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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2019

Entscheidung im Kampf zwischen Tag und Nacht

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkrieg
1

Sam und Kani sind erleichtert: Die Fabelwesen konnten erfolgreich aus dem Gefängnis, der unterirdischen Bibliothek von Mythia, befreit werden. Doch die dunkle Wüstenhexe Layl wird sich nicht so schnell ...

Sam und Kani sind erleichtert: Die Fabelwesen konnten erfolgreich aus dem Gefängnis, der unterirdischen Bibliothek von Mythia, befreit werden. Doch die dunkle Wüstenhexe Layl wird sich nicht so schnell geschlagen geben. Sie könnte ein neues Gefängnis für die Fabelwesen bauen. Also wächst ein Plan heran, der vorsieht, dass Sam versucht, das Buch zu stehlen, während Nusar die Stadt angreift. Doch wo nur hat Layl das Buch versteckt?

Das Cover des dritten und finalen Bandes passt sehr gut zu den ersten beiden Teilen. Es ist im Hintergrund sehr dunkel gehalten, man sieht jedoch bei näherem Betrachten, dass dort die Bibliothek dargestellt ist. Im Vordergrund wieder sehr hell ein aufgeschlagenes Buch und in Gold der Titel des Buches. Mir gefällt es wieder sehr gut.

Bei „Bücherkrieg“ handelt es sich um den dritten und finalen Band einer Reihe. Man muss zwingend die beiden Bände vorher gelesen haben, um die Geschichte überhaupt zu verstehen. Die Bücher sind nicht in sich abgeschlossen, sondern bauen aufeinander auf.

Mir gefällt der Schreibstil des Autors sehr gut. Er schafft es auch mit dem dritten Teil wieder, mich sofort in die Geschichte zu ziehen. Sein Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen und sehr bildlich. Schon beim ersten Teil konnte ich mir die Fabelwesen sehr gut vorstellen und auch die Orte, die er beschrieben hat.

Im dritten Teil gibt es nicht viele neue Charaktere, doch die Personen, die aus den vergangenen Teilen auftauchen waren mir noch gut im Kopf geblieben. Das spricht ebenfalls sehr für den Autor und seine Geschichte und dafür, dass er seinen Charakteren bereits in den beiden Vorgängerbänden Tiefe verliehen hat. Und es zeigt, wie wichtig genau das ist. Denn dann erinnert man sich an sie und ihre ganz eigene Geschichte.

Auch in „Bücherkrieg“ wurde die Geschichte wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Mal war es Sam, dann wieder Kani. Das hat mir sehr gut gefallen, da es unterschiedliche Handlungsstränge gibt, die es zu erzählen galt. Außerdem hat es dazu geführt, dass sich die Liebe zwischen den Beiden nicht in den Vordergrund gedrängt hat, was hier auch nicht in diesen Teil gepasst hätte. Sie war immer zu spüren und auch immer wieder zu lesen, doch sie ist zum Wohle der Geschichten, die erzählt werden mussten und der Geschichte, die gelebt und des Krieges, der geführt werden musste, in den Hintergrund gerückt und war doch immer präsent. Hier hat Akram El-Bahay für mich genau das richtige Fingerspitzengefühl bewiesen.

Ich bin wieder sehr gerne nach Mythia zurück gekehrt und auch in Paramythia habe ich mich wieder wohl gefühlt. Auch wenn der Aufenthalt dort eher kurz gehalten war dieses Mal. Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass alle Charaktere noch einmal ihren Platz bekommen haben. Sei das die alte Eule, die Urinsammlerin oder auch Majid. Mir wurde manches mal sehr schwer ums Herz und dann habe ich auf der anderen Seite wieder ein Lächeln auf meinen Wangen gespürt.

Der Autor hat es mit diesem finalen Band wieder einmal geschafft, mich tief in seine Geschichte zu ziehen und mich mitten unter seinen Geschöpfen und Charakteren wandeln zu lassen.

