Profilbild von Fairylightbooks

Fairylightbooks

Lesejury Star
offline

Fairylightbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Fairylightbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2022

Ganz viel Liebe an Damian & Stella

Über die dunkelste See
0

Meine Meinung
Brittainy C. Cherry, meine Queen des Herzschmerzes – ich habe mich unglaublich auf den dritten Teil der Compass-Reihe gefreut und war nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, umso neugieriger ...

Meine Meinung
Brittainy C. Cherry, meine Queen des Herzschmerzes – ich habe mich unglaublich auf den dritten Teil der Compass-Reihe gefreut und war nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, umso neugieriger auf den Inhalt. Bisher hat mich BCC noch nie enttäuscht und meine Erwartungen waren deswegen unglaublich hoch!

Als Stella bei der Beerdigung ihres Vaters von seinem Testament erfährt, fällt sie aus allen Wolken. Ihr Vater vererbt ihr sämtliches Vermögen und sein Anwesen – aber nur, wenn sie sechs Monate lang mit Damian Blackstone verheiratet ist und die beiden die gesamte Zeit miteinander verbringen. Widerwillen gehen die beiden den Deal ein, auch wenn es nicht einfach sein wird, denn Damian ist unhöflich, gefühlskalt und spricht kaum mit Stella, die am liebsten den ganzen Tag vor sich hin plappern würde. Aber obwohl die beiden so verschieden sind, lernen sie immer mehr Gemeinsamkeiten zwischen sich kennen und nähern sich so immer mehr an.

Ich habe Stella von der ersten Seite an geliebt und wünschte, ich wäre ein wenig mehr wie sie. Sie ist ein absoluter Sonnenschein, immer gut gelaunt, erzählt immer etwas, liebt Menschen und sieht in allem etwas positives. Aber obwohl sie ihr Leben so schön und locker sieht, versteckt sich nichts schönes hinter ihrem guten Wesen: sie lässt keine negativen Gedanken zu und erlaubt sich nie, traurig zu sein. Gleichzeitig kümmert sie sich liebevoll um ihre Mitmenschen, denen sie nur gute Absichten unterstellt, obwohl sie selbst darunter leidet und selbst immer wieder zu kurz kommt. Sie möchte nur, dass es den anderen gutgeht und sieht sich selbst immer an zweiter Stelle, da sie in ihrer Kindheit immer wieder klein gemacht worden ist. Trotzdem hat sie den Spaß am Leben nicht verloren und ist einfach süß, wie gesagt habe ich mich sehr in sie verliebt.

Bei Damian fiel es mir etwas schwerer, mich vollkommen auf ihn einzulassen. Schon beim ersten Kennenlernen ist er arrogant, unhöflich und verhält sich kurz gesagt wie ein Arsch. Er zeigt keine Gefühle, spricht nicht gerne mit seinen Mitmenschen und sieht in jedem stets das schlechte. Doch nach und nach taut er immer mehr auf und sobald wir den Grund für seine Abneigung gegen die Welt erfahren, konnte ich ihn deutlich besser verstehen. Er hatte eine schwere Kindheit und hat immer noch mit Verlustängsten zu kämpfen, weswegen er am liebsten niemanden überhaupt erst näher an sich heran lässt. Doch hat man seinen harten Hart erstmal geknackt, versteckt sich ein wunderschöner, liebevoller, fürsorglicher und empathischer Kern dahinter. Obwohl es zunächst ein wenig gedauert hat, habe ich mich letztendlich auch unglaublich in Damian verliebt.

Nebencharaktere gibt es gar nicht mal so viele. Wir treffen Aaliyah und Conner aus dem Vorgänger-Teil wieder, was ich ganz schön fand und wir lernen Stellas Grams kennen, die einfach nur Zucker war. Sie ist nicht Stellas leibliche Oma, aber sie verhält sich genauso, ist ziemlich spirituell angehaucht, legt gerne Karten und mischt sich gerne in Angelegenheiten, einfach nur Zucker.

Der Roman ist in der Ich-Form, wechselnd aus Damians und Stellas Perspektiven geschrieben worden. Hin und wieder gibt es bei beiden Perspektiven kleine Rückblicke in ihre Kindheiten, was ich ganz schön fand, auch wenn das jeweils die wohl härtesten Szenen in diesem Buch waren. Den Schreibstil der Autorin kenne ich mittlerweile ja schon sehr gut und auch hier habe ich ihn wieder absolut geliebt. Ich liebe ihre Art, mit Worten umzugehen, weil sie mich dadurch einfach immer wieder unglaublich emotional mitreißen kann.

Die Handlung klang im Klappentext ganz witzig. Ich habe zwar schon ein, zwei Bücher gelesen, die auf ähnlichen Ideen basieren, aber hier war schnell klar, dass die Geschichte eine ganz besondere und einzigartige werden würde. Und ich nehme schonmal so viel vorweg, dass ich dieses Buch absolut geliebt habe.

Im Grund müsste es eigentlich ziemlich vorhersehbar sein: Stella und Damian heiraten gezwungenermaßen, um ein großes Erbe zu erhalten und auf dem Weg dorthin kommen sie sich immer näher. Aber obwohl es eigentlich so vorhersehbar war, hat es mich unglaublich mitgenommen und ich konnte das Buch gar nicht zur Seite legen. Ich habe es geliebt, wie die beiden Charaktere sich immer näher kommen, wie sie mehr über den jeweils anderen erfahren und wie sie beide sich immer weiter öffnen. Ich habe es geliebt, die beiden kennen zu lernen und ihre schweren Kindheiten aufzuarbeiten, während sie merken, wie ähnlich sie sich doch eigentlich sind. Mein Herz ist regelmäßig fast zerrissen und ich habe jede Seite einfach nur geliebt. Ich muss zugeben, dass mir eine Sache zwischen den beiden etwas zu plötzlich kam, wobei sie sich vorher so viel Zeit gelassen haben, aber ehrlich gesagt hat es mich auch nicht so richtig gestört.

Aber dann hat BCC mir tatsächlich das Herz gebrochen, etwa 100 Seiten vorm Schluss passiert etwas, was ich einfach nicht ausstehen kann und ich war kurz davor, das Buch wegzulegen. Ich war schon richtig enttäuscht und irgendwie auch wütend, weil ich das Buch bis dahin so sehr geliebt habe, aber ich bin froh, dass ich es natürlich doch noch zu Ende gelesen habe. War nicht meine Lieblings-Entwicklung der Handlung, aber BCC hat doch noch etwas herzzerreißendes daraus gemacht, weswegen es mir letztendlich doch nichts mehr ausgemacht hat.

Fazit
Trotz der kleinen Kritik zwischendurch hat mich dieses Buch absolut gefesselt, begeistert und zerrissen. Brittainy C Cherry hat mal wieder eine absolut herzzerreißende Geschichte über zwei ganz besondere Charaktere geschrieben, die mein Herz absolut zum Weinen gebracht hat. Ganz viel Liebe an Stella und Damian!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2022

Absolut herzzerreißend

Be My Tomorrow
0

Meine Meinung
Bei Büchern von Emma Scott habe ich immer das Gefühl, das Buch zu einem richtigen Zeitpunkt lesen zu müssen, weil ich stets eine so emotionale Geschichte erwarte, die sehr vermutlich mein ...

Meine Meinung
Bei Büchern von Emma Scott habe ich immer das Gefühl, das Buch zu einem richtigen Zeitpunkt lesen zu müssen, weil ich stets eine so emotionale Geschichte erwarte, die sehr vermutlich mein Herz brechen wird. Also lag "Be My Tomorrow" etwas zu lange auf meinem SuB, aber neulich hatte ich das Gefühl, es sei genau der richtige Moment, um mir das Herz brechen zu lassen, also habe ich es endlich gelesen.

Als Zelda nach New York kommt hat sie nur ein paar Kleidungsstücke, ihr Skizzenbuch und ganz viel Hoffnung dabei. Sie möchte ihre Graphic Novel endlich in einem Verlag veröffentlichen, doch leider wird sie von jedem Verlag abgelehnt und ihre Hoffnung zerplatzt. Gerade als sie aufgeben will, trifft sie auf Beckett und wird spontan seine Mitbewohnerin. Doch sie bleiben nicht lange nur Mitbewohner ...

Ich habe Zelda von Anfang an sehr bewundert und rückblickend kann ich auch ihre Entwicklung absolut bewundern. Ein schreckliches Erlebnis hat ihr Leben vor einigen Jahren auf den Kopf gestellt und seitdem befindet sie sich nur noch auf der Flucht vor ihren Gedanken. Sie verarbeitet ihre Geschichte in einer Graphic Novel, in der ihr ganzes Herzblut geflossen ist, weswegen ihr die Absagen der Verlagen noch mehr zusetzen. Eigentlich steht sie kurz vor dem Nichts, doch sie gibt nicht auf, was ich so bewundernswert finde.

Auch Becketts Leben hat sich vor einigen Jahren auf den Kopf gestellt und er trägt immer noch die Konsequenzen davon. Er hat nicht die besten Entscheidungen getroffen, bereut dies aber zutiefst und tut nun alles dafür, um sich selbst dafür zu bestrafen. Er lässt nicht zu, glücklich zu sein, wenn andere Menschen unter seinen Taten leiden mussten und zieht sich nun immer mehr zurück, bis Zelda auf einmal in seinem Leben auftaucht. Ich muss zugeben, dass ich Becket gegenüber zunächst ein wenig zwiegespalten war. (view spoiler) Letztendlich hat er sich doch in mein Herz schleichen können, auch wenn ich nie ganz über seine Vergangenheit hinweg sehen konnte.

Was mir aber vor allem richtig gut gefallen hat, war die Verbindung zwischen Zelda und Beckett. Es hat so sehr zwischen ihnen geknistert und ich habe es so geliebt, wie sie immer das beste aus dem jeweils anderen hervorholen konnten. Fand ich wirklich sehr schön.

Den Schreibstil der Autorin fand ich ebenfalls sehr schön. Ich habe ja schon einige Bücher von ihr gelesen und in jedem gefällt mir ihre Wortwahl und Ausdrucksweise wirklich sehr gut. Ich kann ihre Bücher so schnell lesen und gleichzeitig bleiben die Emotionen nicht auf der Strecke, was mir sehr gut gefällt.

Und auch die Handlung hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Idee ist mal etwas ganz anderes und ich fand es wirklich schön, mal etwas für mich ganz neues zu lesen.

Wie gesagt hat Zelda eigentlich nichts, als sie nach NY kommt und als sie auf Beckett trifft, der sehr sympathisch und zuvorkommend wirkt, zwingt sie sich quasi als zukünftige Mitbewohnerin auf. Beckett hat allerdings selbst nur ein kleines Ein-Zimmer-Apartment, das nicht mal eine vernünftige Heizung hat und er kommt selbst nur schwer über die Runden. Ich kenne mich zwar nicht so wahnsinnig gut aus, aber ich hatte das Gefühl, dass die Autorin hier eine ganz realistische Darstellung vom Leben in NY aufzeigt, wenn man wirklich nicht viel Geld hat. Fand ich alles ganz interessant, wie gesagt ist es echt mal etwas anderes. Dabei hat mir aber auch besonders gefallen, dass besonders Zelda immer das beste aus der Situation machen möchte und dass es nicht darum geht, das meiste Geld zu haben.

Ich muss auch noch sagen, dass mich Zeldas Geschichte wahnsinnig berührt hat und mir beim Lesen regelmäßig Tränen über die Wangen gelaufen sind. Emma Scott schafft es wirklich jedes Mal, mich mit ihren Themen absolut zu berühren und wie erwartet, wurde mein Herz absolut gebrochen. Dazu muss ich auch sagen, dass ich wirklich jedem empfehlen kann, die Trigger-Warnung zu lesen!

Und zu guter Letzt möchte ich noch einmal die Illustrationen loben, die immer mal wieder gezeigt wurden. Ich fand es wirklich schön, Zeldas Graphic Novel auch sehen zu können und mochte es sehr, wie intensiv wir auch am ihrem Entstehungsprozess teilhaben durften.

FAZIT
Wie erwartet mal wieder ein Buch von Emma Scott, das mich emotional absolut eingenommen und zerrissen hat. Die Geschichte ist sehr emotional und hat mich in der ein oder anderen Situation auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2022

Ganz viel Liebe an Rosie & Adam

Lonely Heart
1

Meine Meinung
Als ich erfahren habe, dass Mona Kasten eine neue Reihe veröffentlicht wird, ging es mir vermutlich ähnlich, wie vielen in der Bookstagram/BookTok-Community. Ich war unheimlich aufgeregt ...

Meine Meinung
Als ich erfahren habe, dass Mona Kasten eine neue Reihe veröffentlicht wird, ging es mir vermutlich ähnlich, wie vielen in der Bookstagram/BookTok-Community. Ich war unheimlich aufgeregt und habe mich riesig auf die neue Geschichte gefreut! Der Klappentext klingt super vielversprechend und das Cover ist ja mal absolut wunderschön!

Als Rosie ihre Webradio-Show gestartet hat, hätte sie niemals gedacht, dass sie irgendwann ihre absolute Lieblingsband Scarlet Luck interviewen wird – aber genau das steht ihr nun bevor. Sie kann ihr Glück kaum fassen und bereitet sich akribisch auf den Besuch der Jungs vor, doch dann kommt alles ganz anders als geplant. Das Pech scheint sie zu verfolgen, das Interview missglückt und wird sogar abgebrochen, was ihren Zuhörer:innen gar nicht gefällt. Als Rosie von Hassnachrichten auf den sozialen Netzwerken überflutet wird, will Scarlet Luck ihr noch eine Chance geben und lädt sie auf ein Konzert ein. Dort trifft sie erneut auf die Jungs und wird vor allem von ihrem Schlagzeuger, Adam, absolut in den Bann gezogen. Doch die beide von ihnen haben es im Leben nicht leicht und haben Angst, noch tiefer in den Abgrund gezogen zu werden.

Rosie war schon immer von der Musikindustrie begeistert und hat so schließlich in ihrer Jugend eine kleine Webradio-Show gestartet, um über und mit Musiker:innen zu sprechen. Mittlerweile ist ihre Show gar nicht mehr so klein und sie hat sich eine ordentliche Fanbase aufbauen können. Sie behandelt ihre Gäste stets mit Respekt und Freundlichkeit und stellt besondere Fragen, die in den gängigen Talkshows eher seltener gestellt werden – also eigentlich alles perfekt. Doch Rosie hat immer wieder mit Unsicherheiten und Ängsten zu kämpfen, was durch die Hassnachrichten im Netz nur noch schlimmer wird. Ich habe sie unglaublich lieb gewonnen, besonders weil ich mit ihrem Charakter so sehr identifizieren konnte. Außerdem habe ich es einfach geliebt, wie sie ihre Show geführt hat und wie sich selbst dabei nie aus den Augen verloren hat. Sie ist stets sie selbst geblieben und wusste immer, was für sie und ihre Show am besten ist – auch wenn dabei nicht das meiste Geld rausspringen würde. Wie gesagt hatte ich sie echt gern, ich habe ihre offene, liebevolle und empathische Art einfach absolut geliebt.

Und auch Adam hat sich schnell in mein Herz geschlichen. Adam, oder auch Beast genannt, ist seit seiner Teenie-Zeit Schlagzeuger der Band Scarlet Luck, die mittlerweile richtig durch die Decke geht. Er liebt die Musik und dass er beim Spielen seinen Kopf absolut abschalten kann, doch die Schattenseiten des Ruhms machen ihm zu schaffen. Er kommt schlecht mit engen Menschenmassen und Berührungen klar und scheint unter dem Druck der Presse regelmäßig zusammenzubrechen. Im Gegensatz zu seinen Bandkollegen, die offen auf Fragen der Presse oder Fans reagieren, zieht Adam sich immer wieder zurück und scheint sich am liebsten vor der Welt verstecken zu wollen. Wir lernen ihn während des Lesens immer mehr kennen, auch wenn er immer nur kleine Stückchen von sich Preis gibt und sein wahres Ich richtig behüten zu scheint. Trotzdem habe ich mich ein wenig in ihn verliebt. Ich mochte es, dass er zu seinen Fehlern und seinen Problemen steht, auch wenn er es noch nicht schafft, diese in den Griff zubekommen. Er gibt zu, dass er gebrochen ist, aber ist noch nicht bereit, sich daraus helfen zu lassen, was ihn unglaublich authentisch macht. Ich habe auch seine Art sehr lieb gewonnen, auch wenn ich mir für den zweiten Teil wünsche, er würde es schaffen, sich mehr zu öffnen.

Der Roman ist in der Ich-Form und aus den wechselnden Perspektiven von Rosie und Adam verfasst worden. Den Schreibstil der Autorin habe ich ja bereits in ihren anderen Romanen kennen und lieben gelernt. Und so hat Mona Kasten mich auch hier wunderbar flüssig durch ihre Geschichte leiten können, sodass ich sie schlussendlich in einem Rutsch durchgelesen habe.

Von der Handlung habe ich einerseits viel, andererseits aber auch wenig erwartet. Ich habe viel erwartet, weil Mona Kasten mit ihrer Again-Reihe eine absolute Wohlfühl-Herzens-Reihe für mich geschaffen hat und ich eine Geschichte auf ähnlichen Niveau erwartet habe. Andererseits habe ich nichts erwartet, weil der Klappentext mir nicht sagen konnte, welche Richtung diese Handlung einnehmen würde. Außerdem habe ich im Vorfeld schon einige enttäuschte Meinungen gelesen, weswegen ich etwas vorsichtiger an das Buch heran gegangen bin. Ich kann aber schon mal so viel sagen, dass Mona Kasten mich absolut nicht enttäuscht hat.

„Lonely Hearts“ handelt von zwei sehr besonderen, aber auch gebrochenen Charakteren, die während ihres Kampfes durchs Leben aufeinander treffen. Beide Charaktere haben mit vielen Dingen zu kämpfen, die ich hier aufgrund möglicher Spoiler nicht weiter vertiefen werde. Sowohl Rosie als auch Adam haben es nicht leicht, obwohl ihr Leben auf dem ersten Blick vielleicht relativ perfekt wirkt. Sie stoßen immer wieder an ihre Grenzen und erleben beide gerade einen Tiefpunkt in ihrem Leben, als sie aufeinander treffen und die tiefe Verbundenheit zueinander spüren. Ich habe sehr geliebt, die beiden dabei zu verfolgen, wie sie aufeinander treffen und danach nicht mehr voneinander loskommen. Man spürt so sehr, wie verbunden sie sich durch ihren Schmerz fühlen und wie tief die beiden sich gegenseitig vertrauen, obwohl sie sich nicht lange kennen und das habe ich sehr geliebt.

Ich liebe auch, wie sensibel und vorsichtig die Autorin schwerere Thematiken anspricht und in ihre Geschichten einbaut, ohne dass diese jemals zu schwer wirken. Es sind sehr tiefgehende Themen und besonders das letzte Kapitel hat mich wirklich schlucken lassen, aber trotzdem ist mir das Lesen nie schwer gefallen, was allein an der Leichtigkeit von Mona Kastens Worten liegt. Ich finde auch, dass die Autorin das perfekte Maß der Menge an Themen gefunden hat. Sie spricht wirklich einiges an, aber sie hat das perfekte Mittelmaß gefunden, in dem nichts Überladen oder Übertrieben wirkte, sondern sehr stimmig und passend. Trotzdem möchte ich gerne noch anmerken, dass die im Buch enthaltene Trigger-Warnung wirklich wahrgenommen werden sollte!

Was ich aber auch sehr geliebt habe, war das Tempo der Geschichte, denn wow. Wenn ich sage, ich liebe Slow Burner, dann meine ich genau das!
Denn natürlich entsteht irgendwann eine Liebesgeschichte zwischen Rosie und Adam, aber auf so natürliche, ruhige und langsame Art und Weise, was das ganze nur umso authentischer macht. Die beiden nähern sich langsam, auf kleinen Schritten an und sind dabei sehr vorsichtig und bedacht, was mir so sehr gefallen hat. Es geschieht alles so ruhig und langsam, ist dafür aber umso emotionaler und mein Herz wurde zum Ende umso mehr gebrochen.

Fazit
Ein herzzerreißendes Herzensbuch, das mein Herz mehrmals gebrochen und es leider noch nicht wieder zusammen gesetzt hat. Aber trotzdem habe ich alles an diesem Buch geliebt. Die gebrochenen Charaktere, die immer wieder einstecken mussten und die emotionale Handlung, die die beiden verbindet – ich habe alles geliebt. Ich möchte am liebsten wieder weinen, weil ich noch nicht weiß, wann es mit Rosie und Adam weitergeht, denn ich brauchte die Fortsetzung ganz unbedingt ganz ganz dringend!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2022

Eine absolut spannende, mitreißende und umwerfende Geschichte

Bet On You
0

Meine Meinung
Morgane Moncomble hat in letzter Zeit mit jedem ihrem Buch mein Herz so sehr erobern können, dass ich super gespannt auf ihre neue Reihe war. Mit dem Poker-Thema habe ich persönlich eher ...

Meine Meinung
Morgane Moncomble hat in letzter Zeit mit jedem ihrem Buch mein Herz so sehr erobern können, dass ich super gespannt auf ihre neue Reihe war. Mit dem Poker-Thema habe ich persönlich eher wenig am Hut, aber es hörte sich auf jeden Fall super interessant an und das Cover ist natürlich mal wieder wunderschön.

Levi steht vor dem wohl wichtigsten Poker-Turnier seiner erfolgreichen Karriere, denn endlich hat er die Chance seinen größten Erzfeind zu besiegen. Als er das Pokerspiel gegen die attraktive Rose haushoch verliert, sieht er in ihr die perfekte Mentorin, um seinen Sieg im Turnier zu sichern. Da Rose dringend Geld benötigt, willigt sie dem Plan von Levi ein und schon finden sich die beiden beim großen Poker-Turnier in Las Vergas wieder und schnell merken die beiden, dass der Einsatz weit über Geld hinaus geht.

Rose ist ein absoluter Boss Bitch-Charakter und ich habe alles daran geliebt! Sie ist so eine taffe Frau mit einer so großen Attitüde, ich bin so sehr verliebt in Rose. Sie weiß ganz genau, was sie mit ihrem Auftreten bewirkt, wie sie auf andere wirkt und wie sich verhalten muss, um an ihre Ziele zu gelangen. Aber trotzdem versteckt sich unter ihrem selbstbewussten Auftreten auch ein kleines Mädchen, das einfach nur um Anerkennung ihrer Familie bittet, was sie wiederum wahnsinnig authentisch gemacht hat. Ihr inneres ist sehr gebrochen, was sie trotzdem nicht davon abhält, selbstsicher und unheimlich stark aufzutreten, was einfach nur bewundernswert ist. Sie macht definitiv nicht alles richtig und besonders am Ende hätte ich sie gerne gepackt und gerüttelt, aber das macht sie nicht zu einem weniger besonderen Charakter. Man merkt vielleicht, wie verliebt ich in sie bin, oder?

Aber auch Levi hat absolut mein Herz gestohlen. Er ist Profi-Poker-Spieler, was ihm zu Ruhm und Reichtum gebracht hat, aber eigentlich hat er nur das Ziel, seinen Vater endlich zu rächen. Eigentlich sollte er das Spielen hassen, doch es ist das perfekte Mittel zum Zweck, um seine verlorene Kindheit wieder gutzumachen und so verbeißt er sich absolut in die geplante Racheaktion und vergisst alles andere um sich herum. Auch er macht nicht alles richtig, eher im Gegenteil, aber er ist intelligent und weiß ganz genau, was er will. Aber trotzdem versteckt sich auch in ihm noch der kleine Junge, der er einmal war und er hat immer noch mit seiner schlechten Kindheit zu kämpfen – auch hier macht das seinen Charakter nur noch authentischer. Und irgendwie umgibt ihn die ganze Zeit eine leicht teuflische, dunkle Aura, was ihn aber nur attraktiver gemacht hat und so habe ich mein Herz schließlich an ihn verloren.

Aber besonders das Zusammenspiel der beiden hat mich sehr begeistert. Ich habe selten Bücher gelesen, in denen beide Protagonisten absolut badass sind und ich habe es sehr geliebt. Ich habe ihre Wortgefechte und die gegenseitigen Sticheleien geliebt und mochte es so sehr, wie sie trotzdem das beste aus dem jeweils anderen herausgeholt haben.

Die Geschichte ist in der Ich-Form, wechselnd aus Roses und Levis Perspektive geschrieben. Den Schreibstil der Autorin liebe ich wirklich über alles, sie schreibt so angenehm und flüssig, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Was ich aber am meisten liebe, ist die Atmosphäre, die die Autorin mit ihren Worten schafft – so verzaubert sie mich immer wieder.

Die Handlung ist mal wieder etwas ganz besonderes, wie schon gesagt habe ich mit dem Poker-Thema nicht viel am Hut, aber hier wurde ich absolut davon begeistert. Noch vor dem Prolog werden die Grundregeln des Pokerns erklärt und auch im Laufe der Geschichte lernen wir immer mehr Regeln und erleben einige Spiele mit, was ich sehr mochte. Aus meiner Laien-Sicht kann ich behaupten, dass die Autorin sich sehr mit dem Thema auskennt, was natürlich immer gut ist. Ich mochte auch, dass Pokern nicht einfach das Grundthema der Geschichte war, aber eher im Hintergrund steht, sondern dass es wirklich Teil der Geschichte wurde und wir wie gesagt auch mehrere Spiele miterleben, fühlt sich beim Lesen auf jeden Fall sehr stimmig an.

Aber auch sonst wurde ich absolut von der Handlung abgeholt. Schon am dem ersten Moment an knistert es absolut zwischen Rose und Levi, das kann wirklich niemand leugnen. Aber zunächst sind sich beide zu stolz, um das dem jeweils anderen gegenüber zuzugeben, was einfach perfekt zu den Charakteren passte. So tänzeln sie ein wenig um einander herum und schieben das geschäftliche Verhältnis zueinander als Ausrede vor, während es immer heftiger zwischen ihnen knistert. Ich mochte es sehr, wie es sich zwischen den beiden entwickelt hat und dass es keine instant-love war, ich mag ein etwas langsameres Tempo immer total gerne.
Aber da beide Charaktere große Geheimnisse vor dem jeweils anderen hüten, läuft hier nichts wirklich reibungslos ab und mein Herz wurde mehrmals absolut gebrochen. Es gibt ein paar Plot-Twists, mit denen ich persönlich absolut nicht gerechnet hatte und die mich absolut zerrissen haben. Trotzdem habe ich die Handlung wirklich absolut geliebt.

Was ich aber am meisten an dieser Geschichte geliebt habe, war die Atmosphäre! Ich musste auch direkt wieder ein Pinterest-Board erstellen, weil die Bilder in meinem Kopf einfach keine Ruhe geben wollten. Dieser etwas düstere, geheimnisvolle Casino-Vibe hat mich absolut verzaubert!

Und zuletzt möchte ich noch anmerken, wie schön ich es finde, wie unterschiedlich die Geschichten von Morgane Moncomble immer sind. Jedes Buch behandelt ein anderes Thema, jede Geschichte ist absolut eine andere und jeder Charakter ist absolut besonders und das liebe ich am meisten.

Fazit
Eine absolut spannende, mitreißende und umwerfende Geschichte, die mich absolut begeistern konnte. Rose und Levi sind zwei super interessante Charaktere und besonders ihr Zusammenspielt hat mich absolut in den Bann ziehen können. Dazu kommt das außergewöhnliche Thema und diese absolut packende Atmosphäre, die mich gar nicht mehr loslässt – ganz viel Liebe an dieses Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2022

liebe liebe liebe

Flesh and Fire – Liebe kennt keine Grenzen
0

Es tauchen Spoiler zu Teil 1 auf!

MEINE MEINUNG
Nachdem ich den ersten Teil über alles geliebt habe, konnte ich den zweiten kaum noch abwarten. Vor allem nach DEM Ende war ich absolut gespannt, wie es ...

Es tauchen Spoiler zu Teil 1 auf!

MEINE MEINUNG
Nachdem ich den ersten Teil über alles geliebt habe, konnte ich den zweiten kaum noch abwarten. Vor allem nach DEM Ende war ich absolut gespannt, wie es weitergehen würde.

Dieser Teil knüpft direkt am Ende des ersten Teils an und führt die Geschichte von Hawke und Poppy weiter. Der Prinz von Atlantia verfolgt einen verrückten Plan, in dem Poppy eine wichtige Rolle spielen soll, doch die ehemals Jungfräuliche ist davon ganz und gar nicht begeistert. Doch sie hat kaum eine Wahl. Nachdem sie die Wahrheit über die Aufgestiegenen und über alles, an was sie bisher geglaubt hat, erfahren hat, möchte sie nicht mehr in ihr altes Leben zurückkehren...

Poppys Welt wurde während des ersten Teils absolut auf den Kopf gestellt und nun weiß sie gar nicht mehr, was und wem sie glauben kann. Sie ist noch mehr auf sich allein gestellt als zuvor und kann all die neuen Erkenntnisse gar nicht richtig einordnen, weswegen sie auch keinen guten Plan für ihre Zukunft erstellen kann. Obwohl sie nicht damit zufrieden ist, mit Hawke mitzugehen, fallen ihr aktuell wenig Alternativen ein und so lässt sie sich zunächst -unter Protest- von ihm mitreißen. Man merkt, dass sie aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wurde und nicht weiß, wohin mit sich. Sie ist zwar immer noch sehr stark, eine Kämpferin und lässt sich nicht unterkriegen, aber sie wirkte häufig sehr verloren - verständlicherweise. Aber trotz all der Veränderungen und alldem, was sie auch über sich selbst neu erfährt, entwickelt sie sich in diesem Buch wirklich schön weiter. Während ihrer Zeit als Jungfräuliche hatte sie kaum die Chance, herauszufinden, wer sie selbst eigentlich ist, aber nun befindet sie sich endlich auf der Suche nach ihrem wahrem Ich. Ich habe es genossen, sie dabei zu beobachten, wie ihr gewisse Dinge klar werden und wie sie immer mehr sie selbst wird. Es fällt ihr zwar schwer, sich gewisse Dinge einzugestehen und ihre Entwicklung ist mit diesem Teil (hoffentlich) noch nicht abgeschlossen, aber der Fortschritt ist deutlich sichtbar und ich habe es sehr geliebt.

