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Veröffentlicht am 04.05.2021

Wunderschön geschrieben, aber leider sehr ereignislos

Maybe Now
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MEINE MEINUNG
Nachdem ich sowohl Maybe Someday und Maybe Not direkt zum jeweiligen Erscheinungstermin gelesen und geliebt habe, war für mich klar, dass ich auch Maybe Not unbedingt lesen muss. Da die Zeitspanne ...

MEINE MEINUNG
Nachdem ich sowohl Maybe Someday und Maybe Not direkt zum jeweiligen Erscheinungstermin gelesen und geliebt habe, war für mich klar, dass ich auch Maybe Not unbedingt lesen muss. Da die Zeitspanne zwischen den Veröffentlichungen aber relativ groß war und ich mich nicht mehr unbedingt ans Ende der Vorgänger erinnern konnte, stand das Buch recht lange ungelesen im Regal. Weil ich es dort aber nicht zu SuB-Leiche werden lassen wollte, habe ich es mir nun vorgenommen und endlich beendet.

Sydney und Ridge sind endlich offiziell zusammen und haben ineinander die große Liebe gefunden. Doch Ridges Ex-Freundin Maggie, scheint aus ihrem Leben noch nicht verschwunden zu sein. Obwohl sie sich langsam in ein neues Leben wagt und beim Fallschirmspringen den attraktiven Arzt Jake kennen lernt, kann sie Ridge nicht loslassen...

Die Charaktere kennen wir, bis auf Jake, ja schon aus den anderen beiden Teilen. Ich bin sehr froh gewesen, die Figuren wiederzusehen und habe mich bei ihnen gleich wieder zu Hause gefühlt.
Besonders Sydney habe ich einfach absolut geliebt. Sie ist so eine liebevolle und ruhige Person, dass ich sie einfach in mein Herz schließen muss. Sie ist manchmal sogar viel zu verständnisvoll, aber ich mochte sie sehr.

Auch Ridge hat sich schon lange in mein Herz geschlichen, auch wenn er mir manchmal einfach zu sehr auf dem Schlauch steht. Ich finde ihn ja wirklich sehr süß, aber er hat nicht immer so gehandelt, wie ich es mir für Sydney gewünscht hätte. Er lebt ein wenig nach der Doppelmoral, nach der sie keinen Kontakt zum Ex haben darf, seine Ex aber fester Bestandteil seines Lebens ist, was ich ein wenig blöd fand. Natürlich ist seine Situation mit Maggie eine ganz andere und eben besonders, aber diese Doppelmoral ist es eben, die mich hier gestört hat.

Maggie hat sich in diesem Teil ganz besonders in mein Herz geschlichen. Ehrlich gesagt konnte ich mich überhaupt nicht mehr an sie erinnern. Ich wusste bloß noch, dass Ridge vergeben war, als er und Sydney sich kennen gelernt haben, aber wer Maggie eigentlich war und was sie ausmacht, habe ich absolut vergessen. So habe ich sie eigentlich noch einmal komplett neu kennen gelernt und sie sehr geliebt.

Insgesamt bringen die drei Charaktere uns immer wieder in Zwickmühlen und ich als Leserin stand eindeutig zwischen den Fronten. Da der Roman aus den Perspektiven von Maggie, Sydney, Ridge und Jake verfasst worden ist, habe ich mit allen mitfühlen können und war sozusagen auf der Seite von jedem. Dadurch wurde ich stets hin und her gerissen und letztendlich kann ich einfach sagen, dass ich alle vier sehr geliebt habe, obwohl wir Jake einfach viel zu wenig kennen lernen durften.

Wie schon gesagt wurde der Roman aus den Perspektiven der vier Protagonisten verfasst, jeweils in der Ich-Form. Den Schreibstil der Autorin kenne ich ja mittlerweile aus einigen Büchern und ich habe ihn auch hier wieder sehr geliebt. Sie schreibt einfach so flüssig und angenehm, dass ich einfach nur durch die Seiten gleiten kann.

Aber reden wir mal darüber, was eigentlich alles passiert, ehrlich gesagt war ich nämlich ein wenig enttäuscht.
Nachdem der 1. Teil Sydneys und Ridges Geschichte erzählt, war ich hier nun davon ausgegangen, Maggies und Jakes zu erfahren. Was ja irgendwie auch passiert ist, aber leider nicht so, wie erwartet. Es geht nämlich immer noch sehr viel um Sydney und Ridge, was zwar schön war, aber nicht das, was ich mir erhofft hatte. Insgesamt war das Hauptthema nämlich, wie Ridges und Maggies Ex-Beziehung ihr jetziges Leben noch immer beeinflusst. Ist natürlich ganz interessant, schließlich ist es mit dem Ende des 1. Teils ja nicht vorbei und alle sind glücklich. Aber dadurch lag mir viel zu wenig Fokus auf Maggie selbst. Ich hätte mir nämlich deutlich mehr Kapitel aus ihrer Perspektive gewünscht, um sie und auch Jake deutlich näher kennen lernen zu können. So war es eher eine Aufarbeitung der Geschehnisse des 1. Teils und wirklich viel neues ist leider nicht passiert.

Es ließ sich zwar wie gesagt schön lesen, ich mochte die Charaktere und ihre Entwicklungen und Beziehungen zueinander wirkten sehr authentisch und nicht zu perfekt. Aber leider fehlte es mir an Handlung. Der Spannungsbogen ist sehr flach, es passiert nichts spannendes und es gibt auch nichts, worauf die Handlung hinarbeitet. Die Charaktere treten lange auf der Stelle und mir fehlte der roten Faden.

So nett es auch war, das Buch zu lesen, so enttäuscht bin ich letztendlich. Die Herzensbrecher-Queen hat mein Herz in diesem Buch nämlich ganz gelassen, was ich von ihr gar nicht gewohnt bin.


FAZIT
Ich bin auf jeden Fall sehr unentschlossen, weil mir eindeutig etwas fehlte, es sich aber doch sehr gut lesen ließ und ich die Charaktere einfach sehr geliebt habe. Die Handlung bleibt leider recht ereignislos und die Charaktere drehen sich zu lange im Kreis. Es war weniger eine Fortsetzung, sondern eher eine Aufarbeitung des vorherigen Teils, was sehr schade war.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Konnte mich trotz kleiner Kritik absolut begeistern!

Deluxe Dreams
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MEINE MEINUNG
Als ich das Cover in der Vorschau entdeckt habe, war ich gleich ganz angetan und als ich dann den Klappentext gelesen habe, war ich vollends begeistert. Von der Autorin habe ich vorher noch ...

MEINE MEINUNG
Als ich das Cover in der Vorschau entdeckt habe, war ich gleich ganz angetan und als ich dann den Klappentext gelesen habe, war ich vollends begeistert. Von der Autorin habe ich vorher noch nichts gelesen, aber ich war sehr gespannt.

Nachdem ihr Ex-Freund Sadie auf ihrer gemeinsamen Europareise verlässt, reist sie mit gebrochenem Herzen alleine weiter. Als sie dann in Nizza auf dem Weg zum Bahnhof überfallen wird, taucht ein fremder Mann auf, der sie vor dem Angreifer rettet und sie ins nächste Krankenhaus bringt. Dass es sich um Olivier Dumont, den Erben des Modeimperiums Dumont handelt, weiß Sadie noch nicht, aber sie spürt vom ersten Moment die starke Anziehungskraft zwischen ihnen. Auch Olivier kann Sadie nicht gehen lassen und nimmt sie mit in seine Welt voller Geld, Luxus und Intrigen...

Sadie ist in einer Kleinstadt bei Seattle aufgewachsen und ist eigentlich Studentin. Über die Ferien erfüllt sie sich einen großen Traum und startet mit ihrem Freund eine Rucksack-Tour durch Europa. Als sie von einer Freundin erfährt, dass er sie schon lange betrügt, trennt sie sich von ihm und zieht die Tour tapfer alleine weiter. Sie weiß selbst noch nicht so ganz, wohin mit sich und scheint die Zeit in Europa erstmal als Flucht vor ihrem Leben in Amerika zu nutzen. Denn obwohl sie ihre Mutter in Seattle über alles liebt und sich liebevoll um sie kümmert, gibt es sonst nicht viel, was sie in Amerika halten würde. Als Einzelgängerin hat sie nicht viele Freundschaften geschlossen und bleibt lieber für sich allein. Ich mochte sie und ihre Art sehr gerne. Sie schlägt sich tapfer durch, ist mutig und selbstbewusst, aber sonst ein stillerer Charakter, was ich sehr mochte. Allgemein mochte ich vor allem ihre Art, mit Situationen umzugehen, das wirkte meistens einfach sehr authentisch auf mich.

Olivier ist als Dumont in sein Familien-Imperium hineingeboren und schon seit seiner Geburt steht sein künftiger Platz als Erbe fest. Er liebt seine Arbeit und arbeitet rund um die Uhr, um sich das Geld und den Luxus auch wirklich zu verdienen, anstatt sich auf den Lorbeeren seines Vaters auszuruhen. Aber ein Fehler seiner Jugend hängt ihm noch immer nach, weswegen er seinen Traum nicht so verwirklichen kann, wie er es sich wünscht. Die Dumont-Familie hat nämlich nicht nur positiven Seiten und einige der Familienmitglieder würden alles tun, um Ruhm und Ansehen zu erlangen. Aber Olivier selbst war mir auf jeden Fall unheimlich sympathisch! Er ist nicht der typische Frauenheld-Erbe, der seinen Luxus genießt und ausnutzt, im Gegenteil. Wie gesagt arbeitet er hart für den Erfolg und zeigt sich besonders Sadie gegenüber sehr sensibel, romantisch und einfühlsam. Er hat eine ganz süße Art an sich, die manchmal schon ins kitschige geht, aber ich habe das an ihm absolut geliebt!

Als Nebencharaktere spielt hier vor allem die Familie Dumont eine große Rolle. Die Familienverhältnisse sind sehr verstrickt und es gibt ganz offensichtlich die Guten und die Bösen. Es werden viele Intrigen gesponnen, es gibt böse Machenschaften und die ein oder andere gefährliche Situation entsteht, aber da möchte ich später noch drauf eingehen. Ich muss leider zugeben, dass mir die Familienkonstellation teilweise ein wenig zu wirr war und ich recht lange gebraucht habe, um die Namen zuordnen zu können. Das hat leider immer wieder zur Verwirrung führen können, ich hätte die Familie gerne noch ein wenig ausführlicher kennen gelernt.

Erst möchte ich über den Schreibstil sprechen. Der Roman ist in der Ich-Form, wechselnd aus Sadies und Oliviers Perspektive geschrieben worden und der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es lässt sich super locker und sehr flüssig lesen, sodass ich das Buch super schnell beendet habe.

Daran war aber natürlich auch die Handlung schuld. Es beginnt mit dem, was der Klappentext bereits sagt, also zunächst keine großen Überraschungen. Dennoch konnte mich die Autorin mit den ersten Seiten absolut fesseln und ich war sehr gebannt.

Gleich nach dem ersten Aufeinandertreffen von Sadie und Olivier knistert es zwischen den beiden und genau das spürt man auch! Die beiden wurden so magisch voneinander angezogen, dass auch ich ganz verzaubert wurde. Nach den schrecklichen Ereignissen der letzten Zeit entscheidet sich Sadie zunächst bei Olivier zu bleiben und die Zeit vor ihrer Rückkehr nach Amerika zu genießen. Ein kleiner Sommerflirt, der zufällig super reich und heiß ist, kann doch nicht schaden, oder? Doch selbst ich als Leserin merke schnell, dass das zwischen den beiden mehr ist und dass mehr Herz im Spiel ist, als eigentlich gewollt. Ich wurde so von den Gefühlen zwischen den beiden mitgerissen, dass ich schon im Mittelteil ein paar Tränchen verdrücken musste.

Zugegebenermaßen entwickelt sich das zwischen den beiden super schnell und im ersten Moment war ich davon ein wenig überrumpelt. Aber ganz ehrlich? Das kann auch im wahren Leben so schnell gehen, ich spreche das aus Erfahrung! Wenn es die richtige Person ist und der richtige Moment, spürt man das einfach und bei Sadie und Olivier wurde mir genau das Gefühl vermittelt - dass es bei ihnen einfach passt.

Ein wenig schade fand ich dann allerdings, dass sich ihre Beziehung recht schnell nur auf ihren Sex stützt. Häufig verbringen sie durch Oliviers Beruf kaum Zeit miteinander und wenn doch, dann geht es nur um Sex. Dafür, dass die beiden so schnell tiefere Gefühle entwickelt haben, fehlten mir ein paar kleine, romantische Momente zwischen ihnen.

Aber komme ich nochmal zurück auf Oliviers Familie zu sprechen. Wie gesagt hängt ihm eine Jugendsünde nach, die sein böser Onkel nutzt, um Olivier im Griff behalten zu können. Was genau passiert ist und wie genau sein Onkel ihn seit Jahren erpresst, erfahren erst im Laufe des Buchs, was die Spannung natürlich stets hoch gehalten hat. Daraus verstricken sich nun auch immer mehr Intrigen und schließlich kommt es zu einem Ereignis, der das Blatt ordentlich wendet. Habe ich ehrlich gesagt nicht kommen gesehen, nur das was daraufhin folgt war ein wenig vorhersehbar. Trotzdem konnte es mich absolut fesseln und ich habe sehr mit den Charakteren mitgefiebert. Es passiert wirklich einiges auf einmal und der Spannungsbogen schießt regelrecht durch die Decke, aber ich habe es sehr genossen und gerne verfolgt.

Was mich dann enttäuscht hat, ist das Ende. Kurzzeitig habe ich überlegt, ob der 2. Teil eventuell an diesen Teil anknüpft, damit mehr Zeit ist, die Geschichte von Olivier und Sadie zu erzählen. Allerdings geht es im nächsten Teil um Oliviers Schwester und als ich das etwa 50 Seiten vor Schluss herausgefunden habe, war mir klar, dass das Ende zu schnell abgehandelt werden würde.
Und genauso war es leider. Sämtliche Probleme spitzen sich zu, es wird richtig spannend und dann ... vorbei. Es war viel zu einfach gelöst für die beiden und es bleiben tausende Fragen offen. Ich konnte Oliviers Entscheidung nicht ganz verstehen und auch in Hinsicht auf sein Erbe habe ich nicht alles nachvollziehen können. Leider war mir das einfach zu schnell abgetan, als müsste die Autorin einfach noch ein Ende für das Buch finden, was ich sehr schade fand.

Und obwohl ich einiges an Kritik geäußert habe, muss ich zugeben, dass ich das Buch einfach geliebt habe. Das Ende gibt die größten Minuspunkte, aber weil ich das Lesen so geliebt habe, muss ich bei der Bewertung einfach auf mein Bauchgefühl hören!

FAZIT
Ein wahres Auf und Ab der Gefühle, das mich aber sehr begeistern konnte. Ich habe vor allem die leidenschaftlichen Gefühle zwischen Sadie und Olivier absolut geliebt und auch wenn es manchmal ein wenig schnell ging, wurde ich einfach absolut verzaubert. Die Autorin hat es geschafft, mich wirklich fesseln zu können und obwohl ich auch einige Kritikpunkte habe, habe ich es einfach geliebt, in ihre Welt einzutauchen!

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Richtig schön mit Potential für mehr!

Vor meiner Zeit
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MEINE MEINUNG
Als ich entdeckt habe, dass Piper ein eigenes Wattpad-Label veröffentlicht, war ich gleich ganz begeistert, da ich früher wirklich viel auf der Plattform gelesen habe. Auf "Vor meiner Zeit" ...

MEINE MEINUNG
Als ich entdeckt habe, dass Piper ein eigenes Wattpad-Label veröffentlicht, war ich gleich ganz begeistert, da ich früher wirklich viel auf der Plattform gelesen habe. Auf "Vor meiner Zeit" war ich sehr gespannt, da ich gleich an die Edelstein-Trilogie denken musste, die ich sehr geliebt habe. Das Cover entspricht nicht ganz meinem persönlichen Geschmack, passt aber perfekt zur Geschichte, weswegen ich es ganz gut finde.

Als Ida bei einem Praktikum Nachlässe sortieren muss, entdeckt sie eine mysteriöse Uhr, mit der sie in der Zeit reisen kann! Sie probiert es aus und landet mitten im 2. Weltkrieg, wo sie auf den jungen Mann Adam trifft und gleich ihr Herz an ihn verliert. Und obwohl ihre Reisen immer gefährlicher werden, kann sie Adam nicht aufgeben und versucht mit allen Mitteln, ihn zu retten - auch wenn es ihr eigenes Leben gefährdet.

Ida hatte bisher nur mit ganz normalen Teenager-Problemen wie das erste gebrochene Herz, Praktika und einer nervigen Familie zu kämpfen. Während ihre Oma sie absolut liebt und ihr immer ein offenes Ohr schenkt, sind ihre Eltern wegen ihrer Arbeit selten zu Hause.
Ich mochte Ida eigentlich ganz gerne, auch wenn ihr Charakter noch sehr oberflächig gehalten wird. Sie ist sehr emotional und verschenkt schnell ihr Herz, weswegen sie viel wegen ihrer Gefühlen handelt und häufig den logischen Verstand ignoriert. Teilweise ist sie ein wenig naiv, aber sie ist definitiv sehr hoffnungsvoll und auch mutig. Wie gesagt habe ich sie ganz gern gehabt.

Adam war da leider sogar noch oberflächiger. Er lebt 1942, mitten im Krieg und versucht gemeinsam mit seiner Familie ums Überleben zu kämpfen. Er ist auf jeden Fall auch sehr gefühlvoll und hängt wirklich an seiner Familie, was ich sehr an ihm mochte. Doch mir fehlte da noch ein wenig mehr zu ihm, er ist mir ein wenig zu blass geblieben.

Der gesamte Roman ist in der Ich-Form aus Idas Perspektive geschrieben worden und der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen. Sie schreibt sehr locker und flüssig, weswegen ich das Buch wirklich schnell gelesen habe.

Die Handlung konnte mich von den ersten Seiten an sehr begeistern. Der Einstieg war sehr leicht und schon haben wir uns mitten in der Geschichte befunden.

Ich muss zugeben, dass sich die Liebesgeschichte zwischen Ida und Adam etwas zu schnell entwickelt hat. Da hätte ich mir noch ein paar mehr Szenen zwischen ihnen gewünscht, die die starke emotionale Verbindung zwischen den beiden etwas mehr rechtfertigen hätte können. Einfach ein paar kleine aber bedeutsame Momente zwischen ihnen.

Während die Handlung zunächst noch sehr locker angefangen hat, wird sie mit der Zeit immer ernster und auch härter. Der Krieg ist natürlich sowieso schon ein hartes Thema, mit dem nicht zu spaßen ist, aber die Handlung konnte mich dann doch noch sehr schockieren. Es spitzt sich immer mehr zu, es wird gefährlich und Ida befindet sich schließlich in sehr schrecklichen Situationen.
Dafür hätte ich mir übrigens auch eine Trigger-Warnung gewünscht.

Trotzdem hat mir diese Wendung in dem Sinne eigentlich sehr gut gefallen. Ich mochte es, dass der Krieg hier nicht irgendwie romantisiert oder runtergespielt wurde.

Das letztendliche Ende hat mir auch sehr gut gefallen, es ist nicht das perfekte Happy End, bildet aber einen perfekten runden Abschluss zu Handlung.

Insgesamt muss ich einfach sagen, dass dem Buch mehr Seiten ganz klar gut getan hätten. Die Idee ist super spannend, die Charaktere hatten großes Potential und die Autorin hat hier einiges schon sehr gut umsetzen können. Leider blieb bei den wenig Seiten nur geringer Platz, das ganze wirklich ausführlich und tiefgründiger auszuarbeiten und das hätte der Geschichte wirklich gut getan. Ein wenig mehr Charakter bei den Figuren, etwas mehr kleine, romantische Szenen zwischen Adam und Ida, aber auch ein wenig mehr Ausführungen zum Ende hätte aus dem ganzen eine perfekte Geschichte gemacht.

So war es eine gute Unterhaltung, die mich kurzweilig sehr begeistern konnte, aber leider noch etwas Lücken aufweist.

FAZIT
Eine super spannende und heftige Idee, die mir sehr gut gefallen hat! Die Charaktere hatten auf jeden Fall großes Potential, leider bliebt es mir zu oberflächig. An der ein oder anderen Stelle fehlte einfach noch etwas "mehr", was bei so wenig Seiten kaum möglich war. Insgesamt aber trotzdem eine spannende, schockierende und heftige Geschichte, die Lust auf mehr von der Autorin macht

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Super süß und atmosphärisch!

Soul Food
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MEINE MEINUNG
Können wir bitte erstmal über das wunderschöne Cover sprechen? Ich liebe alles daran so sehr. Die Illustration der Protagonistin ist perfekt, die Farbgebung ist sooo schön und ich liebe all ...

MEINE MEINUNG
Können wir bitte erstmal über das wunderschöne Cover sprechen? Ich liebe alles daran so sehr. Die Illustration der Protagonistin ist perfekt, die Farbgebung ist sooo schön und ich liebe all die kleinen Frucht-Illustrationen. Das schon mal vorab, ich bin auf jeden Fall sehr begeistert.

Als Mutter einer 2-Jährigen hat es die 17-Jährige Emoni nicht immer leicht. Neben der Schule balanciert sie zwischen ihrem Nebenjob und der Erziehung ihrer Tochter, als dann auch noch ein neuer Junge an ihrer Schule auftaucht und ihr den Kopf verdreht. Nur in ihrer Küche kann sie abschalten, denn dort zaubert sie mit ihren magischen Hände wahre Essens-Wunder. Doch das Leben ist nicht nur magisch ...

Emoni hat mir super gut gefallen. Ich mochte sie auf Anhieb, besonders weil sie so eine tolle Mutter ist und sich mit ihren jungen Jahren so gut durchs Leben schlägt, denn sie hatte es wirklich nicht immer leicht. Und auch wenn sie in manchen Situationen ein wenig zu sehr von sich überzeugt ist, besonders in Bezug auf Essen und Kochen, kann man sie einfach nur lieb haben. Sie hat einen ganz eigenen Kopf, lässt sich wenig von anderen sagen, wodurch sie manchmal ein wenig bockig wirkt, aber das hat einfach zu ihrer Art gepasst und war niemals nervig oder so. Und wie gesagt ist sie als Mutter einfach super süß, auch wenn ich mir noch mehr Szenen mit ihr und Emma gewünscht hätte.

Aber auch die Nebencharaktere habe ich sehr gemocht, allen voran natürlich Emonis 'Buela, die die perfekte Mischung aus liebevoll und fürsorglich, aber auch bestimmt war.
Besonders begeistern konnte mich aber Malachi, der neue Junge an Emonis Schule. Er hat eine so lockere und entspannte Art, die mich einfach immer wieder erheitern konnte. Trotz schrecklicher Ereignisse in seiner Vergangenheit lässt er sich nicht unterkriegen und sorgte mit seiner liebevollen Art immer wieder für ein Schmunzeln meinerseits.

Der gesamte Roman ist in der Ich-Form aus Emonis Perspektive geschrieben worden und ist in drei Teile geteilt, die jeweils mit einem super süßen Rezept von Emoni beginnen. Der Schreibstil der Autorin ist super angenehm und locker leicht zu lesen, sodass ich regelrecht durch die Seiten geflogen bin. Die Kapitel sind sehr kurz, teilweise sind es nur wenige Seiten, aber das hat wirklich sehr gut mit der Handlung zusammen gepasst.

Die Handlung ist genau das, was der Klappentext versprochen hat.
Ich liebe es, dass wir erst in Emonis Leben einsteigen, als sie ihre Tochter bereits geboren hat und nun nach mehr als 2 Jahren recht gut mit ihrer Rolle als Mutter umgeht, anstatt die Schwangerschaft und all die damit aufkommenden Probleme und Zweifel zu beleuchten. So ist Emoni bereits in einer ganz anderen Phase ihres Lebens, die ich viel viel schöner finde.

Während Emoni also ihr Leben ganz gut meistert, greift die Autorin verschiedenste Themen auf. Es geht natürlich sehr viel um Familie, um Emoni als Mutter, aber auch um ihre eigenen Eltern und ihre Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist. Gleichzeitig wird natürlich das Leben als Teenie-Mutter immer wieder aufgegriffen, ihr Verhältnis zum Vater und welche Prioritäten und Verpflichtungen das Leben als Mutter mit sich bringt. Ich fand, dass all das sehr gut in die Geschichte eingebaut wurde, immer wieder erfahren wir ein wenig mehr, die Themen wechseln ein wenig durch und insgesamt hat die Autorin das einfach sehr angenehm verarbeitet.

Ebenfalls ein großes Thema ist natürlich Emonis Leidenschaft, das Kochen. Wie sich dabei fühlt, was sie kocht und was sie sich für ihre Zukunft wünscht, was natürlich nicht so einfach ist. Sie beendet bald ihre High School und muss sich langsam entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wird, was immer wieder zu innerlichen Konflikten führt.

Auch zu erwähnen ist ihr Konflikt mit ihrer Herkunft. Ihr Vater ist Puerto Ricaner, ihre Mutter meine ich eine schwarze Amerikanerin. Und sie selbst sieht sich stets zwischen den Kulturen. Sie liebt ihre Herkünfte, fühlt sich aber mit keiner so wirklich verbunden und doch mit beiden.

