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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2023

Die Charaktere haben mein Herz geklaut

Things We Left Behind (Knockemout 3)
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Handlung:
In dieser Geschichte finden wir ganz tolle gemütliche Kleinstadt-Vibes, die aber durch eine Kombination mit rätselhaften sowie offensichtlicheren, aber dennoch spannenden Elementen eine ganz ...

Handlung:
In dieser Geschichte finden wir ganz tolle gemütliche Kleinstadt-Vibes, die aber durch eine Kombination mit rätselhaften sowie offensichtlicheren, aber dennoch spannenden Elementen eine ganz tolle Leseerfahrung erschaffen haben. Hier und da muss man das Verhalten der jungen naiven (und älteren sturen) Protagonisten mit einem Kopfschütteln abtun und dann steht einer tollen Zeit mit dem Buch nichts mehr im Weg.

Charaktere:
Sloane zeigt viele spannende Facetten, die die Autorin in einem unglaublich gutherzigen Charakter vereint hat. Von Kapitel eins an schließt man die Bibliothekarin ins Herz und lässt sie dort auch nicht mehr los. Ihr Familien- und Gerechtigkeitssinn zeichnet sie besonders aus und lässt dadurch auch über die ein oder andere Naivität hinwegsehen. Spannend finde ich, wie man die Entwicklung ihres ganz persönlichen Familiensinns miterlebt.
Lucian ist auf dem Klappentext schon gut beschrieben... bis man die Kapitel aus seiner Sicht liest. In ihm steckt soo viel mehr und das ist unglaublich spannend zu entdecken. Zwar lässt er natürlich auch seine bad boy/protective (boy)friend raushängen, aber wenn ihr aka hoffentlich baldige Leser wüsstet was da noch weiteres auf euch zukommt ;)
Zusätzlich haben wir in dem Buch natürlich auch grandiose Nebencharaktere und mir gefällt es sehr, dass jene wirklich stark in die Geschichte eingebaut sind.

Schreibstil:
Aufgrund des leichten Schreibstils der Autorin ist man innerhalb weniger Augenblicke in die Geschichte eingetaucht, egal ob man das Buch gerade beginnt oder mittendrin wieder anfängt zu lesen. Die abwechselnde Sicht von Sloane und Lucian geben tiefe Einblicke in die Köpfe beider und ich habe mich stets im gleichen Maße auf die aktuelle Perspektive und die des nächsten Kapitels gefreut.

Fazit:
Das Buch sticht durch tief ausgearbeitete Charaktere und liebenswerte Nebencharaktere hervor und macht auch von der Storyline her unglaublich viel Spaß. Also greift schnell zu zum Buch, ich kann es sehr stark empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Eine unerwartete Erfahrung

Die Erfindung des Lächelns
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Ein vielschichtiger Roman, der einem Paris in seinem ganz eigenen, originellen Weg näher bringt. Leider nicht ganz nach meinem Geschmack.


Über diesem Buch schwebt stets die Mona Lisa als verbindendes ...

Ein vielschichtiger Roman, der einem Paris in seinem ganz eigenen, originellen Weg näher bringt. Leider nicht ganz nach meinem Geschmack.


Über diesem Buch schwebt stets die Mona Lisa als verbindendes Element. Zu Beginn kann man sich noch kaum vorstellen, wie diese Verbindung zu jedem der Charaktere passt, doch nach und nach fügt sich das Bild. Meiner Meinung nach hat es jedoch zu lange gedauert, bis sich manche Protagonisten und die La Joconde „getroffen“ haben. Tatsächlich steht die Mona Lisa zu Beginn kaum im Fokus und da ich dies ganz sicher nicht erwartet habe, war ich etwas aus dem Konzept gebracht und hatte meine Schwierigkeiten einen guten Zugang zu allen Charakteren bzw allgemein dem Buch zu finden.
Statt also die Ermitttlungsarbeiten im Fokus zu sehen, hat man durch verschiedene Personen verschiedenste Perspektiven auf das Paris jener Zeit bekommen und so das Pariser Lebensgefühl in verschiedensten Zügen erleben können. Manch ein Blickwinkel war wirklich spannend, mit anderen konnte ich gar nichts anfangen und bei wieder anderen haben sich meine Gefühle von Kapitel zu Kapitel gewandelt. So oder so ist es dem Autor gelungen (historische) Persönlichkeiten auf wirklich anschauliche Art und Weise dem Leser zu präsentieren.
Daraus folgt der meiner Meinung nach beste Aspekt des Buches: der Wahrheitsgehalt des Buches. Vieles kann man wirklich genau so im Internet nachlesen, selbst Dinge die ich definitiv für künstlerische Freiheit gehalten habe. Und wer mag und dies vorher googelt (oder weiß), hat natürlich direkt das Wissen, wer den tatsächlich die Mona Lisa geklaut hat. Ich persönlich fand es aber spannender, zumindest einige Kapitel selbst mitzuraten.

