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Veröffentlicht am 15.07.2019

Spannender und fesselnder Regionalkrimi

Wolfsspiel
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Der Klappentext machte mich sehr neugierig.
Auch lese ich Regionalkrimis und Bücher mir bisher unbekannter Autoren immer sehr gern.
Und den Kreis Lippe kenne ich mal noch gar nicht.
Das Buch mit seinen ...

Der Klappentext machte mich sehr neugierig.
Auch lese ich Regionalkrimis und Bücher mir bisher unbekannter Autoren immer sehr gern.
Und den Kreis Lippe kenne ich mal noch gar nicht.
Das Buch mit seinen 312 Seiten (ohne die Danksagung) spielt überwiegend an realen Schauplätzen.

An einem Mittwoch wird im Kurpark von Bad Salzuflen auf dem Rasen eine Leiche aufgefunden.
Hauptkommissar Dreier die Spurensicherung sind vor Ort.
Es verdichtet sich der Hinweis auf einen Mord - wenn es sich auch um keine Affekttat handelt wie die Spuren in Ohren und Nase vermuten lassen.
Und es wird nicht bei einem Mord bleiben.
Kommissar Dreier beginnt mit den Ermittlungen, allerdings ohne die volle Unterstützung seines Kollegen Rhode, der aufgrund familiärer Befindlichkeiten Wenig zusteuert.
Dabei hat Dreier privat auch Baustellen.
Im seiner Beziehung ist Eiszeit und die alte Freundschaft zur Strafrichterin Tara ist aufgrund von Vorkommnissen zurückgefahren.
Tara kann schwer damit umgehen wenn ein Beschuldigter frei gelassen wird und beginnt selbst mit Helfern zu ermitteln.
Das ist das nicht immer ganz unkritisch zu sehen.
Dreier ist darüber nicht glücklich, aber wenn es bei der Lösung des Falles helfen kann….
Im Hintergrund drängt der Staatsanwalt auf Ermittlungsergebnisse.
Was Spielfiguren damit zu tun haben und ob der Täter der sich im Recht wähnt und so seine Taten begründet gefasst wird, sollte man selber erlesen.
Die Protagonisten sind vorstellbar ausgearbeitet und polarisieren.
Ob das Verhältnis der Ermittler zueinander, oder der Hintergrund des Täters.
Auch wenn mein Leseeinstieg durch die Vielzahl der Protagonisten erschwert wurde, da ich diese erst einmal auseinander halten musste. ;o)
Trotzdem das Blut nicht in Strömen fließt, fühlte ich mich gut durch die Ermittlungstätigkeit und nicht nur einem Handlungsstrang unterhalten und mittendrin.
Auch gefiel mir die flüssige Erzählform und der Tätergedanken in der kursiv gedruckten Ich –Form.
Die Handlung blieb durch überraschende Wendungen spannend bis zu Schluss, auch da der Täter nahezu keinerlei Spuren hinterlässt.
Die Auflösung ist verständlich gelöst und auch die Möglichkeit einer Fortsetzung besteht.
Darauf hoffe ich mal, denn dann wäre ich mit Sicherheit wieder dabei!
Absolut lesenswert und daher vergebe ich gerne 4 Sterne


Veröffentlicht am 12.07.2019

Tschüss Vorurteile – Hallo Neues Leben

Find mich da, wo Liebe ist
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Finde mich da wo Liebe ist, ist ein Roman der mir bisher unbekannten Autorin Anstey Harris.
Solche Bücher lese ich immer sehr gern.
Der Klappentext klingt eingängig und so war ich gespannt auf das Buch.
Als ...

Finde mich da wo Liebe ist, ist ein Roman der mir bisher unbekannten Autorin Anstey Harris.
Solche Bücher lese ich immer sehr gern.
Der Klappentext klingt eingängig und so war ich gespannt auf das Buch.
Als ich das Buch in den Händen hielt war ich von dem schönen Cover begeistert.

Der Einstieg ins Buch gelang mir gut.
Die Ich- Perspektive mit den Rückblenden liest sich gut.
Dort lernt man Grace kennen, welche nun im ländlichen England lebt und Musikinstrumente repariert.
Eigentlich war ihr Leben anders geplant, aber ein traumatisches Ereignis änderte alles.
Sie führt schon 8 Jahre eine glückliche Beziehung zu David, allerdings hat David eine Familie.
Aber ist diese Beziehung unter diesen Bedingungen wirklich glücklich?
Grace mochte ich mit ihrem liebenswerten Charakter gern, auch wenn ich im ersten Teil eine Frau schwer nachvollziehen kann, welche so lange die Rolle als 2. Geige spielt.
Zum Glück wurde Grace in der 2. Hälfte für mich interessanter da sie sich entwickelt und dann ihren Weg geht ohne in der leidenden Rolle zu verharren.
Das hat mir gefallen!
Die Nebencharaktere waren irgendwie liebevoll und somit vorstellbar und gut gezeichnet.
Ich hätte gern solche Freunde!
Auch wenn der Titel vermuten lässt, handelt es sich bei dem Thema nicht nur um die Liebe.
Es werden auch Themen aufgegriffen wie: Persönliche Entwicklung, Selbstfindungsprozess, Menschen zu akzeptieren wie sie sind oder Hilfe von anderen annehmen können.
Auch wenn manche Stellen hätten etwas knapper gefasst werden können, war es doch interessant und unterhaltsam.
Die 25 Kapitel sind nicht zu umfangreich und das mag ich immer gern.
Wenn man sich das Vorwort der Autorin durchliest und mit dem Inhalt zusammenfügt fragt man sich als geneigter Leser, warum man diesen Titel und nicht den Original Titel verwendet hat, denn den hätte ich irgendwie passender gefunden!
Schön das die Autorin Inhalte aus dem Geigenbau aufgegriffen hat, welche sie von Ihrem Mann gelernt hat.
Das Ende der Geschichte war unerwartet aber trotzdem rund und hat es mir gut gefallen!

Ich möchte die Geschichte mit 4 Sternen bewerten, eine Leseempfehlung geben und ich würde mich freuen mehr von Anstey Harris zu lesen!

Veröffentlicht am 07.07.2019

Manche Märchen dürfen gern wahr werden

Im Himmel gibt es einen Bahnhof
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Der Titel des Büchleins stach mir ins Auge, da ich gerade selber durch eine schwere Trauerzeit gehe.
Wahrscheinlich ist es gerade das, warum mir der Autor bisher unbekannt war.
Denn er hat wie ich der ...

Der Titel des Büchleins stach mir ins Auge, da ich gerade selber durch eine schwere Trauerzeit gehe.
Wahrscheinlich ist es gerade das, warum mir der Autor bisher unbekannt war.
Denn er hat wie ich der Anlage des Buches entnehmen kann schon einige Werke verfasst.
Das Buchcover ist wunderschön gestaltet, lässt der eigenen Fantasie freien Lauf und passt sehr gut zum Inhalt.

Der Einstieg in die Handlung gefällt mir gut.
Ein Mann sitzt auf einer Bank und hat keinerlei Erinnerung.
Durch eine junge Frau wird er seine Erinnerung wieder und ins Leben zurückfinden.
Wie und was passiert ist werde ich nicht verraten!
In kurzen Kapiteln welche mit sehr schönen Zeichnungen versehen sind wird eine zu Herzen gehende Geschichte erzählt.
Der Schreibstil ist eingängig, gut und leicht zu lesen.
Ich habe ab und an kurz innegehalten weil mir die Emotionen hochkamen.
Das liegt sicher an meiner derzeitigen Situation, aber die Geschichte geht einfach zu Herzen.
Die Charaktere sich vorstellbar gezeichnet und gefallen mir sehr gut.
Das Ende ist sehr schön und berührt mich immer noch.
Ein schönes Büchlein welches einen dauerhaften Platz in meinem Bücherregal finden wird und welches ich auch weiterverschenken werde!

Mein Fazit:
Ein kleines Büchlein - wunderschön und emotional berührend - eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.07.2019

Spätantike….interessant, lebendig und unterhaltsam

Die letzte Blüte Roms
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Ich war schon immer von Rom begeistert und wenn das so ist kommt man um die Geschichte nicht drum herum.
Und genau aus diesem Grund stach mir der Titel Die Letzte Blüte Roms ins Auge und ich wollte das ...

Ich war schon immer von Rom begeistert und wenn das so ist kommt man um die Geschichte nicht drum herum.
Und genau aus diesem Grund stach mir der Titel Die Letzte Blüte Roms ins Auge und ich wollte das Werk lesen.

Das gebundene Buch kommt mit 448 Seiten daher und sein Cover gefällt mir sehr.
Kaum zu glauben das es sich um ein Sachbuch handelt.
Der britische Autor Peter Heather ist kein Unbekannter.
Er ist Professor für mittelalterliche Geschichte und hat schon einige Werke veröffentlicht.
Hier nun befinden wir uns in der Phase des Untergangs des Römischen Reiches.

Im Buch wird in 11 Kapiteln sehr inhaltlich und vorstellbar über die Geschehnisse des Römischen Reiches geschrieben.
Es wird ein guter und ausführlicher Borgen von der Vorgeschichte von Justinian, seinen Anfängen bis zu seinem Ende im Oströmischen Reich gespannt.
Der Kaiser welcher neben den Feldzügen auch für eine Rechtsreform oder auch als Baumeister von kirchlichen Bauwerken wie der Hagia Sophia agiert hat.
Ich war sehr beeindruckt von dem gut und flüssig zu lesendem Inhalt und von den ganzen Geschehnissen.
Auch war ich als wenig Fachbuchleser und ziemlich vielen Beteiligten erstaunt wie gut ich dem Geschehen folgen konnte.
Allerdings musste ich immer streng dabei bleiben und mit der beiliegenden Zeittafel arbeiten.
Die Abbildungen und Karten fand ich als unterstützende Maßnahme sehr gut.
Was mir auch sehr gut gefallen hat waren die Zitate und Anmerkungen dazu aus alten Quellen.
Das machte es noch anschaulicher.

Auch wenn man im Geschichtsunterricht und privat so Einiges an Wissen gesammelt hat, ist es doch eine Aufarbeitung welche auch einem historischen Roman alle Ehre machen würde.
Mitunter ist es kaum zu glauben, dass es sich um Realität gehandelt hat

Kaiser Justinian verhilft dem Römischen Reich zu einer letzten großen Hochzeit.
Allerdings hat seine Vereinnahmungspolitik nach seinem Tod auch seinen Preis.
Ob seine Eroberungsfeldzüge dabei eine Rolle gespielt haben wird ebenfalls behandelt.
Alles in allem ein historisch gut dargestelltes Werk welches mich begeistert hat.

Wer mehr über diese Zeit wissen möchte oder sein Wissen erweitern möchte, dem empfehle ich es gern weiter!

Veröffentlicht am 04.07.2019

Alltägliches näher beleuchtet – gut recherchiert, Interessant und absolut lesenswert

Spiel des Lebens
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Das Cover, insbesondere der Untertitel „Wie der Mensch die Natur und sich selbst zähmte“ macht neugierig.

Leben wir doch heute mit u.a. mit Hund, Kuh, Geflügel, Pferd zusammen und lassen uns Äpfel oder ...

Das Cover, insbesondere der Untertitel „Wie der Mensch die Natur und sich selbst zähmte“ macht neugierig.

Leben wir doch heute mit u.a. mit Hund, Kuh, Geflügel, Pferd zusammen und lassen uns Äpfel oder Reis schmecken.
Aber denkt man mal darüber nach wie es dazu kam?
Ich konnte bisher nur eigentlich nicht dazu antworten.

Als ich das Buch in den Händen hielt war ich von der Größe positiv beeindruckt.
Das Lesen des Hartcovers mit den 374 Seiten war informativ und hat mich nachdenken lassen.

Die Autorin bringt einem die Entwicklung der Menschheit in Hinblick Mensch – Arten Symbiose sehr nah.
Und das zum Vorteil für beide Seiten.
Der Mensch und andere Arten wären ohne die Fähigkeit Symbiosen zu bilden und für sich zu nutzen nicht das was sie heute wären.
Frau Roberts beleuchtet 10 Arten inklusive der des Menschen und deren Wechselwirkung zu einander genauer.

Wie Wölfe sich die Nähe zum Menschen zu Nutze machten um zu überleben und der Mensch die ersten Schritte in Richtung deren Zähmung zurücklegte.
Oder wussten Sie das es Wölfe gab die bei der Jagd dem Menschen ein Zuträger waren?
Oder etwa das es durch diese erfolgreiche Symbiose ein Artensterben von Großsäugern gab?
Es entstand ein paralleles Wachstum von Mensch und Wolf später auch Hund.
Diese und auch andere Symbiosen wie z.B. mit dem heutigen Nutzvieh und Getreide folgten.
Natürlich nicht ganz ohne den Menschen im Positiven wie auch im Negativem zu verändern.
Aus Jägern und Sammler wurden sesshafte Bauern.

Sie möchten wissen wie Hühner uns von morgen träumen ließen oder Äpfel von Ost nach West reisten?
Diese und andere erstaunliche Fakten welche einem zum Staunen bringen kann man hier erfahren.

Es handelt sich hier um ein Sachbuch, in welches viele Themengebiete Einfluss genommen haben.
Man merkt das die Autorin große breitegefächerte Sachkenntnis besitzt, indem sie Erkenntnisse aus der Biologie, Archäologie und Geschichte einfließen lässt.
Das Buch kann trotzdem sehr gut gelesen werden und ich konnte es gut verstehen auch wenn ich kein Kenner der Materie bin.
Einige Ausführungen wie z.B. zur Genetik fand ich etwas schwerer zu lesen aber trotzdem interessant.
Der Schreibstil ist eingängig vorstellbar und durch die ab und an persönliche Ansprache fühlt man sich mitgenommen und man kommt gut voran.
Die Unterteilung der Kapitel und deren Unterteilungen waren in Ordnung.
Die Warnung bezüglich der Zerstörung der Umwelt durch eine Intensivierung der Landwirtschaft stimmt nachdenklich und macht dieser großen Verantwortung bewusst!
Leider wird sie nur durch immerwährendes Erinnern ins Gedächtnis rücken.
Dieses Buch trägt definitiv dazu bei!
Daher empfehle ich das Buch in jedem Fall gern weiter!