Meinerseits gibt es nur einen kleinen Kritikpunkt. Die Kapitellänge. Denn manche waren über 20, ja sogar 30 Minuten (Anzeige auf meinem Kindle) lang. Das finde ich einfach zu viel und es verdirbt leider den Lesespaß ein wenig. Das Glück war hier nur, dass diese langen Kapitel immer wieder einmal einen Absatz hatten, an dem man aufhören und eine Pause einlegen konnte. Aus diesem Grund ziehe ich auch nichts an meiner Bewertung ab.

Alles in allem kann ich hier eine klare Leseempfehlung für die Reihe aussprechen für jeden, der gerne Fantasy liest und sich in der Welt der Fabeln und Märchen und in der Welt der Bücher wohl fühlt. Von mir gibt es für diesen finalen Band volle fünf Sterne.

Veröffentlicht am 29.09.2018

Ein echtes Highlight

Queen and Blood
1

Kjell von Jeru weiß, wo sein Platz ist. Bastardbruder des Königs, Soldat, Krieger der Krone – damit war er zufrieden. Doch seit seine Gabe als Heiler erwacht ist, ist seine einfache Weltordnung dahin. ...

Kjell von Jeru weiß, wo sein Platz ist. Bastardbruder des Königs, Soldat, Krieger der Krone – damit war er zufrieden. Doch seit seine Gabe als Heiler erwacht ist, ist seine einfache Weltordnung dahin. Als er die sterbende Sasha findet und sie mit seiner Gabe rettet, hält sie vom ersten Moment an sein Herz in den Händen. Doch wer ist sie? Denn sie hat keinerlei Erinnerungen an ihr früheres Leben. Als die Wahrheit über sie ans Licht kommt, droht alles, was zwischen den beiden ist, an der Wirklichkeit zu zerbrechen.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Lyx Verlag für das zur Verfügung gestellte Ebook zur Rezension bedanken.

Bei „Queen and Blood“ handelt es sich um den zweiten Teil der Bird and Sword – Reihe. Der erste Band muss meiner Meinung nach nicht zwingend vorher gelesen werden. Da er aber wirklich toll ist, kann ich nur empfehlen, ihn auch zu lesen. Aber es sind zwei fast völlig voneinander unabhängige Geschichten.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er lässt sich flüssig lesen und sie weiß es wirklich, Geschichten zu erzählen.

Von Beginn an hatte mich die Geschichte gepackt und im Laufe des Buches auch total gefesselt. Die Seiten haben sich unheimlich schnell gelesen und wieder einmal musste ich mich zwingen, aufzuhören und auch mal zu schlafen.

Kjell habe ich ja bereits im ersten Band kennen gelernt, doch war er dort eher eine Nebenfigur. Hier spielt er sozusagen die Hauptrolle und er hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Ebenso Sasha, der die Autorin ein wunderbares Wesen auf den Leib geschrieben hat.

Aber nicht nur die beiden Hauptakteure in der Geschichte sind mir ans Herz gewachsen. Ganz vorne mit dabei ist auch Jerick, der in der Truppe von Kjell dient. Er hat mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen gezaubert mit seinem losen Mundwerk.

Ich war wirklich total gespannt, wie diese Geschichte sein wird, da ich ja bereits den ersten Band gelesen hatte und mir dort die beiden Hauptcharaktere schon ans Herz gewachsen sind und mich das Buch echt begeistert hatte. Ob das der Autorin dieses Mal auch wieder gelingen würde, obwohl es ja um andere Personen geht?

Und ja, es ist der Autorin absolut gelungen. Das Buch war spannend, ohne jegliche Längen, die Liebe zwischen Kjell und Sasha war etwas ganz besonderes und das hat man auch immer wieder gespürt, was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.

Ich war gefesselt und auch immer wieder total gerührt und berührt von der Geschichte. Und sie hatte auch einige Überraschungen in petto.

Für mich ist dieses Buch definitiv ein Highlight und ich kann es jedem empfehlen, der gerne Fantasy liest. Ich vergebe voll verdiente 5 Sterne für dieses Buch.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Zurück in Paramythia

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig
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Paramythia, so heißt das Bibliothekslabyrinth unter der Stadt Mythia. Sam, ein ehemaliger Dieb, möchte dem König dienen und wird stattdessen zum Wächter eines Tores zur Bücherstadt. Dort unten lagern nicht ...

Paramythia, so heißt das Bibliothekslabyrinth unter der Stadt Mythia. Sam, ein ehemaliger Dieb, möchte dem König dienen und wird stattdessen zum Wächter eines Tores zur Bücherstadt. Dort unten lagern nicht nur Bücher, sondern auch gefährliche Geheimnisse und Sam entdeckt, dass die Beraterin des Königs eine gefährliche Intrige spinnt. Gelingt es Sam, ihren Plan aufzudecken und den König zu retten?

Zunächst möchte ich mich beim Bastei Lübbe Verlag für das zur Verfügung gestellte Exemplar zur Rezension bedanken.

Bei „Bücherkönig“ handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie des Autors Akram El-Bahay. Es ist auf jeden Fall nötig, den ersten Teil vorher zu lesen.

Das Cover stellt wie schon beim ersten Band die Bibliothek dar und in der Mitte ein Buch. Beim ersten Band ist dieses noch geschlossen, beim zweiten Band leicht geöffnet, da hier schon einige der Geheimnisse von Paramythia gelüftet werden.

Es fiel mir relativ leicht, wieder in die Geschichte zu finden. Auch wenn es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe.

Der Schreibstil des Autors hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen. Er ist angenehm und flüssig zu lesen und er hat mich schnell wieder in die Geschichte eintauchen lassen und ich konnte mir, wie schon beim ersten Band, bestens vorstellen, durch Paramythia zu wandeln und auch die Reise von Kani konnte ich mir sehr gut vor Augen führen.

Es gibt viel Spannung in dem Buch und einige Geheimnisse werden gelüftet. Auf der anderen Seite werden neue entdeckt, die noch nicht entschlüsselt werden können.

Die Charaktere, die der Autor geschaffen hat, haben noch mehr Tiefe erhalten, wird in diesem Band mehr von ihrer Geschichte aufgedeckt. Dabei rückt Sam ein wenig in den Hintergrund und macht Platz für die anderen. Das hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

Der Autor konnte mich auch mit dem zweiten Teil wieder begeistern und ich habe mich über jede Seite gefreut, die ich in Paramythia verbringen durfte.

Auf jeden Fall freue ich mich schon sehr auf den dritten Band der Trilogie und da mich auch der zweite Teil wieder echt begeistern konnte, vergebe ich hier 4,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Originalität
  • Handlung
Veröffentlicht am 13.07.2018

Wie das Töten begann

Racheopfer
1

Bei der Kurzgeschichte „Racheopfer“ handelt es sich um die Vorgeschichte zu der Shepherd-Reihe von Ethan Cross. Sie soll erzählen, wie das Töten bei Francis Ackerman junior begann. Ich denke, es ist nicht ...

Bei der Kurzgeschichte „Racheopfer“ handelt es sich um die Vorgeschichte zu der Shepherd-Reihe von Ethan Cross. Sie soll erzählen, wie das Töten bei Francis Ackerman junior begann. Ich denke, es ist nicht schlecht, wenn man den Band liest, bevor man die anderen Bände anfängt. Aber auch dazwischen oder hinterher kann er definitiv gelesen werden.

Für mich ist „Racheopfer“ das vierte Buch, welches ich von dem Autor lese. Drei Bände der Shepherd-Reihe kenne ich bereits und „Spectrum“ habe ich auch bereits gelesen.

Der Schreibstil des Autors ist gewohnt flüssig zu lesen und ich habe auch dieses Buch mal wieder verschlungen. Was auch sehr schnell ging, da es nur 160 Seiten umfasst.

Nach wie vor bin ich fasziniert von Francis Ackerman junior. Man muss einfach lesen, wer er ist, wie er ist, um es verstehen zu können. Irgendwo angesiedelt zwischen Genie und Wahnsinn würde ich sagen.

