Profilbild von Dark_Rose

Dark_Rose

Lesejury Star
offline

Dark_Rose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Dark_Rose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2022

Ich habe Kritik, aber der letzte Teil ist wirklich gut!

British Player
0

Die Krankenschwester Bridget steckt all ihre Energie in die Erziehung ihres kleinen Sohnes, nach dem Tod ihres Mannes vor zwei Jahren, ist es nicht so leicht für sie. Als es finanziell knapper wird, beschließt ...

Die Krankenschwester Bridget steckt all ihre Energie in die Erziehung ihres kleinen Sohnes, nach dem Tod ihres Mannes vor zwei Jahren, ist es nicht so leicht für sie. Als es finanziell knapper wird, beschließt sie einen Untermieter aufzunehmen. Dieser stellt sich aber als der Arzt heraus, der sie vor einiger Zeit behandelt hat – ausgerechnet! Noch dazu ist er der neue Assistenzarzt in ihrem Krankenhaus. Bridget ist noch nicht bereit dafür, Gefühle für einen anderen Mann zu entwickeln, aber Simon mit seinem britischen Akzent, weckt ebenjene in ihr, obwohl von Anfang an feststeht, dass er schon bald zurück in die Heimat gehen wird.


Ich hatte leider von Anfang an Probleme mit dem Buch. Ich fand Simons Bemerkungen und Sprüche Bridget – einer Patientin! – gegenüber echt übel. Ihre Situation – Angelhaken im Po – schon peinlich genug und er verspottet sie auch noch! Das geht einfach gar nicht!

Simon bringt sowieso gern Sprüche und Kommentare – die meisten sind auch vollkommen okay, aber manchmal überspannt er den Bogen, vor allem wenn er das auf der Arbeit macht und Bridget da mit Zweideutigkeiten schon richtig belästigt.
Davon abgesehen ist Simon ein typischer „Kerl“. Er starrt jeder Frau auf den Hintern und bewertet den sogar! Das war mir oft zu doll, zu übertrieben und ließ Simon eher widerlich als süß erscheinen.
Später zeigt er auch eine andere Seite und wird dann deutlich sympathischer.

Bridget ist typisch prüde Amerikanerin und kann vieles nicht in Worte fassen. Doch sie fühlt sich definitiv zu Simon hingezogen. Aber weil seine Rückkehr nach Hause feststeht, will sie sich nicht auf ihn einlassen. Sie hat Angst ihr Herz an ihn zu verlieren und dass ihr Sohn leiden wird, wenn er wieder geht.

Simons Kommentare gingen mir oft zu weit. Ein Problem bei Simon ist auch die Übersetzung. Simon spricht ja mit britischem Akzent und das soll durch teilweise merkwürdige Wortwahl dargestellt werden. An sich keine blöde Idee, aber in der Umsetzung wirkten die Worte eben manchmal merkwürdig und irritierend.

Die Handlung gefiel mir erst im letzten Viertel richtig gut. Davor war es mir einfach zu viel Hin und Her. Dieses ewige „sie wollen sich, aber es geht nicht!“ war zu lang und zu viel. Und Simons Sprüche und Kommentare am Anfang waren auch nicht meins. Erst im letzten Viertel kam sein Charme wirklich hervor, was aber eben auch daran lag, dass er eine andere Facette von sich zeigte.


Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber es hat sich für mich in der Anfangszeit zu sehr gezogen. Zudem dauerte es richtig lang, bis mir Simon sympathisch war – seine ständigen Anzüglichkeiten und blöden Aktionen haben mich genervt. Und immer wieder überschritt er für mich die Grenze und wirkte eher widerlich als charmant.
Mir war es zu lang zu viel Hin und Her.
Erst im letzten Viertel hat Simon gezeigt, was wirklich in ihm steckt und da mochte ich ihn wirklich sehr. Auch Bridget legt ihre Steifheit ab, allerdings konsumierte sie für meinen Geschmack zu häufig in größeren Mengen Alkohol.
Die Wendung kurz vor Schluss fand ich sehr gut, ebenso den Umgang damit, hier wurde zum Glück auf Klischees verzichtet, wodurch die Charaktere erwachsen wirkten.

