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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2022

Düsteres Geheimnis

Als das Böse kam
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Die 16jährige Juno und ihr jüngerer Bruder Boy leben mit Mutter und Vater auf einer kleinen Insel in völliger Isolation. Niemand darf von den beiden Kindern wissen. Das wirkt sich auf den Alltag der kleinen ...

Die 16jährige Juno und ihr jüngerer Bruder Boy leben mit Mutter und Vater auf einer kleinen Insel in völliger Isolation. Niemand darf von den beiden Kindern wissen. Das wirkt sich auf den Alltag der kleinen Familie aus, sie üben immer wieder den schlimmsten Fall, dass Fremdlinge auf die Insel kommen würden. Doch dann findet Juno heraus, welches Geheimnis Mutter und Vater hüten…

Die Geschichte wird aus Junos Sicht erzählt, so dass es dem Leser leicht fällt, sich in die Gedanken der Jugendlichen hineinzufinden. Anfangs allerdings plätschert die Geschichte eher vor sich hin, es dauerte mir ein kleines bisschen zu lang, bis endlich Spannung in die Erzählung kam. Dann allerdings überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Das Geheimnis von Mutter und Vater bringt eine unerwartete Wendung mit sich, was mir sehr gut gefallen hat. Dabei wird die Gefahr immer bedrohlicher und heizt die Spannung umso mehr an. Die düstere Atmosphäre der Erzählung zieht sich durch das gesamte Buch.

Mir hat das Buch einige spannende Lesestunden beschert, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.10.2022

Geschichte mit kleinen Schwächen

Ich bin Joy
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Joy muss mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwester ihre Weltreise beenden, denn ihre Familie zieht dauerhaft zum Großvater ins verregnete England. Joy soll zum ersten Mal eine richtige Schule besuchen. ...

Joy muss mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwester ihre Weltreise beenden, denn ihre Familie zieht dauerhaft zum Großvater ins verregnete England. Joy soll zum ersten Mal eine richtige Schule besuchen. Doch so sehr sie sich darauf freut, so sehr enttäuscht sie schon der erste Schultag, hat sie doch Schwierigkeiten mit der Lehrerin, mit dem geregelten Ablauf in der Schule wie auch mit einigen Mitschülern. Als auch noch die alte Eiche auf dem Schulhof gefällt werden soll, beschließt Joy, den Baum zu retten. Es wird eine interessante Aktion, und noch spannender wird es, wer sie dabei unterstützen wird…

Joy bleibt in jeder Situation ihres Lebens optimistisch, doch dieser Umzug verlangt sehr viel von ihr ab. Der Großvater scheint unzugänglich zu sein, die Lehrerin bringt für Joy überhaupt kein Interesse entgegen, mit den Mitschülern ist es zunächst auch schwierig. Das ist sehr eindrücklich beschrieben, und mein Mitgefühl gehört auf jeden Fall dem quirligen Mädchen mit den unkonventionellen Ideen. Der Umschwung im Plot geschieht überraschend, wirkt dadurch fast ein bisschen aufgesetzt für mich. So warmherzig die Geschichte erzählt wird, konnte sie mich doch nicht ganz überzeugen. Aber vielleicht wirkt sie auf mich als Erwachsene anders als auf junge LeserInnen ab 9 Jahren, hier könnte gerade diese überraschende Wende den richtigen Moment an Spannung generieren. Denn so spannend Joys bisheriges Leben ist, fehlt der Geschichte selbst in meinen Augen sehr lange der Spannungsmoment.

Mich konnte das Buch nicht so ganz überzeugen, deshalb kann ich nur äußerst knappe 4 von 5 Sternen vergeben.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Erschütternder Roman nach einer wahren Begebenheit

Baumschläfer
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Ein Roman nach einer wahren Geschichte: Marius, verletzt und blutüberströmt, will Hilfe holen für seine Mutter, getötet von Marius‘ Vater. Nach dem Krankenhaus wird Marius ins Heim gebracht, wo er sich ...

Ein Roman nach einer wahren Geschichte: Marius, verletzt und blutüberströmt, will Hilfe holen für seine Mutter, getötet von Marius‘ Vater. Nach dem Krankenhaus wird Marius ins Heim gebracht, wo er sich nicht wohl fühlt. Er reißt aus, lebt eine Weile als Obdachloser auf der Straße, bis er in einer kalten Winternacht auf einem Baum schlafend erfriert.

Diese Geschichte nach einer wahren Begebenheit erschüttert, zeigt sie doch, dass unser soziales Netz trotz allem Wohlstand manchmal zu große Maschen hat. Man fühlt mit Marius, erfährt mit ihm sowohl Hilfsbereitschaft wie auch Tritte von Mitmenschen. Trotz allem ist es nicht möglich, diese verletzte Seele eines Jugendlichen zu erreichen, er stirbt eines sehr einsamen Todes. Nicht gefallen hat mir der Schreibstil des Autors, wenn Sätze sich überlagern; dies soll zwar Marius‘ Gedanken widerspiegeln, doch ich finde, dass die Geschichte dadurch eher zerhackt wird. Das ist jedoch Geschmackssache, es wird sicherlich andere Leser geben, denen genau dies zusagt.

Dieses Buch äußert mit der Geschichte jede Menge Sozialkritik. Es liest sich deshalb nicht immer einfach. Dennoch beschäftigt sich das Buch sehr einfühlsam mit Marius‘ Geschichte und seinem unverschuldeten Scheitern im Leben so, dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Geschichte aus dem Mafia-Milieu

Die Familie
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1928, Brooklyn, New York: Antonia und Sofia werden ins Mafia-Milieu hineingeboren. Sie freunden sich an und erleben zunächst eine wunderschöne Kindheit. Das ändert sich drastisch, als Antonias Vater sich ...

1928, Brooklyn, New York: Antonia und Sofia werden ins Mafia-Milieu hineingeboren. Sie freunden sich an und erleben zunächst eine wunderschöne Kindheit. Das ändert sich drastisch, als Antonias Vater sich außerhalb der „Familie“ orientieren möchte und daraufhin ermordet wird. Die Wege der Freundinnen driften etwas auseinander. Doch es werden auch wieder andere Zeiten kommen, bis hin zu einer weiteren Prüfung ihrer Freundschaft und ihrer Loyalität gegenüber der „Familie“.

Die beiden Freundinnen sind sehr unterschiedlich: Sofia ist eher ungestüm, Antonia die Bedachte, Stille. Die Nähe zwischen den beiden Familien lässt dennoch eine enge Freundschaft entstehen, die ihre erste Bewährung mit dem Tod von Antonias Vater bestehen muss. Die Einbindung der beiden Familien in das Mafia-Milieu wird gut beschrieben, wobei der Fokus auf den Frauen und Kindern liegt. Manches allerdings hätte man hier in meinen Augen etwas gestrafft werden können, hier fehlte mir oft ein bisschen die Spannung in der Erzählung.

Trotz des interessanten Themas konnte das Buch mich nicht ganz überzeugen. Ich vergebe knappe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Abenteuer in einem ganz besonderen Freizeitpark

StoryWorld (Band 1) - Amulett der Tausend Wasser
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Bei einem Schulwettbewerb gewinnt Sascha eine Reise in den Erlebnispark StoryWorld. Sie ist selbst davon überrascht, dass sie ihre größte Feindin Chloe mitnehmen will. Im Park dürfen sie als erstes aus ...

Bei einem Schulwettbewerb gewinnt Sascha eine Reise in den Erlebnispark StoryWorld. Sie ist selbst davon überrascht, dass sie ihre größte Feindin Chloe mitnehmen will. Im Park dürfen sie als erstes aus einem der blütenweißen Bücher auswählen, welche Themenwelt sie besuchen möchten. Sie entscheiden sich für das Reich der Tausend Wasser und finden sich wieder auf einem alten, leicht angemoderten Schiff, schwimmen mit Nixen und stoßen auf den gefährlichen Meerdrachen. Dies ist auf jeden Fall kein Erlebnispark wie sich die beiden das vorgestellt haben, denn es wird immer wieder mal richtig gefährlich.

Die beiden Mädchen sind sehr unterschiedlich, und auf den ersten Seiten des Buches kann man sich gar nicht vorstellen, dass die beiden später zu einem sehr guten Team zusammenwachsen. Manches davon war für mich nicht ganz nachvollziehbar, wobei der Fokus der Geschichte eher auf den faszinierenden Welt des Erlebnisparks und seiner Magie liegt. Hier wird es interessant, gibt es doch viele spannende Aspekte des Parks zu entdecken. Und es liegt ein Geheimnis auf dem Park, das noch viele weitere Bände der Geschichte erwarten lässt. Die Illustrationen lockern die Geschichte gut auf und ergänzen die Erzählung auf eine spannende Weise. Da freut man sich bereits auf die Fortsetzung der Geschichte.

Mich hat das Buch bestens unterhalten können, so dass ich es sehr gerne für alle Leser ab ca. 9 Jahren empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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