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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2020

Eine wunderschöne Geschichte

P.S. Ich liebe Dich
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Obwohl es sofort losgeht, wir sofort in der Geschichte und der Trauer hängen, ist es nicht düster. Zwar traurig, aber schön traurig, weil es auch von den beiden erzählt wird, wie sie als Paar waren.
Ich ...

Obwohl es sofort losgeht, wir sofort in der Geschichte und der Trauer hängen, ist es nicht düster. Zwar traurig, aber schön traurig, weil es auch von den beiden erzählt wird, wie sie als Paar waren.
Ich finde, die Liste, die Gerry Holly hinterlassen hat, hat eigentlich gar nicht so eine Präsenz. Es geht mehr um Hollys Trauerbewältigung an sich. Holly macht verschiedene Phasen der Trauer durch, was es authentisch ist, aber doch an einem Punkte etwas zäh wurde.
Es ist für mich mehr ein Familien- und Freundinnenroman. Die Geschwisterkonstellation zwischen Holly und ihren Geschwistern wird bewusst und verändert sich.
Manchmal wird nur ein Satz aus der Perspektive eines anderen erzählt. Die Rückblenden sind schön und wie Gerry in die Gegenwart eingeflochten wird, ist sehr geschickt. Ich mag auch die Kapitel, die über Gerry sind, aber aus der Perspektive eines dritten erzählt werden. So bekommt man einen Eindruck, wie Gerry auf andere gewirkt hat und wie er die Dinge aus der Liste vorbereitet hat.

Fazit:
Dieses Buch hat mich an vielen Punkten tief berührt, mich abgeholt. Es ist warm, herzlich und lustig, man fühlt sich geboren, und ich hatte ein paar mal eine Gänsehaut. So ähnlich ging es mir dieses Jahr mit Fangirl. Mir hat allerdings ein Ende eines Stranges gar nicht gefallen.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Eine romantische Liebeskomödie

Winterzauber in Manhattan
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Wer die Gilmore Girls liebt, wird dieses Buch lieben. Zu Beginn dachte ich, irgendwie kommt es mir vertraut vor, und als die Gilmore Girls sogar im Buch erwähnt wurden, wusste ich, woran mich Hayley und ...

Wer die Gilmore Girls liebt, wird dieses Buch lieben. Zu Beginn dachte ich, irgendwie kommt es mir vertraut vor, und als die Gilmore Girls sogar im Buch erwähnt wurden, wusste ich, woran mich Hayley und ihre Tochter Angel erinnerten. Und allen Anschein nach, scheint auch die Autorin selbst ein ähnlicher Typ wie Hayley zu sein.
Zu Beginn ist die Geschichte recht düster, es sind grade ein paar Schicksalsschläge passiert, sowohl Hayley, als auch Oliver. Bis sich die Wege der beiden kreuzen, dauert es etwas, und so sind die ersten 100 Seiten doch recht zäh. Dann nimmt die Gesichte allerdings an Fahrt auf.
Die Suche nach Angels Vater ist spannend und fast schon Krimiartig. Mir ging allerdings Oliver ein bisschen auf die Nerven in manchen Punkten. Angel ist eine schlagfertige kleine Neunjährige. Und ja, zum Ende hin wird alles doch etwas sehr harmonisch, aber die Figuren sind so sympathisch, dass die Geschichte perfekt abgerundet ist.
Mir gefällt, dass die einzelnen Handlungsorte immer angegeben werden. Die Perspektive wechselt zwischen Hayley und Oliver.

Fazit:
Es ist eine romantische Liebeskomödie, die sicher ihre Klischees hat, aber dennoch wird die Geschichte so wundervollen von den Charakteren getragen, und das Ende berührt einfach, sodass ich über kleine Fehler hinwegsehen kann.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Auch als Reread hat es mir sehr gut gefallen

Für immer vielleicht
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Wir begleiten Rosie und Alex schon ab ihrer Kindheit über die Jahrzehnte über ihre Jugend, das Erwachsenenwerden und das Altwerden. Hauptsicht ist Rosie mit ihrer Familie, aber auch bei anderen Personen ...

Wir begleiten Rosie und Alex schon ab ihrer Kindheit über die Jahrzehnte über ihre Jugend, das Erwachsenenwerden und das Altwerden. Hauptsicht ist Rosie mit ihrer Familie, aber auch bei anderen Personen können wir hinter die Kulissen blicken. Wir begleiten die beiden bei ihren Träumen und Wünschen, wie diese zerplatzen und neue erschaffen werden. Die Freundschaft hält, trotz der Distanz und trotz Streitereien hin und wieder.
Den Schreibverkehr, dem wir folgen können, geschieht auf vielerlei Hinsicht. Anhand der Symbole am Rand können wir einordnen, auf welcher Weise geschrieben wurde. Am Anfang lässt es sich auf Grund der kurzen Texte so weglesen, zum Ende hin werden die Texte allerdings auch länger. Der Epilog ist Romanform geschrieben. Besonders gefällt mir, dass auch Texte gezeigt werden, die nie versendet wurden, oder auch in einem Text mal etwas durchgestrichen ist.
Es passiert sehr viel und teilweise sind sehr große Zeitsprünge. Da hätte ich mir Datumsangaben gewünscht für einen besseren Überblick.

Fazit:
Unter anderen Umständen hätte mich das viele hin und her genervt. Aber dies ist ja der Sinn der Geschichte, von daher würde ich sagen: Sie ist gut umgesetzt :) Manches mal wollte ich die beiden aber gerne schütteln und sie fragen, ob das wirklich ihr ernst ist.
Vor vielen, vielen Jahren habe ich das Buch schon mal gelesen, und auch, wenn ich mich kaum an die Geschichte erinnern konnte, hat es mir gut gefallen und ich bin darüber auch sehr froh, nachdem mir dieses Jahr zwei weitere Rereads gar nicht mehr gefallen haben.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Es war mir eine Freude

Ein Traum vom Glück
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Anders, als es der Klappentext vermuten lassen könnte, ist Katharina nicht grade auf der Flucht oder erst grade in Essen angekommen, sondern ist schon dabei, sich ein neues Leben aufzubauen. Obwohl der ...

Anders, als es der Klappentext vermuten lassen könnte, ist Katharina nicht grade auf der Flucht oder erst grade in Essen angekommen, sondern ist schon dabei, sich ein neues Leben aufzubauen. Obwohl der Roman in der Nachkriegszeit spielt, ist diese Zeit an sich sicherlich Thema, aber nicht im Vordergrund. Dies ist Katharina mit ihrer Geschichte.
Katharina ist eine tragische Figur, die vieles erlebt hat und Träume aufgeben musste. Sie ist aber wieder aufgestanden und hat sich neue Ziele gesetzt.
Vor allem durch die Figur Mine wird deutlich, was für ein großer Umbruch zu der damaligen Zeit stattgefunden hat. Die Erzählperspektive wurde immer wieder gewechselt, was ich aber nicht störend fand, sondern als sehr angenehm. So können wir die damalige Zeit aus verschiedenen Standpunkten beleuchten. Es ist sehr spannend zu sehen, wie die Dinge damals teilweise erklärt wurden, was heute auf Grund des Wissensstandes gar nicht mehr möglich wäre.

Für mich ist dieser Roman auch echt was besonderes, weil ich selbst aus Essen komme und dort lebe. Ich kenne natürlich aus Erzählungen, wie es hier früher war, aber ich selbst habe davon nicht so viel mitbekommen. Es ist spannend, neues über meine Stadt zu erfahren, und andererseits bekanntes im Buch wiederzufinden/zu begegnen.


Fazit:
Dieser Roman ist eine Mischung aus historischer Roman, Jugendroman, Frauenroman, Krimi und Familienroman. Es hat mich einfach auf so viele Ebenen gepackt. Er zeigt, dass nicht immer alles so ist, wie man es glaubt.
Zum Ende passiert ehrlich gesagt ein bisschen viel. Es haben mich dann jedoch zwei Sachen extrem berührt, sodass diese Unruhe (so nenne ich es mal) für mich wieder ausgeglichen war.
Ich freue mich tierisch auf die Folgebände.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Eine romatische und witzige Geschichte

Kiss me in New York
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Charlotte war zu einem Austauschjahr in New York und wollte dort bleiben und studieren. Dann wurde sie von ihrem Freund abserviert und nun will sie nur noch nach Hause. Da ein Unwetter herrscht, wird ihr ...

Charlotte war zu einem Austauschjahr in New York und wollte dort bleiben und studieren. Dann wurde sie von ihrem Freund abserviert und nun will sie nur noch nach Hause. Da ein Unwetter herrscht, wird ihr Flug verschoben. Jetzt hängt sie am Flughafen fest. Bis sie auf Anthony trifft. Grade hat sie mitbekommen, wie seine Freundin ihn auf dem Flughafen vor allen Leuten abserviert hat, aber eigentlich sind sie sich zu Beginn nicht richtig sympathisch. Aber was liegt näher, als das Zehn-Schritte-Programm aus Charlottes neuen Ratgeber "Wie man in zehn Schritten über einen Ex hinwegkommt" durchzugehen? So begeben sie sich auf ihr eigenes, kleines Abenteuer durch New York.

Charlotte ist es etwas durchgeknallt, Anthony ist eher bodenständig, vielleicht auch etwas nerdig. Beide springen über ihre Schatten und lernen sich selbst neu kennen, und währenddessen lernen sie sich gegenseitig auch besser kennen.
Was mir besonders gefallen hat: Charlotte kommt ja aus London und spricht demnach britisches Englisch. So wird immer wieder Vergleiche zwischen britischen und amerikanischen Englisch gezogen, oder eher die Unterschiede aufgezählt, auch bezogen auf die Kultur, was mir sehr gut gefallen hat. So hab ich auch etwas über die Sprache und die Länder gelernt. Natürlich haben beide auch etwas mehr mit sich rumzugetragen, als nur ihre Trennungen. Auch diese Aspekte werden gut beleuchtet- Es ist kein typischer heiliger Abend, aber dennoch wird es sehr warmherzig und familiär.

Fazit:
Was soll ich sagen: Ich habe eine romantische und witzige Liebesgeschichte erwartet und habe genau das bekommen. Es ist natürlich sehr klischeehaft, aber mir hat es rundum gefallen. Manchmal muss sowas sein :)

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