Insgesamt kann ich zu dem Buch sagen, dass ich eindeutig etwas anderes erwartet und teilweise sogar gewünscht hätte. Dennoch ist dies eine einmalige Leseerfahrung gewesen, die ich jedem bei Interesse empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Die Mischung macht‘s!

Fantastische LMU
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Eine Vielzahl an Geschichten, mal philosophischer, mal fantastischer und mal etwas makaber. Diese Anthologie bietet so einiges lesenswertes.

In dem Büchlein findet man 12 Kurzgeschichten, die einen mit ...

Eine Vielzahl an Geschichten, mal philosophischer, mal fantastischer und mal etwas makaber. Diese Anthologie bietet so einiges lesenswertes.

In dem Büchlein findet man 12 Kurzgeschichten, die einen mit fast 12 verschiedenen Emotionen zurücklassen. Das waren bei mir sowohl große Begeisterung, Glücksgefühle oder Erheiterung, aber auch Überraschung, Schock und Unglaube. Auch letzteres ist grundsätzlich positiv zu sehen. Geschichten mit dieser „End-Emotion“ gehören nämlich teilweise zu meinen absoluten Favoriten!
Wie man hoffentlich daraus erkennt, haben die Geschichten allesamt einen ganz eigenen Stil und jede neue Kurzgeschichte ist ein Eintritt in ein Labyrinth voller Überraschungen. Es gibt manche Geschichte, die eher die typischen Fantasy-Elemente beinhalten und wo ich mir wirklich ganze Bücher von wünsche und viele andere, die sich einem ganz anderen Stil bedienen oder auch mal weniger fantastisch sind.
Persönlich war ich noch nie an der LMU, aber das hat mir den Spaß am Lesen nicht genommen. Stattdessen habe ich mir dann einfach etwas eigenes unter „Lichthof“ und „Eulenhof“ vorgestellt.
Natürlich hatte ich auch ein, zwei Geschichten, die mir nicht so sehr zugesagt haben, aber das ist bei einer solchen Fülle an Texten auch nicht anders zu erwarten. Letztendlich wird sicherlich jeder dort seine Favoriten finden und hier und da auch eine wirklich gute Moral mitnehmen können.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Was ein Ritt

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Fesselnder Schreibstil, unglaubliche Fantasywelt und heftigste Gänsehautmomente. Ja, alles in diesem Buch.

Schreibstil:
Man wird direkt in die Geschichte geworfen und das war genau der richtige Ansatz. ...

Fesselnder Schreibstil, unglaubliche Fantasywelt und heftigste Gänsehautmomente. Ja, alles in diesem Buch.

Schreibstil:
Man wird direkt in die Geschichte geworfen und das war genau der richtige Ansatz. Binnen weniger Wörter war man vollkommen vom Geschehen gefesselt und ich kann gar nicht genau beschreiben, wie die Autorin das so gut geschafft hat. Diese Fähigkeit hat sie über das gesamte Buch nicht verloren. In einigen Kapiteln habe ich wirklich alles um mich herum vergessen und nach ganz intensiven Momenten bin ich teilweise aufgesprungen und bin auf- und abgehüpft um mich wieder zu beruhigen, weil ich so begeistert war. Definitiv gelungen also ;)

Handlung:
Es hat wirklich viel Spaß gemacht, solch eine Fantasy-Welt geliefert zu bekommen, weil sie so viele originelle Ideen beinhaltet und es ganz nebenbei unglaubliche Drachen gibt. Der Spannungbogen ist grundsätzlich hoch gehalten, schon alleine deswegen weil einem immer wieder eindrucksvoll vermittelt wird, wie tödlich diese Ausbildung ist.
Was mich jedoch gestört hat ist, dass sehr oft von wichtigem Ereignis zu wichtigem Ereignis gesprungen wird und ich mir manchmal etwa das Zusammenleben oder angedeutete Szenen einfach (mehr) beschrieben gewünscht hätte. Dann hätte man auch gerne das Buch in noch 2 Bände splitten können ;)

Charaktere:
Violet ist wirklich sympathisch. Es ist spannend ihre Charakterzüge kennenzulernen, wie sie für sich einsteht und ihren Biss niemals verliert. 
Zu Xaden kann ich hier nicht zu viel sagen, aber man merkt ihm fast von Anfang an die Tiefe, die die Autorin ihm gegeben hat, an.
Im Laufe des Buches lernt man einige weitere Charakteren kennen, an die man sein Herz verliert, aber natürlich auch einige Kandidaten, die man gegen die Wand klatschen möchte.. das lass ich mal hier mal so stehen.

Fazit:
Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der auch nur ein bisschen was mit Fantasy am Hut hat. Diese Bücher werden ziemlich sicher eine geniale Fantasy-Reihe und trotz gewissem Kritikpunkt ein Jahreshighlight für mich.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Macht großen Hunger nach mehr!

Das Restaurant der verlorenen Rezepte (Die Food Detectives von Kyoto 1)
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Kurzmeinung:
Sowohl Wissen um japanische Küche, Gepflogenheiten und Orte als auch die Erkenntnis hinter die Fassade von Charakterzüge zu schauen, wurde hier wunderschön vermittelt.

Handlung:
Man begegnet ...

Kurzmeinung:
Sowohl Wissen um japanische Küche, Gepflogenheiten und Orte als auch die Erkenntnis hinter die Fassade von Charakterzüge zu schauen, wurde hier wunderschön vermittelt.

Handlung:
Man begegnet in den Kapiteln jeweils unterschiedlichen Menschen, hinter deren Suche nach einem verlorenen Rezept eine ganz persönliche Geschichte steckt.
Eine jede konnte mich fesseln und hat mich so nicht nur verschiedenen Gerichten, Orten etc näher gebracht, sondern auch der Person, die auf vergleichsweise wenig Seiten erstaunlich viel Charakter bzw Tiefe entwickelt hat.
Dem Besitzer des Restaurants und seiner Tochter begegnen wir hingegen immer wieder. Von ihm konnte ich kaum genug bekommen, weil er einen wirklich vielfältigen Menschen darstellt, wohingegen ich seine Tochter öfters etwas unempathisch fand.
Allgemein darf man keinen durchgängigen Spannungsbogen erwarten, dennoch gab es mehrere Momente, wo ich von einer Erkenntnis am Kapitelende sehr überrascht war. Gerade deswegen konnte man sich das Buch wunderbar einteilen und ich wünsche mir sehnlichst mehr Geschichten!

Küche und Kultur:
Ich habe die ersten zwei Kapitel des Buches gelesen und mich kurz darauf im Asiamarkt befunden und dann japanisches Ramen gekocht. Das sagt vermutlich schon alles über den geschmacklichen Aspekt aus. Dennoch muss ich kurz hervorheben, dass ich zuvor sehr wenig Kontakt mit der japanischen Küche hatte und ich trotzdem sehr viel Freude am Buch hatte.
Allgemein sollte man dieses nur lesen, wenn man Interesse an Japan bzw anderen Kulturen hat, da wirklich viele Orte, Regionen etc genannt werden und es sonst wohl schnell zu viel wird. Für mich war es sehr spannend etwas über die Bräuche zu erfahren, so etwa wie man miteinander umgeht und was für eine Rolle die Toten spielen. Das Buch vermittelt einem also ein breites Band an kulturellem Wissen!

Fazit:
Mich hat das Buch sehr überzeugen können und ich würde mir wirklich noch weitere Kapitel wünschen. Man hat hauptsächlich tolle Charaktere kennengelernt und sich so einiges Wissen über Japan aneignen können, sodass ein Griff zum Buch niemals unbelohnt bleibt.

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