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Veröffentlicht am 10.05.2020

„Die Frage, die bleibt, ist nur: Welche Wahrheit ist die, die sie verdreht hat?“

Verity
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Wie soll ich meine Gefühle und Emotionen für dieses Buch bloß in Worte fassen…

Colleen Hoovers Bücher berühren mich jedes Mal sehr und gehen mir immer unter die Haut. Dieses Buch ist allerdings ganz anders ...

Wie soll ich meine Gefühle und Emotionen für dieses Buch bloß in Worte fassen…

Colleen Hoovers Bücher berühren mich jedes Mal sehr und gehen mir immer unter die Haut. Dieses Buch ist allerdings ganz anders als ihre bisherigen.

Das Cover ist einfach wunderschön. Ich liebe die Pastellfarben kombiniert mit den Wolken und den kleinen Vögeln. Ich finde es verleitet einen quasi, es in die Hand zunehmen, es aufzuschlagen und zu lesen.

Der Schreibstil war wie immer locker und leicht. Ein sehr gut lesbarer Stil, der einen nur in die Geschichte hineinziehen konnte.

Was für ein sehr gut gelungener Einstieg! Schon von Seite 1 hat Verity mitreisend und spannend begonnen, ich war sofort in der Story drin und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der Spannungsbogen war von Anfang an da, selbst in der Mitte und zum Schluss senkte er sich kein Stück.

„Fast machte es den Eindruck, als hätte er genau auf diesen Moment gewartet. Den Moment, in dem jemand vorbeikommt, der es vielleicht schafft, seiner Tragödie etwas von ihrer Tragik zu nehmen. Denn genau das braucht man, wenn man das Schlimmstmögliche erlebt hat. Man sucht nach Menschen in vergleichbaren Situationen…Menschen, denen es womöglich noch schlechter geht als dir…weil das hilft, mit dem Schrecklichen, das dir passiert ist, besser umgehen zu können.“ -Lowen, Seite 15

Ich musste immer weiter lesen, obwohl ich manchmal sehr verstört, schockiert, entsetzt, wütend und traurig zu gleich war. Das waren allerdings nur ein Bruchteil an Emotionen, die dieses Buch in mir hervorgerufen hat. Trotz alle dem konnte ich es einfach nicht beiseitelegen, ich musste unbedingt wissen was als nächstes Geschieht und welches Geheimnis als nächstes offenbart wird.

Man liest einerseits aus der Sicht von Lowen, was sich gerade in der Gegenwart abspielt, man erlebt mit wie es ihr im Crawford Haus so ergeht und wie sie sich langsam aber sicher in Jeremy verliebt. Andererseits liest man mit Lowen zusammen das Manuskript von Veritys Autobiografie. Man erfährt Abgründe, mit denen ich nie gerechnet hätte und die mich manchmal an meine Emotionalen Grenzen gebracht haben. Das Ganze war extrem spannend, aber auch sehr erschreckend. Das Buch hat mich Emotional an Stellen berührt und gepackt wie ich es nie zuvor erlebt habe.
Es entsteht dadurch eine schöne Abwechslung. Oft konnte ich mich gar nicht entscheiden ob ich aus Lowens oder aus Veritys Sicht weiterlesen wollte.

Toll fand ich, dass die Kapitel zwei unterschiedliche Schriftarten hatten, dadurch konnte man sie sehr gut voneinander unterscheiden.

„War mir dieses tragische Ende von Anfang an vorherbestimmt? Oder ist es weniger Schicksal als vielmehr das Resultat einer Reihe von falschen Entscheidungen?“ - Verity, Seite 77

Die Sicht von Verity ist eindeutig nichts für schwache Nerven. Sehr oft lagen meine Nerven so blank das ich das Buch kurz aus der Hand legen musste, um das gelesene zu verdauen. Oft konnte ich das gelesene kaum fassen. Lange konnte ich es allerdings nicht beiseitelegen, da ich unbedingt wissen musste, wie es weiter geht. Je länger ich las desto misstrauischer und paranoider wurde ich. Hinter jedem neuen Abschnitt vermutete ich etwas und wappnete mich innerlich davor.

Colleen Hoover hat wieder großartige Charaktere geschaffen und sie unglaublich gut beschrieben. Es gibt hier kein Schwarz oder Weiß, sondern ganz viele verschiedene Fassetten der Charaktere. Keiner der Figuren fühlte sich unecht an, alle hatten sowohl gute als auch schlechte Seiten. Am besten fand ich allerdings, dass jeder mich auf seine eigene Art und Weise überraschen konnte.

Jeremy war mir gleich von Anfang an sehr sympathisch. Er ist ein liebevoller Vater, der alles für sein Kind tun würde. Seine Art ist einfach liebenswert und ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht nur mir so geht. Nach einer Weile bekam ich allerdings Zweifel ob alles so ist wie es Scheint. Oft zweifelte ich daran, dass er überhaupt keine dunkle Seite besitzt…

Lowen ist eine interessante Protagonistin, die ich sehr mochte. Sie ist absolut keine typische Autorin und trägt einige schlimme Schicksalsschläge mit sich herum.

„Lowen Ashleigh, verliebt in einen Mann, der unerreichbar ist und sogar noch mehr emotionalen Ballast mit sich herumschleppt als sie selbst. Das ist Karma.“- Lowen, Seite 149

Verity ist ein Charakter, den ich bis zu Letzt nicht einordnen kann. Sie wurde sehr gut beschrieben und war eine sehr spannende Figur.

Das gesamte Setting des Buches war so real, dass ständig Bilder des Geschehens in meinem Kopf herum schwirrten. Die Atmosphäre die Colleen Hoover erschaffen hat war düster, mystisch und spannend.

Was soll ich sagen, mit dem Ende hatte ich absolut nicht gerechnet. Es überschlugen sich die Ereignisse, man kam kaum noch mit. Ich war total gefesselt. Man wird am Ende des Buches, zurück gelassen mit einem Schock. Dieser Schockzustand verweilte eine ganze Weile in meinen Knochen. Ich musste das gelesene erst mal verkraften.

„Zum ersten Mal in meinem Leben vertraute ich darauf, dass ich nicht unten zerschellen würde. Ich würde fliegen.“ - Verity, Seite 88

Fazit:

Das gesamte Buch ist für mich ein Highlight, es gibt absolut nichts zu kritisieren. Keine Szene sticht wirklich hervor, denn es gehört alles irgendwie zusammen und ergibt ein Gesamtbild.

Ich bin fasziniert wie hier mit den Lesern gespielt wurde. Man war verwirrt und selbst paranoid, durch die Wahrheiten, das Verhalten und das zusammen Spiel der Charaktere. Ich war am Ende so verwirrt, dass ich bis jetzt nicht sagen kann welche Wahrheit die Echte ist.

Dieses Buch wird mir noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben und mir zu denken geben. Ich frage mich wirklich wie man es schafft die Leser so täuschen zu können… oder wurde man vielleicht doch nicht getäuscht?

Die Wahrheit, was tatsächlich passiert ist, was Realität war und was nicht, wird wohl für immer ein Mysterium bleiben.

Verity ist spannend, düster, verstörend und fesselt. Colleen Hoover hat mal wieder ein großartiges Buch erschaffen. Ein absolutes emotionales Meisterwerk!

„Die Frage, die bleibt, ist nur: Welche Wahrheit ist die, die sie verdreht hat?“ - Lowen, Seite 357

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Veröffentlicht am 05.01.2020

"Ich will du sein, wenn ich groß bin!"

Nur noch ein einziges Mal
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Zitat: „Manchmal muss man das, was einem am meisten am Herzen liegt, am weitesten wegschieben, weil es gleichzeitig das ist, was am meisten wehtut. Um den Schmerz nicht fühlen zu müssen, muss man sämtliche ...

Zitat: „Manchmal muss man das, was einem am meisten am Herzen liegt, am weitesten wegschieben, weil es gleichzeitig das ist, was am meisten wehtut. Um den Schmerz nicht fühlen zu müssen, muss man sämtliche Verbindungen kappen.“ S. 308

Ich bin ein absoluter Colleen Hoover Fan, bis jetzt habe ich jedes Buch geliebt, was ich von ihr gelesen habe und so war es auch mit „Nur noch ein einziges Mal“.
Wenn man nach einem Buch nicht weiß was man denken, fühlen und sagen soll, so geht es mir selten, aber bei diesem Buch war es so. Was definitiv nichts Schlechtes ist, sondern etwas Gutes denn wenn es mir so geht, war das Buch großartig.
Aus solchen Büchern kann ich mir immer etwas für mich selbst mitnehmen, sie beeinflussen einen irgendwie auf postive Art und Weise. Dieses Buch wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

Zitat: „Ich denke darüber nach, wie leicht man sich einbildet, das Leben würde sich in eine bestimmte Richtung entwickeln, und plötzlich rollt eine riesige Welle heran und reißt einen fort von allem.“ S. 230

Colleen Hoover hat einen unglaublich schönen Schreibstil, dadurch sind ihre Bücher immer leicht, verständlich und flüssig zu lesen. Man taucht ab der ersten Zeile vollkommen in die Geschichte ein. Ich konnte kaum aufhören zu lesen, was zur Folge hatte, das ich in 2 Tagen durch war.
Am liebsten hätte ich weiter gelesen, aber da war die Geschichte schon zu Ende.
Man wird in diesem Buch in die Vergangenheit von Lily und Atlas mitgenommen, sowie in die Gegenwart von Lily, Atlas und Ryle.
Ich wusste oft gar nicht ob ich lieber mehr über die Vergangenheit oder die Gegenwart erfahren/ lesen wollte.

Zitat: „Es heißt immer, die Liebe zwischen Jugendlichen wäre nicht mit der Liebe von erwachsenen zu vergleichen. Ja, kann sein. Ich bin noch zu jung, um das zu beurteilen, vielleicht liebt man wirklich anders, wenn man reifer und erfahrener ist. Trotzdem bin ich mir sicher, dass das Gewicht der Liebe für alle Menschen gleich ist, ganz egal, wie alt sie sind.“ S. 231

Man verliebt sich in Lily, Ryle und Atlas schon nach den ersten paar Seiten, da sie sehr authentisch wirken, durch ihre Ecken und Kanten.
Jeder hat seine Fehler und begeht auch einige Fehler in seinem Leben, aber trotzdem ist jeder auf seine eigene Art und Weise einfach perfekt.

Ryle ist super heiß, aber auch sehr arrogant, daher wusste ich bei ihm am Anfang gar nicht so richtig was ich denken soll. Später wird er durch Lily allerdings weicher und offener, ab da an mochte ich ihn immer mehr. Er hatte es nicht immer leicht in seinem Leben und es gab auch einige Momente wo ich ihn überhaupt nicht mochte oder er mir einfach nur Leid tat. Am Ende der Geschichte hatte ich ihn dann aber doch sehr lieb gewonnen. Er ist ein Mann mit großen Fehlern, aber er sieht und bekämpft diese.

Atlas ist mir von der ersten Minute sehr ans Herz gewachsen. Er kommt im Buch schon fast etwas zu kurz, ich hätte gerne etwas mehr über ihn erfahren. Man lernt ihn aus den Tagebucheinträgen von Lily kennen und verliebt sich sofort in ihn. Atlas ist ein sehr fürsorglicher, einfühlsamer, großzügiger und herzensguter Mensch. Ihm wünscht man nur das aller beste auf der Welt. Er hat es ganz und gar nicht leicht gehabt in seinem Leben und musste mit harten Schicksalsschlecken zurechtkommen. Umso mehr hat es mich gefreut das er am Ende ein Leben erhalten hat was er mehr als verdient hat.

Lily die Protagonistin des Buches hat mir super gut gefallen. Sie ist eine tolle und unglaubliche Frau, die sagt was sie denkt, sehr mutig ist, liebevoll, ehrgeizig und ihre Träume verwirklicht. Toll fand ich auch das sie in der Gegenwart genau dieselbe Frau geblieben ist, die sie früher war. Lily ist eine wirklich starke und junge Frau die es nicht immer einfach hat. In diesen Situationen hat sie mich, aber mit ihrem Verhalten mehr als begeistert. Man merkt bis zur letzten Seite wie stark und was für eine Kämpferin Sie ist. Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Zitate: „Auch erwachsene Frauen brauchen manchmal den Trost ihrer Mutter, um sich ein bisschen davon erholen zu können, immer stark sein zu müssen.“ S. 363

Das Buch befasst sich mit einem sehr wichtigen Thema, daher finde ich es unglaublich wichtig und lehrreich.
Es ist immer leicht ein Urteil zu fällen, wenn man nicht betroffen ist. Es ist leicht zu Urteilen es besser zu wissen oder Entscheidungen die andere getroffen haben infrage zu stellen. Was aber wenn man sich zum Beispiel verliebt, ist es dann immer noch so einfach? Colleen Hoover schafft es das man selbst überlegt und an sich appelliert: Was würdest du tun in dieser Situation? Wie würdest du dich fühlen? Hättest du es genauso gemacht?

Zitat: „ Ich bedeckte mein Gesicht mit den Händen und weine heftiger, als ich je geweint habe. Ich bin zerstört. Fünf Minuten. Mehr braucht es nicht, um einen Menschen komplett zu zerstören.“ S. 254

Colleen Hoover hat es wieder einmal geschafft mein Herz in tausend Teile zu zerbrechen und sie dann ganz langsam wieder zusammen zufügen. Dieses Buch hat einem aber mehr als nur einmal das Herz gebrochen…

Bitte lest auch das Nachwort von Colleen Hoover, aber erst, wenn ihr die ganze Geschichte gelesen habt. Es hat mich total berührt und mir den Rest gegeben. Wenn ihr das Nachwort gelesen habt, dann seht ihr die Geschichte nochmal aus ganz anderen Augen.
Das Ende war perfekt ich hätte es mir nicht anders wünschen können.

Diese Geschichte kann ich jedem nur von ganzen Herzen empfehlen. Sie war fantastisch, romantisch, gefühlvoll, ehrlich und noch so vieles mehr. Man wird sie aufjedenfall nicht so leicht vergessen können.

„Ich will du sein, wenn ich groß bin“ mit diesem Satz endet die Geschichte und auch meine Rezension. Wer das Buch gelesen hat wird die Bedeutung dieses Satzes hoffentlich verstehen.

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Veröffentlicht am 26.11.2019

Hex Hall ist voller Geheimnisse, Liebesgeschichten, Magie, Spannung, Mut, Freundschaft und noch so vielem mehr.

Hex Hall - Wilder Zauber
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Einer meiner Lieblingsbuchreihen ist bis heute Hex Hall. Ich habe sie nun zum dritten Mal gelesen und habe mich erneut hoffnungslos in die Welt von Sophie, Jenna und Archer verliebt. Am liebsten wäre ich ...

Einer meiner Lieblingsbuchreihen ist bis heute Hex Hall. Ich habe sie nun zum dritten Mal gelesen und habe mich erneut hoffnungslos in die Welt von Sophie, Jenna und Archer verliebt. Am liebsten wäre ich in dieser Welt noch ein Stückchen länger geblieben, aber leider war da die Buchreihe schon wieder zu Ende.

Rachel Hawkins schafft es mit ihrem Schreibstil einen vollkommen zu verzaubern. Hex Hall lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Was ich persönlich toll fand, war der Sarkasmus und der Witz, der mich ständig zum Schmunzeln oder Lachen brachte. Man taucht völlig unerwartet in eine zauberhafte Welt hinein, die mit sehr viel Liebe und Details kreiert wurde. Die Bücher sind unglaublich spannend geschrieben, sodass man sie gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Ihre Figuren sprühen vor Leben und wachsen einen so sehr ans Herz, dass man Gefahr läuft sich in einige von ihnen zu verlieben. Sie hat es einfach geschafft Figuren zu erschaffen, die einem im Laufe der Geschichte wie Freunde ans Herz wachsen.

Sophie ist ein sehr sympathisches, interessantes, liebevolles, tollpatschiges Mädchen, das man sofort ins Herz schließt. Mit ihrer ironischen und sarkastischen Art, bringt sie einen oft zum Schmunzeln. Mit Sophie gräbt man im Laufe der Geschichte einige interessante Geheimnisse aus, unteranderem auch über sie selbst und ihre Vergangenheit.

Jenna, Vampire und Sophies Zimmergenossin in Hex Hall ist eine tolle, liebevolle und großartige beste Freundin. Sie ist immer für Sophie da und hält zu ihr egal was passiert. Leider hat sie es gar nicht leicht in Hex Hall, da ihre Mitschüler sie einer schlimmen Tat bezichtigen. Wer Jenna allerdings einmal richtig kennt, weiß dass sie niemals zu so einer Tat fähig wäre.

Archer sehr gut aussehender Zauberer und Herzensbrecher, ist ein ganz eigenes Kapitel für sich. Am Anfang lernt man ihn als arroganten, unnahbaren und perfekten Jungen kennen, das ändert sich allerdings im Laufe der Zeit. Denn er ist eigentlich sehr nett, hilfsbereit, klug, witzig, liebevoll… und wird einem dadurch immer sympathischer und wächst einem sehr ans Herz. Archer Cross umrankt so manches Geheimnis, mit dem ich niemals gerechnet hätte.

Fazit:
Hex Hall ist voller Geheimnisse, Liebesgeschichten, Magie, Spannung, Mut, Freundschaft und noch so vielem mehr. Ich hoffe ich konnte euch auf die Reihe aufmerksam machen. Da meiner Meinung nach, noch viel zu wenige die wundervolle, traumhafte und fantastische Welt von Hex Hall kennen die Rachel Hawkins hier erschaffen hat.

Lasst euch von der Magie dieser Bücher verzaubern!

-Elli

Veröffentlicht am 10.05.2020

Rasant, nervenaufreibend, und zugleich einfühlsam und sanft

Burning Bridges
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Rasant, nervenaufreibend, spannend und zugleich einfühlsam, sanft und liebenswert.

Burning Bridges ist ein Buch welches all diese Eigenschaften und noch viel mehr in sich trägt. Die Geschichte von Ella ...

Rasant, nervenaufreibend, spannend und zugleich einfühlsam, sanft und liebenswert.

Burning Bridges ist ein Buch welches all diese Eigenschaften und noch viel mehr in sich trägt. Die Geschichte von Ella und Ches beginnt für die beiden genau so unvermittelt wie auch für uns Leser.

Ihre erste Begegnung ist düster, geheimnisvoll und flüchtig. Doch wie Ches es so treffend formulierte: „Man sieht sich immer zwei Mal im Leben. Damit hätte sich das erledigt.“ (s.20, Burning Bridges von Tami Fischer)
Dabei macht er seine Rechnung allerdings ohne Ella, denn sie ließ nicht so schnell locker und lädt ihn zum Frühstück ein. Ohne zu wissen worauf sie sich einlässt, fängt sie an ihm zu vertrauen und ihm näher zu kommen auch wenn er mit allen Mitteln versucht genau dies zu verhindern.

Ella hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist lebhaft, aufrichtig und mutig. Auch wenn man sich manchmal nicht ganz sicher ist, ob letzteres vielleicht auch ein bisschen Naivität ist, was sie allerdings nicht weniger sympathisch macht. Ich mag es, wenn Charaktere ihr kleinen Fehlerchen haben und auch nicht immer die richtigen Entscheidungen treffen, denn das macht sie viel natürlicher. Gerade deswegen mochte ich auch Ches. Ich konnte sein verhalten meist gut nachvollziehen.

Es hat Spaß gemacht die beiden immer mehr kennen zu lernen und damit auch ihre Beweggründe zu verstehen. Beide haben sie eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Sie sind durch schlimme Zeiten gekommen, doch nun können sie gemeinsam kämpfen. Denn gerade, dass macht dieses Buch so spannend. Obwohl Ella Ches kaum kennt fängt sie an ihm zu hälfen. Manchmal habe ich mich genau wie Ches gewundert wie weit sie dafür zu gehen bereit war. Andererseits habe ich Ella dafür auch bewundert und konnte sie durchaus verstehen. Die beiden sind einfach ein dynamisches Duo das perfekt zusammen passt.

Aber auch die Nebencharaktere haben mich schnell faszinieren können. Vor allem Savanna und ihr Bruder Mitch haben sofort mein Herz erobert (deshalb Freue ich mich schon mega auf „Sinking Ships“ wo es dann um Mitch geht). Bei Carla und Lenny bin ich mir noch nicht allzu sicher, aber ich denke in den nächsten Büchern werde ich sie auch liebgewinnen. Summer dagegen kann man einfach nur mögen, so wie sie sich für ihre Freunde einsetzt und sich für nichts zu schade ist. Ein toller Charakter. Genauso wie Creed, Ches besten Freund. Auch wer tut alles um Ches zu helfen und stellt sich selbst dabei ganz nach hinten.

Solche Freunde sind wirklich einmalig und haben mir ein wohliges Gefühl der Geborgenheit gegeben beim Lesen. Auch Ellas Mom und ihre Tante Kat haben zu diesem Gefühl beigetragen. So herzlich und erfrischend. Einfach wundervoll…

Die Geschichte an sich hat mir auch gut gefallen. Die Handlung ist gleich spannend eingestiegen und es gab kein ewiges Vorgerede. Es hat einfach zu dieser Story gepasst, dass sie so rasant begonnen hat.

Die Handlungen der Charaktere waren Schlüssig und es war die ganze Zeit ein roter Faden erkennbar. Vor allem wie Ella und Ches miteinander umgegangen sind war wirklich sehr amüsant an einigen Stellen, da sie sich abwechselnd nicht sicher waren ob sie sich lieber aus dem Weg gehen sollten oder zusammenbleiben wollten.
Es gab auch ein paar unvorhergesehen Wendungen die das Ende dann sehr schlüssig aufgelöst haben. Wobei mir vor allem dieses am meisten gefallen hat und ich mir ein paar Tränchen verkneifen musst, weil es so rührend war.

Fazit:

Eine wirklich wunderschöne Geschichte über Herzschmerz, Trauer, Mut und Leidenschaft. Ich kann euch allen dieses Buch nur ans Herz legen. Ein absolutes Muss für jeden NA/YA Fan.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Wer hat Angst vorm Bösen Wolf?

Das Vermächtnis der Grimms
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„Alles kommt wie es kommen muss und nichts ist so wie es scheint…“

Das ist die treffendste Aussage die ich zu diesem Buch machen kann. Alles in sich ist so schlüssig auch wenn man am Anfang vieles noch ...

„Alles kommt wie es kommen muss und nichts ist so wie es scheint…“

Das ist die treffendste Aussage die ich zu diesem Buch machen kann. Alles in sich ist so schlüssig auch wenn man am Anfang vieles noch nicht versteht, aber je weiter die Handlungen voranschreiten, desto mehr entwirrt sich alles und am Ende passiert genau das was man nicht erwartet. Die Verwirrung ist also perfekt. Bis zum Schluss…

Aber erst einmal zu diesem wundervollen Cover (Selbst das spielt eine Rolle und fügt sich in die Gesamtsubstanz ein als könnte es kein anderes geben). Die Abstraktion des Wolfes, die harmonierenden Grautöne mit dem Blutrot. Es wirkt alles so stimmig, harmonisch und düster zu gleich.
Im Buch finden sich dann auch noch wundervolle Illustrationen im gleichen Stil. Es passt einfach alles so gut zusammen und ist Teil der Geschichte, dass man das Gefühl bekommt noch tiefer in die Handlungen eintauchen zu können.

Auch von den Protagonisten sind Illustrationen im Buch enthalten. Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich anfangs nicht alle mochte. Das ist ja meistens so, aber schwer wird es, wenn man eine der Hauptfiguren so gar nicht mag. Leider ging es mir anfangs mit Ash so. Der Männliche Hauptprotagonist, der regelmäßig eine eigene Sichtweise bekam in den Kapiteln. Er war einfach nur nervig, hat zu viel dumme Sachen gequatscht und Dinge getan die einfach blöd waren. Allerdings hat er sich zum Ende hin sehr gesteigert und ich haben ihn sogar ein wenig ins Herz geschlossen.
Ganz anders war es mit Kris. Sie mochte ich von der ersten Seite an. Ich konnte mich in sie hinein versetzten. Sie war einfach sympathische. Zu Beginn der Geschichte war ich deshalb sogar ein bisschen enttäuscht, dass die sichten so oft gewechselt haben und sie nur ab und an drankam (so kam es mir zumindest vor).

Es gab auch noch weiter Sichtweisen von anderen Personen aus anderen Zeiten und Orten, was ich eigentlich ziemlich spannend fand. Vor allem zum Ende hin, weil dann auf einmal so vieles mehr Sinn ergeben hat. Auf einmal hat sich ein Puzzelteil ans andere gesetzt und dann…

Ja, und dann kam das Ende… Ich saß in meinem Sessel, das Buch vor mir aufgeklappt und habe es mit offenem Mund angestarrt. Im ersten Moment konnte ich wirklich nicht begreifen, was da gerade passiert ist. Und ich muss sagen, dass das nicht oft vorkommt. Meist kann ich grob erahnen wo der Weg hin geht, aber dass er eine so Scharfe Kehrtwende machen würde… damit hätte ich nie gerechnet. Ein absoluter Cliffhanger!

Zum Glück gibt es bald einen zweiten Band. Ich glaube lange hätte ich es mit dem warten sonst auch nicht aushalten können. Schon allein das verschmelzen meiner absoluten Lieblings Genres (Fantasy+Krmi+Romance) ist einfach sagenhaft. Auch ja und dann natürlich auch die Verknüpfung mit den Märchen. Eine ganz neue Art der Adaption.

Fazit:

Absolutes Highlight auch wenn ich am Anfang Startschwierigkeiten mit ein paar Protagonisten hatte. Ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen, wenn ihr auf Märchen mit Fantasy, Mystery und einer Prise Lovestory steht.

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