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Veröffentlicht am 24.06.2022

Der Feminismus, der dem Oxford English Dictionary fehlte.

Die Sammlerin der verlorenen Wörter
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf »Die Sammlerin der verlorenen Wörter« beim Stöbern in der Buchauswahl des Bloggerportals. Das Cover und der Klappentext haben mich sofort ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf »Die Sammlerin der verlorenen Wörter« beim Stöbern in der Buchauswahl des Bloggerportals. Das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Ich liebe Bücher über starke Frauen und Bücher über Bücher.

Handlungsüberblick:

Die Geschichte spielt in Oxford zum Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod ihrer Mutter wächst Esme alleine bei ihrem Vater auf, der sie mit an seinen Arbeitsplatz nimmt. Er arbeitet als Lexikograph am ersten Oxford English Dictionary, sie liegt unter seinem Schreibtisch und hütet heruntergefallene Belegzettel wie einen Schatz in einem alten Koffer, bis sie erkennt, dass die männlichen Gelehrten Begriffe nicht in das Wörterbuch aufnehmen, die Frauen betreffen. Schließlich sammelt Esme auf ihre eigene Weise eben jene Wörter...

Mein Bucheindruck:

Ich liebe das altertümlich anmutende Buchcover mit den goldenen Ornamenten, den alten Koffern und vergilbten Papierschnipseln. Außerdem fasst sich das Buch sehr wertig an. Weil ich regelmäßig meine Lesezeichen verlege oder vergesse, habe ich mich auch über das Lesebändchen sehr gefreut.




Mein Leseeindruck:

Durch den Klappentext hatte ich von der Handlung leicht etwas anderes erwartet. Die Idee zu Esmes eigenem Wörterbuch entsteht erst relativ spät im Verlaufe des Buches und auch ist es nicht sie, die es schließlich drucken und binden lässt. Im Buch wirkt das Vorgehen von Esme weniger geplant und zielstrebig, als es mich der Klappentext vermuten ließ. In meinen Augen war sie eine weniger starke Frau als der Klappentext ankündigte. Das fand ich etwas schade.

Auch hätte ich mir gewünscht, dass einige der anderen Figuren weniger Randfiguren waren. Das Buch konzentriert sich hauptsächlich auf Esme und erschwert eine Charakterisierung und Vorstellung der anderen Figuren. Auch ihr Loveinterest blieb für mich seltsam vage, obwohl er keine für den Handlungsverlauf unwichtige Rolle spielte.

Esme lernte ich zwar besser als die anderen Figuren kennen, fand es aber trotzdem bis zum Ende des Buches schwer, mich in sie einzufühlen und sie sympathisch zu finden.

Ich habe »Die Sammlerin der verlorenen Wörter« gerne und mit Interesse gelesen, war aber nicht ganz mit dem Herzen dabei. Das Buch blieb auf der Handlungsebene leider hinter meinen hohen Erwartungen zurück.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil des Buches hat mich überzeugt. Er fängt mit seiner Wortwahl die damalige Zeit gut ein. Ich mochte die eingeschobenen Briefe und Belegzettel, die das Buch abwechslungsreicher, vielschichtiger und authentischer machten. Mir gefiel dabei vor allem, dass die Belegzettel sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch abgedruckt wurden. So lernte ich viele für mich neue englische Begriffe.
Außerdem fand ich die Danksagung sehr originell, die von der Autorin, passend zum Buch, ebenfalls in Belegzetteln verfasst wurde. Das Buch wirkte auf mich in Bezug auf den Schreibstil druch und durch durchdacht.

Mein Abschluss-Fazit:

»Die Sammlerin der verlorenen Wörter« ist ein Buch über den Feminismus, der dem ersten Oxford English Dictionary fehlte.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Besser als Band 2, dranbleiben lohnt sich!

Die Rebellinnen von Oxford - Furchtlos
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich hatte bereits die ersten beiden Bände gelesen und rezensiert. Ich war gespannt auf den dritten Band und fragte ihn über die Netgalley als Rezensions-E-Book an. ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich hatte bereits die ersten beiden Bände gelesen und rezensiert. Ich war gespannt auf den dritten Band und fragte ihn über die Netgalley als Rezensions-E-Book an. Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal für das Rezensionsexemplar.

Handlungsüberblick:

Achtung »Die Rebellinnen von Oxford - Furchtlos« ist der dritte Band der Oxford Rebels Reihe!
Die Kunststudentin Hattie Greenfield erlaubte sich einen Fehltritt mit dem berüchtigten Lucian Blackstone. Um ihren Ruf zu retten, muss sie ihn heiraten. Der düstere Schotte scheint der Hochzeit weniger entgegenzusetzen haben, als sie. Während er sich um die Ehe bemüht, leistet sie ihm Widerstand, obwohl die verräterische Anziehungskraft zwischen ihnen nicht zu leugnen ist. Kann eine Reise nach Schottland ihre Ehe retten?

Mein E-Book-Eindruck:
Das Cover des dritten Bandes gefällt mir leider etwas weniger als die Cover der Vorgängerbände. Man hätte die Persönlichkeit von Hattie besser nach außen kehren können. So, wie die Frau auf dem ersten Cover ein Buch in den Händen hielt, hätte die Frau auf dem Cover zum Beispiel eine Palette und Pinsel halten können.

Mein Leseeindruck:

Der dritte Band hat mir viel besser gefallen als der zweite, auch wenn Hattie manches viel komplizierter machte, als es hätte sein müssen und sie mir durch ihr Zieren zeitweise etwas unsympathisch war. Aber ohne Hatties Widerstand wäre die Geschichte ja auch schnell erzählt gewesen...
Tatsächlich wusste man als Leserin schnell, dass Lucian eigentlich genau der Mann ist, den Hattie braucht, auch das Happy End kommt natürlich nicht unvorhergesehen, aber der Weg dorthin blieb spannend.Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und wollte stets wissen, wie es weitergeht.

Ich fand es toll, in der Oxford Rebels Welt zurück zu sein. Besonders gut gefielen mir die idyllischen Szenen in Schottland und die Sexszenen in der Unterwerfung eine subtile Rolle spielte. Tatsächlich wäre ich gern manchmal an Hatties Stelle gewesen. Ich hätte mich auch viel weniger geziert, denn ich mochte es viel zu sehr, wie Lucian sie sah und wie er sich um sie bemühte. Der bürgerliche Pirat hatte schon nach den ersten Seiten mein Herz gestohlen...
Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ähnelt dem Schreibstil der ersten beiden Bände, was dazu führte, dass ich mich gleich wohl zwischen den Seiten fühlte. Es ist eine Mischung aus altertümlichem und modernem Stil, der mir nach wie vor gut gefällt, weil er sich von anderen Schreibstilen desselben Genres abhebt und gut zu den Charakteren passt, die ihrer Zeit weit voraus sind,

Wie die Vorgängerbände gibt es bei »Die Rebellinnen von Oxford - Furchtlos« eine extradiegetisch-heterodiegetisch Erzählinstanz mit interner Fokalisierung, die abwechselnd über Hattie und Lucian erzählt, sodass die Geschichte mehr Tiefe gewinnt, die Spannung erhalten bleibt und man sich besser in die beiden Hauptfiguren einfühlen kann. Hier ist der Kontrast in der Wahrnehmung mancher Szenen besonders spannend und regt zum Nachdenken an. Bei den beiden Hauptcharakteren prallen wirklich Welten aufeinander.

Mein Abschlussfazit:

Nachdem ich vom zweiten Band etwas enttäuscht war, konnte ich »Die Rebellinnen von Oxford - Furchtlos« wieder richtig genießen.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Wenn die Mutter die Familie verlässt...

Weil wir Schwestern sind
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch das Bloggerportal. Bücher über Schwestern und vor allem Zwillingsschwestern faszinieren mich einfach immer, daher fragte ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch das Bloggerportal. Bücher über Schwestern und vor allem Zwillingsschwestern faszinieren mich einfach immer, daher fragte ich das Buch als Rezensionsexemplar an.

Handlungsüberblick:

Als die älteste der Albrecht-Schwestern 10 Jahre alt war, verließ die Mutter die Familie. Seitdem geht jeder der Vier auf ihre Weise mit der Trauer um, bis sie sich immer mehr voneinander entfernen. Heute könnten sich die Herzchirurgin Katharina, die Hausfrau Eva, die Lehrerin Judith und die Weltenbummlerin Miriam nicht ferner sein. Als sie sie aus Nepal die Bitte erhalten, ihrer Mutter zu helfen, stehen nicht alle einem Wiedersehen positiv gegenüber. Ob sich die Schwestern wieder annähern können?

Mein Bucheindruck:

Bevor ich das Buch zu lesen begann, gefiel mir das Cover super gut, weil es eine leichte Sommerstimmung einfing, die ich sehr mochte. Nach der Lektüre fand ich das Cover leider weniger passend, da das Buch kein Wohlfühlroman ist. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch durch die Sommeridyllenstimmung des Covers von der Zielgruppe im Buchladen keine Beachtung erhält. Außerdem geht es in dem Roman um vier Schwestern und auf dem Cover sind nur zwei Frauen abgebildet, das fand ich leider auch etwas störend.

Mein Leseeindruck:

Anders als das idyllische Cover vermuten lässt, herrscht im Großteil des Buches eine deprimierende Grundstimmung, denn jede der Schwestern hat auf unterschiedliche Weise unter dem Auszug der Mutter gelitten. So tragen die Schwestern unter anderem Scham, Schuldgefühle, (Selbst)Hass, Vertrauensschwierigkeiten, Bindungsängste und das Gefühl, nicht genug zu sein mit sich herum. Jede der Schwestern entwickelte eigene Schutzmechanismen und Handlungsmuster, die ihr selbst im Weg stehen. Die Suche nach Antworten, Realitätsflucht, das Vermeiden von engeren Beziehungen und der Antrieb, es unbedingt besser zu machen als die eigene Mutter, bestimmen das Leben der vier Schwestern.

Oft fällt es mir schwer, bei so vielen Perspektiven die Figuren auseinander zu halten, das war durch die psychologische Komplexität der Figuren dieses Mal nicht der Fall. Die Figuren haben unterschiedliche Facetten und sind dadurch zutiefst menschlich. Es gibt weder die klassische Heldin, noch die klassische Antiheldin, wodurch die Erzählung authentisch wirkt. Ich kann gar nicht sagen, mit welcher Schwester ich mich am meisten identifizierte. Jedes ihrer Gefühle war für mich nachvollziehbar.

Es war sehr spannend zu lesen, wie unterschiedlich die Schwestern mit der Situation umgingen. So hatte ich das Buch trotz der schwierigen Thematik innerhalb von zwei Tagen ausgelesen. Außerdem regte mich der Roman zum Nachdenken an. Ich fragte mich unweigerlich, wie ich mit der Situation umgegangen wäre.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil las sich flüssig. Durch die wechselnden Erzählperspektiven blieb das Buch bis zum Ende hin spannend. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass sich die Erzählstimmen stärker voneinander unterscheiden und mehr die Persönlichkeit der jeweiligen Figur unterstreichen.

Mein Abschlussfazit:

»Weil wir Schwestern sind« ist ein Buch, das erzählt, welche Spuren es hinterlassen kann, wenn die Mutter die Familie verlässt.

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Noch besser als Band 1!

Das Libby Garrett Projekt
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch den ersten Band (»Das Avery Shaw Experiment«) und die Leserunde bei der Lesejury. Ich habe mich sehr gefreut, dabei sein ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch den ersten Band (»Das Avery Shaw Experiment«) und die Leserunde bei der Lesejury. Ich habe mich sehr gefreut, dabei sein zu dürfen. Es war toll, das Buch mit anderen zusammen zu lesen. Herzlichen Dank! :)

Handlunsgüberblick:

Achtung: »Das Libby Garrett Projekt« ist der zweite Band der Science-Squad-Reihe!

Libby Garrett ist in einer toxischen Beziehung mit Owen Jackson gefangen. Der beliebte Baskettballspieler will sich nicht zu ihr bekennen und zerstört Libbys Selbstwertgefühl. Libbys Freunde aus dem Wissenschaftsclub sind sicher, dass sie ohne Owen besser dran ist. Sie wollen die alte Libby zurück. Kann vielleicht ein 12-Schritte-Suchtprogramm mit dem Skater Adam, der schon eine Weile heimlich in sie verliebt ist, ihre Selbstliebe wieder herstellen?

Mein Bucheindruck:

Das Buchcover passt zum ersten Band, allerdings kehrt es, genau wie sein Vorgänger, leider keinen der Aspekte der Geschichte nach außen.

Mein Leseeindruck:

Kelly Oram zeigt hervorragend, wie viel eine toxische Beziehung beeinflussen kann und wie wichtig es ist, gesunde Beziehungen mit anderen und sich selbst zu führen.

Ich finde es erstaunlich, wie es Kelly Oram gelungen ist, dass man auch als Leser*in direkt merkt, dass sich Libby verändert hat. Ich hatte durch den ersten Band ein ganz anderes, viel positiveres und selbstbewussteres Bild von ihr und erlebte sie nun im zweiten Band ziemlich weit davon entfernt. Ihre Gedanken und Handlungen im ersten Drittel des Buches haben mich ziemlich schockiert, was dazu führte, dass ich genau wie ihre Freunde die alte Libby zurückwollte und hoffte, dass sie durch das Projekt wieder zu sich selbst findet.

Das Thema Selbstliebe ist gerade sehr präsent in den Medien, daher fängt das Buch perfekt den Zeitgeist ein. Ich kann mir vorstellen, dass die Lektüre viele junge Mädchen ansprechen und ihnen helfen könnte.

Den Ansatz mit der Suchtbekämpfung finde ich sehr interessant. Wer sich mit dem Thema Sucht etwas auskennt, kennt vermutlich auch die Schritte, die bei der Suchtbekämpfung angewendet werden. Es ist spannend, wie die Schritte auf Libbys Fall angewendet werden und somit nicht allzu vorhersehbar.
Während der Lektüre habe ich mir manchmal gewünscht, dass Adams Vergangenheit mehr thematisiert wird. Möglicherweise wollte Kelly Oram aber so zeigen, dass die Vergangenheit für Adam keine Rolle mehr spielt und er mit ihr abgeschlossen hat? Auch habe ich mir hin und wieder gewünscht, dass Avery eine größere Rolle in der Geschichte spielt. Ein längeres Wiedersehen mit ihr hätte mich gefreut. Leider bekam sie erst gegen Ende des Buches etwas mehr Platz eingeräumt.

Super begeistert war ich von dem Happy End, auch wenn es natürlich vorhersehbar war. Aber wie so oft bei romantischen Young Adult Büchern fand ich den Weg dorthin spannend. Außerdem haben Libby und Adam ihr Happy End mehr als verdient.

Insgesamt hat mir das Buch super gut gefallen, vielleicht sogar noch ein Bisschen mehr als Band 1, was vor allem an der Skate-, Sucht- und Selbstliebe-Thematik lag, mit denen ich mich mehr identifizieren konnte, als mit den Themen aus Band 1. In dieser Hinsicht wirkte das Buch auf mich auch sehr gut recherchiert. Cool fand ich übrigens auch, dass es Scott Stevens wirklich gibt. Ich habe ihn gegoogelt und mit meinem Freund, der ihn auch noch nicht kannte, ein paar seiner Snowboard-Videos geschaut. Er ist wirklich beeindruckend. Ich mag es sehr, wenn Bücher einladen, sich mit anderen Dingen tiefer auseinanderzusetzen. Das einzige, das nicht authentisch wirkte, war die Formulierung "er trat sein Skateboard in die Hand", was eigentlich heißen müsste "er poppte sein Skateboard in die Hand", aber ich denke, das liegt eher an der Übersetzung als an der Schriftstellerin selbst.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ähnelt dem aus Band eins. Jugendlich leicht zog er mich in seinen Bann und erschwerte es mir, das Buch zur Seite zu legen. Da ich das Buch für eine Leserunde las, musste ich mich an die Leseabschnitte halten. Jedes Mal fiel es mir schwer, nicht einfach weiterzulesen!

Wie auch »Das Avery Shaw Experiment« wird »Das Libby Garrett Projekt« wieder aus zwei Perspektiven erzählt, sodass die Geschichte mehr Tiefe gewinnt, die Spannung erhalten bleibt und man sich besser in die beiden Hauptfiguren einfühlen kann. Tatsächlich haben mir zum ersten Mal die aus der männlichen Sicht erzählten Kapitel besser gefallen als die aus der weiblichen Sicht erzählten, was höchstwahrscheinlich daran lag, dass mir Adam schon zu Beginn der Geschichte sympathisch während Libby dies erst nach und nach wieder wurde.

Lieblingszitat:

"Meine Talente liegen offensichtlich in anderen Bereichen. Willst du deine Meinung, was das Küssen angeht, nicht vielleicht doch noch mal überdenken?"
Ich hob den Pappbecher an meinen Mund und spitzte die Lippen, doch bevor ich einen Schluck trinken konnte, riss mir Adam den Cider aus der Hand. "Tu das nicht!"
Mr Grummel-Griesgram war wieder da und starrte mich finster an. Ich wusste nicht, was er meinte. "Ich soll keinen Cider trinken?"
Mit hochrotem Kopf stützte sich Adan auf die Theke und lehnte sich zu mir vor: "Rede nicht so, als würden deine inneren Werte nichts bedeuten, Libby."
(»Das Libby Garrett Projekt«, S. 280)

Mein Abschlussfazit:

Noch besser als Band 1.

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Ein Workbook, um ein Jahr lang liebevoll an sich zu arbeiten und innere Freiheit zu finden.

LOSLASSEN
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Inhaltsangabe:

Das Workbook ist der Nachfolge zu »Ich will ja loslassen, doch woran halte ich mich dann fest?«, mit dem aber auch unabhängig vom ersten Buch gearbeitet werden kann.

Mit dem Workbook »Loslassen ...

Inhaltsangabe:

Das Workbook ist der Nachfolge zu »Ich will ja loslassen, doch woran halte ich mich dann fest?«, mit dem aber auch unabhängig vom ersten Buch gearbeitet werden kann.

Mit dem Workbook »Loslassen - Dein Arbeitsbuch für ein ganzes Jahr« können Leserinnen lernen, Gefühle zuzulassen, lernen, ihre Bedürfnisse zu kommunizieren und Nein zu sagen. Das Arbeitsbuch vereint 12 Themen, die über ein Jahr hinweg bearbeitet und losgelassen werden können. Es enthält Theorieteile, Wochenaufgaben, schriftliche und praktische Übungen, Visualisierungen, Mediationen, und Eintrageseiten zum Resümieren. Ina Rudolph zeigt mit ihrem Workbook, dass sich selbst zu befragen und seine Glaubenssätze loszulassen dabei helfen können, einen inneren Veränderungsprozess anzustoßen und zu innerer Freiheit zu gelangen. Nach den 12 Monaten steht die Erkenntnis darüber, was uns wirklich wichtig ist und eine Neuausrichtung unseres Lebens.

Mein Bucheindruck:

Mir gefällt das Cover, das mit der abgedruckten Ringblockbindung und den Bleistiftzeichnungen wie ein Arbeitsheft aufgemacht ist, sehr gut. Das Buch ist aber nicht nur außen wunderschön, es ist auch Innen liebevoll, modern und farbenfroh gestaltet, sodass man gerne mit dem Buch arbeitet. Falls der Platz mal nicht ausreicht, man mehr schreiben möchte oder eine Übung mehrmals durchführen möchte, kann man zusätzlich auf Extrapapier zurückgreifen. Oder falls man das nicht möchte, auf Post-It's zurückgreifen, die man auf die entsprechenden Seiten aufkleben kann.
Zusätzlich zu den Schriftlichen Übungen gibt es auch praktische Übungen und Meditationen, die mit Audioaufnahmen-Links begleitet werden. Die Stimme der Audioaufnahmen wirkte auf mich sehr freundlich und beruhigend.

Mein Leseeindruck:

Achtung: Dies ist eine Teilrezension, da ich noch nicht komplett mit dem Buch fertig bin!

Das Buch ist für ein ganzes Jahr angelegt, kann aber praktischer Weise auch mitten im Jahr begonnen werden. So ist die Lektüre ganz auf die Leser
innen abgestimmt. Ich habe trotzdem mit der Lektüre im Januar begonnen, weil es sich für mein Gefühl einfach richtig angefühlt hat und mich bereiter für einen Neuanfang gefühlt habe. Rückblickend kann ich sagen, dass ich mich vielleicht auch ein Bisschen gedrückt habe, anzufangen, da Arbeit an sich selbst ja oft nicht besonders bequem ist. Jetzt weiß ich, dass ich auch früher hätte beginnen können, da mir das Buch unheimlich viel Spaß macht. Ich möchte jeden, der das Buch bereits gekauft hat, ermuntern, möglichst bald mit ihm zu beginnen, denn so schneller kann sich etwas ändern.

Das Buch ist perfekt portioniert. Auch wenn mein Alltag momentan herausfordernd ist, habe ich trotzdem Zeit, die Wochenabschnitte zu lesen und zu bearbeiten.

Während der Lektüre fragte ich mich erst, ob es so klug war, das Workbook mit Mediationsaufgaben starten zu lassen. Durch einen Freund, der selbst Meditationen leitet, und Laura Malina Seiler war ich schon ans Meditieren gewöhnt, was mir den Start mit »Loslassen - Dein Arbeitsbuch für ein ganzes Jahr« etwas erleichterte. Ich erinnere mich noch daran, wie schwer für mich meine erste geführte Meditation vor zwei Jahren war und kann mir vorstellen, dass Menschen, die noch nie meditiert haben, der Einstieg in das Workbook möglicherweise schwerer fällt. Doch ein Sich-darauf-einlassen und dran bleiben zahlt sich aus! Im Nachhinein habe ich die ersten Meditationsaufgaben auch als gute Vorbereitung für die folgenden Aufgaben empfunden.

Mich hat das Buch auf positive Art herausgefordert. Ich hatte immer das Gefühl, dass die Aufgaben die Mühe wert sind, denn schon nach den ersten Wochen fühlte ich mich nicht nur befreiter, sondern auch in mir ruhender und friedvoller.

Besonders herausfordernd fand ich bisher den zweiten Monat, in dem es darum ging, zu Lernen, seine Bedürfnisse zu äußern und um Dinge zu bitten. Ein Thema, das mir vor der Lektüre immer Schwierigkeiten bereitete. Mir haben vor allem der Theorieteil, zu dem Thema, welche negative Auswirkungen Nicht-Um-Etwas-Bitten-Können auf mich, mein Leben und meine Beziehungen haben kann und die Challenge, eine Woche lang jeden Tag 10 Menschen um etwas zu bitten, sehr geholfen.

Außerdem hat mich das Buch zu Gesprächen und gemeinsamen Ausprobieren einiger Übungen (So zum Beispiel die The Work-Technik) mit meinem Partner angeregt und somit unsere Beziehung vertieft.

Ich freue mich sehr auf die folgenden Monate und des Rest des Workbooks.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Ina Rudolph schreibt mit einem sympathischen, angenehm wertschätzenden Tonfall, der motiviert und die wissenschaftlichen Thematiken einfach und verständlich erklärt. Auch die dazugehörigen Meditations-Audio-Tonaufnahmen sind freundlich und beruhigend.

Mein Abschlussfazit:

»Loslassen - Dein Arbeitsbuch für ein ganzes Jahr« ist ein Workbook für jeden, der ein Jahr lang liebevoll an sich selbst arbeiten und innere Freiheit finden möchte.

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