Der 24. Januar wird für Marius zum Wendepunkt in seinem Leben. Blutüberströmt stürmt er in die Versicherungsagentur Konstadidis und bricht zusammen: Muss Mama helfen! An diesem Tag beginnt für Marius der freie Fall, durch alle Maschen des sozialen Netzes hindurch. Er lebt auf der Straße, baut sich zwischen Mülltonnen eine Bleibe aus Kartons, erfährt Hilfsbereitschaft und wütende Tritte. Bis eine kristallklare Winternacht sich auf ihn legt wie eine warme Decke.
Duda erzählt fiktiv nach einer wahren Begebenheit und wirft unbequeme Fragen auf. Ein intensiver Roman, der lange nachhallt.
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Am 24.Januar ändert sich Marius Leben für immer. Er kommt blutend in ein Versicherungsbüro und sagt "Muss Mama helfen".
Sein Vater hat seine Mutter getötet, ihn schwer verletzt.
Aus dem Krankenhaus ...
Am 24.Januar ändert sich Marius Leben für immer. Er kommt blutend in ein Versicherungsbüro und sagt "Muss Mama helfen".
Sein Vater hat seine Mutter getötet, ihn schwer verletzt.
Aus dem Krankenhaus zurück muss er sich an sein neues Leben gewöhnen.
Ein sehr kritischer Roman über Fehler, über Lücken und darüber, wie schnell man durch das System rutschen kann. Marius hatte es nie leicht in seinem Leben, das merkt man ihm auch an. Dann steht er ohne seine Eltern da, wobei er nur seine Mutter vermisst.
Das Buch hat gefühlt hundert Kapitel, manche haben nur einen Satz, alle erzählen von Marius neuem Leben. Es hat mich schon sehr berührt und es ist auch nicht einfach zu lesen, wie schwer er es doch hat, wie gemein seine Klassenkameraden sind, wie schwer es ihm gemacht wird.
Dies ist eine Geschichte, bei der ich mich frage, ob es noch als Kinderbuch durchgeht. Der Leser/die Leserin sollte auf jeden Fall gefestigt sein und meiner Meinung nach auch mindestens vierzehn Jahre alt.
Mich hat es jedenfalls sehr beeindruckt.1
Das Cover und der Klappentext verraten soweit ja worum es geht. Mit dem Schreibstil musste ich mich tatsächlich erst einmal anfreunden, jedoch ging das relativ schnell.
Man lernt Marius kennen, ein Junge ...
Das Cover und der Klappentext verraten soweit ja worum es geht. Mit dem Schreibstil musste ich mich tatsächlich erst einmal anfreunden, jedoch ging das relativ schnell.
Man lernt Marius kennen, ein Junge der ein normales Leben führte, bis an dem Tag an dem sein Papa seine Mama umbrachte. Das Buch erzählt von vielen Schicksalsschlägen, es erzählt von Gedanken, es erzählt von Einsamkeit..
Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken angeregt, es ist schockierend wahr und einfach heftig. Ich hab auch lange gebraucht eine Rezension dazu zu schreiben..
Wieso? Weil es mich noch lange beschäftigt hat. Das Buch ist eine freie Geschichte auf eine Wahre Begebenheit die Grausamer hätte nicht sein können.
Ich habe Mitleid mit Marius, mit seiner armen Seele. Das Buch ist definitiv nichts für Schwache Nerven da es von Mord, Einsamkeit, Tod, Depressionen, Obdachlosigkeit usw. handelt.
Ich bin echt begeistert von dem Buch und sogleich geschockt.
Der Roman „Baumschläfer“ von Christian Duda ist für mich mal ein völlig anderes Buch gewesen. Es behandelt ein ernstes Thema unserer Gesellschaft, bei dem wir auch heute wirklich noch nacharbeiten müssen. ...
Der Roman „Baumschläfer“ von Christian Duda ist für mich mal ein völlig anderes Buch gewesen. Es behandelt ein ernstes Thema unserer Gesellschaft, bei dem wir auch heute wirklich noch nacharbeiten müssen. Der Roman ist so erschreckend wahr geschrieben, dass man es an manchen Stellen gar nicht fassen kann.
