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Veröffentlicht am 01.12.2022

Einige Längen... aber doch ein interessantes Ende

Ich bin dein Schicksal
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Nachdem ich mit der „Kaleidra“ Trilogie bereits 2020 Kira Licht als Autorin kennen und lieben gelernt habe, stand es für mich außer Frage den Auftakt ihrer neuen Dilogie im ONE-Verlag ebenfalls zu lesen. ...

Nachdem ich mit der „Kaleidra“ Trilogie bereits 2020 Kira Licht als Autorin kennen und lieben gelernt habe, stand es für mich außer Frage den Auftakt ihrer neuen Dilogie im ONE-Verlag ebenfalls zu lesen. Und das bereits vor einem Blick auf den Klappentext.
Und nachdem ich den dann doch gelesen habe, hatte es mich vollends in der Hand.
Ich persönlich liebe Urban Fantasy und allein die Stichwörter Angst und Dämonen haben mein Herz zum Flattern gebracht (dieser Satz macht wahrscheinlich wirklich nur in einer Rezension Sinn tehe).
Bei all der Vorfreude haben sich natürlich wie von selbst ein paar Erwartungen angeschlichen, insbesondere nachdem ich „Kaleidra“ eben so unglaublich fesselnd und einzigartig fand.
Aber bevor ich großartig auf den Inhalt eingehe und meine zwiegespaltenen Gefühle zum Auftakt der „Dusk & Dawn“ Dilogie erläutere, einmal kurz was zum Cover.
Ich liebe es! Von den Farben her gefällt es mir sogar noch ein klitzekleines bisschen besser als die „Kaleidra“ Cover und die fand ich schon wunderschön. Tatsächlich passt es auch, trotz des eigentlich schlichten Stils zur Atmosphäre des Inhalts.
Wunderschön finde ich auch, wie der zweite Band dann Covermäßig das komplette Gegenstück zum ersten Band darstellen wird – aber das soll jetzt erstmal nicht Thema sein.
Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich etwas zweigespalten bin, was „Ich bin dein Schicksal“ angeht. Zuallererst muss erwähnt werden, dass es als Jugendbuch gekennzeichnet ist, was ich so unterschreiben kann. Ich lese aber besonders im (Urban) Fantasy- Bereich sehr gerne auch Jugendbücher, obwohl ich „schon“ 21 Jahre alt bin. Da die Protagonistin Erin ähnlich wie die der „Kaleidra“ Trilogie bereits 17 Jahre alt ist und das beim letzteren auch kein Problem dargestellt hat, habe ich dem keine große Beachtung geschenkt.
Allerdings ist mir beim Lesen immer mal wieder eine eher kindhafte Art der Protagoistin aufgefallen und eben nicht eine ihres Alters entsprechenden Art. Anders kann ich das gar nicht unbedingt ausdrücken. Ebenso habe ich mich auf die Ausarbeitung der Noctua Welt/Magie gefreut. Doch so wie man in die Handlung reingeschmissen wurde, so gab es teilweise eben einfach zu wenig Informationen dafür.
Ich habe das Buch trotzdem innerhalb kürzester Zeit gelesen allerdings muss ich zugeben, dass es besonders am Anfang und der Mitte einfach einige Längen gab, die mich dann einfach etwas enttäuscht über das Buch haben werden lassen. Irgendwie konnte es mich bis kurz vor Schluss nicht mehr wirklich abholen, obwohl es zunehmend interessanter wurde.
Tatsächlich hat der Cliffhanger bei mir persönlich für eine 180 Gradwendung gesorgt. Eigentlich hatte ich bis dato schon mit dem Buch abgeschlossen und wollte auch den zweiten Band nicht lesen aber die Entwicklung von Erin und Cal haben mich dann doch noch wirklich abgeholt.
Tatsächlich würde ich allein um zu erfahren wie es weitergeht, gerne dem zweiten Band doch noch eine Chance geben und glaube, dass es vielleicht einfach den ersten Band (& die Längen) brauchte, damit das Ende einen so abholen konnte oder man eben auf den zweiten Band vorbereitet ist.
Dennoch muss ich zusammenfassend leider sagen, dass es bisher mein schwächstes Buch der Autorin ist und es sich aber lohnt bis zum Ende dabeizubleiben.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Anders als erwartet

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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Von Anna Savas habe ich bisher lediglich die „Keeping“ Trilogie gelesen und diese allerdings heiß und innig geliebt. Sowohl die Charaktere, das Setting und der Schreibstil der Autorin haben mir wirklich ...

Von Anna Savas habe ich bisher lediglich die „Keeping“ Trilogie gelesen und diese allerdings heiß und innig geliebt. Sowohl die Charaktere, das Setting und der Schreibstil der Autorin haben mir wirklich gut gefallen und daher konnte ich es kaum erwarten ihr neustes Werk zu lesen.
Einmal zur Einordnung: ich lese hauptsächlich Fantasyromane und New Adult, daher erschien es mir einfach perfekt nun einen Fantasyroman von der Autorin zu lesen.
Zwecks Klappentext, Cover und Leseprobe konnte ich bereits einschätzen, dass diese Dark-Academia-Romantasy sich im Urban-Fantasy Bereich abspielt und wohl etwas mit Spielkarten zu tun hat.
Bevor ich auf den Inhalt eingehen, würde ich gerne einmal was zum Cover sagen: ich muss dabei einmal vorweg erwähnen, dass ich persönlich Menschen auf Cover eher ungern mag. Allerdings ist die Person hier erstens nur von hinten zu sehen und zweitens hat man gerade dadurch oder trotzdem? direkt ein Gefühl für den Inhalt bekommen und nach dem Lesen kann ich auch ganz klar sagen, dass das Cover eben zum Inhalt passt. Und das ist letztendlich die Hauptsache. Wobei Strenggenommen ist der Inhalt ja die Hauptsache und daher würde ich jetzt auch direkt zu diesem übergehen.

Im Gegensatz zu ihrer vorherigen Reihe habe ich dieses Mal nicht so schnell einen Anschluss in die Handlung und zu den Charakteren gefunden. Gerade zu Anfang des Romans ging mir einiges viel zu schnell und wurde für mich eher unzureichend erklärt und auf der anderen Seite ging es mir dann an anderen Stellen wiederrum zu langsam.
Ich kenne es bereits von einiges Fantasyromanen, dass man einige Informationen eben erst später als früher erfährt und mir ist auch bewiusst, dass ich nicht auf jeder Seite den Höhepunkt der Spannungskurve erwarten kann. Dennoch hätte ich mir manchmal etwas mehr Nähe zu den Charakteren gewünscht. Weder Harper noch Finley konnte ich besonders gut nachvollziehen, noch deren Gefühle füreinander.
Zwischendurch kamen vereinzelt ein paar Funken zum Vorschein, die mich dann doch mitfiebern lassen haben aber irgendwie war mir der Aufbau des ganzen Spiels der Vier Farben einfach ein bisschen zu wenig Fantasy. Vielleicht habe ich einfach zu viel erwartet aber ich bin während des Lesens nicht das Gefühl losgeworden, dass der erste Band von „Four Houses of Oxford“ eben so viel mehr Potential zu bieten hätte als das was gegeben war.
An dieser Stelle möchte ich aber dennoch betonen, dass ich trotzdem durch die Seiten geflogen bin und auch teilweise gefesselt war von der Handlung, aber eben leider nur teilweise.
Mir ist jedoch durchaus bewusst, dass das eben nur der erste Band einer Dilogie ist und in ersten Bänden eben oft die Grundlage für den Rest geschaffen werden muss. Daher kann ich mir durchaus vorstellen, dass sich das Magiesystem der vier Farben eher noch weiterentfaltet ebenso wie die Charaktere.
Daher kann ich als Fazit nur sagen, dass der erste Band zwar nicht zu 100% meine Erwartungen erfüllt hat (was allerdings auch an MEINEN Erwartungen liegen kann) und mich aber leider trotzdem nicht voll von sich überzeugen konnte. Allerdings sehe ich das Potential in der ganzen Storyline und den Protagonisten und freue mich daher schon auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

The Way I Read?

The Way I Break
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„The Way I Break“ ist der Auftakt einer weiteren New Adult-Trilogie von Nena Tramountani. Die Soho-Love Trilogie von der Autorin habe ich 2021 verschlungen und geliebt.
Daher habe ich mich natürlich riesig ...

