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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2022

Wo ist der Biss hin?

Die Stimme des Wahns
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Ein Hochsicherheitsgefängnis in den Rocky Mountains. Dort sitzt einer der gefährlichsten Verbrecher der Welt ein, der sogenannte Demon. Ackerman selbst brachte den Mann vor Jahren hinter Gitter. Aber ist ...

Ein Hochsicherheitsgefängnis in den Rocky Mountains. Dort sitzt einer der gefährlichsten Verbrecher der Welt ein, der sogenannte Demon. Ackerman selbst brachte den Mann vor Jahren hinter Gitter. Aber ist der Häftling wirklich der, der er vorgibt zu sein? Zusammen mit seiner Partnerin Nadia Shirazi findet Ackerman heraus, dass der Mann, der die Haftstrafe verbüßt, in Wahrheit ein geschickt manipulierter Doppelgänger ist. Die Schlussfolgerung lässt selbst Ackerman das Blut in den Adern gefrieren: Denn der echte Demon war die ganze Zeit auf freiem Fuß, und er hatte all die Jahre Zeit, seine Rache vorzubereiten. Als Demon schließlich zuschlägt, trifft er Ackerman an seiner verwundbarsten Stelle …

Auch hier widme ich mich zuerst dem Cover. Schlicht und doch absolut toll fällt mir als erstes dazu ein. Der Umschlag selbst ist matt schwarz, auf dem Cover vorne glänzt oben in Gold der Name des Autors, darunter glänzt, ebenfalls in schwarz der Titel und in dessen Hintergrund ein Schädel in der Seitenansicht. Der hintere Teil der Broschur ist so gestaltet, dass er über die Seiten eingeschlagen werden kann und weitere Worte enthüllt. Absolut genial gemacht und optisch ein Highlight.

Die Stimme des Wahns ist der dritte Teil der aktuellen Reihe rund um Francis Ackerman junior. Ihr voraus geht die Ich bin… Reihe des Autors. Beim Autor handelt es sich wohl um einen der bekanntesten Thrillerautoren. Die unter seinem Pseudonym Ethan Cross erschienenen Bücher habe ich alle gelesen. Es müssen nicht alle vorherigen Bände gelesen werden, ich empfehle allerdings, sowohl die Ich bin… Reihe vorher zu lesen, als auch die beiden Vorgängerbände dieser Reihe. Denn nur so kennt man auch alle Hintergründe und Zusammenhänge.

Der Schreibstil des Autors ist mir vertraut und ich lese ihn sehr gerne. Die Kapitel sind kurz, was ich gerade bei Thrillern sehr mag. Der Einstieg in die Geschichte fiel leicht und der Autor hat auch in diesem Band wieder mehrere Handlungsstränge geschaffen, die er im Laufe des Buches immer näher zueinander führt.

Da ich ja bereits alle Bücher des Autors unter dem Namen Ethan Cross gelesen habe und ich seinen erschaffenen Charakter Francis Ackerman junior absolut faszinierend und genial finde, denke ich, dass ich recht gut meine Meinung abbilden kann zu diesem Band. Auch wenn es mir gar nicht so leicht fällt.

In diesem Teil gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, allen voran natürlich Demon. Es gibt aber auch neue Charaktere, wobei mir diese hier viel zu wenig Raum bekommen haben. Auch die Partnerin von Ackerman, Nadia Shirazi, kommt in diesem Band zu kurz. Sie ist im höchsten Fall eine Nebenfigur, der keine allzu große Rolle hier zuteil wird.

Außerdem versucht der Autor bereits seit dem vorherigen Band, Ackerman zu verändern. Er nimmt ihm damit meiner Meinung nach seinen Biss, seinen sehr speziellen Charakter. Gerade dieser ist es aber, der mich fasziniert. Francis Ackerman junior und sein etwas verquerer, sehr spezieller Charakter ist der Grund, warum ich diese Bücher lese.

