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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2024

wahnsinnig emotional und total wendungsreich- unbedingt lesen!

Only One Song | Only one Letter | Only One Note – 3 Romane in einem eBook!
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Die Only-Reihe von Anna Goldberg hat mich wahnsinnig überrascht. Ich lese inzwischen nicht mehr ganz so gern NA/YA-Bücher, weil ich an die Themen der Zielgruppe nicht mehr so ganz rankomme und sie oft ...

Die Only-Reihe von Anna Goldberg hat mich wahnsinnig überrascht. Ich lese inzwischen nicht mehr ganz so gern NA/YA-Bücher, weil ich an die Themen der Zielgruppe nicht mehr so ganz rankomme und sie oft weichgespült finde. Diese Reihe überraschend hat mit ihrer Tiefgründigkeit und dem übergreifenden Thema, das alle drei Bücher miteinander verbindet. Man kann die einzelnen Bände durchaus gut unabhängig voneinander lesen, weil die Geschichten in sich abgeschlossen sind, ich empfehle aber dringend sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um ihr ganzes Ausmaß richtig greifen zu können.

In allen drei Bücher gibt es wiederkehrende Elemente und auch Gastauftritte von Figuren, ich mochte es aber wahnsinnig gerne, dass jedes Buch ein eigener Mikrokosmos ist, der auch in den Kernthemen jedes Mal einen anderen Fokus legt. Persönlich war Band 3 mein Highlight unter den drei Bänden, aber alle drei haben mir ausgesprochen gut gefallen.

Generell finde ich die Atmosphäre in allen drei Büchern eher melancholisch, gleichzeitig gibt es immer wieder süße, hinreißende und herzerwärmende Momente und die Charaktere sind insgesamt mit viel Liebe zum Detail ausgestattet.

In Band 1 bin ich noch relativ blauäugig hineingelaufen, ab Band 2 war ich deutlich stärker auf der Hut und habe nach versteckten Hinweisen gesucht. Ich fand die Geschichten sehr fesselnd und habe sie quasi durchgesuchte. Wobei ich auch hier sagen muss, dass ich besonders bei Band 3 kurze emotionale Erholpausen brauchte. Mich haben die Stories schon auch mitgenommen und wirklich berührt. Hatte selten so viel Pipi in den Augen wie bei dieser Reihe.

Wirklich absolut lesenswert, toll geschrieben, sehr wendungsreich und ganz großes Gefühlskino!

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Endlich mal keine klischeehafte Rockstar-Romance

Only One Song
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Ich bin ehrlich, vom Trope her war ich erstmal skeptisch, weil ich mit Rockstars, ihrem Lifestyle und Image einfach gar nichts anfangen kann. Aber zum Glück erfüllt dieses Buch einfach keins dieser Klischees, ...

Ich bin ehrlich, vom Trope her war ich erstmal skeptisch, weil ich mit Rockstars, ihrem Lifestyle und Image einfach gar nichts anfangen kann. Aber zum Glück erfüllt dieses Buch einfach keins dieser Klischees, nicht mal ansatzweise. Stattdessen hat es mich auf so viele andere Arten völlig zerstört, die nichts mit der eigentlichen Lovestory zu tun haben- klasse Leistung eine so packende, emotionale und wendungsreiche Rahmenhandlung zu schaffen.

Zum Inhalt: Während Theo versucht sich über ihre Zukunft klarzuwerden, jobbt sie in einer Bar und lernt dabei Winston kennen, den sie fälschlicherweise für eine Aushilfe ist. Dabei entpuppt er sich als Drummer einer aufstrebenden Band und schnell kommen sich die beiden näher. Aber die anstehende Tour droht die beiden wieder auseinanderzureißen.

Ich mochte die Chemie zwischen den Protagonisten total gern. Vor allem auch weil Theo so rational an das Thema Beziehung rangegangen ist, was mir total erfrischend schien, gegen all die NA/YA-Protas die nach drei Tagen von der großen Liebe reden. Das sanfte Annähern und die Vertrauensbasis die Winston und Theo schaffen- das hat mir richtig gut gefallen.