„The Way I Break“ ist der Auftakt einer weiteren New Adult-Trilogie von Nena Tramountani. Die Soho-Love Trilogie von der Autorin habe ich 2021 verschlungen und geliebt.
Daher habe ich mich natürlich riesig über die Ankündigung der „Hungry Hearts“ Trilogie gefreut und konnte es kaum erwarten mit dem Auftakt zu beginnen.
Auch das Cover finde ich mehr als ansprechend und ist in seiner einzigartigen Schlichtheit eigentlich nicht mehr zu toppen. Ich liebe die Details aus Glitzer und die Blumen ebenso wie die Muschel, die mich einfach direkt an eine Szene denken lässt.

Tatsächlich habe ich „They Way I Break“ zweimal gelesen, einfach weil ich es musste. Das klingt jetzt gezwungen oder kryptisch aber daher möchte ich es einmal erklären.
Beim ersten Lesen, hat mich die Autorin mit ihrem Schreibstil wieder direkt in einen Sog gezogen und ich war mitten drin im Geschehen. Vom Storytelling her, ist es tatsächlich schon fast mein Liebstes der Autorin.
Allerdings bin ich für meinen Geschmack fast schon zu schnell durch das Buch geflogen… (was an dieser Stelle natürlich eher positiv anzusehen wäre) aber irgendwie hatte ich nach dem Beenden von „The Way I Break“ keinerlei Gefühle oder vielleicht eben zu viele Gefühle, um sie in Worte zu fassen. Von einer Sternebewertung mal ganz abgesehen.
Zuerst habe ich mir gedacht, dass es vielleicht manchmal eben nicht die richtige Zeit für ein bestimmtes Buch ist.
Ich habe es ins Regal gestellt und habe nach dem nächsten Buch gegriffen. Allerdings bin ich gedanklich immer wieder abgeschweift und war in Goldbridge, bei Victoria und Julian. Dort wo ich beim ersten Lesen nichts gesehen habe, kamen im Nachhinein immer mehr Puzzleteile und Kleinigkeiten zusammen.
Ich glaube, ich musste den Auftakt der „Hungre Hearts“ Trilogie erst einmal sacken lassen, um das volle Potential zu sehen.
Das klingt jetzt wieder ein bisschen dramatischer als es ist aber auf jeden Fall hat mich die Handlung nicht losgelassen und ich musste es einfach noch einmal lesen. Jetzt nach dem zweiten Mal sind mir Dinge aufgefallen, die vorher ihre Zeit gebraucht haben. Ich würde aber nicht sagen, dass mein erstes Lesen schlechter war, ich glaube „The Way I Break“ und ich brauchten einfach einen Moment, um uns zu finden.
Ich kann und möchte inhaltlich gar nicht allzu viel sagen, da so ziemlich alles ein Spoiler sein könnte. Allerdings kann ich sagen, dass Nena Tramountani ein nahbares und echtes Werk geschaffen hat. Dabei geht sie mit sensiblen Themen eben so um wie es sein muss: sensibel. Allerdings schafft sie es trotzdem einem die Augen zu öffnen, eben auch für diese kleinen alltäglichen Sachen, die man selbst vielleicht schon übersehen kann.
Mit eben diesen Problemen und Konflikten hat sie für mich fast schon ein Alleinstellungsmerkmal für sich geschaffen. Denn für mich persönlich war „The Way I Break“ tatsächlich lehrreich. Ich würde sagen, bevor es ein Unterhaltungsroman ist, ist es für mich eher lehrreich und augenöffnend gewesen.
Und genau das zeichnet es auch aus.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Romeo und Juliet meets Upper East Side

Westwell - Heavy & Light
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Ich glaube, ich habe mich selten auf die Erscheinung eines Buches so gefreut wie auf den ersten Band der „Westwell“ Trilogie von Lena Kiefer.
Allein der Gossip-Girl Vergleich mit den Protas in der New ...

Ich glaube, ich habe mich selten auf die Erscheinung eines Buches so gefreut wie auf den ersten Band der „Westwell“ Trilogie von Lena Kiefer.
Allein der Gossip-Girl Vergleich mit den Protas in der New Yorker Upper Eastside, hat geradezu meinen Namen geschrien. Und dann habe ich mich einfach riesig auf einen weiteren New Adult Roman von der Autorin Lena Kiefer gefreut.

Vielleicht sollte ich vorher einmal erklären, dass ich bisher alle Richtungen von Lena Kiefer gelesen und inhaliert habe. Also sowohl die erste New Adult Reihe als auch Dystopie und Urban Fantasy. Daher war ich mir mehr als sicher, dass mir dieser Roman sicherlich auch zusagen würde.

Und bevor ich zum Inhalt des Romans komme, möchte ich wie immer einmal auf das Cover eingehen, denn dieses Cover ist einfach zu schön, um es nicht zu erwähnen hehe.

Eigentlich ist es ja echt schlicht gehalten, aber gleichzeitig versprüht es das gewisse Etwas. Ich liebe es ja, wenn das Cover zum Inhalt passt und irgendwie tut es das auch. Mit den Farben prallen quasi die zwei Protagonisten aufeinander, dennoch harmonieren sie perfekt miteinander und versprühen eine gewisse Klasse.
Aber nicht nur äußerlich ist „Heavy & Light“ eine Bereicherung für das Bücherregal.
Tatsächlich hat mich auch der Inhalt, trotz einiger Differenzen überzeugen können.
Dieser Auftakt wurde lang ersehnt und deshalb hat sich von ganz allein und ohne mein Zutun natürlich eine gewisse Erwartungshaltung aufgebaut, die sicherlich nicht unerwähnt bleiben sollte.
Vom Schreibstil her war es ganz genau das was ich von Lena Kiefer kannte und so liebe. Man kann sich immer in die Charaktere hineinversetzen und fliegt geradezu nur über die Seiten. Zwischendurch gab es einige Augenblicke, in denen ich die Entscheidungen und Handlungen von Helena und Jess tatsächlich nicht nachvollziehen konnte, egal wie sehr ich es versucht habe. Gleichzeitig überkam mich beim Lesen manchmal das Gefühl als würde es „zu schnell“ gehen und einige Szenen hätten meiner Meinung nach noch mehr Tiefe erhalten können. Allerdings kann und möchte ich dafür keinen Stern abziehen, denn obwohl es mich nicht komplett überzeugt hat, gehe ich fest davon aus, dass einige dieser Szenen sicherlich noch in den Folgebänden Erwähnung finden, dort eine Rolle spielen werden und damit ihre „fehlende“ Tiefe erhalten.
Bei einem Reihenauftakt ist es ja häufig so, dass die Geschichte erstmal aufgebaut werden muss und der Band 1 legt ja damit das Fundament für die ganze weitere Handlung aus, daher bin ich auf jeden Fall gespannt was Band 2 und 3 noch mit sich bringen.

Helena und Jess sind Romeo und Julia der Upper East Side und ich finde es großartig wie die beiden ausgearbeitet wurden. Ich habe Helena direkt ins Herz geschlossen mit ihrer Art und auch wenn es bei Jess kurz gedauert hat, würde ich ihn jetzt nie wieder hergeben. Die Art wie die beiden leben, der Druck mit denen sie umgehen müssen und ihr Umfeld wurde wirklich großartig dargestellt und besonders die Storyline rund um Eli oder Helenas Schwester und Jess`Bruder sind fesselnd gewesen. Ich liebe es, wie Helena und Jess zueinanderfinden und deren Geschichte, mit der ihrer Geschwister verwoben ist. Natürlich wünscht man sich als Leser, dass die beiden einfach zusammen sein könnten (was ohne die Vorgeschichte und Familienfehde sicherlich leichter wäre) aber gleichzeitig ist es genau diese Art und Spannung, die mich dazu gebracht hat, meinen E-Reader kaum aus der Hand zu legen.

Ich muss sagen, dass mich der Auftakt der Trilogie grundsätzlich von sich überzeugen konnte und ich mich unglaublich auf die Folgebände freue. Allerdings hat mir bei dem Umgang und der Beziehung zwischen Helena und Jess einfach dieses gewisse Etwas gefehlt. Ich habe während des Lesens die ganze Zeit auf diesen letzten Funken gewartet, der leider nicht übergesprungen ist. Wie gesagt, vielleicht lag es nur an den hohen Erwartungen oder an der Tatsache, dass es ein Reihenauftakt ist und daher noch viel auf uns zukommt aber unter diesen Umständen ist es für mich persönlich nicht wie erwartet ein Highlight geworden. Dennoch möchte ich betonen, dass ich es kaum erwarten kann zu erfahren, wie es mit den beiden weitergeht und ich es nicht ausschließen kann, dass eben Band 2 oder 3 die Funken mit sich bringen werden :).

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Süße Idee

Legend Academy, Band 1: Fluchbrecher
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Nachdem ich bereits die „Black Forest High“ Reihe der Autorin Nina MacKay gelesen habe, konnte ich es gar nicht fassen als ihre neue Dilogie „Legend Academy“ angekündigt wurde. Ein Internat, ein Geheimnis, ...

Nachdem ich bereits die „Black Forest High“ Reihe der Autorin Nina MacKay gelesen habe, konnte ich es gar nicht fassen als ihre neue Dilogie „Legend Academy“ angekündigt wurde. Ein Internat, ein Geheimnis, großartiger Humor und viel Magie: Count me in!
Kaum hat der Postbote mir die Büchersendung in die Hand gedrückt, hatte ich das Paket schon aufgerissen und direkt mit dem Lesen angefangen.

Aber bevor ich mit dem Inhalt weitermache, möchte ich noch einige Worte zum Cover verlieren. Es ist kein Geheimnis, dass ich nicht wirklich ein Fan davon bin, wenn Figuren, Personen oder auch nur Silhouetten auf dem Buchcover sind. Allerdings hat das ja keinen Einfluss darauf, wie ich den Inhalt finde : )
Die Farbwahl hat bei mir natürlich total ins Schwarze getroffen und wenn ich nicht schon beim Titel gecatcht worden wäre, hätte ich spätestens bei dem Anblick des Schlosses reagiert und das Buch genauer betrachtet. Das Coole ist, dass ich nach dem Lesen des Buches noch mehr interessante Details auf dem Cover entdeckt habe, die mir erst nicht aufgefallen sind. Aber ich finde es schön, dass auch der See auf dem Cover zu finden ist, wo er doch schon eine relativ große Rolle spielt innerhalb der Handlung.

„Legend Academy – Fluchbrecher“ spielt wie der Name schon vermuten lässt auf einem Internat und ich lieeeeeebe (Urban) Fantasyromane deren Handlung innerhalb eines Internats stattfinden. Ich habe allerdings schon länger nichts in die Richtung gelesen und habe mich daher einfach riesig gefreut, endlich mal wieder so e was zu lesen. Die Idee rund um das Geheimnis und der Entstehung der Legend Academy hat mir ebenso gut gefallen, wie der Humor von Graylee und die liebevolle und detailreiche Ausarbeitung der einzelnen Charaktere. Ich glaube allerdings, dass ich dieses Buch vielleicht einfach ein bisschen zu sehr lieben wollte. Andererseits könnte es vielleicht auch daran liegen, dass ich einfach nicht zu der Young Adult Zielgruppe gehört habe. Eigentlich lasse ich mich nicht von der Zielgruppe beeinflussen und daher bin ich hier auch gar nicht mit dem Gedanken rangegangen, dass ich bei der „Legend Academy“ eben nicht dazugehöre. Mir war es teilweise von der Handlung her etwas zu sprunghaft und ich habe einige Aktionen auch vom Sinn her nicht nachvollziehen können. Allerdings muss ich hier einwerfen, dass es bei einer Dilogie auch immer mal sein kann, dass einiges im zweiten Band mehr Sinn macht und dann aufeglöst wird. Aber in diesem Fall kann ich ja nur vom ersten Band sprechen und dort wurde es mir etwas mühselig mitzukommen. Es kam mir etwas vor wie eine Mischung aus der „Night School“ und einer der älteren Kerstin Gier Bücher, was absolut nichts Schlechtes ist: Ich habe persönlich beides damals geliebt aber diese Mischung im Young Adult Bereich war vielleicht einfach nicht das Richtige für mich. Bestimmt liegt es auch an den hohen Erwartungen, aber ich habe teilweise einfach viel ungenutztes Potential gesehen, wo ich mir einfach mehr gewünscht habe. Die Grundidee ist unglaublich und sicherlich wird der zweite Band noch einige Klarheit schaffen aber leider konnten mich Graylee, die Kolibris und die anderen nicht so von sich überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Trotzdem ist es ein süßer Young Adult Fantasyroman mit einem flüssigen Schreibstil, so dass ich es ihn innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe.

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