Und so wie der Autor Ackerman seinen Biss nimmt, tut er das, wahrscheinlich unbewusst, auch mit der Geschichte. Es fehlt an Spannung, an diesem Ich muss unbedingt weiter lesen Gefühl. Er hat den Focus auf anderes gelegt, wie mir scheint und das hatte auf mich keinen positiven Effekt. Noch dazu hat dieser Teil ein offenes Ende. Das hatte keines der bisherigen Bücher und es stört mich total. Es bleibt hier viel zu viel offen und es entsteht bei mir der Eindruck, dass das nur dazu dient, die Leser doch noch bei der Reihe zu behalten. Vielleicht ist es aber einfach an der Zeit, Francis Ackerman junior ziehen zu lassen, vielleicht ist seine Geschichte zuende erzählt…

Ich möchte den nächsten Band auf jeden Fall lesen und gebe die Hoffnung nicht auf, dass der Autor zu seiner alten Form zurück findet und vielleicht schafft er es ja, Francis Ackerman junior einen Abschluss zu bereiten, der seiner würdig ist. Ich habe, wie man lesen kann, ziemlich viel Kritik an diesem Buch. Daher fällt es mir gar nicht leicht, Sterne zu vergeben. Nach längerer Überlegung sind es drei geworden.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 27.01.2022

Schweigen ist keine Lösung

Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht
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Schreiben ist Josies Leben. In Texten kann sie ihre Gedanken fliegen lassen und ihr inneres Sorgenkarussell anhalten. Als die 17-Jährige einen Schreibwettbewerb gewinnt, darf sie ein Filmteam auf eine ...

Schreiben ist Josies Leben. In Texten kann sie ihre Gedanken fliegen lassen und ihr inneres Sorgenkarussell anhalten. Als die 17-Jährige einen Schreibwettbewerb gewinnt, darf sie ein Filmteam auf eine Pressetour durch die USA begleiten. Doch auf der Reise erfährt Josie etwas Ungeheuerliches: Ein gefeierter Regisseur belästigt Mädchen und Frauen am Set - und kommt offenbar schon lange damit durch. Schnell wird die ersehnte Reise zu ihrer größten Herausforderung, denn was kann ein Mädchen wie sie schon ausrichten? Es gibt so viele Gründe, zu schweigen. Es gibt so viele Gründe, nichts zu sagen. Und doch muss Josie den Mut finden, den Text zu schreiben, der alles verändern wird.

Zunächst möchte ich wie immer kurz auf das Cover eingehen. Es zeigt die Protagonistin Josie und um sie herum lauter Worte, Texte. Das Cover finde ich sehr passend, da es genau die Dinge zeigt, worum es in diesem Buch geht - Josie und die Worte.

Für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Es handelt sich dabei um einen Einzelband und es ist in sich abgeschlossen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er war flüssig zu lesen und die Autorin hat es immer geschafft, dass ich nachvollziehen konnte, was gerade in Josie vorgeht. Geschrieben ist das Buch nur aus einer Sicht, der von Josie. Das finde ich hier auch sehr wichtig, da sie der Dreh- und Angelpunkt ist.

Auch wenn ich die Ängste, die Josie immer umgeben, die ihren Kopf niemals zur Ruhe kommen lassen, absolut nicht mitfühlen oder nachvollziehen kann, da ich nicht unter Angststörungen leide, so hat es die Autorin doch geschafft, dass ich auf gewisse Weise verstehen kann, wie Josie sich fühlt. Ich fand es zu keinem Zeitpunkt übertrieben und der Autorin ist es gelungen, ein sehr starkes Bild der Protagonistin zu zeichnen und sie hat auch eine dementsprechende Tiefe.

Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Es ist ein wahnsinnig wichtiges Thema, das hier aufgegriffen wurde und es ist wichtig, dass darüber gesprochen wird und nicht geschwiegen wird. Die Betroffenen müssen aufstehen und ihre Stimme erheben.

Allerdings habe ich auch Kritik an der Geschichte. Denn dieses wichtige Thema rückt mir so manches Mal zu sehr in den Hintergrund. Sollte es eigentlich Hauptthema sein, hatte ich leider öfter das Gefühl, dass es nur die Nebengeschichte war und die Hauptthematik bei Marius lag. Das fand ich wirklich schade.

