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Veröffentlicht am 29.01.2021

2,5 Grad Morgen stirbt die Welt - Wollen wir zuschauen?

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
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2,5 Grad Morgen stirbt die Welt, von Noah Richter

Cover:
Ein düsteres Szenario, das zum Inhalt des Buches passt.

Inhalt:
Die Klimakatastrophe ist da, mit all ihren Auswirkungen. Dürren, dadurch verehrende ...

2,5 Grad Morgen stirbt die Welt, von Noah Richter

Cover:
Ein düsteres Szenario, das zum Inhalt des Buches passt.

Inhalt:
Die Klimakatastrophe ist da, mit all ihren Auswirkungen. Dürren, dadurch verehrende Feuer, Erderwärmung , Gletscherschmelze, Unwetter und Überschwemmungen. Dadurch sind wiederum Millionen von Menschen auf der Flucht was neue Probleme und Katastrophen und auch den Rassismus anheizt.

Inmitten dieses Chaos wird sich Leela bewusst dass sie Stellung beziehen muss. Und sie entscheidet sich für den Kampf gegen die gigantische Macht der „Black Seven“ zu kämpfen.
Ob man sie als Mörderin oder Retterin der Menschheit sehen wird, muss jeder für sich selber entscheiden.

Meine Meinung:
Ein sehr beeindruckender und zum Nachdenken anregender Prolog, der mich echt gepackt und neugierig gemacht hat.

Doch dann wird es kompliziert und von allem zu viel. Der Autor hat so viel Problematik ins Geschehen gebracht dass es einfach zu viel wird.
-zu viele Schauplätze
-zu viele Personen
-zu viele Verstrickungen
-die politische Lage (rechts/links)
-Flüchtlingsprobleme
-Sektenwesen
-Klimakatastrophe
-Korruption

Weil es von allem etwas gibt werden wir meiner Meinung nach immer wieder vom Hauptthema abgelenkt und dadurch kommen zähe, langatmige Lesepassagen vor.
Die Probleme des Klimawandels sind durchaus brisant, aktuell und realistisch, aber die „kriminelle Handlung“ hat meiner Meinung nach einige Logik Fehler.

Der spektakuläre Show Down zum Schluss passt dann wieder super zum ganzen Szenario.

Autor:
Noah Richter ist das Pseudonym eines erfolgreichen Autors von Drehbüchern, Theaterstücken und Spannungsliteratur. Als engagierter Klimaschützer liegt ihm das Thema Klimawandel sehr am Herzen. Noah Richter lebt mit seiner Familie in Berlin.

Mein Fazit:
Ein apokalyptisches Buch, Weltuntergangstimmung durch die Klimakatastrophe.
Aber für meinen Geschmack hat der Autor zu viel Problematik in die Geschichte packen wollen, dadurch wird es mir verzettet und einfach zu viel von allem.
Von mir 3,5 Sterne die ich wo es nur volle gibt auf 3 abrunde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2021

Leichenblume - am Ende kommt die Rache doch

Leichenblume
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Leichenblume, von Anne Mette Hancock

Cover:
Passend zum Handlungsort, ein Koppenhagener Wahrzeichen.

Inhalt:
Die Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan (selber gerade in beruflichen wie auch privaten ...

Leichenblume, von Anne Mette Hancock

Cover:
Passend zum Handlungsort, ein Koppenhagener Wahrzeichen.

Inhalt:
Die Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan (selber gerade in beruflichen wie auch privaten Schwierigkeiten), erhält mysteriöse Briefe einer gesuchten Mörderin. Diese ist seit einem kaltblütigen Mord vor einigen Jahren untergetaucht.
Was will sie nun von Heloise?
Gleichzeitig erhält auch Kommissar Erik Schäfer, der für den Fall zuständig war und ist, einen Hinweis auf die Gesuchte.

Beide machen sich auf die Suche und für Heloise wird es sehr persönlich und sogar ihr Leben ist in Gefahr.

Meine Meinung:
Super Auftakt für eine neue Krimi-Serie.

Der Einstig ist spannend gemacht, sofort stellen sich mir viele Fragen und meine Neugier ist geweckt.
Die Fragen werden immer mehr und mehr, fast wird es verwirrend. Immer neue Puzzel-Teile werden erkennbar, aber das große ganze Bild ist nicht zu erahnen.
Als dann der entscheidende Hinweis kommt, erkennen wir welch grausame Taten und welche Abgründe hinter allem stecken.
Und die letzen Seiten, als man schon denkt der Drahtzieher kommt davon, sind dann der persönlichen Rache gewidmet.

Autorin:
Anne Mette Hancock ist ein junger Star der skandinavischen Krimi-Szene: Ihre Kopenhagen-Thriller um die Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und den Kommissar Erik Schäfer sind Platz-1-Bestseller in ihrer Heimat Dänemark. Anne-Mette Hancock studierte Geschichte und Journalismus in Roskilde und arbeitete als freie Journalistin für Tageszeitungen und Magazine. Sie stammt aus Gråsten an der dänischen Ostseeküste, lebte in Frankreich und den USA und wohnt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Kopenhagen.

Mein Fazit:
Ein spannender Krimi/Thriller, bei dem ein blutiger Mord der Ausgangspunkt ist, aber die wahren Gründe sehr viel perfider sind und erst Jahre später aufgedeckt werden.
Von mir 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.01.2021

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen………

Könnt ihr mal das Segel aus der Sonne nehmen?
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Könnt ihr mal das Segel aus der Sonne nehmen

Von Johannes Erdmann

Cover:
Hier wird schon das Fernweh geweckt und im Kopf reise ich schon in den Urlaub.

Inhalt:
Der Skipper Johannes Erdmann und seine ...

Könnt ihr mal das Segel aus der Sonne nehmen

Von Johannes Erdmann

Cover:
Hier wird schon das Fernweh geweckt und im Kopf reise ich schon in den Urlaub.

Inhalt:
Der Skipper Johannes Erdmann und seine Frau Cati machen die Bahamas zu ihrem Arbeitsplatz und schippern als Charterskipper mit ihren Gästen jeweils 10 Tage durch die Karibik.
Hierbei erleben sie einiges und diese Anekdoten können wir hier im Buch u.a. nachlesen.

Meine Meinung:
Das Buch ist toll aufgebaut, in angenehmen kurzen Kapiteln und mit sehr treffenden Überschriften.
Der Schriebst ist sehr flüssig und humorvoll.

Zuerst erfahre ich, wie viel Bürokratie hinter all der sorglosen Zeit für die Gäste steckt.
Als stummer Gast darf ich dann sozusagen mit an Bord sein. Und ich habe es genossen und mich voll amüsiert.
Ich habe auch viel gelacht, denn es ist unglaublich was Gäste alles so „treiben!“ im positiven wie auch im negativen Sinn.
Und es ist bemerkenswert welche Geduld Cati und Johannes haben.
Es gibt auch Überraschungen und traurige Aspekte. Allem voran die Umweltprobleme. Dafür gibt es auf den Bahamas anscheinend so gar kein Bewusstsein.
Die „Klo“ Geschichten waren dann eher ekelig.
Wunderschön ist ein romantischer Heiratsantrag.

Es wird au h immer wieder deutlich: die Bahamas sind zwar ein wahres Urlaubsparadies, ab er abseits des Tourismus gibt es eine hohe Kriminalität (New Providence), Armut und Umweltzerstörung.

Autor:
Johannes Erdmann, Jahrgang 1985, sammelte seine ersten Segelerfahrungen erst im Alter von 11 Jahren – in einer Optimistenjolle auf dem winzigen Wolfsburger Allersee. Schon bald konstruierte er ein Kajütdach über das Boot, um damit auf Fahrtentörns gehen zu können. Sein Wunsch: auf dem eigenen Boot ferne Länder entdecken und Ozeane überqueren. Direkt nach dem Abitur kam die Reisegelegenheit in Form von 11 Monaten Wartezeit vor dem Studium. Johannes Erdmann kaufte mit Unterstützung seiner Familie für 6.000 Euro ein altes, acht Meter langes Segelboot bei Ebay – und legte ab.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch, ich habe viel geschmunzelt und mich zeitweise wie im Urlaub gefühlt.
Von mir 5 Sterne

Veröffentlicht am 20.01.2021

Maia oder Als Miss Minton ihr Korsett in den Amazonas warf - nur zu empfehhlen

Maia oder Als Miss Minton ihr Korsett in den Amazonas warf
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Maia oder Als Miss Minton ihr Korsett in den Amazonas warf
Von Eva Ibbotson

Cover:
Sehr ansprechend und so ein Boot spielt im Buch eine wichtige Rolle.

Inhalt:
Handlungszeit 1910.
Handlungsort: Ausgehend ...

Maia oder Als Miss Minton ihr Korsett in den Amazonas warf
Von Eva Ibbotson

Cover:
Sehr ansprechend und so ein Boot spielt im Buch eine wichtige Rolle.

Inhalt:
Handlungszeit 1910.
Handlungsort: Ausgehend von England verlagert sich das Geschehen nach Brasilien ins Amazonasgebiet.
Maia hat durch einen Unfall ihre Eltern verloren.
Im entfernten Brasilien werden Verwandte von ihr gefunden die sie aufnehmen.
Maia freut sich auf die weite Reise übers Meer und glaubt dass sich alles zum Guten wendet.
Doch weder Maia noch ihre Begleiterin Miss Minton ahnen was noch alles auf sie zukommen wird.

Meine Meinung:
Eine wunderschön erzählte Geschichte die mich sehr an „Der kleine Lord“ erinnert und der auch in der Geschichte zitiert und herangezogen wird.

Es geht um Freundschaft und Vertrauen, und auch darum sich auf „Fremdes“ einzulassen Neues zu wagen und dessen Schönheit zu erkennen.
Maia ist bereit dazu und blüht regelrecht auf. Und dafür muss sie auch einige Abenteuer bestehen.
Ihr Motto wird: Carpe Diem – Genieße den Tag. Mache das Beste daraus, ergreife ihn und lebe jeden Tag als wäre es dein letzter.
Oder eine wunderschöne Aussage: Nicht das Ankommen war entscheidend, sondern das Unterwegs sein.

Auch die Spannung kommt nicht zu kurz.
Mit Finn, dem Sohn eines ertrunkenen Naturwissenschaftler und Clovis einem „streunenden“ Schauspielerjungen, kommen weitere Verwicklungen und spannende Verwicklungen und Probleme ins Spiel, die gelöst sein wollen.

Ich bin froh dass ich dieses Jugendbuch (ab 8 Jahre würde ich sagen), das schon lange im Regal liegt, heraus gezogen und gelesen habe.

Autorin:
Eva Ibbotson wurde 1925 in Wien geboren und emigrierte 1933 nach England, wo sie bis zu ihrem Tod im Herbst 2010 lebte. Sie war eine bekannte Bestsellerautorin in der Erwachsenenliteratur. Ihre Kinderbücher sind weltweit beliebt und äußerst erfolgreich und wurden in Großbritannien mehrfach ausgezeichnet.

Mein Fazit:
Ein sehr schönes Jugendbuch.
Zeitlos!
Es hält Werte hoch, ist etwas romantisch, spannend, weckt die Abenteuerlust und fasziniert mit einer wunderschönen exotischen Natur des brasilianischen Urwalds.
Von mir 5 Sterne.


Veröffentlicht am 16.01.2021

Die Frau des Zeitreisenden

Die Frau des Zeitreisenden
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Die Frau des Zeitreisenden, von Audrey Niffenegger

Cover:
Das Zarte gefällt mir.

Meine Meinung:
Der Einstig war ja noch ganz interessant und Henry, ein Mensch der durch die Zeit reisen kann hat mich ...

Die Frau des Zeitreisenden, von Audrey Niffenegger

Cover:
Das Zarte gefällt mir.

Meine Meinung:
Der Einstig war ja noch ganz interessant und Henry, ein Mensch der durch die Zeit reisen kann hat mich neugierig gemacht.

Doch mit der Zeit wird es mir zu durcheinander, zu widersprüchlich, es kommt nichts neues und es wird langweilig.

Eigentlich darf er bei den Zeitreisen niemand aus der Familie treffen, aber er tut es doch.
ER darf nichts in den Zeiten ändern oder Wissen von der Zukunft in die Gegenwart bringen, und er tut es doch (Lottogewinn).

Es ist nichts Magisches oder spannendes mehr bei Henrys Zeitreisen. Es wird einfach so erzählt. Wie ein Bericht. Für Clare ist das alles normal und selbstverständlich. Dadurch wird es auf mich als Leser normal. Es ist einfach eine Geschichte über Henry und Clare. Keine Spannung, keine Emotionen (kommen rüber zu mir), keiner Romantik, Nichts.

Die ganze Geschichte ist zu gewollt auf „realistisch“ getrimmt, dadurch geht das „Zauberhafte“ die „Magie“ verloren. Und für das Reale ist es viel zu unlogisch, hat zu viele Widersprüche und Ungereimtheiten, so dass es mich auch wieder nicht überzeugen oder fesseln kann.

Ich bin froh als ich das Buch zuklappen kann.

Autorin:
Audrey Niffenegger lebt als Schriftstellerin und bildende Künstlerin in Chicago. Ihr erster Roman ›Die Frau des Zeitreisenden‹ steht seit Erscheinen 2004 auf den Bestsellerlisten und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Niffenegger liebt ›Alice im Wunderland‹ und Rilke, sammelt Schmetterlinge, Bücher und Comics

Mein Fazit:
Zu viel Durcheinander.
Deshalb von mir 2 Sterne.