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Veröffentlicht am 12.11.2019

Gemischte Gefühle beim Lesen - toller Schreibstil aber leider zu vorhersehbar

Everything I Didn't Say
2

Story
Jamie und Carter stammen aus zwei verschiedenen Welten und dennoch treffen sie aufeinander. Fast Augenblicklich sprühen und die Funken und die Anziehungskraft zwischen den beiden ist nahezu greifbar.
Doch ...

Story
Jamie und Carter stammen aus zwei verschiedenen Welten und dennoch treffen sie aufeinander. Fast Augenblicklich sprühen und die Funken und die Anziehungskraft zwischen den beiden ist nahezu greifbar.
Doch von Beginn an scheint die zarte Liebe der beiden zum Scheitern verurteil zu sein, denn Carter hat einen Vertrag unterschrieben und dieser besagt, dass er keine öffentliche Beziehung haben darf, denn das würde seinem Image schaden. Und Carter ist nichts wichtiger als sein Job...
Cover
Besonders! Das war das erste, was mir dazu eingefallen ist. Es hat sich abgehoben von den glitzernden Covern in Pastellfarben, die in letzter Zeit die Buchtische überschwemmt haben. Wobei ihr ehrlich gestehen muss, dass mir jeglicher Bezug zum Inhalt fehlt. Ich kann weder die Farben noch die Gestaltung einfach nicht mit der Geschichte in Verbindung bringen. Wer helfen kann, bitte gern!

Meine Meinung
Zwiegespalten trifft es glaube ich am besten. Zu Beginn und bis zum Ende des ersten Drittels war ich mehr als begeistert. Ich mochte Jamie, fand sie einfach nur zauberhaft ehrlich und echt. Carter war witzig und dennoch auf charmante Weise arrogant.
Kurze Zeit später folgte dann die Enthüllung des großen Geheimnisses und die Verknüpfung der "Vergangenheit" und der aktuellen Geschehnisse. Und ab da wurde es leider mehr als vorhersehbar. Die Story hat mich zum Teil gelangweilt, weil sie sich viel im Kreis gedreht hat und ich das Gefühl hatte, nicht wirklich voran zu kommen.
Was mich allerdings besonders gestört hat, war die Tatsache, dass sich fast die gesamte Zeit wirklich alles nur zwischen Jamie und Carter abgespielt hat. Ich finde Protagonisten brauchen Freunde, ein Leben, Kontakte und das hat mir hier gefehlt. Natürlich hat Jamie ihren Vater und ihren Bruder, dennoch fehlte mir auch hier die gewisse Interaktion. Bis zum Ende habe ich weder ein Bild von Kit noch von Jamies Vaters und das finde ich einfach schade, am Schluss waren sie dann eben nur Namen auf den Seite und das ist leider etwas, was für mich ein No Go in Romanen ist. Grade die Nebencharakter machen einen Roman zu einer wirklichen Geschichte und nicht zu Aneinanderreihung von Ereignissen.
Auch Carter scheint, bis auf seinen Jugendfreund keinerlei zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen. Das ist meiner Meinung nach mehr als unrealistisch, vor allem für einen Filmstar.
Dieser Punkt und die Vorhersehbarkeit, die dem Roman die gewisse Spannung genommen hat, machen das Buch für mich eher durchschnittlich.
Fakt ist, dass ich den Schreibstil von Kim Nina Ocker wirklich toll finde. Was sie da tut, tut sie wirklich gut! Ich glaube, es gibt viel, denen der Roman wirklich super gut gefallen kann, mich persönlich haben aber die oben genannten Punkte einfach zu sehr gestört.
Da es aber trotzdem eine wirklich tolle Idee war, die sie hier niedergeschrieben hat, gibt es von mir gute 3 Sterne für "Everything I Didn't Say".

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  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.12.2018

Verboten - Gefährlich - Verführerisch

Sinful King
2

Zum Anfang muss ich direkt mal loben, dass das Buch unglaublich gut geschrieben ist. Man kann es Problemlos flüssig in einem Rutsch weg lesen.

Allerdings gibt es ein ganz großes Problem. In den, ich würde ...

Zum Anfang muss ich direkt mal loben, dass das Buch unglaublich gut geschrieben ist. Man kann es Problemlos flüssig in einem Rutsch weg lesen.