Ein richtig heftiges Stilmittel fand ich die SMS-Nachrichten, die jedes Kapitel begleiten, zusammen mit der Kapitelüberschrift die eine Art Countdown runterzählt. Anfangs war ich total ratlos was es damit auf sich hat, weil es ein bisschen kryptisch ist und nicht so recht zur Haupthandlung passt. Aber meine Güte, was für eine Wendung! Nichts für schwache Nerven. Das Ende hat mich völlig fertig gemacht, absoluter Mindf*ck in dem sonst eher ruhigen, melancholischen Buch.

Das Buch war toll geschrieben, an vielen Stellen emotional, hatte aber auch echt cute Schmunzel-Momente. Ich konnte mit Theo gut mitfühlen und bin Winston einfach auch total verfallen. Gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Romantasy von Ali Hazelwood

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Ich würde ja alles von Ali Hazelwood lesen, einfach weil ich ihren Schreibstil und Humor total mag. Mit „The Bride“ hat sie sich nun in Richtung urban Fantasy vorgewagt, wobei die Fantasyelemente überschaubar ...

Ich würde ja alles von Ali Hazelwood lesen, einfach weil ich ihren Schreibstil und Humor total mag. Mit „The Bride“ hat sie sich nun in Richtung urban Fantasy vorgewagt, wobei die Fantasyelemente überschaubar sind. Hat mir wieder gut gefallen.

Zum Inhalt: Misery, Tochter des Vampirfürsten, ist eine Außenseiterin unter den Spezies. Denn da sie schon früh als Pfand zur Sicherstellung des Friedens an die Mensch übergeben wurde, hat sie sich ihrer eigenen Art entfremdet. Aber auch unter den Menschen führt sie ein Schattendasein. Und nun soll sie wieder als Pfand dienen und den Werwolf-Alpha heiraten. Und plötzlich ist da nicht nur Pflichterfüllung und Resignation, denn Lowe ist ganz anders als von Misery erwartet. Und auch sie weckt etwas in ihm.

Wie auch in Ali Hazelwoods anderen Büchern ist die Prota eine Außenseiterin und ein Underdog. Misery fühlt sich nirgends wirklich zugehörig. Dadurch ist sie aber offenen als der Rest ihrer Spezies und sie saugt alle Infos, die sie von Lowe kriegen kann auf wie Schwamm und beginnt sich ihre eigenen Gedanken dazu zu machen. Ihr persönlicher Entwicklungsprozess innerhalb des Buches ist absolut greifbar.

Zwischendurch ist die Handlung schon auch irgendwie ein bisschen cringe, aber über weite Strecken eigentlich ganz süß. Was vermutlich auch der zynischen Art von Misery liegt, mit der die alles betrachtet und die im harten Gegensatz zu dem zuckerwattesüßen Mädchen steht, an das sie ziemlich schnell ihr kaltes Herz verliert.

Der Schreibstil ist wieder sehr locker, die Dialoge ungezwungen. Es gibt wieder viel Witz und charmante Wortwechsel, was für mich immer Alis Bücher ausmacht.
Die Fantasy-Elemente hätte ich nicht unbedingt gebraucht, die Handlung hätte auch ohne funktioniert.

Hat mir wieder gut gefallen.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Sehr cool gemacht

The Darkest Queen
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Romantasy ist eines dieser Subgenres, die ich sehr angenehm zu lesen finde, weil die Fantasykomponente dem ganzen einen interessanten und spannenden Touch gibt, aufgrund des Lovestory-Charakters aber meist ...

Romantasy ist eines dieser Subgenres, die ich sehr angenehm zu lesen finde, weil die Fantasykomponente dem ganzen einen interessanten und spannenden Touch gibt, aufgrund des Lovestory-Charakters aber meist eher einfach konstruiert und vom Worldbuilding her leicht verständlich ist. So auch hier: es ist mir sehr leicht gefallen in die Geschichte und das Magie-Konzept hereinzufinden. Und die Story selbst, sowie die Charakterentwicklung haben mir gut gefallen.