Mit diesem Buch habe ich mich vollkommen außerhalb meiner Komfortzone bewegt. Denn dieses Genre ist nicht, was ich sonst so lese. Aber irgendetwas hat mich einfach angesprochen und ich bereue es nicht, dem nachgegeben zu haben.

Alles in allem hat mir das Buch gefallen. Josie ist eine beeindruckende Protagonistin. Hätte die Autorin den Fokus mehr auf das Hauptthema gerichtet, wären es fünf Sterne geworden. So sind es vier Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.12.2021

Der große Wandel

Keeper of the Lost Cities – Das Feuer (Keeper of the Lost Cities 3)
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Magische Schulfächer und übernatürliche Fähigkeiten, die außer Kontrolle geraten: Sophies drittes Schuljahr an der Zauberschule Foxfire beginnt turbulent. Dabei hat sie brennende Fragen: Warum wurden ihre ...

Magische Schulfächer und übernatürliche Fähigkeiten, die außer Kontrolle geraten: Sophies drittes Schuljahr an der Zauberschule Foxfire beginnt turbulent. Dabei hat sie brennende Fragen: Warum wurden ihre Entführer noch immer nicht gefasst? Und wer hat es auf das Alicorn abgesehen? Dann ordnet der Hohe Rat überraschend an, dass Sophie Fintan treffen soll – einen berüchtigten Pyrokinetiker und Mörder. Weiß er etwas über Sophies Herkunft? Sophie und ihre Freunde werden immer tiefer in einen Strudel von Enthüllungen gezogen, die den Frieden der Elfenwelt bedrohen …

Das Cover des dritten Bandes zeigt wieder einmal Sophie und ich würde behaupten, gemeinsam mit Keefe. Es ist passend zum Thema des Buches und auch sehr passend zu den vorherigen Bänden. Mir gefällt das Cover wieder gut.

Bei Keeper of the Lost Cities - Das Feuer handelt es sich um den dritten Teil einer Reihe, die insgesamt acht Bände umfasst, die alle in den nächsten Monaten erscheinen werden, was mir sehr gut gefällt. Denn so liegt nicht zu viel Zeit zwischen den einzelnen Bänden und man hat die Geschichte noch relativ gut im Kopf.

Um die Geschichte auch nachvollziehen und verstehen zu können, müssen die vorherigen Bände zuvor gelesen werden. Die Bände bauen aufeinander auf, enden zwar nicht in Cliffhangern, aber die Geschichte wird fortgeführt und es bleiben immer Fragen offen, die erst später geklärt werden.

Da ich die beiden Vorgängerbände bereits gelesen haben, ist mir der Schreibstil der Autorin inzwischen vertraut und ich mochte ihn von Anfang an sehr gerne. Er ist sehr angenehm zu lesen und sie schafft es, dass ich mir die Orte und Personen, die sie beschreibt sehr gut vorstellen kann.

Die Charaktere sind bereits zuvor gut ausgearbeitet worden, sie haben schon Tiefe erhalten und ich mag jeden von ihnen auf eine Art und Weise. Mein erklärter Liebling ist und bleibt Keefe, ihn finde ich einfach klasse. In diesem Band lernen wir ein neues Volk etwas näher kennen, was ich auch immer ganz spannend finde.

Die Geschichte selbst hat mir auch gut gefallen. Endlich sind so manche Rätsel gelöst und so manche Identitäten aufgedeckt worden. Es gab ein paar Überraschungen, manches hat mich mehr, manches weniger erstaunt. Ein kurzes Wiedersehen mit Silveny gab es auch und Sophie entwickelt sich weiter. Auch wenn sie hin und wieder in alte Verhaltensmuster zurück fällt, findet sie doch schnell wieder hinaus. Das gefällt mir sehr, denn ein Charakter, der immer auf der Stelle stehen bleibt, ist auf Dauer anstrengend. Hin und wieder muss ich mir allerdings ins Gedächtnis rufen, wie jung die Charaktere noch sind. Das vergisst man ganz leicht, weil so manches Verhalten einfach erwachsener ist, als in diesem Alter normalerweise angenommen.

