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Veröffentlicht am 29.09.2021

Hoffentlich nicht das Schicksal der Menschheit

Probe 12
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Mit dem neu erschienenen Buch „Probe 12“ präsentiert das Autorenduo Lange/Thiele einen Thriller, der einen wissenschaftlichen Schwerpunkt aufweist. In diesem Buch spielen Viren und Co. nämlich eine große ...

Mit dem neu erschienenen Buch „Probe 12“ präsentiert das Autorenduo Lange/Thiele einen Thriller, der einen wissenschaftlichen Schwerpunkt aufweist. In diesem Buch spielen Viren und Co. nämlich eine große Rolle.

Wir begleiten in diesem Buch die Protagonistin Nina, welche eine Wissenschaftsjournalistin ist und sich auf den Weg zu ihrem alten Mentor nach Georgien gemacht hat. Vor Ort gerät die junge Frau in einen tödlichen Angriff auf ihren Mentor. Nina kann entkommen und erfährt vor dem Tod ihres Mentors, dass diesem gelungen ist, ein Medikament gegen multiresistente Keime zu entwickeln. Auf ihrer Reise stößt sie auf einen Mann namens Tom, welcher eine Tochter hat, die an multiresistenten Viren leidet und kurz vor ihrem Tod steht. Zusammen versuchen Nina und Tom die Ergebnisse zu verstehen und zu deuten. Doch die Zeit tickt und sie sind nicht die Einzigen, die hinter diesem Medikament her sind.

Persönlich muss ich ehrlich sagen, dass mir der Thriller hinsichtlich der Thematik schon sehr unter die Haut gegangen ist. Auf die Corona-Pandemie spielen die Autorinnen an, aber kreieren mit ihrer Plotidee ein viel düsteres Zukunftsszenario, welches hoffentlich nicht stattfinden wird. Bei der Umsetzung merkte ich, dass die Autorinnen einen Plot gestaltet haben, welcher wissenschaftlich sehr detailliert untermauert ist. Ich konnte durch einzelne Erklärungen von verschiedenen wissenschaftlichen Begriffen einzelne Details besser nachvollziehen und im Allgemeinen nach dem Lesen was mitnehmen. Dabei war die Wissensvermittlung an keiner Stelle zu trocken.

Die Charaktere wie Tom, Nina aber auch die Gegenseite waren meines Erachtens nach genau richtig entworfen worden. Man konnte als Leser gut eine Bindung zu ausgewählten Figuren aufbauen. Besonders Toms Schicksal kam in diesem Buch sehr gut zur Geltung. Erzähltechnisch hat mir das Buch leider weniger gefallen. Ich bin ein großer Fan von wechselnden Erzählperspektiven, mag es aber nicht, wenn die Perspektive innerhalb eines Kapitels sehr oft wechseln und man von Figur zu Figur springt. Dadurch kann man leicht beim Lesen durcheinanderkommen. Dies ist aber nur meine persönliche Geschmackssache. Spannung ist sonst in diesem Thriller reichlich vorhanden, da man viele Actionszenen vorfindet, die gut konstruiert sind.

Fazit: Mit ihrem Buch „Probe 12“ zeichnet das Autorenduo ein sehr böses Zukunftsszenario, welches mit viel Input sowie einer guten Plotgestaltung in einem souveränen Thriller verpackt wird. Ich bewerte dieses Buch mit 4 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Kein Feuerwerk gezündet!

Abgetrennt
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Die Trilogie um Herzfeld geht mit diesem Thriller mit dem Titel „Abgefackelt“ zu Ende. Vorab kann ich schon mal sagen, dass es empfehlenswert ist, die zwei Bänder davor zu lesen, um Zusammenhänge und wichtige ...

Die Trilogie um Herzfeld geht mit diesem Thriller mit dem Titel „Abgefackelt“ zu Ende. Vorab kann ich schon mal sagen, dass es empfehlenswert ist, die zwei Bänder davor zu lesen, um Zusammenhänge und wichtige Details zu verstehen.
In diesem Abschlussband tauchen in Kiel plötzlich Leichenteile auf. Zudem werden Leichenteile in einem privaten Institut beschlagnahmt, worauf man davon ausgeht, dass es nicht mit rechten Dingen zu sich geht. Als dann auf Herzfeld Tisch ein Leichenteil mit einem auffälligen Tattoo landet, läuten bei dem Rechtsmediziner die Glocken. Er ist sich sicher, dass dieses Leichenteil schon auf seinem Tisch gelandet ist. Besteht der Verdacht, dass einer seiner Kollegen, Leichenteile verkauft? Herzfeld stellt Nachforschungen auf und merkt dabei nicht, wie gefährlich es für ihn wird. So gefährlich, dass sein Leben schnell zu Ende gehen kann.
Sowie beim Thriller-Autor Strobel schätze ich an Tsokos-Schreibstil, dass dieser sich sehr flüssig lesen lässt, die kurzen Kapitel für viel Tempo sorgen und seine Beschreibungen (besonders bei den Obduktionen) einfach grandios sind. Somit bin ich hervorragend durch die knappen 300 Seiten dieses Thrillers gekommen. Das Wiedersehen mit Herzfeld war schön.
Der Fall an sich, weist meines Erachtens nach, tatsächlich weniger Spannung als die Bänder davor, auf. Ich habe beim Lesen – außer beim Finale – gemerkt, dass mich das Buch nicht so packen konnte, wie der Plot in „Abgeschlagen“ und „Abgefackelt“. Mir fehlte das gewisse Etwas. Zudem tat ich mich leider mit dem Verlauf der Handlung schwer. Diese wirkte meiner Meinung nach an manchen Stellen zu konstruiert. Außerdem passte mir Herzfeld Naivität in den Abschluss der Trilogie nicht, da ich ihn in den ersten beiden Büchern von einer ganz anderen Seite kennengelernt habe. Deswegen waren dies so Kritikpunkte, die mich am Ende meines Leseprozesses mit gemischten Gefühlen hinterlassen haben. Es ist halt das Finale einer Trilogie und da habe ich halt ein Feuerwerk an Spannung und Nervenkitzel erwartet!
Fazit: Wer „Abgeschlagen“ und „Abgefackelt“ gelesen hat, muss auf jeden Fall dieses Buch lesen, um den Abschluss der Reihe zu erfahren. Neuen Lesern empfehle ich auf jeden Fall die vorherigen Bänder zu lesen.
Auch wenn mich das Wiedersehen mit Herzfeld und Co. gefreut hat, ist dieser Band für mich der schwächste Band. Dennoch weiß ich, dass Tsokos es besser machen kann und freue mich schon auf den zweiten Band seiner Justiz-Krimi Reihe in Kooperation mit Schwiecker.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Für dieses Buch braucht man kein Lesezeichen!

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Nach dem letztes Jahr „Die App“ und dieses Jahr der erste Band vom „Mörderfinder“ erschienen ist, wagte sich Strobel in einen neuen Thriller wieder an ein sehr aktuelles Thema. Fitzek schrieb: „Bei Strobels ...

Nach dem letztes Jahr „Die App“ und dieses Jahr der erste Band vom „Mörderfinder“ erschienen ist, wagte sich Strobel in einen neuen Thriller wieder an ein sehr aktuelles Thema. Fitzek schrieb: „Bei Strobels Thriller braucht man kein Lesezeichen“. Dies kann ich durchaus bestätigen. Der Thriller war super!
In seinem neuen Buch geht es um Markus und seine Frau Bettina, welches ein deutschlandbekannte Sharing-Unternehmen mit Autos und Wohnungen führen. Ihre Philosophie: Man muss nicht alles besitzen, um es nutzen zu können. Eines Abends wird Bettina plötzlich entführt. Im Darknet findet Markus einen Live-Stream mit Bettina wieder, bei welchem das „Teilen“ eine andere Dimension einnimmt. Wenn nun Markus Bettina wiedersehen möchte, muss er tun, was Bettina Peiniger von ihm erlangen. Kann er dieses Spiel gewinnen?
An Strobel schätze ich seinen flüssigen sowie packenden Schreibstil, der mich wie bei „Die App“ und „Der Mörderfinder“ schon sehr überzeugen konnte. Ich bin mal wieder so gut durch die Seiten gekommen – auch bedingt durch die kurzen rasanten Kapitel, dass ich das Buch an einem Stück gelesen habe. Es war einfach so gut!
An der Seite von Martin stürzt man sich in ein brisantes Abenteuer. Man fiebert mit dem Familienvater total mit! So fand ich die andere Perspektive auf die Darknet-Show auch gelungen, da dadurch auch das Erzähltempo angezogen wird – die Zeit tickt!
Ich fand es gut, dass man mit Martin beim Lesen in einem mentalen Konflikt stand, da man nicht genau wusste, ob man ihm sowie der ganzen Handlung glauben kann. Aber auch bei den anderen Nebenfiguren wusste ich nicht so richtig, wer Freund und wer Feind ist. Strobel gelingt es hier ein phänomenales Verwirrspiel zu kreieren, welches ich schon lange bei keinem anderem Autor wahrgenommen habe. Zudem hinterfragt man beim Lesen, wer eigentlich wirklich der Böse ist!
Parallel dazu herrscht in diesem Buch eine sehr hohe Spannung, die sich bis zum Ende des Buches durchzieht. Beim Ende dachte ich mir auf den ersten Blick, dass das Ende schon vorhersehbar war. Aber dem kam nicht so, da Strobel eine Schippe drauf liegt und uns ein grandioses Finale präsentiert.
Fazit: Mit „Sharing“ entwirft Strobel mal wieder einen sehr hochaktuellen sowie spannenden Thriller, der unter die Haut geht und man als Leser*in in ein Verwirrspiel gelangt. Für Thriller-Fans ist dieses Buch auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Nach Vakuum ein weiterer lesenswerter Sci-Fi Roman

Universum
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Nach Peterson Roman „Vakuum“, welcher mich sehr unterhalten hat, habe ich mit seinem neuen Werk „Universum“ großes erwartet und ich wurde nicht enttäuscht!

Aber worum geht es genau in dem neuen Sci-Fi ...

Nach Peterson Roman „Vakuum“, welcher mich sehr unterhalten hat, habe ich mit seinem neuen Werk „Universum“ großes erwartet und ich wurde nicht enttäuscht!

Aber worum geht es genau in dem neuen Sci-Fi Buch? Wir befinden uns im 22. Jahrhundert und die Menschheit ist endlich in der Lage die Weiten der Galaxien zu erforschen. Dank neuer Antriebe ist das überlichtschnelles Reisen zu einer normalen Sache geworden. Zudem wurde die Form der Reise als eine der sichersten Reisearten eingestuft. Nur selten läuft was schief und ein Schiff landet im Hyperraum. Dieses Schicksal wiederfährt dem Challenger unter Kommandantin Dillinger. Sie erwartet etwas, was über jeglicher menschlicher Vorstellungskraft liegt.

Die Geschichte verfolgen wir konstant auf dem Schiff namens Challenger. Durch mehrere Perspektiven erhält man als Leser einen ausführlichen Blick über die Situation. So fiel mir auf, dass es dem Autor sehr gelungen ist, physische Gegebenheiten sowie Phänome hervorragend in die Geschichte zu integrieren. An manchen Stellen wird es dann mal sehr theoretisch, sodass man eventuell ein kleines Vorwissen in dieses Buch mitbringen sollte. Sonst bietet es sich den Film „Interstellar“ anzuschauen, da er von der Thematik ähnlich ist und intergalaktische Reisen sowie die damit verbundenen Zeitverschiebungen auch thematisiert. Wenn man für die Thematik brennt, ist dieses Buch von der Handlung sowie vom informatischen Input ganz große Klasse.

Spannungstechnisch fand ich das Buch gut entworfen. Als Leser tappt man in jedem Kapitel im Dunkeln, was im weiteren Verlauf der Handlung passieren wird. Dadurch hat mich das Buch gefesselt, da die daraus resultierenden Wendungen sowie WoW-Momente herausragend waren. Zu den Figuren kann ich sagen, dass fast alle Figuren gleichmäßig ausführlich gezeichnet worden sind. Lediglich sollte Mike sowie Kommandantin Dillinger als Protagonisten angesehen werden. Hier fehlte mir jedoch eine klare Trennung von den anderen Figuren.

Fazit: Mit „Universum“ veröffentlicht Peterson einen weiteren hochbrisanten Sci-Fi Roman, welcher von der Thematik sowie der Handlung her mich überzeugen konnte. Wer sich wirklich für die Thematik interessiert und sich gerne mal auf eine Reise ins Universum begeben möchte, sollte sich dieses Buch zu legen. Sie werden es nicht bereuen.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Ein guter erster Band

Die Rückkehr der Zwerge 1
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Obwohl ich die Zwergen-Saga nicht kenne, bin ich gut in diesem Fantasy Roman eingestiegen. In diesem Buch geht es um Goimron, der auf der Suche nach der Geschichte der Zwergenstämme ist. Dabei stößt er ...

Obwohl ich die Zwergen-Saga nicht kenne, bin ich gut in diesem Fantasy Roman eingestiegen. In diesem Buch geht es um Goimron, der auf der Suche nach der Geschichte der Zwergenstämme ist. Dabei stößt er auf ein Buch, welches handschriftliche Zwergensprache aufweist. Doch wie ist das möglich, dass dieses Buch real von den Zwergen ist, wenn der letzte Eintrag vor kurzem war und die Zwerge eigentlich verschollen sind. So macht sich der Protagonist auf die Suche nach dem einen legendären Zwerg und dabei gerät er mit seinen Freunden in einen brutalen Machtkampf. Werden die Kleinen wieder die grossen sein?

Zuerst hat mich das Buchdesign sehr begeistert, da man die wichtigsten Begriffe sowie Personen in einem Glossar an die Hand bekommt sowie die Karte als schöne Orientierungshilfe dient.
Dem Autor gelingt es einen wahrhaft spannenden aber auch bildhaften Epos zu schreiben, den es wirklich Spaß gemacht hat zu lesen. Besonders die Beschreibungen der Ortschaften sind mit viel Detailtreue sowie Atmosphäre verfasst worden. Jedoch mit den Figuren hatte ich meine Schwierigkeiten, da diese doch schon sehr schwer zu unterscheiden sind aber auch von der Ausarbeitung Herr, mich viel Potential nach oben haben. Hier erhoffe ich mir noch mehr vom zweiten Band, der im November erscheinen wird.

Fazit: Ein rundum gelungenes Fantasyabenteuer, welches hinsichtlich der Atmosphäre sowie Detailtreue punktet! Freue mich auf Band 2.

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