Allerdings gibt es ein ganz großes Problem. In den, ich würde schätzen, ersten 3/4 passiert so ca. nichts. Wobei nichts natürlich eine Übertreibung ist. Man lernt Keira kennen, ihre beste Freundin Magnolia, einige Angestellten der Destillerie usw.
Und natürlich wird auch die Geschichte zwischen Keira und Lachlan voran getrieben - aber nicht wirklich schnell. Es entwickelt sich alles doch eher immer schleppend und man hat ein bisschen das Gefühl auf der Stelle zu treten. Ich finde das Buch zu keinem Moment wirklich langweilig aber mehr Action hätte es sicher auch ganz gut vertragen.

Denn leider, leider ist die gesamte Action in die letzten paar Kapitel gepackt worden - dort passieren so viele spannende Sachen - und dann ist das Buch auf einmal zu Ende! Ich war in gewisser weise wirklich schockiert und musste nochmal zurück blättern, um sicher zu gehen, dass es jetzt wirklich das Ende war. Nun ja .... Band zwei kommt ja zum Glück bald!

Kommen wir zu einem weiteren kleinen Problem was ich haben: Keira!
Ich kann sie irgendwie nicht leider. Die Geschichte ist ja zu ca 80 % aus ihrer Sicht geschrieben und somit bekommt man natürlich viel von ihren Gedanken mit. Und der Unterscheid zwischen dem was sie denkt und macht könnte nicht größer sein. Sie will stark und mutig sein und sich widersetzen und sich wehren - aber irgendwie machen ihre Versuche eben dieser Dinge auf mich doch eher einen halbherzigen Eindruck! Sie wirkt als Person auf mich irgendwie plastisch und ich bin einfach nicht mit ihr warm geworden. Erst will sie keinen Sex, dann will sie welchen, dann wieder nicht, dann beleidigt sie ihn, dann will sie ihn....

Ne, ne, ne alles irgendwie komisch für mich. Im Endeffekt geht es ja auch ein bisschen darum, dass ihr Körper sich gegen ihren geist verschworen hat - im Verstand weiß sie also Theoretisch was Mount für ein Mensch ist aber ihr Körper kann ihm dennoch nicht Wiederstehen - aber dieser innere Konflikt ist für mich einfach irgendwie nicht nachvollziehbar - ob das nun an mir oder den Ausführungen liegt, kann ich nicht sagen.

Mount dagegen ist ja nun ein Sahneschnittchen, was auch direkt aus meinem Kopf entsprungen sein könnte! Er ist mächtig, gefährlich und einfach ein Macho, der genau weiß was er will und es sich eben einfach nimmt, wenn er sich nicht direkt bekommen kann. Heiß!!!

Doch auch er hat Abgründe in seiner Seele, nicht zu seinem kalten Auftreten passen. Ca 20 % der Geschichte sind ja aus seiner Sicht geschrieben und von dem was ich mitbekommen habe an "Konflikten" finde ich ihn als Charakter einfach stimmiger.

Zum Cover:
Das war ja nun Liebe auf den ersten Blick bei mir - es ist vor allem mal irgendwie was andere! Gut vielleicht sehen das manche anders, aber für mich ist die Geschichte mit der Schachfigur neu - außerdem, findet sich hier der Titel in gewisser Weise im Cover wieder und das finde ich wirklich gut. Und auch die Story passt eigentlich gut zu der Schachgeschichte - was sind kriminelle Machenschaften anderes als ein gut durchdachter Schachzug? Und auch die Farbwahl finde ich ausgesprochen gut! Dieses Buch hat also allein schon durch sein Cover meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Alles in allem - wenn ich ehrlich mit mir selbst und dem Buch bin kann ich aber nur 3 Sterne geben! an sich war ich wirklich ganz zufrieden aber es hat mich eben auch einiges gestört- und somit ist für Band 2 und 3 noch Raum für Verbesserung!

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  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 07.09.2020

Tiefgründiger und schöner Wohlfühlroman

Weil alles jetzt beginnt
1

Die ersten paar Kapitel bzw. bis ca. 3/4 des Buches war ich wirklich begeistert. Ich mochte den Schreibstil, das Setting und diese ganze Wohlfühlatmosphäre die beim Lesen entstanden ist. Die Autorin hat ...