Von mir bekommt das Buch mit viel gutem Willen und wegen des sehr guten letzten Teils 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2022

Ich habe einiges an Kritik, aber ich fand es nicht schlecht

Like Gravity
0

Triggerwarnung: Stalking und Trauma!

Als sie sechs Jahre alt war, musste Brooklyn ihrer Mutter beim Sterben zusehen. Ein Mann hat sie einfach erschossen und das Auto gestohlen mit Brooklyn darin. Bis ...

Triggerwarnung: Stalking und Trauma!

Als sie sechs Jahre alt war, musste Brooklyn ihrer Mutter beim Sterben zusehen. Ein Mann hat sie einfach erschossen und das Auto gestohlen mit Brooklyn darin. Bis heute wird sie von Albträumen gequält und versucht, niemanden jemals wirklich an sich herankommen zu lassen. Doch Finn ist das egal. Ihn fasziniert Brooklyn und egal, wie sehr sie ihn auch zurückweist, er bleibt an ihr dran, bis auch ihr klar wird, dass sie ihr Herz nicht für immer verschließen kann. Aber jemand scheint Brooklyn zu beobachten, sie wird bedroht und erhält merkwürdige Anrufe.


Mir tat Brooklyn direkt von Anfang an schrecklich leid. Was sie da durchgemacht hat – kein Wunder, dass sie vieles verdrängt hat und Menschen auf Abstand hält. Sie ist einfach tief verletzt und auch danach war ihr Leben nicht leicht.

Finn hat mich sehr lange extrem genervt – gut, beide haben das getan, wenn sie zusammen waren. Ich fand ihn stellenweise wirklich unerträglich und Brooklyn ebenso. Dieses ständige Gezicke, Gekeife und die blöden Anspielungen. Es hat wirklich lang gedauert, bis sie diese Phase überwanden und man endlich die „echten“ Charaktere kennenlernen durfte.

Das große Problem bei dem Buch war für mich aber, dass es extrem vorhersehbar war – und das leider auch für die Protagonisten, hätten sie mal 1 und 1 zusammengezählt. Es war wirklich so offensichtlich, dass man an ihrer Intelligenz zweifeln muss, weil sie es nicht gerafft haben. Vor allem Brooklyn kommt dabei schlecht weg, weil sie diejenige ist, die eigentlich über alles Bescheid weiß, aber null davon kombinieren kann, bis es ihr wirklich ins Gesicht springt.
Leider reagiert sie dann auf einen Teil darauf auch noch sehr Klischee und das ist echt richtig, richtig schade.


Fazit: Mich haben beide Protagonisten, sobald sie aufeinander getroffen sind, leider sehr lange genervt. Das waren für mich keine witzigen Schlagabtäusche, sondern es war einfach nur nerviges gegenseitiges Ankeifen, -zicken und blöde Sprüche. Das hat bei beiden ordentlich an der Sympathie gekratzt, bis diese Phase endlich überwunden war. Erst dann hat man erfahren, was wirklich in den beiden steckt.
Die Nebencharaktere blieben extrem blass und waren praktisch nur Namen, bis auf Brooklyns beste Freundin Lexi, die aber eher Minus- als Pluspunkte gesammelt hat. Ich empfand sie lange als sehr egoistisch und kindisch.

Leider war das Buch extrem vorhersehbar, auch für die Protagonisten, allen voran Brooklyn, die es nicht geschafft haben, das offensichtliche zu erkennen. Wirklich als würden blinkende Pfeile draufzeigen und es buchstabieren, aber nö, wird lieber komplett ignoriert.
Als dann doch mal etwas kombiniert wird, ist die Reaktion darauf leider auch sehr klischeehaft. Das ist echt schade.

Insgesamt hat sich das Buch durch den deutlich besseren zweiten Teil nochmal gerettet, aber es war zu vorhersehbar für mich und zu Klischee in einigen Bereichen und zu dramatisch. Das ist echt schade, weil es mir, wäre es in einigen Teilen etwas zurückgeschraubt worden, wirklich richtig gut hätte gefallen können. So reicht es nur für richtig knappe 3 Sterne und ich hatte sehr lange überlegt, ob ich noch einen halben abziehen muss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2022

Es war einfach nicht mein Buch - zu viel Drama

We don’t talk anymore
0

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Josephine ist unsterblich in ihren besten Freund Archer verliebt. Archer hat ebenfalls Gefühle für sie, doch beide haben Angst, ihre Freundschaft zu zerstören ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Josephine ist unsterblich in ihren besten Freund Archer verliebt. Archer hat ebenfalls Gefühle für sie, doch beide haben Angst, ihre Freundschaft zu zerstören und schweigen. Sie sind zusammen aufgewachsen, auch wenn sie aus verschiedenen Welten stammen. Josephines Eltern sind reich, Archers deren Angestellte. Er geht auf die gleiche Eliteschule wie seine beste Freundin, gehört aber nur halb zu dieser Welt, doch er hat etwas, was seine Eintrittskarte zu sein scheint: sein Baseball-Talent!


Der Anfang war gut, Josephine tat mir leid, wie sie nach Archer geschmachtet hat, der wiederum wirkte auf mich von Anfang an undurchsichtig. Sein Verhalten ergibt lange keinen Sinn, bis man den Grund erfährt. Mehr und mehr haben sich die Protagonisten für mich ins Negative verändert. Ich konnte ihre Handlungen immer weniger nachvollziehen.

Das Problem an diesem Buch war, dass die Protagonisten einfach ums Verrecken nicht miteinander geredet haben. Ja, ich kann verstehen, dass sie Angst vor unerwiderten Gefühlen haben und davor, ihre besondere Beziehung zu verlieren, aber ganz ehrlich, durch die Art, wie sie damit umgehen, haben sie sie doch bereits verloren. Sie vertrauen einander ihre Geheimnisse nicht mehr an, gehen sich aus dem Weg, oder schweigen, oder noch schlimmer, sie streiten.


Fazit: Mir war das Buch ehrlich gesagt viel zu dramatisch. Plötzlich folgt ein Drama auf das nächste und es hört einfach nicht mehr auf. Dazu kamen noch einige Klischees und Teenie-Dramen und mehr und mehr hat mich das Buch verloren.

Das Ende mit dem Cliffhanger war für mich der Todesstoß für die Geschichte. Das war einfach schlicht too much. Ich hatte schon mit etwas in der Art gerechnet, aber als es dann wirklich so kam, war das für mich das Klischee, das das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Damit ist das Buch endgültig in eine Richtung abgedriftet, die einfach absolut nicht meins war.

Vielleicht lag es daran, dass die Protagonisten so jung sind, aber mich konnte das Buch leider nicht erreichen. Ich hatte überlegt es abzubrechen, weil es mir einfach zu dramatisch wurde, aber ich hatte gehofft, dass es zum Ende hin besser würde, was leider für mich nicht der Fall war.

Es tut mir echt leid, aber für mich ist nicht mehr als 1 Stern drin. Band 2 werde ich definitiv nicht lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2022

Mich konnte es nicht begeistern, aber schlecht war es nicht

Dein Tod ist nah
0

Schon seit vielen Jahren ist der FBI Agent Drex Easton hinter Weston Graham her. Der Mann bringt reiche Damen um ihr Geld und anschließend verschwinden sie spurlos. Jetzt, kurz nach dem Auffinden der ersten ...

Schon seit vielen Jahren ist der FBI Agent Drex Easton hinter Weston Graham her. Der Mann bringt reiche Damen um ihr Geld und anschließend verschwinden sie spurlos. Jetzt, kurz nach dem Auffinden der ersten Leiche, hat Drex eine Spur. Scheinbar hat sich der Mann wieder ein neues Opfer gesucht: Talia Shafer, deutlich jünger, als seine vorherigen Opfer, aber, wenn Drex richtig liegt, in tödlicher Gefahr.
Drex beschließt undercover gegen Jasper Ford zu ermitteln, als dessen neuer Nachbar. Doch schon bald stellt er fest, dass die Anziehungskraft, die Talia auf ihn ausübt, seinen Job alles andere als leichter macht. Aber Talia hat Geheimnisse …


Mir hat der Einstieg sehr gut gefallen. Wie man Drex kennenlernt und von seiner Mission erfährt und warum er hinter Weston bzw. Jasper her ist: Es ist persönlich. Auch das Kennenlernen seiner Nachbarn und all das ist noch sehr interessant, allerdings verlor sich die Spannung für mich irgendwann. Es zog sich bald. Drex beschattet, Jasper beschattet. Nix passiert – bis dann doch etwas passiert.

Was mich aber wirklich gestört hat, war, der zweite Teil des Buches, als Talia in den Fokus der Ermittlungen gerät. Das ist so extrem konstruiert und an den Haaren herbeigezogen. Wie sich alles auf sie einschießt, das nervt echt extrem.
Ich kann verstehen, warum, sie bleibt sehr lange komplett undurchsichtig und distanziert. Es ist klar, dass sie Geheimnisse hat.

Ein bestimmter Kollege von Drex fungiert als Stereotyp eines „blinden“ Ermittlers. Er fixiert sich mehr darauf, Drex zu schaden und ihn aus dem Weg zu räumen, als in den eigentlichen Fällen zu ermitteln. Das gibt es oft in Thrillern, aber hier war es mir leider zu sehr auf die Spitze getrieben. Dem Mann geht es nur darum, selbst nicht schlecht dazustehen, weil er keine Ergebnisse geliefert hat, als die Fälle zu lösen. Lieber bleiben die ungeklärt, als dass ein anderer sie löst.

Bei mir kam im zweiten Teil dann auch der Verdacht auf, dass deutlich mehr dahintersteckt – was auch stimmte, nur was das war, hat mich dann schon überrascht und das war ein Pluspunkt für das Buch.


Fazit: Insgesamt fand ich das Buch nicht schlecht – deutlich besser, als das letzte Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Aber nicht so gut wie frühere Werke.
Ich fand die Charaktere nicht unsympathisch, aber eben auch nicht sympathisch. Drex wirkte manchmal zu fanatisch in seiner Jagd und Talia undurchsichtig und distanziert – zu beherrscht. Außerdem habe ich nicht verstanden, warum sie einen 30 Jahre älteren Mann geheiratet hat.
In dem Buch läuft viel nach dem Motto: Glaube nicht, was du zu wissen glaubst. Es gibt viele Enthüllungen und Geheimnisse. Mich hat das Buch zwischendurch immer wieder mal verloren, es wurde mir zu verwirrend oder undurchsichtig. Zudem nervte mich der Chef von Drex sehr, er war mir zu Stereotyp.
Die Enthüllung kurz vor Schluss kam für mich überraschend und das fand ich super, da einiges davor recht vorhersehbar war.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2,5 Sterne. Es konnte mich nicht begeistern, aber ich fand es auch nicht schlecht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2022

Mir war es zu oft einfach zu "drüber"

Gegen den bittersten Sturm
0

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen und ohne Vorkenntnisse lesbar.


Als Connor und Aaliyah sich begegnen stecken beide in ihrem Leben fest. Connor ist ein Workaholic und nur auf sein Ziel ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen und ohne Vorkenntnisse lesbar.


Als Connor und Aaliyah sich begegnen stecken beide in ihrem Leben fest. Connor ist ein Workaholic und nur auf sein Ziel fixiert, Aaliyah muss sich von einem Beziehungsende erholen, das bei ihr viel Schaden angerichtet hat. Doch in dieser Halloweennacht verändern sie das Leben des jeweils anderen, bevor sie sich bei Sonnenaufgang trennen und auf das Schicksal vertrauen.
Zwei Jahre später führt es sie tatsächlich wieder zusammen, doch Aaliyah steht kurz vor der Hochzeit mit einem A… und jeder außer ihr weiß, dass er sie nicht verdient. Als ihre Welt zerbricht, hilft ihr Connor die Scherben aufzusammeln. Doch es gibt etwas, das er nicht über sie weiß und das alles zerstören könnte.