Mir macht es wirklich Freude, diese Reihe zu lesen und man merkt gar nicht, wie die Seiten nur so dahin fliegen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und kann hier, wie schon bei den Bänden zuvor, eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 24.12.2021

Wie viel Mut steckt in jedem Einzelnen?

Cassardim 3: Jenseits der Tanzenden Nebel
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Der Kaiser ist tot, doch Amaias Status als Goldene Erbin ist nach wie vor umstritten. Sie steht zwischen der Tradition und einer Revolution – größer, als Cassardim sie je gesehen hat. Noár ist bemüht, ...

Der Kaiser ist tot, doch Amaias Status als Goldene Erbin ist nach wie vor umstritten. Sie steht zwischen der Tradition und einer Revolution – größer, als Cassardim sie je gesehen hat. Noár ist bemüht, sie aus der Schusslinie zu halten, aber Amaia verfolgt eigene Pläne. Sie muss das wachsende Chaos aufhalten, das von ihrem frisch vermählten Ehemann Besitz ergreift. Um ihn, Cassardim und die Menschenwelt zu retten, versammelt sie auf eigene Faust die Erben aller Reiche um sich und begibt sich mit ihnen auf die gefährliche Suche nach einem neuen Juwel der Macht. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, an dessen Ende sie nicht nur ihre große Liebe verlieren könnte …

Ganz kurz möchte ich hier auf das Cover eingehen. Es zeigt Noár und Amaia, für mich stellt es definitiv eine Verbesserung zu Band 1 dar, aber die Cover zählen definitiv nicht zu meinen Lieblingen und ich hoffe noch immer darauf, dass es mal eine Version mit anderen Covern geben wird.

Bei Cassardim - Jenseits der tanzenden Nebel handelt es sich um den dritten und zugleich finalen Band einer Reihe. Man muss die beiden vorherigen Bände kennen, um die Geschichte überhaupt zu verstehen. Hier habe ich, wie schon beim zweiten Band das Hörbuch gehört.

Mir gefällt die Sprecherin sehr gut und es ist ihr wieder gut gelungen, die Geschichte zu transportieren und lebhaft darzustellen. Sie hat mich ganz in die Geschichte der Autorin eintauchen lassen.

Von Julia Dippel kenne ich bereits alle anderen Bücher und sie kann mich jedes Mal wieder aufs Neue begeistern. Ich zähle sie zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen. Ihr Schreibstil ist für mich einfach phänomenal und ich liebe ihre Charaktere.

Sie hat auch im dritten Band ihren Charakteren wieder entsprechende Tiefe verliehen. So kommt mir als Leser bzw. Hörer jeder Einzelne nahe und ist nicht nur ein blasser Nebendarsteller. Hach ja und dann sind da natürlich noch Flummel und Nox, denen ich beide gerne ein Zuhause bei mir anbieten würde. Nicht nur Menschen können beeindrucken sag ich da nur.

Die Geschichte selbst hat mir wieder sehr gut gefallen, es haben endlich so viele Puzzleteile an ihren Platz gefunden und sich die Fragen geklärt, die schon so lange offen waren. Auch für die ein oder andere Überraschung war die Autorin wieder gut und ich hätte damit entsprechend auch nicht gerechnet.

Ich denke, dass es Julia geschafft hat, einen wirklich guten Abschluss für die Geschichte zu finden. Es ist gut, dass nicht immer alles rosarot ist und sie den Mut in sich gefunden hat, die Geschichte rund um Cassardim, um Amaia und Noár, Pax, Lazar, Moe, Annie, Zoè und all die anderen zu diesem Abschluss zu bringen, den sie gewählt hat. Manchmal ist eine solche Entscheidung der einzige Weg. Und so lässt sie uns noch Raum für unsere Phantasie.

Für mich war auch der dritte Band wieder ein absolutes Highlight. Julia hats einfach drauf und ich liebe es, dass sie allen in ihren Geschichten immer Ecken und Kanten gibt und keiner rund geschliffen ist. Ich habe einfach lieber kantige Felsen als runde Steine. Von mir gibt es daher eine absolute Empfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 05.12.2021

Der Zauber von New Orleans

Shadowborn
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Jeden Monat eine unschuldige Seele an den König des Schattenreichs opfern – so sieht Jujus Leben als Mitglied und zukünftige Hohepriesterin des mächtigsten Voodoo-Clans in ganz New Orleans aus. Und sie ...

