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Veröffentlicht am 31.08.2019

Eine spannende Grundidee! Es macht mich neugierig auf den ersten Band

Ophelia Scale - Wie alles begann
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Durch die Abkehr verändert sich alles: Durch den Verlust der Technlogie verliert Ophelia jegliche Zukunftsaussichten, ihr Zuhause und ihre Familie. Sie sinnt nach Rache und schließt sich einer Widerstandsgruppe ...

Durch die Abkehr verändert sich alles: Durch den Verlust der Technlogie verliert Ophelia jegliche Zukunftsaussichten, ihr Zuhause und ihre Familie. Sie sinnt nach Rache und schließt sich einer Widerstandsgruppe an. Dort begegnet sie auch Knox. Beide kommen sich immer näher und sie stürzen sich in ein riskantes Abenteuer...

Diese Geschichte ist ein Prequel zur „Ophelia Scale“ Reihe. Diese habe ich noch nicht gelesen, weswegen ich umso neugieriger war, was sich hinter der Grundidee befinden würde und warum es alle so sehr zu lieben scheinen.

Die Idee mit der Abkehr war sehr interessant und ich kannte sie in dieser Art noch nicht. Meistens war die Kultur in Dystopien technisch fortgeschritten, aber hier schien sie verboten worden zu sein. Ich bin auf die Hintergründe hinter dieser Handlung gespannt, denn ich kann mir noch nicht ganz vorstellen, wer das eigene Volk wieder angreifbar und den Wissensstand verkleinern möchte.
Ich habe schon viele Bücher mit einer Widerstandsgruppe gelesen, daher ist das nichts Neues für mich. Dennoch erhoffe ich mir neben der kleinen Liebesgeschichte etwas, was mich staunen und überraschen wird. Potenzial hat sie dafür ganz bestimmt.

Der Prequel hat einen guten Einblick auf die Geschichte und die Grundidee gegeben. Die Charaktere waren mir auch alle sehr sympathisch. Ophelia zeigt hier ihre rebellische Seite und sie, sowie andere Personen würde ich gerne näher kennenlernen.

Ich habe damit gerechnet, dass das Ebook 79 besitzt, somit war ich schon etwas enttäuscht, dass die Hälfte nur eine Leseprobe vom zweiten Band von „Ophelia Scale“ war. Diese habe ich mir noch nicht durchgelesen.

Fazit: Es ist ein guter Einstieg in die „Ophelia Scale“ Reihe. Die Grundidee konnte mich bislang sehr begeistern und macht mich neugierig auf den ersten Band.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Eine außergewöhnliche Dystopie mit Frauenpower und Raum zum Nachdenken

Eve of Man (I)
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Nach 50 Jahren wird wieder ein Mädchen geboren. Die letzte Hoffnung der Menschheit. Auf den Schultern von Eve ruht eine Menge Verantwortung und bislang hat sie ihr Schicksal hingenommen. Doch dann trifft ...

Nach 50 Jahren wird wieder ein Mädchen geboren. Die letzte Hoffnung der Menschheit. Auf den Schultern von Eve ruht eine Menge Verantwortung und bislang hat sie ihr Schicksal hingenommen. Doch dann trifft sie auf Bram und sie stellt die Absichten ihrer Vorgesetzten in Frage. Ist die Welt wirklich so friedlich oder schlummert hinter den Mauern des Turmes etwas völlig Unerwartetes?

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass es Potenzial hat mich zu begeistern. Ich liebe Geschichten mit einer Menge Frauenpower und diese schrie geradezu davon.
Das Cover passt perfekt zum Inhalt und auch das Zeichen über den Titel besitzt eine bestimmte Bedeutung.
Das Buch wurde abwechselnd in zwei unterschiedlichen Sichten geschrieben. Eve und Bram befinden sich zwar im gleichen Gebäude, haben aber einen sehr unterschiedlichen Alltag. Da Eve als Retterin und Hoffnung gefeiert wird, lebt sie abgeschottet und zurückgezogen in einer Kuppel. Nur weibliche Personen dürfen sie besuchen, denn nur so könne sie beschützt werden.
Der Anfang zog sich etwas, allerdings bekommt man einen guten Einblick auf den Alltag der Figuren. Durch die ganze Isulation von der „realen“ Welt hat Eve auf mich sehr naiv gewirkt. Das lässt sich durch die Geschichte nachvollziehen, auch wenn es mich etwas genervt hat. Dennoch durchläuft sie eine rebellische Wandlung, die mir sehr gut gefallen hat. Ich freue mich schon riesig auf ihren Charakter im zweiten Band.
Als männliche Person können wir mit Bram hinter die Kulissen schauen. Er spielt „Holly“, eine Holo-Freundin von Eve und kennt sie somit von der Kindheit an. Er war mir unsagbar sympathisch, denn obwohl sein Vater mit an der Spitze der Organisation sitzt, wird er weder von ihm, noch von anderen mit Liebe behandelt.
Eine kleine „verbotene“ Liebesgeschichte ist natürlich auch enthalten, welche aber oft auf die Probe gestellt wird.

Dieses Buch wirkt einige ethische Fragen auf, welche spannend zu hinterfragen sind. Auch wenn die Zukunft der Menschheit gefährdet ist – Wie weit darf man gehen? Wie kann das Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern wiederhergestellt werden? Und mit welchen Methoden?
Es werden die unterschiedlichsten Meinungen in Form von Charakteren vertreten und Intrigen sowie Lügen aufgedeckt. Auch wenn der Anfang etwas langatmig war, wuchs die Spannung stets.
Auch das Setting in dieser Zukunft war interessant zu lesen. Die Welt hat sich im technologischen Rahmen weiterentwickelt und die Umwelt hat sich verändert. Aus der Sichtweise von den Autoren wird verdeutlicht, was passieren könnte, wenn man keinerlei Hoffnung mehr hat und die Welt von Männern regiert wird.
Da für Eve die Rolle als Mutter zum Greifen Nahe ist, regen sich natürlich auch Zweifel. Ich habe mit ihr mitgefiebert und konnte das Leben im goldenen Käfig durch den flüssigen und gefühlvollen Schreibstil sehr gut nachvollziehen.
Das Ende konnte ich zwar vorausahnen, aber das ist bei vielen Jugendbüchern so. Es macht mich neugierig auf den zweiten Band und hat definitiv viel Raum, in dem sich die Autoren austoben können.

Bereits nachdem ich den Klappentext gelesen habe, habe ich mir eine Geschichte mit viel Frauenpower gewünscht. Das ist zwar eingetreten, aber es ist noch Luft nach oben vorhanden. Meine Erwartungen im Bezug auf Band 2 steigen ;)

Fazit: Es ist eine spannende Geschichte mit ethischen Fragen rund um die Zukunft und was passieren kann, wenn das Schicksal in der Hand einer einzigen Frau liegt. Auch wenn der Anfang etwas langatmig war, so konnte es mich gänzlich doch begeistern und es hat somit 4,5 von 5 Sternen von mir bekommen.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Wunderschöne Zeichungen, aber eine skurrile Geschichte

West, West Texas
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Bea und Lou treffen auf einander. Beide wissen nicht wohin mit sich und so finden sie sich auf einem Roadtrip wieder. Die beiden Frauen nehmen eine entlaufene Katze auf und suchen den Ort, welches ihr ...

Bea und Lou treffen auf einander. Beide wissen nicht wohin mit sich und so finden sie sich auf einem Roadtrip wieder. Die beiden Frauen nehmen eine entlaufene Katze auf und suchen den Ort, welches ihr Zuhause ist “West, West Texas“. Doch auf ihrem Weg verfolgen Männer sie und eigenartige Ereignisse treten auf. Was hat es mit dem Ort West auf sich ?

Da ich von Tillie Walden schon „Pirouetten“ gelesen habe, war ich gespannt, wie mir „West, West Texas“ gefallen würde. Das Cover passt sehr gut zum Inhalt und auch der Zeichenstill von Tillie Walden wird schon angedeutet. Dieser ist sehr angenehm und obwohl eine starke Neigung zum Schwarzen und Pinken vorhanden ist, ist er definitiv nicht eintönig. Bei manchen Bildern waren ein paar Details zu sehen, bei den meisten aber nicht, was ich aber nicht schlimm finde.

Während ich den Zeichenstil mal wieder wundervoll fand, habe ich an der Geschichte ein bisschen was zu kritisieren.
Während des ganzen Buches lernt man die Charaktere Bea und Lou kennen. Sie wollen beide aus ihrem Alltag entfliehen und den Problemen. Lou ist Automechanikerin und möchte mit ihrem Wohnwagen zu ihrer Tante fahren. Sie hat eine angenehme Persönlichkeit und sie wirkt sehr erwachsen und ruhig. Das habe ich an ihr geschätzt.
Mit Bea hatte ich aber einige Probleme. In gefühlt jeder Zeichnung ist sie genervt und sie habe ich als kleine Zicke in Erinnerung. Klar, sie ist erst 18 Jahre aber dennoch muss man nicht eine Person anzicken, welche man kaum kennt. Ihre Gedankengänge konnte ich oft nicht nachvollziehen und auch wenn die Autorin ihr Verhalten gegen Ende zu rechtfertigen versucht, so konnte ich dennoch keinen Draht zu ihr aufbauen.

Während ich die Geschichte am Anfang noch mochte, wurde sie im Laufe des Lesens immer skurriler. Am Anfang hatte alles noch einen Bezug zur Realität, aber dann konnte ich nicht mehr unterscheiden, was Realität und was Traum/Fantasie ist. Besonders am Ende gab es einige Situationen, welche ich nicht zusammenbringen konnte. Die Autorin hat sich bei allem bestimmt etwas gedacht und ich bin mir sicher, dass sie damit einige Gefühle ausdrücken wollte oder einen Weg zeigen wollte, wie man bestimmte Ereignisse verarbeitet, aber ich war ab einem bestimmten Punkt nur noch verwirrt und wusste nicht genau, was Tillie Walden jetzt damit aussagen wollte.
Auch bestimmte Sätze und Situationen sollen Gefühle im Leser erzeugen. Manchmal konnte ich sogar mitfühlen und dann mochte ich dir Geschichte wieder. Dann gab es aber auch Seiten, in denen beispielsweise triggerne Themen behandelt wurden und dann war ich erstaunt, wie schnell und kurz es beschrieben wurde. Ich hätte mir manchmal etwas mehr Seiten und Raum gewünscht, damit man die Gefühle nachvollziehen kann.
Die Katze auf dem Cover spielt auch eine Rolle, welche im ganzen Durcheinander etwas untergegangen ist. Dennoch bietet sie eine Grundlage für die Geschichte und durch die süßen Zeichnungen ging mein Herz auf.

Fazit: Dieser Comic konnte mich mal wieder durch Tillie Waldens Schreibstil begeistern, aber die Geschichte war sehr skurril und unübersichtlich. Gefühle entstanden bei mir leider wenige und oft konnte ich nicht zwischen Realität und Fantasie unterscheiden. Deswegen gebe ich dem Comic 3 bis 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Emotional und herzergreifend! Definitiv eines meiner Jahreshighlights!

Poet X
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Ihr Leben lang hat Xiomara ihre lebendigen Worte geheim gehalten. So, wie ihre strenggläubige Mutter es verlangt hat. Doch sie hat Geheimnisse. Ihre Gefühle für Aman aus ihrer Klasse, ihr Notizbuch mit ...

Ihr Leben lang hat Xiomara ihre lebendigen Worte geheim gehalten. So, wie ihre strenggläubige Mutter es verlangt hat. Doch sie hat Geheimnisse. Ihre Gefühle für Aman aus ihrer Klasse, ihr Notizbuch mit den Gedichten und der Slam-Poetry-Club. Dort kann sie ihre Stimme nutzen und gehört werden.

Als ich mit dem Buch angefangen habe, hatte ich ehrlich gesagt nicht so hohe Erwartungen. Ich wollte ein schönes Buch für zwischendurch lesen und war umso überraschter, was ich stattdessen zu sehen bekam.
Das Cover passt perfekt zum Inhalt und ich mag es sehr gerne.

Das Buch ist sehr speziell aufgebaut. Alle ein bis zwei Seiten fängt ein neues Kapitel mit einer passenden Überschrift an. Die Sätze lesen sich zwar wie in einem Roman, aber die Gestaltung ist wie in einem Gedicht. So gibt es Verse und Absätze. Man merkt deutlich, dass hinter der Autorin eine leidenschaftliche Poetry-Slammerin steckt.

