Profilbild von Griinsekatze

Griinsekatze

Lesejury Star
offline

Griinsekatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Griinsekatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2019

Perfekt für den Sherlock Holmes in euch

ONE OF US IS LYING
0

"One of us is lying" ist ein spannender Jugendroman, der in meinen Augen mit seinen Charakteren glänzen kann und dem nicht so offensichtlichem Fall, bei dem man als Leser sehr gut mitdenken kann.

Simon ...

"One of us is lying" ist ein spannender Jugendroman, der in meinen Augen mit seinen Charakteren glänzen kann und dem nicht so offensichtlichem Fall, bei dem man als Leser sehr gut mitdenken kann.

Simon stirbt beim Nachsitzen. Vier seiner Mitschüler und ein Lehrer sind als einzige anwesend ... vier Schüler, die einen Grund haben, ihn zu hassen. Kein Wunder, dass diese vier die Verdächtigen sind. Dadurch, dass die Geschichte in Abschnitten, jeweils aus der Sicht von einem der vier Jugendlichen geschrieben ist, lernen wir die Charaktere intensiv kennen.

Abby macht die größte Wandlung durch. Anfangs ein Unscheinbares Mädchen, das zu allem Ja und Amen sagt, was ihr Freund vorgibt, wird sie offener und entwickelt eine eigene Persönlichkeit. Brownyn, ist wahnsinnig klug, hat eine sehr hartnäckige und Loyale Seite, durch die sie alles in die Hand nimmt. Sie ist die perfekte Anführerin. Nate ist der typische Bad Boy, der mit Drogen handelt und dem man den Mord am ehesten zutrauen würde. Man entdeckt seine Vergangenheit nach und nach und kann gut in seinen Kopf schauen. Er ist nicht so ein schlechter Kerl, wie er einem vormachen möchte. Und dann haben wir noch Cooper. Ihn mochte ich anfangs nicht besonders. Mr. Perfekt, der alles richtig macht und immer der Liebling von jedem ist. Aber auch seine Geheimnisse erfahren wir, und diese machen ihn sympathischer.

Die Vier werden zu Freunden und Vertrauten. Geheimnisse kommen nach und nach zutage, wir erfahren mehr über die Charaktere. Es ist aber nicht so, dass man sich als Leser verarscht fühlt, weil der Autor einem etwas vorenthalten hat, sondern es gibt Hinweise und Andeutungen, die später erst aufgedeckt werden.

Die Handlung hat mir auch wirklich gut gefallen. Ich fieberte ab der ersten Seite mit, wer die Tat begangen haben könnte und warum. Die Autorin hat es wunderbar geschafft immer wieder unauffällig Hinweise einzustreuen, die meine Tatverdächtigen öfter geändert haben. Es sind subtile Hinweise, die man nicht sofort wahrnimmt, aber die mein Denken beeinflusst haben. So blieb es für mich immer spannend und ich wollte unbedingt wissen, ob ich mit meiner Theorie recht hatte.

Einzig die Mordermittlung hat mir nicht gefallen. Die Gespräche mit der Polizei oder den Anwälten waren nicht überzeugen und auch die Polizeiarbeit allgemein eher dürftig. Die Ermittlungen und Überlegungen der Protagonisten allerdings fand ich wieder gut. Auch der Medienrummel konnte mich überzeugen und wirkte glaubwürdig. Das Ende und die Auflösung gaben noch mal richtig Spannung und war ein schöner Abschluss.

Fazit
Perfekt für den Sherlock Holmes in euch. Man kann in "One of us is lying" richtig gut miträtseln. Die Charaktere sind liebenswert und man möchte eigentlich nur, dass alle unbeschadet daraus hervorgehen. Absolute Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Ich liebe jedes einzelne Buch der Reihe

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
0

"Das Reich der sieben Höfe" ist eine Reihe, die mittlerweile in aller Munde ist. In meinen Augen zu Recht. Ich liebe jedes einzelne Buch der Reihe, aber Band 3 hat auf jeden Fall die meiste Spannung. Ab ...

"Das Reich der sieben Höfe" ist eine Reihe, die mittlerweile in aller Munde ist. In meinen Augen zu Recht. Ich liebe jedes einzelne Buch der Reihe, aber Band 3 hat auf jeden Fall die meiste Spannung. Ab den ersten Seiten wurde ich wieder von einem gewaltigen Sog erfasst und nach Prythia gebracht. Sarah J. Maas hat so einen leichten, aber doch sehr tief greifenden Schreibstil, der mich mitreist.

Die Charaktere bekommen alle ihren Moment, in dem sie uns zeigen, wie sie sich weiter entwickelt haben, wie es in ihrem inneren aussieht und sie sehen sich der Gefahr gegenüber. Ich mochte die Entwicklung der Charaktere hier wieder sehr. Gerade Nesta macht eine Wandlung durch. Feyre und Rhysand sind wieder eine wunderbare Einheit und die Liebe zwischen Ihnen ist grandios beschrieben. Die mürrische Nesta fängt an aufzutauen, Cassian zieht sie gnadenlos auf, Mor deren tiefstes Geheimnis wir erfahren, Azriel, der eine sanfte Seite zeigt, Elain die langsam aufblüht und Amren, die ihre menschliche Seite zeigt. In jedem geht etwas vor, von jedem erfahren wir etwas Neues. Wir lernen aber noch viel mehr Charaktere kennen, die eine wichtige Rolle spielen.

Der Krieg steht bevor und die Handlung dreht sich von Anfang bis Ende, um die große Schlacht, die unweigerlich bevorsteht. Wir begleiten den Hof der Nacht bei den Vorbereitungen und stehen ihnen dann in der blutigen Schlacht bei. Der Spannungsaufbau war in meinen Augen wieder sehr gelungen, umso mehr Seiten man gelesen hat, umso quälender war es das Buch aus der Hand zu legen.

Fazit
Einfach grandios! Die Reihe wird immer eine Herzensreihe bleiben.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Aus Skepsis wurde Begeisterung

Selection
0

Ein Buch, das mich auf den ersten Seiten dazu gebracht hat die Stirn zu runzeln, aufgrund der Bücher, die ich vorher gelesen habe, war der leichte und lockere Schreibstil eine Umgewöhnung. Nach ein paar ...

Ein Buch, das mich auf den ersten Seiten dazu gebracht hat die Stirn zu runzeln, aufgrund der Bücher, die ich vorher gelesen habe, war der leichte und lockere Schreibstil eine Umgewöhnung. Nach ein paar Seiten war ich aber in der Geschichte drin und die Seiten rauschten vorbei.

Wir lernen erst einmal America kennen, mit ihren Vorstellungen, ihren Gefühlen für Aspen und ihren Hoffnungen und träumen. Also die Einladung für die Auswahl kommt, merkt man gleich das sie eigentlich nicht daran teilnehmen möchte. Wie es so kommt, wird sie dann doch einer der Auserwählten und muss sich zwischen den Frauen, die entweder den Prinzen oder die Krone begehren zurecht finden. In all dem Drama, dem Überfluss und dem Luxus bleibt sich America aber treu. Sie ist charakterlich wundervoll geraten. Ein starker Charakter, der sich von einem Prinzen nicht einschüchtern lässt, und langsam die Hoffnung hat nach mehr zugreifen. Sie versteht Humor, macht Witze, und ist trotz all dem Neid mit den Mädchen ganz gut befreundet. Sie ist mir sofort supersympathisch gewesen.

Aspen, der Junge, dem Americas Herz gehört hat leider zu Beginn nicht wirklich die Chance Punkte zu machen. Er entscheidet sich, kaum dass wir ihn kennengelernt haben, dafür America freizugeben. Was ja selbstlos ist und er möchte das sie glücklich und zufrieden ist, aber damit verletzt er sie tief und bringt das Ganze auch ins Rollen. Im Laufe des Bandes schaffte er es auch nicht, bei mir Sympathien zu wecken. Ich bin gespannt, wie es mit dem zweiten Band sein wird.

Nach dem ersten Teil schlug mein Herz nur noch für Maxon, dem charmanten und liebenswerten Prinzen der America versteht und nicht auf die Kasten achtet. Er ist einfach süß. Er ist ein Prinz, der sich zwischen 35 Mädchen eine Frau aussuchen muss. Das ist keine leichte Aufgabe, aber er nimmt sich wirklich die Zeit für die Mädchen.

Der Beziehungsaufbau zwischen Maxon und America geht schnell vonstatten. Beginnt allerdings mit Freundschaft und einem gegenseitigen Vertrauen. Und das ist der Punkt, der mir im Buch so gut gefallen hat. America schwärmt nicht für den gut aussehenden jungen Prinzen und die beiden verlieben sich auch nicht auf den ersten Blick unsterblich ineinander, sondern es ist ein schöner Beziehungsaufbau. Aus Freundschaft wird Liebe oder so was Ähnliches.

Americas Herz hat es nicht leicht. Wir wissen es gibt Aspen, dem das Herz von America von Anfang an gehört, allerdings erarbeitet sich Maxon auch ein Stück ihres Herzens. Aber reicht das? Diese Frage wird irgendwann hoffentlich geklärt. Und ich brenne darauf mehr zu erfahren.

Zwischendurch erfahren wir immer wieder etwas über den Weltenaufbau. Es spielt in der Zukunft und das typische Amerika, welches wir kennen existiert nicht mehr. Wir befinden uns in Ilia. Das Land wird von Rebellen heimgesucht und davon bekommen wir im Laufe der Geschichte ein paar Eindrücke. Ich gehe ganz stark davon aus, dass in den weiteren Band mehr dazu kommen wird. Und vor allem, dass es noch eine größere Rolle spielen wird.

Fazit
Nachdem ich den ersten Teil nun beendet habe, kann ich vollkommen nachvollziehen, warum es so gehypte wird. Denn das Buch ist eine wirklich leichte und liebliche Lektüre, mit Charakteren, die einem sehr schnell ans Herz wachsen.

Veröffentlicht am 11.01.2019

"Scythe: Der Zorn der Gerechten" ist der Oberhammer

Scythe – Der Zorn der Gerechten
0

"Scythe: Der Zorn der Gerechten" ist der Oberhammer. Auch im zweiten Teil schafft es der Autor wieder, den Leser zum Weiterlesen zu zwingen. Die Worte gleiten vor sich hin, die Seiten fliegen und man ...

"Scythe: Der Zorn der Gerechten" ist der Oberhammer. Auch im zweiten Teil schafft es der Autor wieder, den Leser zum Weiterlesen zu zwingen. Die Worte gleiten vor sich hin, die Seiten fliegen und man will wissen, wie es weitergeht, und weiter und weiter ... Spannung pur!

Neben den altbekannten Charakteren wird auch eine neue und wichtige Person eingeführt. Erst haben wir Citra, die nun ihr neues Leben als Scythe Anastasia beginnt und sich in ihren neuen Status einfinden muss. Sie ist weiterhin mitfühlend, klug und muss sich den Intrigen im Scythetum stellen. Rowan will die bösartigen Scythe, die es nicht verdient haben diesen Titel zu tragen aus der Welt schaffen. Er wird zu Scythe Luzifer, der das Scythetum in Atem hält. Neu hingegen ist Grayson. Er ist der Verbindungspunkt zum Thunderhead und dessen Leben wird komplett durcheinander gewürfelt, aber er hat die Chance etwas Gutes zu tun. Er ist eigentlich ein wirklich sympathischer Charakter aber sehr leicht zu beeinflussen und irgendwie nicht zugehörig. Ich habe das Gefühl, im nächsten Teil wird er eine wichtige Rolle spielen.


Der Thunderhead spielt im zweiten Teil ebenfalls eine große Rolle. Nach jedem Kapitel gibt es einen kurzen Abschnitt bestehend aus Gedanken des Thunderheads. Dadurch lernen wir die Welt besser kennen, ihn besser kennen. Die Abschnitte beziehen sich aber immer auf Gegebenheiten des vorherige oder des folgenden Kapitels. Sie bauen zusätzlich noch Spannung auf. Wir erfahren wie der Thunderhead, der nicht in das Scythetum eingreifen darf, über alles denkt. Mir ging es zumindest so, das ich richtig fasziniert von ihm war. Ich habe das Gefühl, dass sich im dritten Teil alles ändern wird.

Nicht nur, dass Neal Shustermann einfach fesselnd schreibt, die Handlung tut ihr Übriges. Der Fokus des Buches liegt auf dem System Thunderhead und Scythetum und dem Kampf von Scythe Curie und Anastasia gegen einen ganz bestimmten Scythe der neuen Ordnung. Wird sich alles ändern oder bleibt es beim Altbekannten? Es gibt viele verblüffende Wendungen, Dramen und ein katastrophales Ende!! Wie kann man einfach da aufhören und uns nun mehr als ein Jahr warten lassen?

Hervorragend und fesselnd geschrieben. Ein großartiges Worldbuilding, was wir hier genauer kennenlernen. Intrigen, Wendungen, die man wirklich nicht erwartet hat und dann das Ende! Genial.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Eine richtig schöne Charakterentwicklung

Weil du mich liebst
0

Eve ist ein sehr interessanter Charakter. Ein bisschen unschuldig, ein bisschen naiv, ein bisschen unsicher und schüchtern. Zu beginn zieht sie sich in ihren Bereich zurück, lässt kaum jemanden an sich ...

Eve ist ein sehr interessanter Charakter. Ein bisschen unschuldig, ein bisschen naiv, ein bisschen unsicher und schüchtern. Zu beginn zieht sie sich in ihren Bereich zurück, lässt kaum jemanden an sich heran. Durch ihre Vergangenheit ist ihr vertrauen sehr brüchig und erst West und Anna kitzeln langsam eine andere Seite an Eve heraus. Die Charakterentwicklung hat mir hier richtig gut gefallen. Die Anfangs so schüchterne Eve wird immer offener und vertraut anderen so gut es geht. Sie will eine Zukunft, sie will die Zeit mit West genießen und geht langsam aus sich heraus. Es ist aber nicht so, dass sie von jetzt auf gleich selbstbewusster wird. Dies geht schrittweise vonstatten. Die Dialoge zwischen Eve und West wirkten teilweise etwas holzig auf mich, was einerseits eigentlich zu Eves Erfahrungen passt. Gerade am Anfang stockte dadurch der Lesefluss für mich aber immer mal wieder.

West hingegen ist liebenswert, charmant und witzig. Der perfekte Gegenpart zu Eve, der ihre Unsicherheiten versteht und darauf eingeht und sich die Zeit nimmt, sie zu entdecken und kennenzulernen. Ein bisschen zu perfekt aber süß. Allerdings nehme ich ihm das Rockstarleben nicht wirklich ab. Die Handlung fokussiert sich eher auf die Liebesgeschichte, den Beziehungsaufbau der beiden und die Entwicklung von Eve. Das Leben als Roadie, das Leben der Band ... das alles ist nebensächlich und wirkt auf mich nicht echt.

Die Thematik, die Eve zum Abhauen bewegt und eigentlich ihre ganze Vergangenheit und ihre Persönlichkeit ausmacht, kommt in meinen Augen viel zu kurz und damit meine ich nicht ihr Verhalten und ihre Andeutungen im Laufe des Buches, sondern einfach den Anfang und das Ende. Es wird für mich viel zu schnell abgehandelt. In ihr Verhalten und ihre Gedanken werden ihre Erlebnisse gut eingeflochten, sodass man Eves Verhalten nachvollziehen kann und neugierig wird, wie das Buch ausgeht.

Dadurch, dass die Autorin das Ende sehr schnell abhandelt und die Vergangenheit von Eve zum Großteil verdeckt bleibt, kann man "Weil du mich liebst" als eine süße Liebesgeschichte für zwischendurch bezeichnen.

Fazit
Eine richtig schöne Charakterentwicklung von Eve, eine süße Liebesgeschichte die im Vordergrund steht und ein leichter Schreibstil sorgt dafür, dass man durch die Seiten rauscht.