Die ersten paar Kapitel bzw. bis ca. 3/4 des Buches war ich wirklich begeistert. Ich mochte den Schreibstil, das Setting und diese ganze Wohlfühlatmosphäre die beim Lesen entstanden ist. Die Autorin hat viel mit Zeitsprüngen gearbeitet, was ich aber eigentlich ganz gut umgesetzt fand. Je näher sich das Buch dem Ende neigte, desto mehr kippte allerdings meine Stimmung.

Wir haben hier mit Evvie und mit Dean zwei sehr spannende Charaktere, die beide ihr Päckchen zu tragen haben. Als diese beiden nun aufeinander treffen, gehen sie miteinander völlig anders um als mit anderen Menschen in ihrer Umgebung. Das finde ich durchaus positiv. Sie sind offen und ehrlich und die Freundschaft der beiden baut sich zaghaft auf. Ich mochte es wirklich gern wie die Autorin hier an die ganze Sache ran gegangen ist. Es war eben nicht "bähm" Liebe auf den ersten Blick und sie trauen sich nur nicht, sondern die Beziehung der beiden hat eine wirklich und fast schon reale Entwicklung durchlaufen. Wenn ich real sage, dann meine ich nicht diese kitschigen "Alles-oder-Nichts"-Liebesgeschichte wie wir sie eben manchmal auch sehr gern mögen sondern es hat sich irgendwie realer, weniger märchenhaft und verträumt angefühlt und das mochte ich wirklich gern.

Dennoch hat mich die Botschaft am Ende des Buches gestört, die bei mir als solche angekommen ist: Eine Frau kann nur mit dem richtigen Mann glücklich sein! Jeder kann ein Buch natürlich anders verstehen und in Handlungen und Aussagen von Personen aus einem Roman etwas anderes interpretieren aber die Botschaft ist die, die bei mir angekommen ist und das mochte ich überhaupt nicht.

Generell fiel es mir schwer, mich mit dem Charakter Evvie zu identifizieren. Auf der einen Seite konnte ich sie unglaublich gut verstehen und auf der anderen wieder nicht. Ihre Beweggründe und ihr ganzer Charakter sind einfach zu gegensätzlich zu meinem eigenen, als dass ich eine Verbundenheit mit ihr fühlen könnte.

Zwischenzeitlich gab es stellen, die mir einfach unnötig für den Roman erschienenen aber endlos in die Länge gezogen wurden und dann, wo es am Ende ernst wurde und um Evvie als Person und den Weg zu sich selbst ging hat die Autorin einen Zeitsprung nach dem anderen eingebaut und das fand ich mehr als schade.

Alles in allem mochte ich das Buch trotz der kleinen Schwächen wirklich sehr gern und daher gibts 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Bildgewaltig, spannend und dramatisch

Im grausamen Licht der Sonne
1

Ich habe ja vor kurzem erst das Thriller-Genre für mich entdeckt und taste mich erst einmal vorsichtig an die ganze Geschichte ran. Ich war ziemlich erstaunt, von einer Autorin, deren Bücher ich bereits ...