Der 24. Januar soll für Marius der Tag sein, an dem sich sein Leben komplett verändern soll. Und das nicht zum Positiven. Denn an diesem Tag stirbt Marius Mutter. Ihr Tod ist kein normaler Tod, denn sie wurde kaltblütig ermordet. Von ihrem eigenen Ehemann und Vater ihrer Kinder. Marius versucht noch mit allen Mitteln ihr zu helfen und sich gegen den Vater zu wehren, doch seine Mühe ist vergebens. Auch er wird bei dieser Attacke schwer verletzt und schafft es gerade noch sich in eine Versicherungsfirma in seiner Straße zu schleppen. Für seine Mutter kommt jedoch jede Hilfe zu spät. Von diesem Tage an sind seine Schwester Esther und er auf sich allein gestellt. Sein Vater geht für dieses Verbrechen ins Gefängnis und die Verwandtschaft schert sich nicht groß um die beiden. So landen sie gemeinsam in einer Wohngruppe/einem Heim, das besonders für Marius keine große Hilfe darstellt. Immer mehr kapselt er sich ab, versucht den blöden Sprüchen der anderen Kinder zu entgehen und reißt sich dann letztendlich komplett los und lebt auf der Straße. Dort ergeht es ihm nicht gut und er erfährt, was es heißt obdachlos zu sein.
Als ich zuerst den Klappentext las, sprach mich das Buch ein bisschen an. Wenn man nur diesen liest und das Cover sieht, erscheint das Buch nicht besonders aufregend. So ging es mir jedenfalls. Der Leseprobe wollte ich trotzdem eine Chance geben und muss gestehen, dass sie mich schon gepackt hatte. Vor allem, als ich dann realisierte, dass ich den Inhalt des Buches bereits kenne… Denn auch wenn hier die Namen der Protagonisten fiktiv sind, handelt es sich doch um eine wahre Begebenheit. Dies gibt dem Ganzen natürlich einen faden Beigeschmack, denn was die Story aussagt ist schon wirklich heftig. Aufmerksam wurde ich im letzten Jahr auf den Fall, der sich bereits vor einigen Jahren zugetragen hat, durch einen bekannten True Crime Podcast. Dieser behandelte in einer Folge den Fall des Marc S., dessen Leben anders als geplant verlief und mit gerade einmal 17 Jahren ein jähes Ende fand. Seine Mutter wurde, wie in Christian Dudas Geschichte auch, mit 33 Messerstichen von seinem Vater getötet. Danach lief für den jungen Mann gar nichts mehr gut und er lebte letztendlich auf der Straße. Der Fall ist wirklich grausam, da man immer im Hinterkopf diesen einen Gedanken hat. Wieso hilft diesem jungen Menschen niemand aus seiner Notlage? Man merkt auch in diesem Buch direkt, dass der Junge einfach zu wenig Hilfe und Unterstützung bei der Aufarbeitung dieser schlimmen Erlebnisse erhalten hat. Es hätte vieles anders laufen können und vielleicht hätte das „Marius“ (in diesem Fall) irgendwie geholfen sein Leben wieder in die richtige Bahn zu bringen. Der Schreibstil Dudas in diesem Buch ist etwas gewöhnungsbedürftig, macht aber auch die Situation rund um Marius deutlich. Man taucht sehr oft in dessen Gedanken ein, die meist wirr und unzusammenhängend sind. Dass Gefühl, dass Marius sich nach und nach selbst verliert, ist fast zu greifen. Er verliert sich und seinen Versand immer ein Stückchen mehr.
Für mich war das Buch, welches ich in nicht einmal zwei Tagen durchgelesen hatte, sehr interessant, aber auch sehr verstörend. Da ich den Fall rund um diesen armen Jungen bereits kannte, hatte ich ein gewisses Vorwissen und habe mir im Nachhinein auch noch einmal die Podcastfolge dazu angehört.
Das Buch hat mich total gefesselt und ich kann es wirklich empfehlen. Auch wenn es sich hierbei um etwas schwerere Kost handelt. Geschichten, die auf wahren Begebenheiten basieren, hinterlassen bei mir immer einen Klang, den ich auch Tage später nicht so leicht losbekomme.
Der 14-jährige Marius kommt aus so genannten schwierigen Verhältnissen: der Vater trinkt und ist gewalttätig, die Mutter nach einem Schlaganfall stark eingeschränkt und die 12-jährige Schwester Esther ...
Der 14-jährige Marius kommt aus so genannten schwierigen Verhältnissen: der Vater trinkt und ist gewalttätig, die Mutter nach einem Schlaganfall stark eingeschränkt und die 12-jährige Schwester Esther ist frühreif und aufsässig. Als Marius miterleben muss, wie sein Vater im Streit seine Mutter ersticht und ihn selber schwer verletzt, bricht seine ganze Welt zusammen. Er landet im Heim, doch die Betreuer sind mit dem schwer traumatisierten Jungen, der sich immer mehr in sich selber zurückzieht, überfordert. So geschieht das Unausweichliche: Marius läuft aus dem Heim weg und landet auf der Straße.
In 4 Kapiteln und vielen kurzen Abschnitten erzählt Christian Duda eine Geschichte, wie sie immer wieder passieren kann. Ein Mensch verliert jeglichen Halt, landet einsam in der Obdachlosigkeit, kämpft gegen Kälte, Hunger, Gewalt und Einsamkeit. Dass es sich hier um ein Kind handelt, macht die Sache noch schlimmer. Die Tatsache, dass dieses Buch von einem wahren Fall inspiriert wurde, macht es fast unerträglich. Die Gedanken des Jungen sind absolut authentisch beschrieben, die Verzweiflung, die Einsamkeit, die Trostlosigkeit. Das hat mich zutiefst berührt, Trauer, Wut, Fassungslosigkeit in mir aufkommen lassen. Dieses Buch hallt noch lange nach und lässt nachdenken.
Empfohlen ist es ab 14 Jahren.
Mein Fazit: ein wichtiger, schonungsloser Roman. Absolute Leseempfehlung.
Das Buch in den Händen gleich mal reingeschaut. Worum gehts es genau, was ist ein Baumschläfer? In einem Atemzug fast durchgelesen. Wobei schwer Luft zu holen ist, bei einem so bedrückenden Thema. ...
Das Buch in den Händen gleich mal reingeschaut. Worum gehts es genau, was ist ein Baumschläfer? In einem Atemzug fast durchgelesen. Wobei schwer Luft zu holen ist, bei einem so bedrückenden Thema. Dann habe ich das Nachwort gelesen. Und musste weiterlesen, diesmal im Internet. Nachlesen über den tatsächlichen Fall. Unvorstellbar, dass es so ein tragisches Geschehen gab und ich habe es nicht mitbekommen. Oder doch? Automatisch aussortiert als Senstionsnachricht und damit nicht abgespeichert? Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern über eine skelettierte Leiche im Baum informiert gewesen zu sein.
Das Buch und die dazu gehörende Tatsachenrecherche lässt mich sehr aufgewühlt zurück. Und das soll ein Buch ab 14 Jahren sein? Klar! Der Junge war gerade 14 als ihm das Schreckliche geschah, das im Endeffekt zu dem Tod im Baum geführt hat. Da hat man kein Argument, dass andere 14jährige nicht darüber lesen sollten. Aber bitte nicht allein. Zumindest sollte man jemanden haben, der auch das Buch gelesen hat, um darüber sprechen zu können; über das Schicksal des Jungen. Sein Leben, das in einem kleinen Ausschnitt beschrieben wird. Angefangen mit dem roten Blut auf den weissen Toilettenfliesen, geendet im fast schon tröstlichen Weiß der Kälte, die ihn erfrieren lässt.
Chapeau an den Autoren Christian Duda. Es gehört Mut dazu, sich so einem Thema zu stellen und ich finde er hat das hervorragend gemacht und mit großem Respekt.