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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2016

Ein zauberhaftes Märchen

Die silberne Königin
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Emma arbeitet im Silberbergwerk, obwohl sie dort nicht viel verdient und die Arbeit hart ist. Aber sie muss nicht nur für sich, sondern auch für ihren Vater Geld verdienen, der vor Kummer vergeht seit ...



Emma arbeitet im Silberbergwerk, obwohl sie dort nicht viel verdient und die Arbeit hart ist. Aber sie muss nicht nur für sich, sondern auch für ihren Vater Geld verdienen, der vor Kummer vergeht seit dem Tod seiner Frau vor vielen Jahren. Doch ihr Traum ist es seit Langem in der Chocolaterie von Madame Weltfremd zu arbeiten. Aber sie hat doch nur so schäbige Kleidung und dort kaufen nur die Reichen ein und selbst diese können es sich kaum leisten. Doch nach einem Vorfall in der Mine schafft Emma es doch in der Chocolaterie zu arbeiten und so entkommt sie während der Arbeit der Kälte des ewigen Winters, denn dieser Ort kennt keine andere Jahreszeit. Die Madame erzählt ihr und Ophelia abends manchmal ein Märchen, obwohl sie es eigentlich nicht sollte. Aber ist das wirklich nur ein Märchen?

Eine zauberhafte Geschichte bei deren Lektüre man es sich am besten mit einer heißen Tasse Schokolade unter einer Decke auf dem Sofa gemütlich macht, um die Kälte zu vertreiben. Ein wunderbarer Schreibstil, der an Märchen erinnert, die man jedoch noch nie gehört hat.
Diese Geschichte wartet immer wieder mit unerwarteten Wendungen auf sich und überrascht den Leser, der dazu verleitet wird immer weiter zu lesen, um hinter all die Geheimnisse zu kommen.

Veröffentlicht am 21.10.2016

Der dritte Fall für Gilles Sebag

Rabenschwarzer Winter
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Es ist kurz vor Weihnachten in Perpignan. Doch so rechte Weihnachtsstimmung will bei Inspecteur Gilles Sebag nicht aufkommen, denn seine Frau Claire hat oder hatte eine Affäre, wie er eher zufällig mitbekommt. ...

Es ist kurz vor Weihnachten in Perpignan. Doch so rechte Weihnachtsstimmung will bei Inspecteur Gilles Sebag nicht aufkommen, denn seine Frau Claire hat oder hatte eine Affäre, wie er eher zufällig mitbekommt. Und nicht genug damit, verfolgt ihn das Thema auch noch beruflich, denn eine Frau, die eine Affäre hatte, wird nach ihrem Stelldichein mit ihrem Liebhaber in einem Hotel in Perpignan von ihrem eifersüchtigen Ehemann geradezu hingerichtet. Und es bleibt nicht bei diesem einen Fall, bei dem ehebrecherische Ehefrauen zu Taten der Männer führen. Gilles Sebag ist unkonzentriert, lässt sich gehen, verfällt dem Alkohol, da ihm dieser Fall persönlich viel zu nahe geht. Außerdem scheint es außer des Ehebruchs keine Verbindungen zwischen den Tätern zu geben.

Mein erstes Buch von Philippe Georget, das mich ins winterliche Roussillon geführt hat. Die Beschreibungen des Roussillon lassen Bilder vor den Augen erstehen und der Fall lädt zum Spekulieren ein. Lange geschieht nicht viel, am Ende überstürzen sich dann die Ereignisse. Beziehungen zwischen den untersuchenden Polizisten und etwas Familiengeschichte von Sebag. Ein angenehmer Schreibstil, keine allzu blutigen Beschreibungen. Zwischendurch immer wieder Beschreibungen des typisch Katalanischen, ob es nun Sprache, Essen, Wein oder die Katalanen sind.

Veröffentlicht am 19.10.2016

Hooligans

Hool
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Heiko Kolbe zieht zu Beginn des Buches mit seinen Kumpels los zu einer Schlägerei gegen eine andere Gruppe, 15 gegen 15. Bei diesem Match geht es brutal zu, die Aggressionen werden schon deutlich. Heiko ...

Heiko Kolbe zieht zu Beginn des Buches mit seinen Kumpels los zu einer Schlägerei gegen eine andere Gruppe, 15 gegen 15. Bei diesem Match geht es brutal zu, die Aggressionen werden schon deutlich. Heiko ist ein Hool, ein Hooligan. Für ihn und seine Kumpels geht es nach den Spielen von Hannover 96 erst so richtig los, wenn es zur sogenannten dritten Halbzeit kommt. Dann treffen sie auf die gegnerischen Hools in der Stadt.

Für Heiko sind diese Kumpel seine Familie; sein Onkel Alex hat ihn schon früh in die Szene eingeführt. Doch so nach und nach steigen immer mehr aus und wechseln in ein bürgerliches Leben, nicht so Heiko. Wir erfahren vom Leben in dieser Parallelgesellschaft. Ton und Umgang sind rau, die Sprache eine ganz eigene, sehr aggressive. Der Blick in diese Welt zeigt eine voller Gewalt, aber auch Loyalität und Ehrgefühl. Zartbesaitete Leser werden diesem Roman sicherlich nicht viel abgewinnen können, doch ich fand die Einblicke faszinierend und erhellend.

Veröffentlicht am 19.10.2016

Toller Reihenauftakt

Sieben minus eins
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Ein 15jähriges Mädchen ist verschwunden und es ist nicht das erste junge Mädchen, das vermisst wird. Sam Berger ist sich sicher, dass die Fälle zusammen hängen. Außerdem scheint der Täter ihn persönlich ...

Ein 15jähriges Mädchen ist verschwunden und es ist nicht das erste junge Mädchen, das vermisst wird. Sam Berger ist sich sicher, dass die Fälle zusammen hängen. Außerdem scheint der Täter ihn persönlich zu kennen. Sam Berger macht gerne Alleingänge und nimmt es mit dem Gesetz nicht so genau und gerade das bringt ihn oft in Schwierigkeiten.
Die Geschichte ist sehr spannend mit vielen unerwarteten Wendungen, darum möchte ich nicht weiter auf den Inhalt eingehen. Den Schreibstil finde ich typisch skandinavisch und wer sich in Stockholm ein wenig auskennt, erkennt viel wieder. Nach und nach erfährt der Leser mehr aus der Vergangenheit der Protagonisten und die Vermutungen werden konkreter, aber die Lösung lässt sich dennoch nicht so einfach erraten. Das Buch endet mit einem "Knalleffekt" und lässt auf das baldige Erscheinen der Fortsetzung hoffen.
Aktuelle Ereignisse werden angesprochen, Thesen aufgestellt und wieder verworfen - Hochspannung ist garantiert.

Veröffentlicht am 10.10.2016

Ein Spion im Magisterium

Magisterium
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Bevor das dritte Schuljahr im Magisterium für Callum und seine Freunde beginnt, genießt er die Sommerferien gemeinsam mit Aaron, der den Sommer bei ihm und seinem Vater verbringt. Unbeschwerte Wochen, ...

Bevor das dritte Schuljahr im Magisterium für Callum und seine Freunde beginnt, genießt er die Sommerferien gemeinsam mit Aaron, der den Sommer bei ihm und seinem Vater verbringt. Unbeschwerte Wochen, aber sie währen leider nicht ewig. Erstmal müssen sie sich schick machen für eine Feier, die das Kollegium ihnen zu Ehren ausrichtet. Eine steife Angelegenheit denkt Call bei sich, aber dann passiert etwas Schlimmes… Zurück im Magisterium wird schnell klar, dass es dort einen Spion geben muss, der Elementarier frei lässt und wer weiß was noch alles auf Lager hat. Dieses Jahr ist dennoch alles anders, denn nicht nur Aaron ist ein Makar, denn nun gibt es mit Call zwei Makaris. Sie bekommen sogar extra Unterricht, was Tamara natürlich nicht passt.
Man merkt, dass die Protagonisten älter werden, denn nun spielt auch Verliebtheit und Beziehungen zwischen Jungen und Mädchen, unterschiedliche Sichtweisen und Unsicherheiten von Teenagern eine größere Rolle.
Ich habe das Gefühl, dass in diesem Band bis zu den letzten circa zwanzig Seiten sehr viel angerissen wird und sehr viele Grundlagen für die letzten beiden Bände gelegt wurden. Doch am Ende wird es nochmal sehr spannend und es gibt eine große Überraschung. Dieser Cliffhanger ist wirklich fies, denn der Leser wird sehr im Ungewissen gelassen. Aber jetzt nach dem dritten Band bin ich schon etwas „heimischer“ im Magisterium geworden und bin schon auf die nächsten Teile gespannt, denn die Autorinnen haben etwas gewagt, womit ich nicht gerechnet hätte.

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