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Veröffentlicht am 15.02.2021

Dein erster Blick für immer

Dein erster Blick für immer
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Dein erster Blick für immer, von Zoe Folbigg

Cover:
Das Cover ist wunderschön und romantisch. Die Farben: Hellblau und rosa, sowie die Motive, alles sehr schön arrangiert.

Inhalt:
Maya ist eine Romantikerin. ...

Dein erster Blick für immer, von Zoe Folbigg

Cover:
Das Cover ist wunderschön und romantisch. Die Farben: Hellblau und rosa, sowie die Motive, alles sehr schön arrangiert.

Inhalt:
Maya ist eine Romantikerin. Im Moment geht es ihr auch super, sie hat einen tollen Arbeitsplatz, ist fleißig am Backen (Macarons sind ihre Favoriten), und sie ist frisch verliebt. Und zwar in den „Bahn-Mann“.
Ein Unbekannter der seit neuestem jeden morgen zu ihre in den Zug steigt.
Wie soll sie ihn nur aufmerksam auf sich machen oder ihn ansprechen.
Eine Menge Wirbel und viele Missverständnisse stehen Maya noch bevor.
Zu allem kommt auch noch eine neue Chefin die es schafft das tolle Arbeitsklima zu sabotieren.

Meine Meinung:
Eine tolle Geschichte, die aber meiner Meinung nach durch den ausschweifenden Schreibstil, die vielen Personen (auch unwichtige) und zu vielen Nebenschauplätze, etwas von ihrem Kern verloren hat und auf mich dadurch auch etwas langatmig gewirkt hat. Auch die vielen Sprünge in der Zeit, die nicht extra gekennzeichnet waren, haben mich oft sehr verwirrt und ich musste mich erst wieder einfinden.
Für mich interessante Themen oder Ereignisse wurden nur als Nebensatz erwähnt oder plötzlich als Tatsache berichtet.
Der Einstig ist super gut gemacht, doch dann wird es zu ruhig, es fehlt die Spannung und die Aktionen.
Es gibt einen ganz großen WOW Effekt für mich, das ist super gemacht, damit hätte ich nicht gerechnet, aber das war es dann auch schon.
Der Schluss, mit seinen vielen Irrungen und Wirrungen ist dann wieder etwas flotter und bringt noch etwas Spannung und Emotionen.

Maya ist für mich eine sehr sympathische Protagonistin, sehr sozial, wenn auch manchmal etwas naiv, aber einfach ein liebenswerter Mensch wie du und ich.

Autorin:
Zoë Folbigg arbeitete als Journalistin, unter anderem für die englische Cosmopolitan, bevor sie ihren ersten Roman verfasste, der in ihrem Heimatland England zu einem großen Erfolg wurde. Ihr Debüt, Dein erster Blick für immer, ist inspiriert von ihrer eigenen Liebesgeschichte - auch die Autorin lernte ihren Ehemann im Zug kennen. Heute lebt das Paar mit den beiden gemeinsamen Söhnen in Hertfordshire.

Mein Fazit:
Ein Liebesroman, der meiner Meinung nach viel Potential verschenkt hat.
Von mir 3,5 Sterne




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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 02.02.2021

Einspruch!

Einspruch!
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Einspruch! von Ingrid Brodnig

Cover:
Sachlich nüchtern – passt.

Inhalt und meine Meinung:
Ein Sachbuch, das viel hinter die Kulissen schaut.
Ein Ratgeber um sich gegen Verschwörungsmythen und Fake News ...

Einspruch! von Ingrid Brodnig

Cover:
Sachlich nüchtern – passt.

Inhalt und meine Meinung:
Ein Sachbuch, das viel hinter die Kulissen schaut.
Ein Ratgeber um sich gegen Verschwörungsmythen und Fake News besser gewappnet zu fühlen.

Ich könnte jetzt, nachdem ich das Buch (über 3 Tage) ausgelesen habe, nicht sagen welche konkreten Stichworte ich mir daraus gemerkt habe oder welche ich genau, wo, anwenden könnte.

Genau hinschauen, genau zuhören und immer wieder hinterfragen!
So würde ich meine Zusammenfassung nennen, mein Resümee ziehen.

Für mich als Laie, muss ich sagen, es ist gespickt mit Fremdwörtern, die sich bestimmt besser hätten vermeiden lassen.
Irgendwann wird es auch sehr trocken, ich musste mich wirklich sehr konzentrieren um in Gedanken nicht abzuschweifen.

Wenn ich einen bestimmten Fall habe, warum ich mit jemanden über etwas Bestimmtes diskutieren will, kann ich mir bestimmt Hilfen holen.


Autorin:
Ingrid Brodnig, geb. 1984, klärt über Lügengeschichten, Mobbing und Hass in unserer zunehmend digitalen Welt auf. Die Autorin und Kolumnistin beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit den gesellschaftlichen Herausforderungen der zunehmend komplexen Kommunikation im Internet. Sie ist erfahrene Speakerin, gibt Workshops und wird von zahlreichen renommierten Medien als Expertin für Digitales zu Tipps im Umgang mit Fake News und Verschwörungsmythen befragt.

Mein Fazit:
Das Buch gibt tolle Einblicke wie Verschwörungsmythen und Fake News entstehen und wie ich dem evtl. entgegenwirken kann. Aber um die Taktiken dann auch anwenden zu können (vor allem als Laie) muss ich das Buch bestimmt öfters durchlesen.
Von mir 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.01.2021

2,5 Grad Morgen stirbt die Welt - Wollen wir zuschauen?

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
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2,5 Grad Morgen stirbt die Welt, von Noah Richter

Cover:
Ein düsteres Szenario, das zum Inhalt des Buches passt.

Inhalt:
Die Klimakatastrophe ist da, mit all ihren Auswirkungen. Dürren, dadurch verehrende ...

2,5 Grad Morgen stirbt die Welt, von Noah Richter

Cover:
Ein düsteres Szenario, das zum Inhalt des Buches passt.

Inhalt:
Die Klimakatastrophe ist da, mit all ihren Auswirkungen. Dürren, dadurch verehrende Feuer, Erderwärmung , Gletscherschmelze, Unwetter und Überschwemmungen. Dadurch sind wiederum Millionen von Menschen auf der Flucht was neue Probleme und Katastrophen und auch den Rassismus anheizt.

Inmitten dieses Chaos wird sich Leela bewusst dass sie Stellung beziehen muss. Und sie entscheidet sich für den Kampf gegen die gigantische Macht der „Black Seven“ zu kämpfen.
Ob man sie als Mörderin oder Retterin der Menschheit sehen wird, muss jeder für sich selber entscheiden.

Meine Meinung:
Ein sehr beeindruckender und zum Nachdenken anregender Prolog, der mich echt gepackt und neugierig gemacht hat.

Doch dann wird es kompliziert und von allem zu viel. Der Autor hat so viel Problematik ins Geschehen gebracht dass es einfach zu viel wird.
-zu viele Schauplätze
-zu viele Personen
-zu viele Verstrickungen
-die politische Lage (rechts/links)
-Flüchtlingsprobleme
-Sektenwesen
-Klimakatastrophe
-Korruption

Weil es von allem etwas gibt werden wir meiner Meinung nach immer wieder vom Hauptthema abgelenkt und dadurch kommen zähe, langatmige Lesepassagen vor.
Die Probleme des Klimawandels sind durchaus brisant, aktuell und realistisch, aber die „kriminelle Handlung“ hat meiner Meinung nach einige Logik Fehler.

Der spektakuläre Show Down zum Schluss passt dann wieder super zum ganzen Szenario.

Autor:
Noah Richter ist das Pseudonym eines erfolgreichen Autors von Drehbüchern, Theaterstücken und Spannungsliteratur. Als engagierter Klimaschützer liegt ihm das Thema Klimawandel sehr am Herzen. Noah Richter lebt mit seiner Familie in Berlin.

Mein Fazit:
Ein apokalyptisches Buch, Weltuntergangstimmung durch die Klimakatastrophe.
Aber für meinen Geschmack hat der Autor zu viel Problematik in die Geschichte packen wollen, dadurch wird es mir verzettet und einfach zu viel von allem.
Von mir 3,5 Sterne die ich wo es nur volle gibt auf 3 abrunde.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Nichts wird dir bleiben

Nichts wird dir bleiben
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Nichts wird dir bleiben, von Christian Kraus

Cover:
Recht gruselig, aber der Bezug zum Inhalt erschließt sich mir nicht ganz.

Inhalt:
Der Psychoanalytiker Thomas Kern muss hilflos den Freitod einer ...

Nichts wird dir bleiben, von Christian Kraus

Cover:
Recht gruselig, aber der Bezug zum Inhalt erschließt sich mir nicht ganz.

Inhalt:
Der Psychoanalytiker Thomas Kern muss hilflos den Freitod einer jungen Patientin mit ansehen.
Das ist der Anfang einer unglaublichen Talfahrt.
Denn er ist in den Mittelpunkt eines Rachefeldzugs eines kaltblütigen Menschen geraten.
Sich selber hat Thomas schon aufgegeben, aber für seine Tochter wagt er alles um sie vor dieser finsteren Macht zu beschützen.

Meine Meinung:
Der Einstig ist super spannend und erzeugt Gänsehaut.
Doch nach so ca.150 Seiten wird es leider esoterisch und für mich stellenweise recht konstruiert, unglaubwürdig und für mich auch mit einigen Logik- oder Folgefehlern.

Das „Sektenwesen“ wird gut dargestellt und wie heimtückisch sie sich in die „Gehirne“ von Menschen einschleichen.

Allerdings wird sehr viel Spannung aufgebaut und es gibt einen fulminanten Showdown

Autor:
Christian Kraus ist im Hauptberuf Psychiater und Psychoanalytiker.
Er wurde 1971 in Hamburg geboren und wuchs im Hamburger Umland auf. Er arbetet als niedergelassener ärztlicher Psychotherapeut und Psychoanayltiker in eigener Praxis.

Mein Fazit:
Mir etwas zu unglaubwürdig und stellenweise zu konstruiert und auch das esoterische liegt mir nicht so, aber hoch dramatisch und spannend.
Deshalb gebe ich 3,5 Sterne die ich gerne auf 4 aufrunde.

Veröffentlicht am 20.09.2020

Die zitternde Welt

Die zitternde Welt
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Die zitternde Welt, von Tanja Paar

Cover:
Das Cover mit dem auf den Kopf gestellten Orangenbaum gefällt mir gut. Ich interpretiere es so: dass im Buch auch das Leben (durch den Krieg) auf den Kopf gestellt ...


Die zitternde Welt, von Tanja Paar

Cover:
Das Cover mit dem auf den Kopf gestellten Orangenbaum gefällt mir gut. Ich interpretiere es so: dass im Buch auch das Leben (durch den Krieg) auf den Kopf gestellt wird.

Inhalt:
Beginn: 1896. Die schwangere Maria reist ohne das Ziel genau zu kennen, nach Anatolien zu dem Vater ihres ungeborenen Kindes.
Dort schlägt sie tiefe Wurzeln und lebt mit Wilhelm in wilder Ehe. Sie genießt ihre Freiheiten und Privilegien.
Dann steckt der Krieg seine Fühler aus und ein ganzes Leben und das der Familie (auch das der inzwischen erwachsenen Söhne und der Tochter) wird auf den Kopf gestellt.

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Es war erfrischend zu lesen wie sich Maria über gängige Gewohnheiten und Sitten hinwegsetzt und wie sie ihrem Ehemann eine ebenbürtige Partnerin wird, die ihm auf Augenhöhe begegnet. Bei den meisten Streitpunkten gewinnt sie und es scheint so, als ob sie für sich das Paradies gefunden hat.

Doch dann kommt der Krieg und alles ändert sich.
Maria entwickelt sich auch zu einer ganz anderen Person, die ich überhaupt nicht mehr verstehe und deren Handeln ich überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann. Das hätte ich nie von ihr erwartet. Maria hat mich sehr verwundert. Von der starken zielstrebigen Frau wurde sie für mich (ohne Grund) zur verbitterten, bösen Frau.

Die Schreibweise erschwert mir auch, dem Handlungsverlauf zu folgen, da es eigentlich kaum Orts und Zeitangaben gibt und ich so viele Sprünge in der Handlung nicht verstehe oder erst zu spät. Mir fehlte hier eine deutlichere Zuordnung.

Das Ende lässt mich etwas ratlos zurück.
Was ist die Aussage des Buches?
Braucht es eine Aussage, ein Resümee?

Autorin:
Tanja Paar, geboren in Graz, ist Schriftstellerin. Nach ihrem Studium der Philosophie, Geschichte und Germanistik war sie lange als Redakteurin bei der österreichischen Tageszeitung Der Standard tätig. Sie lebt in Wien und Italien.

Mein Fazit:
Ein Buch mit einer tollen Geschichte, das mir aber durch die Schreibweise das Lesen schwer mach und das mich mit vielen ungelösten Fragen zurück lässt.

Ich kann also nur 3,5 Sterne vergeben, die ich dann mathematisch auf 4 aufrunde.