Tod in Edinburg
Das Gift der LügeMit viel Neugier bin ich in diese Romanserie eingestiegen. Sie konnte mich leider nur mittelmäßig überzeugen. Das Cover ist bunt und sehr dunkel gestaltet. Man erkennt einen Mann mit schwarzem Frack und ...
Mit viel Neugier bin ich in diese Romanserie eingestiegen. Sie konnte mich leider nur mittelmäßig überzeugen. Das Cover ist bunt und sehr dunkel gestaltet. Man erkennt einen Mann mit schwarzem Frack und Hut, welcher an der Spitze einer Treppe im viktorianischen Edinburgh steht. Der Klappentext ist sehr spannend formuliert und lockt den Leser geschickt an.
In der Geschichte geht es um den jungen Arzt Will Raven, welcher aufgrund einer Reihe von unerklärlichen Todesfällen in Edinburgh misstrauisch wird. Zusammen mit der Assistentin Sarah Fischer (verheiratet Banks) macht er sich auf die Suche nach dem Täter oder der Täterin, sowie der Ursache der mysteriösen Erkrankungen. Will Raven ist sehr schwer durchschaubar und unnahbar. Er kann sich seiner Gefühle für Sarah nicht eingestehen und lässt es somit zu, dass diese einen anderen heiratet. Raven ist ein hervorragender Mediziner aber menschlich nicht so einfach. Sarah Banks als Nebendarstellerin, sowie Prof. Simpson haben mir charakterlich am besten gefallen. Vor allem Simpson mit seinem Hang für Sarkasmus hat mir ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Insgesamt hat mich die Geschichte aber nicht ganz abgeholt. Die Spannung der Geschichte lebt von den weiteren Todesfällen, sowie einiger kleiner Seitenverstrickungen. Der Aufbau der Geschichte ist stringent und es ist nur ein kleiner Zeit- und Ortssprung erkennbar. Der Schreibstil der Autoren ist durchaus anregend und gut übersetzt worden. Insgesamt waren mir die medizinischen Details zu langatmig geschrieben und es kam schnell etwas Langweile auf.
Die Story richtet sich an Anhänger historischer Krimis, sowie an Freunde der Entwicklung der medizinischen Errungenschaften. Insgesamt war mir die Geschichte aber etwas zu einseitig geschrieben. Ich konnte mich persönlich nicht so ganz in die Charaktere hineinversetzen