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Veröffentlicht am 05.04.2024

Die Schönen und Reichen in Wien

Vienna 1: Blinding Lights
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ich bin so geflasht von diesem Buch! Es war für mich ein großes Highlight mit absoluter Leseempfehlung!

Das musste ich gleich mal zu Beginn loswerden.

Die Geschichte erinnert an Gossip Girl. Vienna Spotlight ...

ich bin so geflasht von diesem Buch! Es war für mich ein großes Highlight mit absoluter Leseempfehlung!

Das musste ich gleich mal zu Beginn loswerden.

Die Geschichte erinnert an Gossip Girl. Vienna Spotlight berichtet vom Leben der Reichen und Schönen in Wien. Hier insbesondere Familie Hohenburg (Vater Alexander ist Bürgermeister und ist seit dem Weggang seiner Frau Melody alleinerziehender Vater für Liviana und Nora).

Zu Beginn erfährt man, dass die Mutter die Familie verlassen hat, die Schwestern trotz des gewaltigen Altersunterschiedes eine innige und liebenswerte Beziehung haben und der Vater seiner größeren Tochter gegenüber unterkühlt und distanziert ist. Livia leidet unter seinem Verhalten, leidet unter dem Weggang ihrer geliebten Mutter, leidet unter ihrem oberflächlichen Leben, in der finanziell alle Türen offenstehen aber hinter dem sich keine Tiefe verbirgt. Ihr Vater bestimmt ihren Lebensweg - ihr Studium - ihren Beruf. Sie möchte eigentlich eine Musiklehrerin sein, doch ihr Vater möchte, dass sie BWL studiert.

Sie hat zwei beste Freunde und eine oberflächilche Affäre zu Leander. Dann lernt ihr Vater eine neue Frau kennen, die mit ihrem erwachsenen Sohn plötzlich Teil der Familie Hohenburg werden.

Enemies to lovers - anfangs hassen Liv und Nic sich, was durch den Umstand erschwert wird, dass er mit seiner Mutter bei den Hohenburgs eingezogen ist, doch dann blickt er hinter ihre Fassade und erkennt ihr Leid und ihr wahres Ich. Es gibt so viele deepe Szenen zwischen den beiden, die mir allesamt gut gefallen haben.

Ich möchte hier nicht zu viel spoilern. Es ist eine Geschichte aus dem Leben der High Society aus der Sicht von Livia. Ich mochte ihren Charakter sehr gern, denn dadurch, dass der Leser an ihren Gedanken teilhaben kann, versteht man sie. Immer wieder konnte ich mit ihr mitfühlen.

Teilweise sind obszöne Passagen enthalten. Ich denke, das passt einfach gut in das Buch. Denn es ist eine moderne Story, in der die jungen Menschen nun einmal so reden. Das hat es authentisch gemacht. Wir lernen hier Wien kennen und ich fand es klasse. Deutsche Namen sind für ich ungewohnt, da ich sonst eher Bücher aus dem englischen oder amerikanischen Raum lese. Wenn Livia über/zu ihren/ihrem "Papa" sprach, war es komisch nicht das Wort "Daddy" zu hören. Aber ich fand einfach alles gelungen daran. Ich liebe das Buch. Die Charaktere haben so viel Tiefgang unter ihren Fassaden. Theoretisch könnte man mehrere Fortsetzungen schreiben. Denn über ihre Freunde Vic und Leander gibt es bestimmt auch noch einiges zu erzählen.

Meine Fav-Szene ist übrigens der Moment nach dem Tennisspiel. Liv ist so zerbrechlich und ich fühlte so mit ihr. Der Moment war tiefsinnig und sehr gut geschrieben.

Ich hatte das große Glück an einer Hörrunde teilnehmen zu dürfen und muss sagen, ich bin dankbar und kann das Hörbuch nur empfehlen. Die Sprecherin redet angenehm in guter Geschwindigkeit und am Ende gibt es eine kleine unerwartete Überraschung.

Ich brauche dennoch das Buch als Paperback - ich meine, habt ihr gesehen wie schön es ist?

Die Story ist eine klare Empfehlung für jeden, der Gossip Girl liebte. Es endet mit einem miesen fiesen Cliffhanger und ich bin so gespannt wie es weitergeht.

Ich habe nur nicht verstanden warum sich der Bürgermeister auf so eine Frau einlässt und auch nicht, was er ihr am Ende alles ermöglicht, aber ich lasse mich im kommenden Band überraschen.

Ich liebte alles an dem Buch: den Schreibstil, Wien, die Charaktere, DEN SPICE!, die obszöne Wortwahl und auch den Drogenmissbrauch, denn ganz ehrlich: Auch, wenn wir alle denken, das Mädel müsste es besser wissen, passt es doch trotzdem so gut in die Geschichte der Reichen und Schönen und auch in das Erwachsenwerden einer jungen Frau, die ihre Mutter verloren hat und auf die Zuneigung und Liebe ihres Vaters verzichten muss.

Danke für dieses tolle Highlight!

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Ein kurzer Einblick in die Vorgeschichte des Dunklen

Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit
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ch fand die Gravic Novel total ansprechend und schnell zu lesen.

Die Zeichnungen sind wundervoll und absolut zu empfehlen. Das Buch ist so super gestaltet, das hat mir besonders gefallen.

Man erfährt ...

ch fand die Gravic Novel total ansprechend und schnell zu lesen.

Die Zeichnungen sind wundervoll und absolut zu empfehlen. Das Buch ist so super gestaltet, das hat mir besonders gefallen.

Man erfährt wie der Dunkle herangezogen wird, dass er nie seinen wahren Namen oder seine Herkunft preisgeben darf und lernen muss sekptisch zu sein und nicht jedem zu vertrauen.

So wird er von einer jungen Frau getäuscht, der er helfen wollte während sie sogar sein Leben riskiert um zu mehr Macht und Fähigkeiten zu gelangen. Als ihre Täuschung auffliegt, zeigt der Dunkle seine wahre Macht und ist seither nicht mehr rücksichtsvoll und gutgläubig.

Eigentlich ist das ein spannender Auftakt mit guten Charakteren, aber ich hätte mir noch mehr Inhalt gewünscht, gern auch noch weiter zurück in die Vergangenheit des Dunklen, seine Kindheit usw. Da die Story gut war und die Zeichnungen super, hätte ich gern noch mehr zu lesen und gucken gehabt.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Die Welt durch die Augen von jemand anderem sehen

Die Welt mit deinen Augen
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Wieder einmal ein hervorragendes Buch von Julia!

Ich persönlich finde, dass dieses Buch etwas deeper ist als ihre Vorgänger. Ich war letztes Jahr auf einem Pre-Listening von ihr in Berlin und da hat eine ...

Wieder einmal ein hervorragendes Buch von Julia!

Ich persönlich finde, dass dieses Buch etwas deeper ist als ihre Vorgänger. Ich war letztes Jahr auf einem Pre-Listening von ihr in Berlin und da hat eine junge Frau im Publikum Julia gefragt, warum ihre Texte neuerdings so traurig sind. Julia sagte, ihr war nicht bewusst, dass das geballt vorkommt und dass sie natürlich trotzdem noch lustig und positiv ist.

Ich persönlich fand es gut mal ein Buch von ihr zu lesen, was sich offenbar mit Liebeskummer, dem Erwachsenwerden und viel Emotionen auseinandersetzt. Wenn man das Buch in einem Rutsch liegt, bekommt man schon den Eindruck, dass Julia tiefen Liebeskummer beim Schreiben hatte, aber warum sollte man das nicht auch zu Papier bringen dürfen? Ich denke, in vielen Texten finden wir uns alle wieder. Es ist wieder sehr gut geschrieben!

Meine Favorites:

Liebeslied, Aufgehört zu träumen, Vergessen/erinnern, Ephemera, Mojitos & Reeboks (!), Deine Hand (!), Kleine Bilanz, Ich wäre gern mit dir allein, Tsundoku (!), Nur geliehen, Lieder zum Weinen (!), Blinde Flecke (!), Olympus Mons, Okay ciao, Silvester, Dinge die wahr sind (!)

Die, die ich besonders mochte. habe ich mit (!) markiert.

Beste Zitate (SPOILER):
"Wäre gern der Mojito, den du shakst, dann kippst, und neue Welten, die du willst - wie bei Tchibo. Ich will die Essentials, die du finkst, sein und dein Capri-Sonnen-Trinkhalm." - Mojitos & Reeboks

"Und ich vergesse meinen Alltag. Du bist der einzige Gedanke, den ich denke. Du bist die einzige Melodie, die ich singe. Du klingst wie die Musik, die ich liebe." - Liebeslied

Lest es, es lohnt sich!

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Der junge Coriolanus Snow

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Wer hätte damals gedacht, dass es eine Fortsetzung der Panem-Reihe geben wird? Noch dazu einen Rückblick auf die Jugend des Präsidenten Snow.

Während die ersten drei Bücher aus der Sicht von Katniss geschrieben ...

Wer hätte damals gedacht, dass es eine Fortsetzung der Panem-Reihe geben wird? Noch dazu einen Rückblick auf die Jugend des Präsidenten Snow.

Während die ersten drei Bücher aus der Sicht von Katniss geschrieben waren, fand ich es anfangs etwas befremdlich aus einer außenstehenden Perspektive über Coriolanus Snow zu lesen. Es kam mir etwas unpersönlich vor, dass es nicht aus seiner Sicht in der Ich-Perspektive formuliert war.

Wenn man erst einmal reingefunden hat, ging das tatsächlich. Ich muss sagen, das Buch zieht sich zwischenzeitlich sehr. Es war stellenweise langatmig und hätte auch zusammengefasst werden können. Wir lesen hier die Jugend des uns bekannten Präsidenten, der seinen Vater im Krieg verlor und währenddessen auch Hunger leidet. Er lebt in dieser Geschichte mit seiner Cousine Tigris (ich wusste vorher nicht, dass sie seine Cousine ist) mit deren Großmadame in einer Wohnung zusammen. Sie sind nicht reich, haben keine große Auswahl an Kleidung oder Essen, aber kommen über die Runden.

Er studiert an der Akademie in Panem und soll als junger Student ein Mentor für einen Tribut sein. Relativ zu Beginn werden die Tribute aus den Distrikten gelost und ihren Mentoren zugewiesen. Hierbei legt ein Tribut einen besonderen Auftritt hin: Lucy Gray Baird aus Distrikt 12, die Coriolanus zugewiesen wird. Da sie mit einer Gesangseinlage auf die Bühne geht in einem bunten Kleid, ist er völlig fasziniert von ihr. Die beiden kommen nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einer innigen Vertrautheit und versucht ihr zu helfen, die Spiele zu gewinnen. Auch damals gab es bereits die uns bekannten Sponsoren, die man nur gewinnt, wenn man beliebt ist. Da Lucy singen kann und sich damit Sympathie verschafft, bekommt sie diese Unterstützung.

Nicht alle Mentoren sind so ehrgeizig wie Snow. Es gibt einen Jungen, der in einem reichen Elternhaus - ursprünglich in Distrikt 2 - aufwuchs und der es hasst, im Kapitol zu leben und die Hungerspiele verachtet. Der Junge heißt Sejanus. Er war einer meiner liebsten Charaktere in dem Buch und er hält "Coryo" für seinen Freund. Ich muss sagen, dass ich während des ganzen Buches nicht wusste, was für ein Mensch Coriolanus einst war. Man erlebt ihn gleichgültig, emotional, leidend, hinterhältig, aber am Ende kommt man zu dem Schluss, dass er schon immer ein böser Mensch war.

Der Ablauf der Spiele selbst war sehr vorhersehbar und irgendwie unspektakulär. Man wusste wer gewinnt und wer bald stirbt. Im Übrigen war ich beim Lesen auch oft geschockt über die körperliche Gewalt bzw. die Tode, die auch in diesem Teil wieder unumgänglich waren. Ich war an einer Stelle sehr traurig und da ging mir persönlich die Handlung auch etwas zu schnell.

Der überhaupt fieseste Mensch dort ist Dr. Gaul. Eine Professorin an der Akademie, die Tiere zu übernatürlichen Wesen züchtet, die ihren Befehlen gehorchen. Sie ist grausam und eiskalt, hält aber viel von Snow und will ihn pushen.

Zwischenzeitlich ist er sogar Friedenswächter und entwickelt zu Lucy Gray eine romantische Beziehung. Aber am Ende zeigt er sein wahres Gesicht und ist auf seinen Vorteil bedacht. Wir erfahren am Ende nicht, ob sie noch lebt und ich wünsche mir so sehr eine Fortsetzung. Sie war so ein starker Charakter, sie war mein absoluter Favorit in der Geschichte. Tatsächlich ist sie der Songwriter des Lieds Henkersbaum. Sie singt unter anderem auch das Lied, das Katniss ihrer Schwester zum einschlafen vorsingt.

Vieles Bekanntes trifft man hier wieder. Beispielsweise erntet Lucy Gray Kartoffeln, die sie Katniss nennt. Ein Flickerman ist der Moderator der Hungerspiele (das kennen wir doch).

Ich wüsste wirklich gern wie es weitergeht. Diese Geschichte ist noch nicht beendet. Ein separates Buch über Lucy Gray wäre auch toll.

Bis auf die Langatmigkeit war es zwischendurch und besonders am Ende, wo alles viel zu schnell ging, wieder so spannend, dass ich das Buch absolut weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Die Geheimnisse von Verity Crawford

Verity
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Dieses Buch wurde lange Zeit sehr gehyped und daher war ich neugierig was es damit auf sich hat. Zugegeben: Ich besitze das Buch schon eine Weile, habe es aber dennoch erst kürzlich gelesen. Ich musste ...

Dieses Buch wurde lange Zeit sehr gehyped und daher war ich neugierig was es damit auf sich hat. Zugegeben: Ich besitze das Buch schon eine Weile, habe es aber dennoch erst kürzlich gelesen. Ich musste auch erst einmal alles sacken lassen, bevor ich hierzu eine Rezension verfasse.

Ich fand das Buch unheimlich spannend geschrieben. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und wollte immer wissen wie es weitergeht. Es beginnt damit, dass die Hauptprotagonistin Lowen Augenzeugin eines tödlichen Unfalls wird und das gemeinsam mit Jeremy, den sie bis dato nicht kannte. Sie ist so nah am Geschehen, dass sie das Blut des Toten auf ihre Kleidung bekommt und kurzer Hand sich umziehen muss. Jeremy geht mit ihr zusammen in ein Tankstellenklo und leiht ihr sein Hemd (fragwürdig durchaus). Lowen ahnt nicht, dass sie ihn kurze Zeit später wiedersieht. Sie benötigt die frische Kleidung um zu einem Meeting mit ihrem Agenten zu gehen, dem auch Jeremy und einige Vertreter des Verlages seiner erkrankten Frau beiwohnen. Lowen wird das Angebot zuteil, die begonnene und berühmte Thriller-Reihe von Jeremys Frau fortzuführen, da sie aufgrund eines Unfalls nicht in der Lage sei, das selbst zu tun.

Lowen will den Auftrag erst ablehnen, benötigt aber dringend das Geld. So verhandelt sie eine gute Provision und erklärt sich bereit die Reihe fortzusetzen. Jeremy bietet ihr an, in seinem Haus - genauer gesagt im Arbeitszimmer seiner Frau - die Recherchen aufzunehmen, da sich dort die bisher erschienen Bände der Reihe sowie die dafür nötigen Recherchematerialien und Notizen zu finden sind. Lowen ist anfangs unwohl dabei, in einem fremden Haus in Kartons zu wühlen, aber da sie einen Räumungsbescheid für ihre Wohnung erhalten hat, weil sie mit ihren Zahlungen im Rückstand ist, bleibt ihr kaum eine Wahl.

An dieser Stelle muss ich sagen, dass es mich gewundert und auch gestört hat, dass Lowen keinerlei sozialen Kontakte hatte, bis auf die "Ex-Beziehung" zu ihrem Agenten. Sie konnte bei niemandem wohnen, hat bis zum Ableben ihrer Mutter diese gepflegt, die ihr wiederum nichts hinterlassen hat, aber abgesehen davon hat sie weder Freunde noch Familie - was sehr verwunderlich ist. Letztlich hält sich Lowen mehr als 2 Wochen im Haus der Crawfords auf, da sie zum einen auf eine erschreckende Entdeckung gestoßen ist und zum anderen nach wie vor kein Geld für eine eigene Bleibe hat.

SPOILER:

Jeremy hat seine Zwillingstöchter verloren: die eine ist ertrunken, die andere hatte einen allergischen Schock. Seine Frau ist pflegebedürftig. Dafür kam er mir sehr gefasst vor. Jeder andere hätte wahrscheinlich nicht länger auf der Welt weilen wollen. Er war etwas in sich gekehrt und natürlich nicht lebensfroh, aber auch nicht dem Leben abtrünnig, trotz der schmerzhaften Verluste. Ein gemeinsames Kind blieb: der kleine Crew.

Lowen entdeckt gleich zu Beginn ihres Aufenthalts im Haus der Crawfords ein Manuskript, das Verity als Autobiografie verfasst hat. Ich muss sagen, die Kapitel der Biografie sind dermaßen verstörend, schrecklich und zugegebenermaßen tierisch spannend, dass man als Leser immer wissen will wie es weitergeht. Verity ist in ihrer Biografie von Jeremy und besonders von seiner Liebe und Zuneigung zu ihr absolut besessen. Immer wieder erwähnt sie den phänomenalen Sex der beiden und dass sie so sehr um seine Liebe und Anerkennung buhlt. Sie wird ungeplant schwanger und ist eifersüchtig auf die Kinder, versucht sogar sie loszuwerden. Die Einzelheiten zu lesen, war sehr schlimm und hat mich gut beschäftigt. Sie wollte Jeremy für sich allein und nicht um seine Liebe mit ihren gemeinsamen Kindern konkurrieren. Es war psychotisch und verstörend, aber absolut spannend.

Irgendwann fallen Lowen merkwürdige Dinge auf. Ein Messer mit dem Crew sich schneidet, das plötzlich verschwindet; Verity, die sie durchs Fenster direkt anstarrt; Crew, der behauptet, seine Mom würde mit ihm sprechen, obwohl sie doch angeblich nicht ansprechbar ist; irgendwann steht Verity sogar auf der Treppe und beobachtet Lowen und Jeremy.

Da aber auch Lowen selbst mir merkwürdig vorkam, wusste ich die ganze Zeit über nicht was ich von den einzelnen Charakteren halten soll. Sie selbst ist Schlafwandlerin und wacht sogar einmal bei Verity im Bett neben ihr auf, nimmt starke Tabletten, hat wie gesagt keine sozialen Kontakte und vor allem: ist niemals aus diesem Haus geflüchtet. Bei allem was sie gelesen, beobachtet und miterlebt hat, hätte jede andere Frau das Weite gesucht, auch trotz der Gefühle zu dem verheirateten Jeremy, der diese Emotionen offenbar erwidert.

Ich denke, ich habe genug gespoilert. Fazit: Das Buch ist sauspannend geschrieben, insbesondere die Kapitel aus Veritys Biografie. Allein deshalb sollte man es ruhig lesen, wenn man Thriller oder auch Romance-Thrill gern liest. Was mich gestört hat, war wie gesagt Lowens Verhalten bzw. ihr Leben, das offenbar keinerlei soziale Kontakte beinhaltete, dass sie nie aus dem Haus geflüchtet ist und das Ende. Denn das Ende finde ich etwas fragwürdig und auch ziemlich drüber und ehrlich gesagt, ist Verity selbst Schuld. Vieles hätte anders laufen können, wenn die Datei der Autobiografie nicht so frei zugänglich gewesen wäre. Ich besitze das Buch ohne den Epilog. Den muss ich aber auch unbedingt noch lesen. Theoretisch könnte man auch eine kleine Buchreihe dazu entstehen lassen. Denn ich würde gern noch mehr über die Hintergründe und über Jeremy erfahren und auch was die Wahrheit über alles ist.

Ich empfehle: Lest es, es ist so dermaßen spannend geschrieben, dass man es nicht weglegen möchte.

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