Connor kennt man schon aus Band 1 der Reihe, aber da war er „nur“ ein jugendlicher Nebencharakter. Jetzt geht es um seine Geschichte, aber seine Vergangenheit, vor allem die Krebserkrankung seiner Mutter, spielen nach wie vor eine Rolle.

Mir waren Connor und Aaliyah direkt sympathisch, obwohl sich Connor im Vergleich zu Band 1 schon sehr verändert hat. Nun er ist jetzt ein erfolgreicher Geschäftsmann, das verändert. Was ich aber süß fand, war, wie er und Aaliyah diesen ersten Abend gestaltet haben und wie viel ihm das gegeben hat – dieser Abend hat, wie man erst kurz vor Schluss erfährt, wirklich sein Leben verändert.
Aaliyah hat in ihrem Leben sehr viel durchgemacht. Sie wurde direkt nach der Geburt von ihrer Mutter verlassen und ist im Pflegesystem aufgewachsen. Das hat bei ihr dazu geführt, dass sie sich nichts mehr wünscht, als eine eigene Familie. Absolut nachvollziehbar. Doch sie sucht immer an der falschen Stelle, was zu Enttäuschungen führt, denn Aaliyah lässt sich immer auf Männer ein, die sie verbal erniedrigen und betrügen. Das wiederum lässt sie sich minderwertig fühlen, die Schuld sucht sie nämlich bei sich.
Kurz nach der ersten Begegnung mit Connor erhielt sie dann auch noch eine heftige Diagnose.

Bei mir und Brittainy C. Cherry ist das immer so eine Sache. Entweder ihre Romane berühren mich zutiefst, oder sie sind mir too much. Bei diesem Buch ist Letzteres der Fall.

Mir war hier vieles zu übertrieben. Aaliyah hat zum Beispiel praktisch nur Pech. Immer passiert etwas, um sie fertig zu machen und immer wird sie von anderen ausgenutzt.
Connor übertreibt es auch mit dem Workoholic, er steht quasi kurz vor dem Zusammenbruch, weil er fast gar nicht mehr schläft.

Eines meiner Hauptprobleme bei diesem Buch war, dass ich vieles sehr offensichtlich fand und Aaliyah und Connor das nicht gesehen haben, auch wenn es sie praktisch gebissen hat. Wundert sich Connor nicht, dass sie die Krankenschwestern beim Namen kennt und sogar Dinge über deren Familien weiß? Aaliyahs Verlobter ist auch alles andere als diskret mit seinen Äußerungen, aber das alles wird recht schnell verdrängt und ignoriert.

Jasons gesamte Familie war mir viel zu übertrieben. Ich hatte da sehr früh einen Verdacht und damit auch recht, aber mich hat gestört, dass da alles so auf die Spitze getrieben wurde – alles oder nichts, wenn man so will.

Ähnlich ging es mir mit der Wendung, die ebenfalls vorhersehbar war und für mich zu dramatisch. Ich konnte es verstehen, aber gestört hat es mich trotzdem. Ebenso wie das Ende. Es wird zu viel hineingepackt. Es ist keine schlechte Idee, aber im Gesamtpaket einfach too much.


Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, ich mochte die Protagonisten und die Grundidee. Mein Problem war nur, dass ich das Buch als zu überfrachtet empfand. Es war in so ziemlich allen Belangen einfach ein wenig zu oft drüber. Es war too much.
Mir war das Drama zu doll – der Regler stand immer bei jeder sich bietenden Gelegenheit direkt auf 100. Zudem war vieles vorhersehbar, auch für die Protagonisten selbst, hätten sie mal 1 und 1 zusammengezählt.

Mir hat der erste Band der Reihe so extrem gut gefallen, doch Band 2 kam für mich da leider nicht ran. Von mir bekommt das Buch ganz, ganz knappe 3 Sterne, weil es mich manchmal berührt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere