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Veröffentlicht am 14.05.2021

Ein Sommer voller Missverständnisse

Möwensommer
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Lina und Mattis sind beste Freunde - und wenn es nach Lina ginge, wäre auch mehr daraus geworden. Aber nach einer gemeinsamen Nacht vor sieben Jahren hat Mattis sie einfach sitzen gelassen. Dennoch verhält ...

Lina und Mattis sind beste Freunde - und wenn es nach Lina ginge, wäre auch mehr daraus geworden. Aber nach einer gemeinsamen Nacht vor sieben Jahren hat Mattis sie einfach sitzen gelassen. Dennoch verhält er sich seltsam, als Lina endlich wieder eine Beziehung zum neuen Standesbeamten Bent einzugehen scheint. Aber nach dem Erlebnis damals fällt es ihr schwer, sich auf Männer einzulassen. Ist Bent der Richtige für Lina, der ihr helfen kann, ihr Männertrauma zu überwinden? Und wird die Freundschaft zu Mattis dies aushalten?

Wem nach leichter Lektüre ist, bei der man sich so richtig wegträumen kann, ist bei den Liebesromanen von Lotte Römer immer bestens aufgehoben. Vor dem Hintergrund der Insel Norderney schafft sie eine Geschichte voller Liebe zur Insel, mit vielen Momenten zum Lachen, nicht nur bunt durch den Blumenladen, in dem Lina arbeitet, sondern auch wegen der vielfältigen Figuren, auf die man trifft. Sogar die beiden Papageien Merkel und Schröder muss man ins Herz schließen. Die Beziehung zwischen Lina und Mattis finde ich erstaunlich - dass sie nach diesem Erlebnis noch so dicke Freunde sein können, finde ich bemerkenswert, das schaffen wohl die wenigsten. Und man kann wieder einmal sehen, wie wichtig es ist, miteinander zu reden, damit man nicht ein Leben lang mit Missverständnissen leben muss.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Wenn der schönste Tag im Leben zum Alptraum wird

Sommernacht
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Julia und Will - ein prominentes Vorzeigepaar - stehen kurz vor dem schönsten Moment ihres Lebens, ihrer Hochzeit. Beide um ihr gutes Image bemüht, planen sie für ihre Gäste ein Fest der Extraklasse. Doch ...

Julia und Will - ein prominentes Vorzeigepaar - stehen kurz vor dem schönsten Moment ihres Lebens, ihrer Hochzeit. Beide um ihr gutes Image bemüht, planen sie für ihre Gäste ein Fest der Extraklasse. Doch ein Sturm zieht herauf - nicht nur auf der einsamen irischen Insel, auf der sie feiern, sondern auch in Bezug auf die Stimmung der Gäste. Nach und nach kommen die Geheimnisse der Einzelnen ans Licht und einer der Feiernden wird tot im Nebel aufgefunden. Motive scheint es auf jeden Fall reichlich zu geben.
Obwohl der Schreibstil recht flüssig war, zog sich der Beginn für mein Empfinden ein bisschen zu lang hin. Detailliert wurden die einzelnen Personen beschrieben, wobei entscheidende Informationen von der Autorin zunächst aus dramaturgischen Gründen noch zurückgehalten wurden. Stattdessen gab es zwischendurch immer wieder sehr kurze Einblendungen in das gegenwärtige Geschehen. Diese tiefen Einblicke über jeden der Personen zu erhalten, fand ich toll, auch wenn ich einige Verhaltensweisen nur schwer nachvollziehen konnte. Aber sie waren für die Auflösung am Ende durchaus bedeutsam. Die häufigen Perspektivwechsel machten es mir allerdings teilweise etwas schwer, mich auf eine Figur hundertprozentig einzulassen. Sympathisch waren sie mir fast durchweg nicht, aber das war auch durchaus so gewollt. Gut gefallen hat mir, wie sich die Spannung nach und nach aufbaute, bis sie sich am Ende mit einer nicht unbedingt erwarteten Wendung entlud. Auch wenn einige Wendungen schon sehr weit hergeholt waren, fand ich den Abschluss für mich schlüssig. Schade war meines Erachtens jedoch, dass die Szenerie der Abgeschlossenheit nicht wirklich von Bedeutung für die Story war. Ich hatte eher damit gerechnet, dass weitere Morde geschehen, da niemand von der Insel flüchten konnte. Zusammenfassend kann ich aber sagen, dass mir das Buch Spaß gemacht hat, sofern sich dies über eine solch düstere Geschichte sagen lässt.

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Mit Skippy auf dem Sprung ins große Glück?

Arschkarten-Abo
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Tom scheint der geborene Loser zu sein. Auf einem Klassentreffen wird ihm so richtig bewusst, was er beruflich alles (noch) nicht erreicht hat. Und eigentlich soll er ja sowieso die Zahnarztpraxis seines ...

Tom scheint der geborene Loser zu sein. Auf einem Klassentreffen wird ihm so richtig bewusst, was er beruflich alles (noch) nicht erreicht hat. Und eigentlich soll er ja sowieso die Zahnarztpraxis seines Vaters übernehmen. Dumm nur, dass er überhaupt nicht Medizin studiert hat. Und soll er dafür jetzt die anderen 18 Semester BWL wegwerfen? Da macht es seine Freundin Yvonne wahrscheinlich doch besser - die verdingt sich jetzt als Model. Ob sie damit erfolgreich ist? Gute Frage, denn als Arschkartenabonnent wird Tom es nicht erfahren, da sie diesen Weg ohne ihn gehen will. Da Tom aber nicht auf die tolle Wohnung verzichten möchte, muss ein guter Plan her, denn alleine kann er es sich nicht leisten, über den Dächern Hamburgs wohnen zu bleiben. Also inseriert er nach einer neuen Mitbewohnerin. Im besten Fall natürlich die neue Traumfrau an Toms Seite. Ob er da mit Helena Glück haben wird? Schließlich hat Tom ja das Arschkarten-Abo gezogen.
Wir lernen seine Familie mit ihren gesamten Ecken, Kanten und Rundungen und deren Freunde kennen. Und außerdem erfahren wir, was es mit Skippy auf sich hat. Wird Tom es am Ende noch schaffen, sein Abo zu kündigen?

Auf jeden Fall wird der Leser auf dem Weg dorthin einiges zu lachen haben. Tom, der wirklich jedes Fettnäpfchen mitnimmt, der einem mit seiner trotteligen und gleichzeitig sehr sympathischen Art aber auch leidtun kann. Sein bester Freund Raspel und dessen Frau, die ihren Mann so herrlich unter der Fuchtel hat und all die vielen anderen Figuren, die Tom über den Weg laufen. Ich wurde immer wieder an die verschiedensten Sitcoms erinnert und habe mich ein übers andere Mal gefragt, in welche Falle Tom als nächstes stolpern wird.
Ich für meinen Fall habe mich köstlich unterhalten gefühlt. Besonders gut hat mir das Gimmick des Autors gefallen: Eine persönliche Arschkarte - zum Behalten oder Weiterreichen!

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Berlin in den Fängen eines Serienmörders?

Knochenkalt
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In Berlin werden Frauen auf brutale Weise ermordet und jede von ihnen wird mit einer Botschaft ausgestattet. Die Polizei sieht zunächst keinen Zusammenhang zwischen den Morden. Penny Kalunke, ihres Zeichens ...

In Berlin werden Frauen auf brutale Weise ermordet und jede von ihnen wird mit einer Botschaft ausgestattet. Die Polizei sieht zunächst keinen Zusammenhang zwischen den Morden. Penny Kalunke, ihres Zeichens Journalistin, gerät an diese Fälle und wird plötzlich selbst vom Mörder kontaktiert. Warum, kann sie sich selbst nicht erklären, aber er scheint sie zu kennen. Doch Penny muss auch noch gegen ganz andere Dämonen ankämpfen.
Wegen seiner kurzen Kapitel lässt sich das Buch wirklich zügig lesen. Auch die Idee zur Geschichte hat mir gut gefallen. Allerdings fand ich die Perspektivwechsel mitunter etwas zu viel, da ich durch die kurzen Abschnitte recht schnell umschalten musste. Penny stellte ich mir ziemlich runtergekommen und überdreht vor, beruflich jedoch brillant, was aber gut zu ihrem psychischen Hintergrund passte. Ihre Lebensgeschichte nahm im Buch im Verhältnis zu den Morden recht viel Platz ein, was mich aber persönlich nicht weiter gestört hat. Auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen.
Das Cover passte hervorragend zur Geschichte, wenn man das Motiv des Mörders kennt und hat mich auch sofort angesprochen.
Diesmal lag ich sogar mit meinem Tipp, wer der Mörder sein könnte, richtig. Schade nur, dass der Schluss dann doch so schnell kam. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Willkommen im Club der Engel

Sieben Tage am Meer
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Die drei Freundinnen Marlies, Gitte und Cornelia treffen sich zu einem Mädelswochenende auf Sylt. Alle mittlerweile um die 50 machen sie eine Bestandsaufnahme ihres bisherigen Lebens. Und sie stellen fest ...

Die drei Freundinnen Marlies, Gitte und Cornelia treffen sich zu einem Mädelswochenende auf Sylt. Alle mittlerweile um die 50 machen sie eine Bestandsaufnahme ihres bisherigen Lebens. Und sie stellen fest - jeder hat seine ganz eigenen Probleme und keine der drei ist mit dem Istzustand zufrieden. Aber was sollen sie dagegen tun? Nach einer feuchtfröhlichen Nacht erscheint ihnen ein Engel und er stellt ihnen eine Aufgabe: Sie sollen den Blickwinkel ändern und Gutes tun, aber das scheint einfacher als gesagt und so richtig glauben die Freundinnen auch nicht daran, dass das wirklich des Rätsels Lösung sein soll…
Insgesamt war es eine turbulente Story mit zum Teil sehr übertriebenen Szenen, was mich aber nicht wirklich übermäßig gestört hat. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, was ich vom Engel halten soll. Dieser war für den Verlauf der Geschichte zwar wichtig, hat sich aber nicht so richtig in mein Leserherz geschlichen. Auch mit den Freundinnen musste ich teilweise erst warm werden, fand aber die Entwicklung der Frauen schön anzusehen, wenn auch für mich nicht immer nachvollziehbar. Auf jeden Fall ergaben sich einige Wendungen, die mich immer wieder fragen ließen, wie es wohl weitergehen könnte. Ja, eine Fortsetzung würde mir gefallen!
Vom Schreibstil her hat mir das Buch gut gefallen und die unterschiedlichen Charaktere der Freundinnen und auch der anderen Figuren fand ich sehr gelungen. Es hätte für mich gerne noch etwas mehr Syltfeeling sein dürfen, aber zumindest konnte man sich in ein allgemeines Inselgefühl hineinversetzen. Für mich eine nette Story für unterhaltsame Stunden mit einigen durchaus nachdenklichen Momenten, in denen man sich in einer der drei Frauen wiederfindet.

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