch Assoziationen zu „only murders in the building“. Hat mir gut gefallen, ...

Ich liebe einfach das Cover, das trifft bei mir total nen Nerv und man bekommt richtig Lust auf die Geschichte dahinter. Hatte direkt auch Assoziationen zu „only murders in the building“. Hat mir gut gefallen, auch wenn ich die Auflösung schon recht früh habe kommen sehen.

Die Kombination aus Möchtegern-Schriftsteller und Putzfrau als Ermittlerduo scheint grade irgendwie en vogue zu sein. Muss sagen, ich mag diese Kluft nicht, die auch hier bei Lewis immer wieder durchgeschlagen ist. Dabei hat Audrey so viel mehr auf dem Kasten. Und als sie dann auch ihre eigene Geschichte offenbart kann man eigentlich nicht anders als vor ihr den Hut zu ziehen. Lewis ist dagegen eher flach und seine eingestreuten Texte, für die er sich Inspiration am Tod seiner Nachbarn holt, hätte es für mich nicht unbedingt gebraucht.

Die Geheimnisse der Bewohner machen hier eindeutig den Charme der Geschichte aus, denn es gibt ein paar prekäre Offenbarungen, die ziemlich cool sind und die man den Bewohnern einer derart gesitteten Wohnanlage gar nicht unbedingt zugetraut hätte. Bin gespannt ob etwaige Folgebände dann den Fokus auf immer andere Bewohner legen, denn für mich wirkte das schon so, als könnte es weitere Bände rund um die Bewohner des Marchfield Square geben.

Den Schreibstil fand ich angenehm, eher einfach gehalten. Natürlich gibt es ein paar Zufälle zu viel was die privaten Ermittlungen des ungewöhnlichen Duos angeht, aber die braucht es eben für den Fortgang der Handlung. Finds durchaus charmant und kurzweilig. Ist jetzt nicht super spannend, sondern ein eher seichterer Kriminalroman, kann man aber auf jeden Fall lesen.

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