Die Hauptprotagonistin Xiomara zeigt dem Leser, wie schwer der Alltag als dunkelhäutiges Mädchen ist und wie sehr das Umfeld einen prägen und zurückdrängen kann. Sie war mir sofort sympathisch und zeigt durch ihre Taten und durch Gedichte, dass sie dazu geboren wurde zu kämpfen. Das mag ich so sehr an ihr und wie sie versucht glücklich zu werden. Wir begleiten sie durch Höhen und Tiefen, die mich unendlich traurig und manchmal auch zum Lachen gebracht haben.
Die Familie von Xiomara wird hier genau unter die Lupe genommen und ich finde es super, dass die Personen nicht in Gut und Schlecht eingeteilt wurden. Denn selbst im Dunklen gibt es hier etwas Licht und so wurden die Charaktere erst richtig lebendig. Natürlich gibt es hier auch Familienmitglieder, die ich alles andere als sympathisch fand, aber auch sie habe ich durch ihre Idealbilder und Motive zu respektieren gelernt.

Der Schreibstil ist ein Highlight! Es werden die unterschiedlichsten Metaphern und Wörter benutzt, sodass Gefühle perfekt zur Geltung kommen. Durch Abätze und Verse wird die Ausdrucksstärke in Szene gesetzt und ich konnte mir vorstellen, wie Xiomara manche Texte in ihr Notizbuch schreibt. Mein Lieblingstext befindet sich auf Seite 302. Dort wird eine Menge Stärke gezeigt und durch die Emotionen trieb es mir auch die Tränen in die Augen. Dies wird definitiv ein Buch, zu welchem ich auch in ein paar Jahren greifen werde, denn die Gedichte sind so unglaublich emotional!

Natürlich gibt es in diesem Buch auch ein paar Längen, welche ich aber nicht als störend empfunden habe. Die Gedichte füllen meistens nicht die ganze Seite, sodass man die Geschichte schnell beendet hat. Manche Charaktere sind mir ans Herz gewachsen und die unterschiedlichen Handlungsstränge mochte ich sehr gerne. Es handelt von der ersten Liebe, der Angst, dem neu entdeckten Hobby und unglaublich vielen anderen Themen. Auf Religion wird hier aber sehr eingegangen, was ich gut fand, denn es werden Fragen gestellt, bei denen vielleicht bei der ein oder anderen Person die Augen geöffnet werden.
Neben all diese überschwänglichen Begeisterung habe ich doch einen kleinen Kritikpunkt. Das Ende wurde viel zu schnell geschrieben. Nachdem der Höhepunkt des Buches zu Ende ging, kam es zu einer schnellen Charakterwandlung, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Ich hätte es besser gefunden, wenn näher beschrieben worden wäre, wie es dazu kam und warum sie sich plötzlich so anders verhält.

Fazit: Es ist ein unglaublich emotionales und berührendes Buch, welches besonders durch die poetische Erzählweise Aufmerksamkeit verdient hat. Ich kann es jedem nur ans Herz legen und von mir bekommt es ganze 5 Sterne, denn es ist ein Jahreshighlight.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Eine Geschichte mit Intrigen, Geheimnissen und einer Menge Magie

Kristallblau - Magisches Blut
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Sera ist eine Cerulean und ihre Welt ist durch ein Band an einem anderen Planeten gebunden. Um diese zu retten wird Sera von der Hohepriesterin auserwählt und muss sich opfern. Doch anstatt somit das Band ...

Sera ist eine Cerulean und ihre Welt ist durch ein Band an einem anderen Planeten gebunden. Um diese zu retten wird Sera von der Hohepriesterin auserwählt und muss sich opfern. Doch anstatt somit das Band zu durchtrennen trifft sie auf den anderen Planeten und mich sich dort zurechtfinden. Doch ihr Blut ist magisch und jeder geht damit anders um...

Von Amy Ewing habe ich bereits die „Juwel“ Reihe gelesen und geliebt! Nun musste ich natürlich auch ihr neues Buch lesen und das konnte mich bereits mit dem wunderschönen Cover verzaubern. Es passt sehr gut zur Geschichte und Alexander Kopainski hat sich mal wieder selbst übertroffen.

Dieses Buch ist in sechs Teile aufgebaut, die abwechselnd an unterschiedlichen Orten spielen. Außerdem wird auch von drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt: Sera, Leo und Agnes. Übrigens gibt es auch drei Stammbäume, welche sich am Ende des Buches befinden. Sie helfen einen sehr beim Lesen.
Am Anfang des Buches war ich sehr verwirrt, denn als Leser wird man nur so in die Geschichte geworfen, ohne zu wissen, wo man sich befindet und es wird auch nichts erklärt. Die Autorin geht fast schon davon aus, als kenne man sich in dieser Welt perfekt aus. Nach einer Zeit habe ich mich dort doch zurechtgefunden und habe diese Welt lieben gelernt. Das Setting ist ein großer Pluspunkt, denn diese Gestaltung der Planeten sind echt kreativ ausgearbeitet und spannend zu lesen. Sie bilden auch eine Grundlage der Geschichte.

Als Erstes lernen wir Sera in der Geschichte kennen. Sie lebt auf einer Art Planet, auf dem Cerulean leben. Das sind Frauen, deren Blut magisch ist und die Kultur von ihnen ist echt einmalig. Eine Familie besteht aus drei Müttern und bei einer Geburtenphase kann eine von ihnen ein Kind gebären. Männliche Personen gibt es hier nicht, was spannend zu lesen war.
Da die Welt der Cerulean mit einem anderen Planeten verbunden sein muss, gibt es ein Band, welches durchtrennt werden muss, damit die Cerulean weiterziehen können. Dafür wird jemand auserwählt und wie es nicht anders soll, muss Sera diese Aufgabe bewältigen.

Sera ist eine sehr neugierige Person und ich habe sie direkt ins Herz geschlossen. Sie verstößt gerne gegen Regeln, ist aber trotzdem lieb und möchte nur das Gute in den Herzen anderer sehen.
Zwei Menschen spielen auch eine zentrale Rolle. Einer davon ist Agnes. Sie ist Tochter eines reichen, aber grausamen Mannes und ist alles andere als die Prinzessin in der Familie. Sie war mir sofort sympathisch, da sie Frauenpower nur so ausstrahlt und sich gegen die Regeln von Männern wehrt. Frauen haben in dieser Welt so gut wie keine Rechte und sie setzt sich sowohl damit, als auch mit ihrer Sexualität auseinander.
Leo ist der Bruder von Agnes und besonders am Anfang kann man die Adjektive stolz, eitel und stur für ihn gut benutzen. Er verkörpert eine Rolle, in dem er um die Aufmerksamkeit seines Vaters buht und sein ganzes Verhalten konnte dem eines reichen Schnösels gerecht werden. An der ein oder anderen Stelle wurde dieses Verhalten dann doch auf die Spitze getrieben und seine Person wurde nur von einer Seite gezeigt. Selbst böse Personen besitzen etwas Gutes und sein Charakter kam mir nicht ganz vor. Selbst die Wandlung war mir etwas zu unrealistisch.

Die Kultur und das Setting habe ich wie gesagt geliebt! Der Schreibstil ist zwar einfach gehalten, dafür aber flüssig. Besonders die Abschnitte, wo die Geschichte in der Welt der Cerulean spielt, mochte ich sehr. Die beste Freundin von Sera, Leela lernen wir näher kennen und ergründen mit ihr die Geheimnisse und Intrigen. Davon gibt es echt eine Menge und ich wurde immer neugieriger, was sich hinter ihnen verbergen würde.
Fantasiereich ist diese Geschichte auf jeden Fall und es war interessant zu sehen, welche Wesen neu erschaffen wurden.
Das Buch streckt sich an der ein oder anderen Stelle und man bleibt oft an der gleichen Stelle stehen. Etwas mehr Schwung hätte der Geschichte bestimmt gut getan, aber ich mochte es trotzdem sehr gerne. Ich sehe es als einen gelungenen Einstieg in die Reihe und werde durch die Ereignisse nur neugieriger, wie es weitergeht. Das Ende wurde sehr offen gestaltet und lässt der Kreativität der Autorin keine Grenzen.

Fazit: Besonders das Setting und die Kultur in diesem Buch konnten mich begeistern. Agnes und Sera begleiten uns in eine Welt voller Intrigen, Geheimnissen und einer Menge Magie. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Reihe weiterhin verlaufen wird und gebe dem Buch 4 Sterne mit Tendenz zu 4,5 Sternen.