Insgesamt haben wir also typische Teenie-Themen wie Zukunftsängste nach der High School und das Verliebtsein, aber eben auch eher untypischere, wie ihre Tochter oder ihr Leben mit ihrer Großmutter. Ich hätte mir da ehrlich gesagt noch ein paar mehr Konflikte gewünscht, es lief teilweise wirklich einfach zu perfekt in meinen Augen, aber gleichzeitig passt es so auch einfach gut zu einem süßen YA-Roman.

Ich muss zugeben, dass die Handlung selbst nicht wirklich viel voran kommt und eigentlich auch nicht viel passiert. Trotzdem konnte die Autorin mich sehr an Emoni und ihre Gedankenwelt fesseln. Es war einfach schön, ihr in ihrem Leben zu folgen und mit ihr in der Leidenschaft des Kochens aufzugehen, da brauche es irgendwie keine dramatische Handlung. Es war einfach ein schöner, atmosphärischer Roman, der mich kurzweilig sehr begeistern konnte, mir aber vermutlich nicht länger im Kopf bleiben wird.

FAZIT
Ein super süßer, schöner und atmosphärischer Young Adult-Roman, der ohne großes Drama und mit einer wunderschönen Leichtigkeit verschiedenste Themen des Leben anspricht. Es ist teilweise vielleicht ein wenig zu perfekt, aber ich habe Emoni sehr gerne verfolgt und war gerne Teil ihrer Geschichte. Und obwohl mich das Buch vermutlich nicht mehr lange beschäftigen wird, war die kurzweilige Unterhaltung wirklich sehr schön.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Ich hab's einfach geliebt!

Fly & Forget
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MEINE MEINUNG
Der Klappentext von "Fly & Forget" konnte mich schnell begeistern, genau solche Geschichten liebe ich über alles! Das Cover gefällt mir ganz gut, auch wenn es nicht mein Favorit ist.

Als ...

MEINE MEINUNG
Der Klappentext von "Fly & Forget" konnte mich schnell begeistern, genau solche Geschichten liebe ich über alles! Das Cover gefällt mir ganz gut, auch wenn es nicht mein Favorit ist.

Als Livs Freund mit ihr Schluss macht und sie aus der gemeinsamen Wohnung wirft, bricht eine Welt für sie zusammen. Durch einen schönen Zufall findet sie allerdings schnell ein bezahlbares WG-Zimmer in Soho, zu dem sie einfach nicht Nein sagen kann. Doch schnell zeigt sich der Haken des glücklichen Zufalls: einer ihrer neuen Mitbewohner ist Noah, ihr bester Freund aus Kindheitstagen, der seit 3 Jahren kein einziges Wort mit ihr geredet hat und alles dafür tun würde, dass Liv nicht einzieht...

Liv studiert Journalismus, arbeitet deswegen auch bei der Campus-Zeitung und erfüllt sich damit einen großen Traum. Sie arbeitet rund um die Uhr, verbringt viel Zeit in der Uni und lernt ständig für ihre Prüfungen, aber trotzdem will es einfach nicht so klappen, wie sie möchte. Die Redaktion scheint einen geheimen Hass auf sie zu haben und als ihr Freund sie dann auch noch verlässt, bricht sie zusammen. Sie ist eher eine Einzelgängerin, hat keine wirklichen Freunde und wird in größeren Menschengruppen ein wenig nervös, wodurch auch sie kaum jemand neues kennen lernt. Hin und wieder muss ihr einfach ein wenig in den Hintern getreten werden, damit sie sich nicht zu sehr in ihrem Schneckenhaus verkriecht und mal rauskommt.
Insgesamt war sie mir ganz sympathisch, vor allem weil sie einfach so authentisch war. Sie hat zwar Ziele in ihrem Leben, wirkt aber eher unbeständig und unsicher, wie es wohl viele dieser Generation geht. Sie handelt nicht immer perfekt, macht sich selbst kleiner, als sie ist und hat auch mal Gefühlsausbrüche, was ich an ihr aber so geliebt habe. Sie ist kein perfekter Charakter, dafür aber umso authentischer.

Noah ist als großer Frauenheld bekannt, der mit seinen Tattoos und seinem Motorrad sämtliche Klischees eines Bad Boys erfüllt. Er hat ständig wechselnde Affären, lässt sich niemals auf etwas festes ein und bemüht sich nicht einmal, mit seinen Mitbewohnerinnen zurecht zukommen. Aber er hat eine große Leidenschaft: das Schreiben. Deswegen studiert er es auch und auch wenn seine Noten eher mittelmäßig sind und seine Arbeitsmoral kaum vorhanden, mogelt er sich immer wieder durchs Semester.
Natürlich war Noah Anfangs unausstehlich, aber das sollte er ja auch sein. Er ist unverschämt, frech und teilweise auch gemein, eben der typische "Fuckboy". Doch man merkt schnell, dass er seine wahren Gefühle nur zurückdrängt und sie niemals zulassen würde, weil sie ihn verletzlich machen. Er hat nämlich mit einigen Dämonen zu kämpfen und ist eigentlich ein sehr gefühlsvoller junger Mann. Ich mochte ihn ganz gerne, er hat in der ein oder anderen Szene mein Herz schneller schlagen lassen, auch wenn ich ihm so oft gerne meine Meinung gesagt hätte.

Und auch die Nebencharaktere dürfen natürlich nicht ignoriert werden, vor allem da die zwei WG-Mitbewohnerinnen in den nächsten Teilen die Protagonistinnen sein werden. Ich mochte die Mischung an Persönlichkeiten, die hier stattgefunden hat und auch den feministischen Einfluss von Mathilda habe ich seeeehr genossen.

Der gesamte Roman wurde wechselnd aus den Perspektiven von Liv und Noah geschrieben, jeweils in der Ich-Form. Der Schreibstil der Autorin ist unheimlich angenehm und sehr flüssig zu lesen, weswegen ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen hatte. Sie schafft es, mit ihren Worten eine Leichtigkeit in die Situationen zu bringen, was mir sehr gefallen hat.

Der Klappentext verrät ehrlich gesagt schon sehr viel vom Inhalt, wodurch es teilweise ein wenig vorhersehbar wird.
Aber ich fange mal vorne an. Noah und Liv kennen sich bereits aus ihrer Kindheit, die sie als beste Freunde verbracht haben. Seit drei Jahren haben sie allerdings kein Wort mehr miteinander gesprochen, weil Noah sie nach einem schrecklichen Ereignis ignoriert. Und so ist die Stimmung zwischen ihnen vor allem durch Wut, Trauer, Enttäuschung, aber auch Sehnsucht und Leidenschaft geprägt. Ich mochte diese Anziehung zwischen den beiden, auch wenn sie es einfach nicht zulassen wollen. Außerdem habe ich mich vollkommen von ihrer Dynamik anstecken lassen und wollte gar nicht aufhören, das Buch zu lesen, weil die beiden mich so sehr fesseln konnten.

Wie gesagt war es an der ein oder anderen Stelle etwas vorhersehbar (zum Beispiel bezogen auf den Artikel, der im Klappentext ja schon erwähnt wurde), aber trotzdem habe ich der Geschichte sehr gebannt gefolgt. Ich habe besonders die Atmosphäre der Soho-WG, sowie die Stimmung zwischen den Charakteren absolut geliebt. Da hat die Autorin wirklich super Arbeit geleistet und eine richtig schöne Wohlfühl-Stimmung geschaffen. Am liebsten würde ich gleich mit in die WG ziehen!

Insgesamt ist die Handlung zwar ruhig und angenehm zu lesen, aber ein gewisses Drama darf natürlich nicht fehlen. Da ist vor allem Noahs impulsive Art immer wieder dran Schuld gewesen, aber es hat einfach perfekt in die Handlung gepasst.

Meine einzige Kritik, die für mich aber auch nicht schwer ins Gewicht fällt, ist dass mir ein paar "magische" Momente zwischen den beiden Protagonisten gefehlt haben. Es gab natürlich schöne, dramatische und gefühlvolle Momente zwischen ihnen, aber mir fehlte ein ganz besonderer Moment zwischen den beiden. Wie gesagt ist das nur eine Mini-Kritik, die ich aber trotzdem kurz erwähnen wollte.

FAZIT
Ein super schöner Auftakt, der mich sehr begeistern zurückgelassen hat. Ich habe die Charaktere sofort in mein Herz geschlossen und vor allem die Atmosphäre zwischen ihnen habe ich absolut geliebt! Die Handlung ist schön zu verfolgen, hat die perfekte Mischung aus ruhigen Szenen und Drama und wird häufig durch die lockere und humorvolle Art der Nebenfiguren perfekt aufgelockert. Ich bin sehr begeistert und freue mich sehr auf die nächsten Teile!

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