Zum Inhalt: 42 junge Frauen, die die Frau des Prinzen und damit diezukünftige Königin werden wollen und ein hartes Auswahlverfahren. Doch nicht jede von ihnen ist, wer sie zu sein vorgibt. Unter anderem Halbdämonin Skylar, die ihren ganz eigenen Plan verfolgt. Und der beinhaltet den Tod des Prinzen. Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, umso weniger kann sie sich vorstellen, diesen Plan in die Tat umzusetzen.

Ich liebe ja Geschichten, in denen die Figuren nicht einfach gut oder böse sind, sondern auch das ganze Spektrum dazwischen bedienen. Auch die Entwicklung der Charaktere selbst ist für die Hauptfiguren gut ausgearbeitet und besonders Skylar ist mir schnell ans Herz gewachsen.

Was mir an dieser Geschichte richtig gut gefällt ist, dass man durch die gestaltwandlerischen Fähigkeiten der Dämonen nie weiß, wer der ist, der er zu sein behauptet. Das macht die Story spannend und wendungsreich und sorgt für ein paar coole Überraschungsmomente.

Auch die Liebesgeschichte, die sich hier andeutet, hat mir gut gefallen. Einerseits weil es eine sanfte, langsame Annäherung ist und der Rahmenhandlung, sowie Skylars Mission nicht die Show stiehlt und andererseits weil mir das Dreiergespann aus Skylar, Dahlia und Read so gut gefallen hat. Ich hoffe, dass wir da noch einiges mehr von bekommen.

Die Geschichte war kurzweilig und flüssig zu lesen, hatte neben ein paar amüsanten Momenten auch viel Spannung und überraschende Twists zu bieten und macht Lust auf mehr. Freue mich schon auf Band 2, den ich unbedingt lesen will

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Tragisch schön

Coldhart - Strong & Weak
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Nachdem die Westwell-Reihe mich absolut begeistert und vom Hocker gehauen hat, habe ich mich tierisch auf die Auskopplung mit Elijah in der Hauptrolle gefreut. Und meine Erwartungen wurden absolut nicht ...

Nachdem die Westwell-Reihe mich absolut begeistert und vom Hocker gehauen hat, habe ich mich tierisch auf die Auskopplung mit Elijah in der Hauptrolle gefreut. Und meine Erwartungen wurden absolut nicht enttäuscht: große Emotionen, liebenswerte Figuren, Upper-Eastside-Flair und Suspense Faktor- ich liebs total.

Zum Inhalt: nachdem Elijah im Alter von neun Jahren entführt und erst nach zehn Tagen gerettet wurde, lebt er in ständiger Angst. Und obwohl er seine PTBS inzwischen gut im Griff hat, basiert sein Leben vor allem auf Routinen und Regeln. Und eine davon lautet: verliebe dich nicht. Bis er auf Felicity trifft.

Die Story rund um Elijah wurde ja bereits in der Westwell-Reihe angeteasert und ich fand diesen Aspekt der Handlung da schon richtig spannend. Nun steht er endlich im Fokus. Und das ist echt hart, seine Flashbacks in die Vergangenheit zu lesen. Gleichzeitig gefällt mir dieses Crime/Suspense Faktor an der Reihe so unglaublich gut, weil er ihr nicht nur Spannung, sondern auch Tiefe verleiht.

Die beiden Protas sind wieder absolut hinreißend, aber ich hab mein Herz ja auch direkt an die Eastie Boys verloren. Finde diese Art Friendship Goals ins YA/NA-Geschichten immer so schön und auch so wichtig nen Fokus auf andere Beziehung außerhalb der Romance zu legen. Das Buch schafft es den Spagat zwischen unbeschwerten Szenen und Deep Talk zu meistern und ist mir wieder total ans Herz gegangen.

Das Ende ist zwar eine Art Cliffhanger, aber eigentlich kann man sich ja genau denken, was da abläuft. Freue mich trotzdem wahnsinnig auf Band 2 und finde die Story wieder sehr mitreißend. Nach Westwell konnte mich auch der Auftakt der Coldhart-Reihe wieder absolut überzeugen und ich will unbedingt mehr davon.

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