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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2021

Mir blieb das Buch zu oberflächlich

Touchdown – Er will doch nur spielen
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Delilah ist Sportreporterin mit Leib und Seele – wie sollte sie auch nicht? Immerhin ist ihr Vater eine Legende. Jetzt endlich hat sie es geschafft und darf Live aus der Umkleide des örtlichen Football-Teams ...

Delilah ist Sportreporterin mit Leib und Seele – wie sollte sie auch nicht? Immerhin ist ihr Vater eine Legende. Jetzt endlich hat sie es geschafft und darf Live aus der Umkleide des örtlichen Football-Teams berichten, obwohl ihr Chef ein sexistisches A… ist! Leider läuft das aber nicht so gut, Brody, einer der Spieler hat sie auf dem Kieker und gibt sich die allergrößte Mühe, sie mit seinem kindischen Blödsinn aus dem Konzept zu bringen. Und als wäre das nicht schon nervig genug, wagt er es auch noch sie anzubaggern!


Mir ist Brody am Anfang sehr auf die Nerven gegangen. Er verhält sich wirklich wie ein Kleinkind! Seine Aktionen lassen einen schwanken, ob er einfach ein Blödmann oder doch ein sexistischer Blödmann ist. Dass er Delilah wirklich mag, auf die Idee kommt man lange nicht.
Ich fand das Geplänkel zwischen den beiden ziemlich nervig und ich hätte deswegen fast das Buch vorzeitig abgebrochen. In Brody steckt sehr viel mehr, als er anfangs zeigt und das hat ihn gerettet – bzw. mich doch dazu gebracht, dran zu bleiben.

Trotzdem, man wird lange nicht aus ihm schlau – und als man es endlich wird, droht direkt wieder das Verhängnis.

Später kommt noch ein weiterer Protagonist dazu, Willow. Wer das ist und dergleichen kann ich nicht verraten, nur, dass es einige Kapitel aus ihrer Sicht gibt.

Ich denke das Hauptproblem ist, dass man durch Delilah und ihre Erfahrungen im Beruf noch sensibler auf Brody und seine Aktionen reagiert. Sie muss sich ständig gegen ihre idiotischen Kollegen und ihren Chef behaupten, die von weiblichen Reportern nicht viel halten. Und dann kommt Brody und bringt seine Aktionen und es wirkt denkbar schlecht.
Er selbst hält sich für witzig und wahrscheinlich auch für unwiderstehlich. Es dauert lang, bis er diesen Punkt wirklich erreicht. Zwischendrin mochte ich ihn auch richtig gern und es wurde auch sehr heiß. Aber dann kam die Verwicklung und ich habe ihn nicht mehr wiedererkannt. Ja, es macht Sinn, dass ihn das aus der Bahn wirft und so, aber er geht damit komplett falsch um.

Bald folgt dann eine Reihe Missverständnisse aufeinander und das Buch entwickelt sich in eine Richtung, die ich persönlich nicht besonders mag.

Immer wieder war das Buch auf dem besten Weg, mir richtig gut zu gefallen, aber jedes Mal machte es eine Kehrtwendung. Die emotional tiefgehenden Themen wurden mehrmals angeschnitten, aber immer recht kurz abgehandelt. Es ging eher um die Fakten, weniger um die Folgen für die Protagonisten oder darum, ob und inwiefern das Auswirkungen auf ihr Verhalten hat.


Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, obwohl ich nach dem Anfang schon fürchtete, dass es nicht meins sein würde, weil mir der männliche Protagonist da sehr auf die Nerven gegangen ist mit seinen blöden Aktionen. Er hat sich aber zwischenzeitlich berappelt, nur um dann wieder abzustürzen.
Insgesamt fehlten mir zu großen Teilen die tiefen Gefühle. Immer wieder dachte ich, jetzt kämen sie, aber dann blieb es doch nur oberflächlich. Zudem hat es sich leider vorhersehbar entwickelt in eine Richtung, die ich persönlich nicht mag.

Ich fand das Buch nicht schlecht, aber mitreißen konnte es mich leider auch nicht. Von mir bekommt es wegen der schönen Stellen zwischendrin 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Mir war es leider zu sehr an den Haaren herbeigezogen

Schön, schöner, tot
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Kenzie ist nicht der Typ Mädchen, der in der Highschool-Hierarchie besonders weit oben steht. Sie liebt Latein und ist eher der Typ Streberin. Doch aus irgendeinem Grund, ist sie auf Platz fünf der Liste ...

Kenzie ist nicht der Typ Mädchen, der in der Highschool-Hierarchie besonders weit oben steht. Sie liebt Latein und ist eher der Typ Streberin. Doch aus irgendeinem Grund, ist sie auf Platz fünf der Liste der zehn heißesten Mädchen der Schule gelandet. Plötzlich verändert sich ihr Leben komplett, Jungs flirten mit ihr, sie bekommt haufenweise Partyeinladungen und … seltsame SMS, die sich irgendwie nach Drohungen anhören. Vor allem als sich merkwürdige Vorkommnisse häufen und die Mädchen auf Platz 1 und 2 sterben. Zufall? Oder hat es jemand auf die Mädchen abgesehen?


Ich fand die Idee mega! Eine Liste mit Namen von Mädchen die als die heißesten gelten und jemand, der scheinbar eben diese Mädchen umbringen will. Warum? Hat derjenige einfach etwas gegen hübsche Mädchen? Gegen die Highschool-Hierarchie? Wurde er einmal zu oft zurückgewiesen? Aber nein, es steckt etwas ganz anderes dahinter – leider.
Ich hatte ehrlich gesagt etwas ganz anderes erwartet.

Ich weiß, das Buch ist ein „Jugendthriller ab 14 Jahren“, aber Kenzie verhielt sich für mich oft einfach zu jung und dumm. Ein Beispiel: ganz am Anfang des Buches regt sie sich darüber auf, dass ihre Mutter ihr praktisch alles verbietet, aus Angst, ihr könne etwas zustoßen. Sie hat den Tod von Kenzies Bruder nicht verkraftet. Man kann verstehen, dass das Auswirkungen hat, genauso aber auch, dass sie sehr stark übertreibt und das für Kenzie alles andere als einfach ist. Doch Kenzies Reaktion darauf, ist einfach nur idiotisch. Sie fährt mitten in einem Sturm bei strömendem Regen einfach drauf los. Das ist nicht nur leichtsinnig, sondern bescheuert.

Wie gesagt, die Idee an sich fand ich toll, die Protagonisten waren sehr jung, aber an sich auch nicht unsympathisch. Die anderen Jungs, mit denen Kenzie zu tun hat, waren aber sehr oft sehr merkwürdig und sorgten bei mir für jede Menge Fragezeichen, was ihr Verhalten denn sollte. Das Buch hat sich sehr schnell in eine Richtung entwickelt, die ich persönlich einfach nicht mochte.
Die Auflösung war absolut nicht meins. Ich fand sie extrem an den Haaren herbeigezogen und total unrealistisch. Ich hatte etwas ganz anderes erwartet und erhofft und war ehrlich gesagt sehr enttäuscht.


Fazit: Ich hatte eine ganz andere Art Buch erwartet. Ich hatte mir einige Gründe dafür überlegt, warum jemand die Mädchen auf der Liste töten wollen könnte, aber die Auflösung empfand ich als extrem an den Haaren herbeigezogen. Es ging in eine komplett andere Richtung und das ergab für mich so leider keinen Sinn. Das finde ich sehr schade, hätte das Buch einen weniger ungewöhnlichen Weg gewählt, hätte es sehr gut sein können.
So war es aber leider nicht meins. Es wurde mir zu schnell zu seltsam und zunehmend hat mich das Buch verloren.

Von mir bekommt es leider nur 1 Stern.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Das deprimierendste Buch, das ich je gelesen habe

Von hier bis zum Anfang
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Walker hat einst die Wahrheit gesagt und damit das Leben seines besten Freundes zerstört. Vincent saß 30 Jahre im Gefängnis und wird nun endlich entlassen, in eine Welt, die ihm fremd geworden ist und ...

Walker hat einst die Wahrheit gesagt und damit das Leben seines besten Freundes zerstört. Vincent saß 30 Jahre im Gefängnis und wird nun endlich entlassen, in eine Welt, die ihm fremd geworden ist und die ihn nicht will. Vincent hatte einen Unfall und seit diesem Moment, hat sich alles gegen ihn gewendet. Duchess ist es gewohnt, sich um ihren kleinen Bruder zu kümmern, außer ihr tut es ja niemand. Ihre Mutter ist ein Wrack und ihr „Freund“ ein brutaler Schläger, der sie komisch anschaut. Doch Duchess ist ein Kind und Kinder machen Fehler.


Dieses Buch kann man mit einem Wort zusammenfassen: Deprimierend.