Ich habe ja vor kurzem erst das Thriller-Genre für mich entdeckt und taste mich erst einmal vorsichtig an die ganze Geschichte ran. Ich war ziemlich erstaunt, von einer Autorin, deren Bücher ich bereits aus anderen Genre kenne dann einen Thriller zu entdecken. Von Nalini Singh kenne ich die Romancebücher (Cherish Love, Cherish Hope) und habe sie geliebt. Nalini hat einen besonderen Schreibstil, der ihre Bücher zu anspruchsvoller aber dennoch softer und romantischer Lektüre für entspannte Lesestunden macht. Für mich also etwas schwer vorstellbar, wie das ganze zu einem Thriller passen soll. Dennoch bin ich unvoreingenommen an die ganze Sache ran gegangen.
Nalini Singh schafft es wie keine zweite eine besondere Stimmung in ihren Bücher zu schaffen. Hattet ihr schon mal das Gefühl, bei der Beschreibung einer Landschaft sie förmlich vor euch zu sehen? Genau so ging es mir mit Nalinis Beschreibung von dem rauen Örtchen Golden Cove und der Natur drum herum. Es war einfach nur fantastisch! Die Geschichte an sich ist ebenfalls super spannend und es war selbst in den "ruhigen Phasen" nicht langweilig.
Es gab jedoch einen Punkt der mich unheimlich gestört hat. Das Profil des Täters war mir einfach zu "glatte und perfekt" - was genau meine ich damit?
Ich habe genug Serien wie Criminal Minds, Medical Detectives usw gesehen um zu wissen, dass es typische Merkmale gibt, die einen Täter/Serientäter oder Serienmörder ausmachen können. Gewissermaßen die "Klassiker" der psychischen Störung und deren Ursprung. Gewaltsame Kindheit, bereits im frühen Alter Tiere gequält, Misshandlung im Kindesalter, traumatische Erlebnisse usw. Weder bin ich Psychologin, noch habe ich Ausbildungstechnisch irgendetwas in die Richtung gemacht. Mein Jahr Sozialpädagogik in der Schule zählt nicht. Alles an "Wissen" bzw. Informationen beziehe ich also aus Serien, Filmen und Büchern. Dennoch ergibt sich hier dann am Ende ein zu klassisch rundes Bild vom Täter. Ich möchte damit nicht sagen, dass das Buch vorhersehbar ist, keines Falls, dennoch ist es mir am Ende eben mit der Vergangenheit des Täters ein bisschen zu einfach gehalten. Es fehlte mir das gewisse Etwas, wenn man so will.

Trotzdem mochte ich das Buch wirklich gern und würde auch jederzeit wieder einen Thriller von Nalini Singh lesen, denn die Frau weiß eben einfach wie man schreibt.

"Im grausamen Licht der Sonne" bekommt von mir daher 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

New Adult genau nach meinem Geschmack

A single night
1

Ich gebe zu, bevor ich angefangen habe zu lesen war ich doch etwas skeptisch. "A Single Night" gehört zu eben jenen Büchern, die aktuell ziemlich gehypet und vom Verlag gepuscht werden. So etwas schreckt ...

Ich gebe zu, bevor ich angefangen habe zu lesen war ich doch etwas skeptisch. "A Single Night" gehört zu eben jenen Büchern, die aktuell ziemlich gehypet und vom Verlag gepuscht werden. So etwas schreckt mich immer ab, denn ich frage mich dann ob die Meinung, die man online mitbekommt auch wirklich "echt" sind oder auch vom Hype beeinflusst. Nun ja, ich habe mich dann eben doch getraut und es definitiv nicht bereut. Die Geschichte von Libby und Jazz hat mich sofort gefangen genommen, wenn auch zu Beginn auf eine doch eher negative Art, denn die Vorurteile von Jasper haben mir nicht gefallen und auch Libby hat mit negativer Beurteilung anderer Menschen nur so um sich geworfen. Es gab Aussagen wie "alle Influencer seien gleich" oder Libbys Beschreibungen der "Paradiesvögel". Das alles hatte für mich doch eher einen etwas negativen Beigeschmack. Nachdem man die Protagonisten jedoch besser kennen gelernt hat, wusste man auch mit solchen Aussagen umzugehen und sowohl Jasper als auch Libby haben sich als absolut überzeugende Lieblingsprotagonisten herausgestellt.
Alles in Allem ist "A Single Night" eher leichte Lektüre. Die Story an sich ist geprägt von Liebe, Romantik ein bisschen Sex, Liebeskummer und tollen Freundschaften. Das ganze gewürzt mit einer nicht zu aufregenden aber dennoch interessanten Story ergibt für meinen Geschmack den perfekten Roman für entspannte aber unterhaltsame Lesestunden. Das Mode-Thema ist durch und durch vertreten und gibt dem Roman das gewisse Etwas. Es ist (zumindest für mich) mal was neues und frisches, das ich persönlich bisher noch nicht kannte.

Ich mochte am Ende und auch mit dem Rückblick auf die ersten Kapitel wirklich alles an dem Roman und kann ihn einfach jedem nur ans Herz legen, der nach einem tollen New Adult Buch sucht!
"A Single Night" bekommt von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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