Die weiteren Charaktere des Buches fand ich ok. Jennifer war unheimlich naiv und geblendet. Ihre Handlungen waren für mich sehr oft unverständlich. David hingegen hätte für mich keine weitere Geschichte benötigt. Auf ihn bzw. seine Geschichte hätte ich gut verzichten können.

Was ich hingegen vermisst habe, ist das, auf was der Klappentext eigentlich hindeutet. Nämlich dass es mehr über Francis Ackerman junior zu erfahren gibt. Vorallem auch, wie er zu dem wurde, was er ist.

Aber hier wurde ich etwas enttäuscht. Denn seine Kindheit wird nicht wirklich behandelt. Deshalb finde ich den Klappentext auch etwas misslungen.

Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich vergebe vier von fünf Sternen. Für jeden Fan der Shepherd-Reihe ist es auf jeden Fall ein Muss und als Einstieg in die Serie sicher auch nicht zu verachten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Action
  • Handlung
  • Spannung
  • Tempo
Veröffentlicht am 09.03.2018

Ein Thriller wie er sein soll - absolut klasse!

Ich bin der Hass
1

Special Agent Marcus Williams und sein Bruder, der Serienkiller Francis Ackerman jr. sind in San Francisco auf der Spur eines äußerst gewalttätigen Auftragskillers, der als „Der Gladiator“ bekannt ist. ...

Special Agent Marcus Williams und sein Bruder, der Serienkiller Francis Ackerman jr. sind in San Francisco auf der Spur eines äußerst gewalttätigen Auftragskillers, der als „Der Gladiator“ bekannt ist. Doch seine Taten reichen über reine Auftragsmorde hinaus. Er gewinnt immer, dabei hat er jedoch nicht damit gerechnet, in seiner Arena jemals jemandem wie Francis Ackerman gegenüber zu stehen.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Bastei Lübbe Verlag für die Bereitstellung des Ebooks zur Rezension bedanken.

Für mich ist „Ich bin der Hass“ der zweite Teil der Shepherd-Reihe von Ethan Cross, den ich lese. In der Reihe selbst handelt es sich jedoch um den fünften Band. Die ersten drei Bände werde ich auf jeden Fall ebenfalls noch lesen.

Der Schreibstil des Autors ist für mich gut und flüssig zu lesen. Man muss es allerdings mögen, dass der Autor sehr viele Handlungsorte mit den unterschiedlichsten Personen besetzt. Das erfordert schon einiges an Konzentration, zumindest erging es mir so, um nichts durcheinander zu bringen und die jeweiligen Personen und Handlungen auch richtig zuordnen zu können.

Im Vorgängerband habe ich diese vielen Handlungsstränge kritisiert, doch mir scheint, dass es dem Autor in diesem Band besser geglückt ist. Ich konnte die Personen besser zuordnen und wenn es zu einem Handlungsstrang zurück ging, wusste ich auch noch, was zuvor dort passiert war.

Am Vorgängerband habe ich einige Kritik geübt. Hier komme ich ohne Kritikpunkte aus. Die Geschichte an sich, die sich hinter allem verbirgt, ist so genial und doch so krank, dass es wirklich schwer fällt, das alles auch nur annähernd zu verstehen. Und doch kann man es verstehen, wenn man zulässt, tief in den Verstand des Täters einzudringen.

Absolut begeistert bin ich nach wie vor von Francis Ackerman jr. Er ist ein Charakter, den ich so noch in keinem Buch gefunden habe. Mit solch einem brillianten Verstand und doch kämpft er gegen so viele Dämonen in seinem Inneren an. Aber wartet ab, bis ihr im Buch soweit seit, dass ihm Emily seine neue „Aufgabe“ vorstellt. Einfach grandios, was dem Autor da eingefallen ist. Ich musste ganz oft einfach nur vor mich hin grinsen.

Ebenfalls sehr gut gefallen in diesem Band hat mir Baxter. Ein genialer Geist, faszinierend, weitsichtig und für mich war es absolut klar, dass Ackerman fasziniert von ihm sein wird.

Mir hat dieses Buch auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen, der gerne Thriller liest und der es mag, in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele einzutauchen.