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Veröffentlicht am 19.04.2022

Konnte leider nicht ganz meine Erwartungen erfüllen

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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Ein Buch, wo die Erwartungen viel zu hoch waren und das meinte ich gar nicht grundsätzlich negativ: „Four Houses of Oxford“ ist eine schöne Romantasy, aber vom Plot her habe ich mir so viel mehr erhofft. ...

Ein Buch, wo die Erwartungen viel zu hoch waren und das meinte ich gar nicht grundsätzlich negativ: „Four Houses of Oxford“ ist eine schöne Romantasy, aber vom Plot her habe ich mir so viel mehr erhofft.

Der Einstieg in die Geschichte war gut, aber so richtig Tempo kommt erst in den letzten Kapiteln auf. Die Handlung plätschert eher so vor sich hin. Wir lernen die Charaktere kennen und die Universität mit den Studentenverbindungen und dann gibt es einfach viele Geheimnisse und kaum Spannung. „Four Houses of Oxford“ ist der Beginn der Dark Academia-Dilogie, „dark“ wurde es tatsächlich aber erst auf den letzten Seiten. Leider hat mich die Story an einigen (leider zu vielen) Stellen an Stefanie Hasses „Matching Night“ erinnert. Man findet dort sehr ähnliche Szenen. Auch wenn es natürlich nicht schlimm ist, wenn sich Geschichten ähneln (ich meine, wie viele Vampirbücher gibt es), hat es mich hier irgendwie gestört.
Vier Studentenverbindungen, vier Farben, vier unterschiedliche Arten von Magie - die Idee ist wirklich großartig, aber es wurde leider einfach viel zu wenig aus ihr gemacht. Die Magie der Geschichte ist mir zu oberflächlich. Die Student:innen kommen in den Verbindungen und auf einer Party haben sie dann plötzlich alle magische Fähigkeiten. Ich hätte mir hier viel mehr Tiefe gewünscht. Woher kommt die Magie? Warum gibt es sie? Warum haben es genau diese Personen in die Verbindungen geschafft und Magie bekommen?
Es gibt mehrere Handlungsstränge, die sich um die Vier Farben und das Leben von Harper und Finley dreht. Dabei werden viele Fragen aufgeworfen. Kaum ein Mysterium wird aber am Ende aufgeklärt, es folgen nur noch mehr Fragen. Der Leser wird hier etwas auf dem Trockenen sitzen gelassen. Ein kleines Erfolgserlebnis hätte ich mir zum Ende gewünscht.

Die Story ist abwechseln aus Harpers und Finleys Sicht geschrieben. Die Perspektivwechsel zwischen den beiden haben mir gut gefallen. Dadurch konnte ich in beide Gedankenwelten eintauchen und Handlungen und Empfindungen gut nachvollziehen.
Die Romanze der beiden konnte mich allerdings eher weniger überzeugen. Trotz gutem Anfangsplot ging es mir dann doch zu viel hin und her, sodass es mir auch schwerfiel, ihre Emotionen, ihre Anziehung nachzuempfinden.

Der Schreibstil von Anna Savas hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt flüssig und bildlich, sodass man gut in ihre Geschichte abtauen konnte. Das Cover und das Buch sind richtig hübsch aufgemacht.

Das Ende ist mies! Aber das ist gut, denn nur wegen dem krassen Cliffhänger werde ich auf jeden Fall Band zwei lesen.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Viel mehr als eine Liebesgeschichte

The Sea in your Heart
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(Achtung Spoiler)
Kira Mohn habe ich spätestens seit ihrer fantastischen Leuchtturm-Trilogie auf dem Schirm.

Gestern schien nun der zweite Band ihrer Island-Reihe. „The Sea in Your Heart“ durfte ich ...

(Achtung Spoiler)
Kira Mohn habe ich spätestens seit ihrer fantastischen Leuchtturm-Trilogie auf dem Schirm.

Gestern schien nun der zweite Band ihrer Island-Reihe. „The Sea in Your Heart“ durfte ich als fantastisches Hörbuch genießen.

Kira Mohn schafft es den Leser ganz realistisch nach Island zu verfrachten und zwar nicht zu dem touristischen Island, sondern zum wahren Island. Die Beschreibungen der Autorin und die fantastisch ausgesprochenen isländischen Wörter und Namen der Sprecherin kreieren eine unglaubliche Atmosphäre und ein wahres Lese- und Hörerlebnis.

Wer eine einfache Liebesgeschichte erwartet, ist hier nicht ganz richtig. Denn ein großer Teil der Geschichte macht auch die Kritik am Walfang in Island und den umliegenden Gewässern aus. Protagonistin Lilja ist Teil einer kleinen Umweltorganisation namens „Wild & Free“, die sich für die Freiheit der Wale einsetzt. Im Buch erfahren wir viel über den Walfang, die skrupellosen Methoden und den Kampf dagegen. Kira Mohn nimmt hier kein Blatt vor den Mund und schildert die traurige Wahrheit bildlich und realistisch. Für mich ist dieser Teil der Geschichte gerade am Anfang etwas zu stark und ich habe förmlich auf die Liebesgeschichte gewartet.
Aber sie kommt … mit Jules, dem Anwalt auf der Gegenseite von „Wild & Free“. Hier stehen nun also zwei ganz unterschiedliche Charaktere gegenüber. Beide sehr willensstark und meinungsbasiert. Gerade am Anfang fiel es mir schwer, sich vorzustellen, dass zwei so unterschiedliche Persönlichkeiten sich gegenseitig anziehend finden können, wenn doch ihrer Meinungen so stark auseinandergehen. Aber gerade das hat auch wiederum die Spannung der Geschichte ausgemacht.


„The Sea in Your Heart“ ist atmosphärisch, kämpferisch und so viel mehr als eine Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 12.04.2022

Schöne Fortsetzung

Crush
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Mythische Wesen, Romantik, Witz und viel Action - damit konnte mich „Crave“ Band 1 der Katmere Academy Chroniken überzeugen.
Ich habe mich riesig auf Band 2 gefreut und wurde auch hier nicht enttäuscht. ...

Mythische Wesen, Romantik, Witz und viel Action - damit konnte mich „Crave“ Band 1 der Katmere Academy Chroniken überzeugen.
Ich habe mich riesig auf Band 2 gefreut und wurde auch hier nicht enttäuscht.


Ich kam ohne Probleme sofort wieder in die Geschichte rein. Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil von Tracy Wolff einfach fantastisch. Sie schreibt mit unglaublich viel Humor, wovon neben Ich-Erzählerin Grace auch der nicht wirklich tote Hudson profitiert. Die schlagfertigen Dialoge zwischen den beiden waren ein absolutes Highlight des Buches. Generell entwickelt sich jeder Charaktere super weiter und erzählt damit auch eine kleine persönliche Geschichte. Vor alles Macy und Grace konnten mich mit ihrer Stärke und ihren Handlungen überzeugen. Charaktere und Handlung passen super zusammen.

Die Lovestory ist ein großer (polarisierender) Punkt auch in Band zwei. Sie verläuft nicht ganz so, wie ich es mir nach Ende von Band eines erhofft oder erdacht habe. Ich muss sagen, dass ich über einige starke Wendungen bereits auf Instagram gelesen hatte, als die englische Version erschien. Dadurch war ich in gewisser Sicht vorbereitet und so hat mir die „neue“ Lovestory trotzdem gut gefallen.

Die Handlung war stets spannend und actionreich, sodass ich das Buch förmlich verschlungen habe. Tracy Wolff vermischt alte Schauplätze mit neuen und bringt nicht nur dadurch ordentlich Schwung in die Story. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir noch mehr Erklärung zum Geschehen gewünscht: Warum passiert das, was gerade passiert oder wie sind einzelne Dinge überhaupt möglich. Aber vielleicht wird da das eine oder andere noch in den Folgebänden aufgeklärt. Der Cliffhänger am Ende ist natürlich wieder richtig mies! Jetzt heißt es auf den nächsten Band warten.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Bridgerton für junge Fantasyliebhaber!

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Bei „London Whisper“ habe ich zuerst an die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier gedacht und hatte eben auch solche Erwartungen. Von diesen bin ich jedoch schnell zurückgetreten, denn das Buch ist so anders. ...

Bei „

London Whisper“ habe ich zuerst an die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier gedacht und hatte eben auch solche Erwartungen. Von diesen bin ich jedoch schnell zurückgetreten, denn das Buch ist so anders.

London Whisper“ ist voller Mädchenpower und diese wird versprüht von der fabelhaften Protagonistin Zoe. Zoe landet plötzlich im Jahr 1816 und soll als Zofe der jungen Miss Lucie zur Seite stehen. Sie hat natürlich im Geschichtsunterricht ein paar Details über diese Zeit gelernt, doch viele Gegebenheiten entdeckt sie erst mitten im Geschehen. Zoe ist eine starke Protagonistin, die trotz der ungewohnten Umgebung ihr Ding durchzieht und dabei hilft, anderen Mädchen Mut zu machen, über verpönte Themen zu sprechen und sich als Frau in der Welt wiederzufinden. Hier werden viele Themen angesprochen, die die junge Generation auch heute beschäftigt. Zoe tut dies mittels eines geheimen Kettenbriefs, der mich schon sehr an Lady Whistledown aus Bridgerton erinnert hat. Insgesamt ist es einfach unfassbar unterhaltsam mitzuerleben, wie Zoe das 19. Jahrhundert etwas aufmotzt und hier und da ein Touch 2022 mit einbringt.
Während Zoe als Zofe richtig aufblüht, muss sie natürlich trotzdem herausfinden, weshalb sie überhaupt in der Zeit gesprungen ist und wie sie wieder zurückkommt. Auf einem Ball lernt sie Hayden kennen, der ebenfalls aus der Gegenwart kommt und mit dem sie dem Mysterium auf die Spur geht. Es knistert ein wenig (eben auf kindlicher Ebene) zwischen den beiden. Die Romanze ist dabei ganz zart und überhaupt nicht übertrieben, wie es für die Zielgruppe perfekt ist. Gerade die Dialoge zwischen den beiden haben mich oft zum Lachen und Schwung in die Handlung gebracht.

Die Sprache ist sehr jugendlich und im Social-Media-Stil, was super zu dem Buch passt.

Meine einzige Kritik gilt dem Ende. Ach, ich hab ja eigentlich kein Problem mit Cliffhängern, doch hier stockt das Buch mitten in der Handlung. Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Handlungsstrang so richtig abgeschlossen war und hätte mir noch etwas mehr am Ende gewünscht.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Starker Plot und tolle Hauptfigur

Emerdale 1: Two Sides of the Dark
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„Emerdale 1: Two Sides of the Dark“ ist eine schöne Geschichte mit einem starken Plot und einer tollen Hauptfigur.


„Two Sides of the Dark“ ist in meinem Lieblingsverlag erschienen und genau so bin ich ...

„Emerdale 1: Two Sides of the Dark“ ist eine schöne Geschichte mit einem starken Plot und einer tollen Hauptfigur.


„Two Sides of the Dark“ ist in meinem Lieblingsverlag erschienen und genau so bin ich auch auf die Geschichte aufmerksam geworden. Der Plot hat sich dann auch noch sehr stark angehört, da war klar, diese Geschichte möchte ich lesen!


Auf den ersten Seiten konnte mich die Geschichte gleich gefangen nehmen. Die Handlung beginnt rasant und super aufregend! Man erfährt die ersten Hintergründe der Story und lernt die Hauptperson Taylor kennen.

Nach dem actionreichen Start wird die Geschichte leider etwas ruhiger, für mich manchmal zu ruhig. Die Seiten plätschern eher vor sich hin. Das kann auch der männliche Hauptcharakter nichts entreißen.

Die Charakterideen generell finde ich sehr interessant. Taylor ist ein starkes Mädchen, das schon viel erlebt hat und es fällt ihr daher nicht leicht ,anderen zu vertrauen. Neben ihr steht Jo, der für mich leider etwas zu schwach ist. Jo ist ein ehemaliger Filmstar, was an sich eigentlich eine echt außergewöhnliche Charakteridee ist. Er hat auch coole Sprüche auf Lager und macht die Geschichte etwas leichter und humorvoller. Trotzdem hätte ich mir noch eine etwas stärkere Person neben Taylor gewünscht.

Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und die Geschichte nimmt wieder richtig Fahrt auf. Alexandra Flints Schreibstil ist dabei super leicht und flüssig beim Lesen. Es hat mir viele Spaß gemacht, ihren Worten zu folgen. Sie bringt Emotionen und die Bilder der Geschichte super rüber.

Ein gelungener Auftakt!

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