Ich habe mich so extrem auf dieses Buch gefreut. Es wurde mit einem meiner Highlights – „Der Gesang der Flusskrebse“ – verglichen und deswegen dachte ich, es würde mir ebenso gefallen. Leider lag ich da falsch.

In diesem Buch gibt es nur tragische Geschichten und Schicksale. Je länger man liest desto deprimierter wird man. Egal wie sehr die Protagonisten auch versuchen, ihrem Leben eine andere Richtung zu verpassen, es wird einfach immer nur noch schlimmer. Die Tragik nimmt stetig zu und irgendwann sehnt man nur noch das Ende herbei – zumindest ging es mir so.

Die einzelnen Protagonisten werden einem vorgestellt und bei einigen ist klar, warum sie so sind wie sie sind, bei anderen erfährt man das erst Stück für Stück, trotzdem hätten einige die Chance gehabt, anderen zu helfen, diesem Teufelskreis zu entkommen, haben das aber nicht und ich frage mich die ganze Zeit, warum.

Es kommt ziemlich schnell der Punkt ohne Wiederkehr. Wieder werden Entscheidungen getroffen und ziehen jede Menge Tragik nach sich. Ich konnte mir denken, wie das alles endet und leider kam es auch genau so.


Fazit: Das Buch war leider absolut und überhaupt nicht meins. Ich fand es schrecklich deprimierend und bereue es ehrlich gesagt, dass ich es gelesen habe. Ich hatte mich von dem Vergleich mit „Der Gesang der Flusskrebse“ verführen lassen, aber dem hält das Buch leider nicht stand. Es fehlt der Ausgleich zur ganzen Tragik. Während man bei den Flusskrebsen wenigstens die schöne Natur hat und ab und an ausgleichende Momente, fehlt das hier komplett.
Dieses Buch ist das deprimierendste Buch, das ich jemals gelesen habe. Ich empfand es als extrem langatmig und einiges wirkte auf mich zu überzogen und nicht mal im Ansatz realistisch.
Es war leider wirklich absolut und überhaupt nicht meins, ich vergebe 0,5 Sterne. Einfach schade!

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Mir ist es zu lang dahingeplätschert

Be My Tomorrow
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Zelda hat alles auf eine Karte gesetzt und verloren. Ihre Graphic Novel, die ihr mehr bedeutet als alles andere, wurde von keinem Verlag akzeptiert und jetzt steht sie mit nichts da, nachdem sie auch noch ...

Zelda hat alles auf eine Karte gesetzt und verloren. Ihre Graphic Novel, die ihr mehr bedeutet als alles andere, wurde von keinem Verlag akzeptiert und jetzt steht sie mit nichts da, nachdem sie auch noch ausgeraubt wurde. Zum Glück hat sie gerade Beckett kennengelernt, der zwar alles andere als begeistert von der Idee einer Mitbewohnerin ist, aber das Geld dringend braucht und Zelda auch nicht einfach auf der Straße schlafen lassen kann. Also teilen sie sich fortan seine 37 Quadratmeter Wohnung – aber nur als Freunde, wenn überhaupt.


Zelda und Beckett schlagen sich beide mit heftigen Schuldgefühlen herum. Schon sehr früh erfährt man, worum es geht: Zeldas Schwester wurde als beide noch Kinder waren entführt und ermordet und Zelda gibt sich selbst die Schuld daran, weil sie es nicht verhindern konnte. Beckett dagegen war als junger Mann an einem Raub beteiligt, bei dem ein Mensch durch einen Herzinfarkt starb. Auch er kann sich diese Schuld nicht vergeben und wird durch seine Bewährung und die Folgen der Verurteilung ständig wieder damit konfrontiert. Als Ex-Häftling sieht er sich durch sehr vielen Einschränkungen und Vorurteilen eingeengt und es scheint für ihn keine Möglichkeiten mehr zu geben.

Mir waren beide Zelda und Beckett sympathisch, sie haben bei mir auch immer weiter dazugewonnen. Zelda hat mich mit ihrem Schmerz auch mehr als einmal bewegt, ebenso wie Beckett mit dem brennenden Wunsch, die Vergangenheit zu ändern.

Immer wieder gibt es Einschübe mit der Graphic Novel, was ich persönlich echt interessant fand. Das macht das Buch nicht nur besonders, sondern passt perfekt zur Handlung, weil sich ein Großteil eben um die Arbeit an dieser dreht.

Allerdings plätscherte die Handlung für mich zu lang einfach so dahin. Es ist gefühlt eine Ewigkeit nicht wirklich etwas passiert. Zwischendrin gab es dann durchaus emotionale Szenen und ein paar Schritte vorwärts, aber immer eingebettet in dieses Plätschern. Mir hat es sich dadurch ein wenig zu sehr gezogen.

Ich hatte auch meine Probleme mit Darlene. Sie ist ein Nebencharakter, der aber immer wieder auftaucht, mal als Hilfe, mal als Verwicklung oder Problemfaktor. Ich fand sie nicht sympathisch, sondern vor allem extrem dreist und für mich unverständlich. Am Ende konnte ich sie besser verstehen, aber davor hat sie mich eigentlich immer nur irritiert.


Fazit: Ich fand das Buch gut, auch zwischendrin bewegend und gegen Ende gefiel es mir deutlich besser, als die gesamte Zeit davor. Allerdings zog es sich für mich immer wieder zu sehr. Die Handlung plätscherte über weite Strecken vor sich hin und es dauerte lang, bis wirklich etwas „passiert“ ist, außer Schuldgefühlen ohne Ende.
Was ich dagegen wirklich toll fand war die Graphic Novel, die die Protagonisten geschaffen haben. Immer wieder finden sich im Buch ein paar Seiten dazu und die Story, die sie sich ausdecken, fand ich richtig toll.

Von mir bekommt das Buch knappe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Eine schöne Einführung in die Thematik

Big Fat Notebook - Alles, was du für Informatik brauchst - Das Starterkit für angehende Programmierer
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Was wisst ihr eigentlich über Informatik? Ich ehrlich gesagt eher wenig. Aus diesem Grund wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.
In der Schule war Informatik für mich vor allem ein ältlicher Lehrer, ...

Was wisst ihr eigentlich über Informatik? Ich ehrlich gesagt eher wenig. Aus diesem Grund wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.
In der Schule war Informatik für mich vor allem ein ältlicher Lehrer, der uns in der siebten Klasse erklärt hat, was eine Maus ist, wie eine Tastatur funktioniert, und wie man einen Computer einschaltet. Ach und eine Google-Suche wurde auch gemacht. Das wars. Im Jahr 2003 wohlgemerkt! Einer Zeit, als jeder Schüler schon längst einen PC besaß oder zumindest benutzen konnte.
Die interessanten Themen, wurden nie behandelt – wie funktioniert HTML? Wie geht programmieren?

In diesem Buch werden all diese Fragen beantwortet und noch mehr. Allerdings ist es kein Buch nur für Kinder. Das Design ist sehr „jung“, ich persönlich fand das aber sehr ansprechend und keineswegs zu kindlich. Es ist übersichtlich und informativ ohne überladen zu sein. Und seien wir mal ehrlich: Sachbücher sind normalerweise eher langweilig gestaltet – das ist hier nicht so.

Das Buch ist meiner Meinung nach für alle Altersstufen geeignet. Es vermittelt Wissen, ohne arrogant daherzukommen.

Das Einzige, was mir gefehlt hat, war noch ein Exkurs in gängige Programme – zum Beispiel Photoshop oder ähnliches. Ich weiß, das gehört nicht zur Informatik an sich, aber für einen Rundumschlag wäre das noch perfekt gewesen. Und ein QR-Code zu einer HTML-Liste wäre cool gewesen, aber das kann man auch selbst ergoogeln.


Fazit: Dieses Buch ist eine Einführung in das Thema Informatik. Sie ist sehr ungewöhnlich gestaltet, sehr bunt und wirkt auf den ersten Blick eher „jung“. Aber meiner Meinung nach ist das Buch für alle Altersstufen geeignet. Ich empfand sie als sehr übersichtlich und informativ. Man fängt bei den grundlegendsten Grundlagen an – GPU, CPU, etc. –, die man kennen sollte, bevor man sich einen Computer anschafft. Und erfährt dann nach und nach immer mehr. Es wird mittels vieler Grafiken erklärt und man hat dadurch das Gefühl zu „sehen“, was man tun soll.
Am Ende jeder Lektion findet sich ein Selbsttest. Das finde ich persönlich immer sehr angenehm.

Ich persönlich hätte mir noch einen kleinen Off-Topic-Teil gewünscht mit kurzen Informationen zu gängigen Programmen, wie z.B. Photoshop und einen QR-Code zu einer HTML-Liste, aber das kann man auch selber suchen.

Möchte man einen Überblick über die Thematik erlangen und Grundkenntnisse erwerben, ist man hier definitiv nicht falsch. Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne.

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