Jeden Monat eine unschuldige Seele an den König des Schattenreichs opfern – so sieht Jujus Leben als Mitglied und zukünftige Hohepriesterin des mächtigsten Voodoo-Clans in ganz New Orleans aus. Und sie hasst es! Schlimmer wird es nur noch, als sie erfährt, dass Dean – seines Zeichens sexy Barkeeper und Jujus bester Freund – einen Pakt mit ebenjenem Teufel geschlossen hat. Im Tausch gegen Deans Seelenheil macht sie sich auf die gefährliche Suche nach einem göttlichen Amulett, doch dabei geraten nicht nur ihre Gefühle für Dean außer Kontrolle, sondern auch ihre eigene dunkle Magie …

Als erstes geht mein Blick wieder einmal zum Cover. Und ja, dieses Cover hat mich absolut gecatcht. Ich meine Hallo? Da ist ein Totenkopf drauf. Und die Gestaltung finde ich total gelungen. Der ganz dunkle Hintergrund, dazu der Totenkopf in Pink, der, hätte er Haare, zwei Blüten im Haar hätte und dazu dann noch das Muster, das den Kopf ziert. Dazu dann noch rechts den Untertitel in einer sehr viel kleineren und ganz anderen Schrift als den Titel an sich. Mir gefällt es wirklich richtig gut.

Für mich ist Shadowborn - Is my Soul too dark for you? das erste Buch, welches ich von der Autorin lese. Ihr Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und ich konnte mir das, was sie beschrieben hat, auch gut vorstellen.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir relativ leicht und die Protagonistin Juliette bringt mit 25 Jahren zum Glück schon eine gewisse Reife mit sich, so dass sie mich nicht genervt hat. Das passiert inzwischen bei jungen Protagonistinnen immer häufiger, umso besser fand ich es, dass Juliette schon älter ist.

Gut gefallen hat mir auch der Ort des Geschehens. Denn mit New Orleans verbindet man irgendwie automatisch Magie, Voodoo und es fiel mir auch leicht, mir so Deans Bar und die Charaktere rund um Juliette vorzustellen.

Die restlichen Charaktere waren gut ausgearbeitet, die Autorin ist bei denjenigen, die näher an der Geschichte dran waren, auch etwas in die Tiefe gegangen und hat ihnen so zumindest teilweise die Oberflächlichkeit genommen. Meine absoluten Favoriten waren auf jeden Fall Mort und Chloè und über Letztere hätte ich auch gerne noch mehr erfahren.

Was mich etwas genervt hat, sind die Spitznamen. Allen voran Dawni (sorry, aber das hört sich an als wäre sie 12) und auch Juju fand ich unpassend. Ebenso diese immer wieder vorkommende Ansprache mit dem Nachnamen, das ist für mich eine ganz seltsame Angewohnheit, die ich auch abseits von jeder Buchwelt verstörend finde.

Die Geschichte an sich, hat mir wiederum gut gefallen, es war immer wieder Spannung dabei und die Hintergründe, die man so nach und nach erfahren hat, haben mich neugierig gemacht. Störend fand ich hingegen, dass ab einem gewissen Zeitpunkt manche Dinge so einen großen Platz eingenommen haben, die für mich dann nicht wirklich passend waren und der Geschichte und ihrem Fluss nicht zuträglich. Ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen, da ich keinen spoilern mag. Ach und die große Überraschung war für mich überhaupt keine, da ich das schon länger vermutet hatte.

Außerdem aufgefallen ist mir, dass ab ungefähr der Hälfte des EBooks die Schreibfehler rapide zugenommen haben. Hier sollte auf jeden Fall noch einmal das Korrektorat ran und da erwarte ich mir gerade von einem größeren Verlag mehr Sorgfalt in der Hinsicht.

Alles in allem hat mir die Geschichte gefallen. Aufgrund obiger Kritikpunkte ziehe ich allerdings einen Stern ab und vergebe somit vier Sterne.

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