Machen wir mal weiter mit Hawke, den ich diesem Teil noch mehr lieben gelernt habe. Er hat mich ja schon im vorherigen Band absolut in seinen Bann ziehen können, aber hier noch mal mehr. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber er ist ebenfalls ein ganz toller Charakter, den ich gerne beobachtet habe. Wir lernen immer mehr Seiten, andere Perspektive und ihn in anderen "Rollen" kennen, was mir richtig gut gefallen hat. Er ist definitiv kein Ein-Dimensionaler Charakter und das hat sich hier noch mal wirklich gut gezeigt. Und ich bin einfach wahnsinnig in ihn verliebt!

Auch dieser Teil ist wieder in der Ich-Form aus Poppys Perspektive geschrieben worden und auch hier hat mir der Schreibstil wieder unglaublich gut gefallen. Die Autorin schreibt so leicht und einfach, dass ich trotz der Komplexität einer Fantasy-Welt keinerlei Schwierigkeiten beim Lesen hatte und regelrecht durch die Seiten geflogen bin.

Aber kommen wir endlich mal zur Handlung, die mich absolut mitgerissen und begeistert hat!

Ich verrate natürlich nicht zu viel, aber ich habe jede, also wirklich jede, Seite absolut genossen und geliebt. Normalerweise bin ich eine sehr schnelle Leserin, die häufig kleine Passagen nur überfliegt und definitiv nicht jeden einzelnen Satz in einem Roman liest. Aber hier musste ich einfach jedes einzelne Wort verinnerlichen und mir auf der Zunge zergehen lassen, denn ich habe einfach alles so sehr geliebt! Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, wie man vielleicht merkt, aber ich bin einfach hin und weg. Obwohl das Buch nicht dünn ist und zeitweise vielleicht nicht die meiste Action herrscht, fand ich es auf keiner Seite langweilig! Ich habe schon lange nicht mehr ein Buch wirklich so sehr geliebt wie dieses hier.

Und dabei konnte ich über einige Dinge hinweg sehen, die mich sonst stören würden. Ich muss nämlich schon zugeben, dass das Buch von Fantasy-Klischees nur so überläuft. Sowohl die Protagonisten als auch die Handlung bedienen sich an einigen Klischees, die man aus zahlreichen andere Fantasy-Romanen schon kennt und dass einiges moralisch eventuell verwerflich ist, muss ich wohl kaum noch sagen, aber: ich habe es wie gesagt so sehr geliebt, dass das für mich gar keine wirkliche Kritik ist. Ich wollte es nur nicht unerwähnt lassen.

Was ich auch sehr geliebt habe, waren die Atmosphäre und das Setting in diesem Buch. Es ändert sich zwar immer mal wieder, aber ich finde die Welt, die JLA hier aufgebaut hat, super interessant und sehr schön erklärt und dargestellt. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die Atmosphäre im nächsten Teil sein wird!

Und wie auch zuvor hat JLA auch hier wieder einen perfekten Cliffhanger eingebaut. Es war für mich zwar ehrlich gesagt keine große Überraschung, aber ich habe es trotzdem sehr geliebt und jetzt bin ich einfach unendlich gespannt, was im dritten Teil passieren wird.

FAZIT
Ein absolutes Jahreshighlight für mich! "Flesh & Fire" hat mich so sehr berührt und mitgerissen, wie es lange schon kein Buch mehr geschafft hat. Ich habe jede einzelne Seite geliebt und absolut verschlungen und wollte gar nicht, dass das Buch überhaupt noch endet. Ich liebe Poppy, ich liebe Hawke und ich liebe alles um die beiden herum. Ich finde kaum die richtigen Worte, um zu beschrieben, wie sehr ich dieses Buch liebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere