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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2019

Viele leckere Rezepte, die Lust auf Italien machen

Das Olivenhaus
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Anna ist eine Münchnerin, die sich nach ihrer Scheidung im Urlaub in den Landstrich Ligurien in Italien verliebt. Nachdem sie dort Freunde gefunden hat und sich immer mehr heimisch fühlte, beschloss sie ...

Anna ist eine Münchnerin, die sich nach ihrer Scheidung im Urlaub in den Landstrich Ligurien in Italien verliebt. Nachdem sie dort Freunde gefunden hat und sich immer mehr heimisch fühlte, beschloss sie ein Haus zu kaufen. Dieses lässt sie nach und nach von zwei befreundeten Handwerkern herrichten und pendelt nach wie vor zwischen München und Italien. Doch ihr neues Drehbuch über einen Mord in der Großstadt, will ihr einfach nicht gelingen. Und sie beschließt, ganz nach Albereto superiore zu ziehen. Dort begegnet sie auch zum ersten Mal Ottavio, der sie bittet, eine Kontaktanzeige in einer deutschen Zeitschrift für ihn aufzugeben, denn er hat es satt, einsam zu sein. Nach und nach entwickelt sich eine echte Freundschaft zwischen den Beiden und sie führen viele Gespräche über die Liebe, Einsamkeit und das Leben auf dem Land. Gemeinsam beginnen sie, Annas Garten wieder zu bewirtschaften und Anne erlernt viele nützliche Dinge für die Gartenarbeit...

Margherita Balbi hat einen schönen Schreibstil, der allerdings an manchen Stellen etwas langweilig war. Die Idee und der Inhalt des Buches sind toll und haben zu Beginn versprochen, eine wunderbare Urlaubslektüre zu werden. Allerdings gab es einige Stellen, an denen sich der Inhalt sehr in die Länge gezogen hat. Mir hat etwas die Spannung gefehlt, die den Leser fesselt und immer weiterlesen lassen möchte.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Ein ganze besonderes Buch

Die Analphabetin, die rechnen konnte
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Nombeko kommt in einem Slum in Südafrika auf die Welt. Dort lebt sie mit ihrer lösungsmittelsüchtigen Mutter zusammen und muss ab ihrem fünften Lebensjahr als Latrinenleererin arbeiten. Mit zehn Jahren ...

Nombeko kommt in einem Slum in Südafrika auf die Welt. Dort lebt sie mit ihrer lösungsmittelsüchtigen Mutter zusammen und muss ab ihrem fünften Lebensjahr als Latrinenleererin arbeiten. Mit zehn Jahren stirbt ihre Mutter, danach wird sie Chefin der Sanitäranlage des Slums. Als sie versehentlich von einem betrunkenen Ingenieur überfahren wird und dazu verurteilt wird, Strafdienst für sieben Jahre bei ihm abzuleisten, gerät sie in dessen Gefangenschaft. Erst nach seinem Tod kommt sie frei und kann ein neues Leben beginnen...

Jonas Jonasson ist mit diesem Buch ein Meisterwerk gelungen. Sein Schreibstil ist etwas außergewöhnlich, nichtsdestotrotz flüssig zu lesen. Er hat geschichtliche Fakten mit einer unrealistischen und komischen Handlung gekoppelt. Seine Protagonisten sind sympathisch und handeln ihrem Hintergrund nach immer nachvollziehbar. Keine Stelle war langatmig oder gar langweilig. Durch diverse Wechsel der erzählenden Person, ist es abwechslungsreich.

Mich hat das Buch gefesselt und ich habe es mit Begeisterung gelesen. Es enthält so viele Fakten, aber gleichzeitig eine so lustige Geschichte. Ein Meisterwerk!

Veröffentlicht am 08.08.2019

Eine romantische, aber realistische Geschichte....

Verliebt in Paris
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Webb reist mit seinem Vater Andrew nach Madrid mit Umstieg in Paris. Auch Coco mit ihrer Mutter Daisy sitzen in diesem Flugzeug, allerdings ist Paris ihr Endziel. Als beide Teenager im Hotel ankommen, ...

Webb reist mit seinem Vater Andrew nach Madrid mit Umstieg in Paris. Auch Coco mit ihrer Mutter Daisy sitzen in diesem Flugzeug, allerdings ist Paris ihr Endziel. Als beide Teenager im Hotel ankommen, bemerken sie, dass sie ihre Reisetaschen verwechselt haben und beginnen mit der Suche nach dem eigentlichen Besitzer. Als Webb Coco eine Email schreibt, entspinnt sich ein reger Kontakt. Auch Andrew muss arbeiten und eine Ausstellung in Madrid gestalten. Daisy, die Meisterköchin macht einfach nur Urlaub. Als sich auch die Eltern kennenlernen, beginnt eine wunderbare Geschichte.

Kate Klise hat mit diesem Buch etwas tolles geschaffen. Durch die Einteilung des Buches in die vier Perspektiven der Hauptpersonen, ist der Text abwechslungsreich, nie langweilig und von allen Seiten zu verstehen. Auch ihre Schreibweise ist abwechslungsreich, flüssig und einfach zu lesen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es innerhalb weniger Stunden durchgelesen.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Ein Bankraub, der keiner ist und eine Hochzeit, die leider auch keine ist...

Flitterwochen
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Die Hauptperson ist Tine, die 30-jährige Grundschullehrerin aus Lübeck, die gerade total gestresst ist, weil ihre Hochzeit auf den Seychellen bevorsteht und noch längst nicht alle Vorbereitungen getroffen ...

Die Hauptperson ist Tine, die 30-jährige Grundschullehrerin aus Lübeck, die gerade total gestresst ist, weil ihre Hochzeit auf den Seychellen bevorsteht und noch längst nicht alle Vorbereitungen getroffen ist. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und sie befindet sich auf der Flucht mit einer 89-jährigen Frau, die unbedingt die Asche ihres verstorbenen Mannes in Polen verstreuen will. Doch damit nicht genug, denn auch in Polen läuft nicht alles wie geplant und auch das Zeitfenster, das Tine für das alles eingeplant hat wird immer größer.

Anne Hertz hat einen wunderbar lustigen Schreibstil. Sie schafft es, in die meisten Situationen eine Komik einzubauen, dass der Leser sich vor Lachen kringelt. Schon die Beschreibung der polnischen Feiern, der Klischees, die sie einbaut und gleichzeitig entkräftet und Tines ganze Situation, alles ist witzig und fordert den Leser auf, endlich weiterzulesen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es erhält auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Ein Buch, das den Leser in einen sorgenfreien Sommerurlaub versetzt

Sommertraum mit Aussicht
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Lottie, eine gestresste New Yorker Mutter liest an einem verregneten Tag an der Pinnwand einen Aushang eines Ferienhauses auf einer Insel names Little Lost Island. Während sie das liest, lernt sie Rose ...

Lottie, eine gestresste New Yorker Mutter liest an einem verregneten Tag an der Pinnwand einen Aushang eines Ferienhauses auf einer Insel names Little Lost Island. Während sie das liest, lernt sie Rose kennen, ebenfalls Mutter und genauso gestresst von ihrem Leben wie Lottie. Beide beschließen, dieses Cottage für den ganzen August zu mieten. Jede von ihnen sucht noch einen zusätzlichen Mieter. So kommen noch Caroline und Beverly hinzu. Alle vier haben ihre ganz persönlichen Schwierigkeiten, Lottie und Rose mit ihren Ehen beziehungsweise Ehemännern und ihren Kindern, Caroline mit schlechter Presse und Beverly trauert.
Doch gemeinsam verbringen sie nach anfänglichen Problemen untereinander einen unvergesslichen und sorglosen Sommer.

Brenda Bowen hat einen etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der sich nach einiger Zeit aber immer problemloser lesen lässt. Denn sie wechselt oft die Sichtweisen der Personen ohne sichtbaren Absatz im Text, was zusätzlich beschwert wird durch die Unbekanntheit der Protagonisten für den Leser. Der Einstieg in die Handlung war abrupt und es gab nur eine ganz kleine Vorstellung der Hauptpersonen.

Da ich erst nach einigen Kapiteln Zugang zu diesem Buch gefunden habe, war ich schon etwas enttäuscht, da der Klappentext viel verspricht. Allerdings hat es sich gebessert und die zweite Hälfte des Buches ließ sich relativ gut und flüssig lesen. Die Handlung fand ich in Ordnung, wenn auch nicht spektakulär oder spannend.