Profilbild von Gluecksfee

Gluecksfee

Lesejury Profi
offline

Gluecksfee ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gluecksfee über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2021

Ein Buch über die Grausamkeiten der Menschen

Dr. Rodolfo, Anwalt der Tiere, verklagt den Menschen
0

Das ist ein Buch für alle Menschen, die sich mit dem Thema „Tierleiden“ beschäftigen, aber auch für alle, die sich damit noch nicht auseinandergesetzt haben.

Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall!

In ...

Das ist ein Buch für alle Menschen, die sich mit dem Thema „Tierleiden“ beschäftigen, aber auch für alle, die sich damit noch nicht auseinandergesetzt haben.

Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall!

In dem Buch „Dr Rodolfo, Anwalt der Tiere verklagt den Menschen“, geht es um eine Katze, die von Beruf Anwalt ist. Aber die Geschichte ist nicht der zentrale Punkt dieses Buches. In Wirklichkeit geht es Jürgen Zwilling darum, den Menschen eine Botschaft zu übermitteln: So geht es nicht weiter. Die Menschheit zerstört sich selbst und alle anderen Lebewesen.

Verpackt hat er diese Botschaft indem er verschiedene Tiere aufführt (als Mandanten, die die Menschheit verklagen möchten) und sie ihr Leiden erzählen lässt.

Ich finde es sehr gut, dass es Menschen gibt, die sich mit dem Thema Tierquälerei auseinandersetzen und die Welt alamieren, dass es so etwas gibt. Ich selbst beschäftige mich auch damit. Als ich dieses Buch gesehen habe, wusste ich, es wird nicht angenehm werden, aber es ist so wichtig, dass möglichst viele Menschen es lesen.

Es ist kein literarisches Kunstwerk, woran ich mich am Anfang noch gestört habe, aber letztendlich war es mir egal. Der Inhalt ist der zentrale Punkt. Und ich finde, der Autor hat diesen sehr gut rübergebracht und veranschaulicht. Es ist nicht eine trockene Darlegung von Fakten, es ist in diese Geschichte eines tierischen Anwaltes eingebunden und das ist eine kleine Auflockerung des Textes. Der Inhalt sollte für den ehrlichen Leser sehr schwer im Magen liegen, besonders für „Nichtvegetarier“. Das, was mit den Tieren angerichtet wird, ist nicht in Ordnung. Über manche Sachen war ich so schockiert, weil ich es vorher nicht wusste, dass ich erstmal das Buch weglegen musste und ein Kissen durch das Zimmer warf, weil der Text mich so wütend gemacht hat. Wütend auf die Menschen. Es ist kein vielseitiges Buch, die Kapitel folgen durchgängig dem selben Muster, aber es sollte Eindruck hinterlassen.

Ich würde mir von allen Menschen wünschen, dieses Buch zu lesen und über die eigenen Handlungen nachzudenken!

Lass dich von nichts abschrecken, lies bis zum Ende und nimm es dir zu Herzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2021

Spannend und wundervoll

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
0

Der Titel klingt sehr dramatisch und der Inhalt auch. Ich habe das Buch in der Fantasy-Abteilung der Bibliothek gefunden und der Klappentext hat mich irgendwie angesprochen. Ich dachte mir warum nicht? ...

Der Titel klingt sehr dramatisch und der Inhalt auch. Ich habe das Buch in der Fantasy-Abteilung der Bibliothek gefunden und der Klappentext hat mich irgendwie angesprochen. Ich dachte mir warum nicht? und nahm es mit.

Und was soll ich sagen? Das war die richtige Entscheidung! Es hat sich vollkommen gelohnt , dieses weitere Buch mit nach Hause zu schleppen.

In dem Buch geht es um ein Mädchen, das zur letzten, bzw 100., Königin des Rahjas, einem Herrscher, gewählt wird. Um in diesem finsteren Leben im Palast zu überleben, muss Kalinda kämpfen. Gegen andere Frauen und auch gegen diesen Fieberwahn, mit dem sie aufgewachsen ist. Doch bald stellt sich heraus, das etwas in ihr schlummert, verborgene Kräfte. Sie erfährt, was ihre eigentliche Bestimmung ist und betritt den Pfad, den ihr die Götter zugewiesen haben…

Ein sehr spannendes Buch, auf jeden Fall! Was mich am Anfang sehr abgeschreckt hat, ist, dass das Buch im PRÄSENS verfasst ist! Ich dachte, dass ich absolut keine Bücher im Präsens lesen könne, wirklich nicht. Aber dieses Buch hat mir gezeigt, dass es doch geht. Ich habe es nicht zurückgelegt, sondern weitergelesen und mir gesagt: Du gewöhnst dich bestimmt daran! Und tatsächlich, nach einer Weile hat es mir wirklich nichts mehr ausgemacht. Ich hatte mich daran gewöhnt ud konnte entspannt dem Inhalt folgen. Naja, entspannt trifft es nicht ganz, eher gespannt. Die Geschichte hat mich mitgenommen und gefesselt. Ich habe es gerne geschehen lassen, ich ließ mich in den Tiefen des Buches nieder und hatte nicht wirklich vor, so bald da wieder rauszukommen. Ich verschlang das Buch, es fiel mir schwer aufzuhören und es wegzulegen. Ich finde es echt klasse, wie Emily R. King diese wunderbaren Ideen auf das Papier bringt und den Leser damit manchmal zum Ausrasten bringt. Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen, obwohl es etwas anders ist, als mein üblicher Lesestil.

Eine Empfehlung für Leute, die Fantsy mögen, die Liebsromane lesen und die etwas von Zeit und Kultur verstehen. Aber auch für alle anderen, die gerne mal etwas Neues ausprobieren möchten.


Hier findest du diese und weitere Rezensionen von mir:

https://stellasbuchwelt.wordpress.com/2021/01/29/rezension-zu-die-letzte-konigin-das-schlafende-feuer-von-emily-r-king/

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2021

Spannende und einfache Lektüre

Fatale Kettenreaktion
0

In dem Buch geht es darum, dass der bekannte Songwriter Joe Baker mit seinem Jetski von einer Yacht gerammt wurde, dessen Besitzer Fahrerflucht begangen hat. Nun liegt er mit vielen körperlichen Verletzungen ...

In dem Buch geht es darum, dass der bekannte Songwriter Joe Baker mit seinem Jetski von einer Yacht gerammt wurde, dessen Besitzer Fahrerflucht begangen hat. Nun liegt er mit vielen körperlichen Verletzungen und einer schweren Amnesie im Krankenhaus. Er erkennt weder seine Frau Allison, noch seine Kinder. Dafür weiß er aber, wer Leona ist, eine Sängerin, mit der er früher auf Tournee gegangen ist. Allison fragt sich, warum. Und noch eine Frage ist ungeklärt: Wer ist der Täter, der Fahrerflucht beging? Die Polizei ermittelt und findet dabei noch viel mehr heraus…

Ein spannendes Buch, in dem es um Musik, Liebe, Drogen und die Krankheit Amnesie geht.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es war eine nette Lektüre um sich abzulenken. Es ist kein literarisches Kunstwerk, aber der Inhalt ist interessant. Durch den Perspektivwechsel bekommt der Leser alles mit, und das gibt dem Ganzen nochmal einen kleinen Kick. Es ist traurig, wenn es um den Verletzten geht. Dann wird es spannend, wenn es um den Täter geht. Und zwischendurch bekommt man auch wieder ein kleines Update, was die Polizei weiß. Das Buch gibt dem Leser auch ein paar Lehren mit auf den Weg. Zum Beispiel, begehe keine Fahrerflucht, helfe Leuten mit schweren Krankheiten, usw. Vielleicht war das keine Absicht von dem Autor, doch ich konnte das schon ein bisschen aus dem Inhalt ziehen. Der Schreibstil ist eher nicht so mein’s, aber das ist schwierig zu erklären. Denn darauf kommt es auch nicht an. Es fällt vielleicht gar nicht auf, weil man so vertieft in das Buch ist. Das Ende der Geschichte kam relativ schnell, aber es wurde auf den ersten Blick alles geklärt. Doch wenn man im Nachhinein nochmal darüber nachdenkt, kommen einem doch ein paar Fragen in den Sinn.

Ich würde das Buch durchaus empfehlen, für Leute, die nicht so viel Wert auf die literarische Kunst legen, sondern ein einfaches Buch mal zwischendurch lesen wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2021

Tiefgründige Gedankenwelt

Federflaum
0

In dem Buch „Federflaum“ von Christa Eckert geht es um Judith, die vor ihrem Partner und Vater ihrer kleinen Tochter Amber, Alexander, flüchtet. Sie zieht zu Bea aufs Land und findet in ihr eine Freundin. ...

In dem Buch „Federflaum“ von Christa Eckert geht es um Judith, die vor ihrem Partner und Vater ihrer kleinen Tochter Amber, Alexander, flüchtet. Sie zieht zu Bea aufs Land und findet in ihr eine Freundin. Eines Tages liest sie alte Aufzeichnungen von Bea, eine Art Tagebuch. Sie lassen sie in ihre eigene Geschichte blicken und sie bemerkt, dass es da doch Ähnlichkeiten gibt. Aus diesen Aufzeichnungen von Bea lernt sie viel und sie fängt an, über sich nachzudenken. Vielleicht ist es doch nicht richtig, Amber ihren Vater vorzuenthalten? Sie beschließt, Alexander zu schreiben.


Das Buch ist sehr tiefgründig und spricht Themen an, die eher nicht so oft angerührt werden. Das ist schön, aber mir war es manchmal zu viel, es war zu intim. Ich konnte mich mit dem Schreibstil anfreunden und fand es sehr angenehm zu lesen. Manchmal war der Inhalt sehr fesselnd und ich wollte gerne weiterlesen. Aber manchmal war es eher langweilig und langatmig erzählt, sodass es mir schwerfiel weiterzulesen. Es ist manchmal berührend, manchmal möchte ich es lieber gar nicht wissen. Ich habe die Emotionen mitgefühlt mit Judith, konnte sie aber nicht verstehen. Denn mit der Hauptperson konnte ich mich gar nicht identifizieren. Es war manchmal ein bisschen seltsam. Ich finde, der größte Teil des Buches besteht nicht aus Handlung, sondern aus Gedanken. Es passiert nicht viel. Der Leser liest meist über Judiths Gedanken und zwischendurch kommen dann Beas Seiten dazu. Dann denkt sie wieder nach.


Ich geben dem Buch 3,5 Sterne, mache hier aber drei draus. Ich habe gemerkt, dass der Autorin der Inhalt sehr wichtig ist und dass hinter diesem Buch sehr viel Geduld und Mühe gesteckt haben müssen.

Ich kann nicht sagen, ob ich das Buch empfehlen würde, das kommt darauf an. Es ist meines Erachtens etwas speziell, aber schon lesenswert. Ich denke nur, dass es nicht jedem gefällt.


Trotzdem danke, dass ich diese Leseerfahrung machen durfte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2021

Eine gelungene Geschichte über die Freundschaft und das Anderssein

Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde
0

Leon fährt mit seiner Familie in den Campingurlaub. Wie jedes Jahr zum Hollersee, den er über alles liebt. Genauso wie seine Freunde, die dort schon auf ihn warten. Doch dieses Mal kommt alles anders als ...

Leon fährt mit seiner Familie in den Campingurlaub. Wie jedes Jahr zum Hollersee, den er über alles liebt. Genauso wie seine Freunde, die dort schon auf ihn warten. Doch dieses Mal kommt alles anders als in den Jahren zuvor. Ein mysteriöses Abenteuer und andere Überraschungen warten auf ihn.

Der Autorin, Lena Hach, ist eine kluge Mischung gelungen aus Abenteuergeschichte und einer Erzählung über den Wert von Freundschaften. Denn neben der Spannung geht es vor allem auch um das gegenseitige Miteinander. Genau dabei trifft die Autorin den richtigen Ton. Sie kann sich sehr gut in das Denken und Fühlen der Kinder und Jugendlichen hineinversetzen. Auf unterhaltsame Art und Weise erzählt sie von den Geschehnissen auf dem Campingplatz und gleichzeitig beschreibt sie, wie wichtig Freundschaft ist, welche seltsamen Wege sie manchmal geht, und was es bedeutet anders zu sein. Sei es der Freund mit dem Hörgerät, die englische Tante mit ihrer Teatime oder der Unbekannte, der sich aus den Mülltonnen die Reste herausfischt. Subtil bekommt hier jeder seinen Platz immer einhergehend mit einer Prise Humor. Das gilt übrigens auch für die auf dem Campingplatz vorherrschenden Ressentiments. Das alles baut sie gekonnt in die eigentliche Detektivgeschichte ein. Darin liegt für mich der besondere Wert des Buches. Der Buchumschlag reduziert die Geschichte leider sehr auf den Abenteuerteil, doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen.

Lena Hach gelingt es, Stimmungen einzufangen und altersgerecht zu vermitteln. Die Atmosphäre auf dem Campingplatz wird genauso lebendig beschrieben wie die Natur mit all ihren Schätzen. Wenn die Kinder im Hollersee baden, ist es wie eine Reise im Kopf für den Leser. Als würde man selbst eintauchen in das kühle Wasser. Mich würde es nicht wundern, wenn die Autorin als Kind selbst viel Zeit beim Campen in der Natur verbracht hat. Zumindest entstand dieser Eindruck bei mir.
Der Text wird immer wieder aufgelockert durch Randbemerkungen von Leons Freundin, die quasi als Lektorin fungiert und auch mal rigoros eine Textstelle durchstreicht. Das ist anfangs etwas schwer zu lesen, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, ist es vorallem witzig.

Meiner zehnjährigen Tochter und mir hat das Buch sehr gut gefallen. Wir waren immer gespannt, zu erfahren, wie es weitergeht. Zum Glück ist Mission Hollercamp „Der unheimliche Fremde“ erst der Auftakt. Zeitgleich erschienen ist Band 2 „Das verlassene Boot“, den man am liebsten direkt danach lesen möchte. Besonders da der erste Band sehr abrupt endet und damit ein steiler Spannungsbogen zum nächsten Teil aufbaut wird.

Eine absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere