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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend.

Schändung
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Schändung von J.Adler-Olsen ist der zweite Fall von Carl Morck und seinem Sonderdezernat Q. Dieser Fall lag nach Carls Urlaub auf seinem Schreibtisch, aber niemand will ihn dorthin gelegt haben. Und die ...

Schändung von J.Adler-Olsen ist der zweite Fall von Carl Morck und seinem Sonderdezernat Q. Dieser Fall lag nach Carls Urlaub auf seinem Schreibtisch, aber niemand will ihn dorthin gelegt haben. Und die Polizeipräsidentin behaart darauf, dass dieser Fall nicht wieder aufgenommen wird. Hat das etwas mit der berüchtigten Internatsclique um Kimmie zu tun, oder sind das alles nur Zufälle. Dieser Fall ist ebenso spannend und atemberaubend wie der erste und die Erzählweise von Adler-Olsen gefällt mir gut. Der griesgrämige Carl kann einem schon leid tun, wenn sein Helfer Assad und seine neue Sekretärin Rose seine Nerven strapazieren. Dabei möchte er doch eigentlich seine Zeit bis zur Pension absitzen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der perfekte Bookboyfriend

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel (mit Bonusgeschichten)
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Katys Mom wollte einen Neuanfang, nachdem ihr Mann vor 3 Jahren an Krebs gestorben ist. Und so muss Katy im letzten Jahr ihrer High School auf eine neue Schule. Katy ist Buchbloggerin mit Leib und Seele, ...

Katys Mom wollte einen Neuanfang, nachdem ihr Mann vor 3 Jahren an Krebs gestorben ist. Und so muss Katy im letzten Jahr ihrer High School auf eine neue Schule. Katy ist Buchbloggerin mit Leib und Seele, und auch wenn sie in Florida Freunde hatte, ist sie doch eine typische Stubenhockerin. Doch ihre Mom möchte es gerne, dass sie sich Freunde sucht, vor allem die Zwillinge von neben an scheinen nett zu sein. Und weil Katy ihrer Mom eine Freude machen will, gibt sie sich einen Ruck. Doch leider ist Daemon Black ein Arsch vor dem Herrn. Ganz anders als seine Schwester Dee, mit der Katy sich sofort bestens versteht. Wäre da ihr Zwillingsbruder nicht…

Daemon Black ist der typische Bad Boy. Fantastisches Aussehen, arrogantes Verhalten. Jace Herondale könnte noch was von ihm lernen. Aber Daemons Liebe zu seiner Schwester ist rührend, und seine Sorge um sie. Da passt es ihm gar nicht, dass Katy und Dee sich so gut verstehen.
Katy ist anfangs das typische unscheinbare Mädchen. Und obwohl sie von Daemons Aussehen genauso hin und weg ist wie jede andere, lässt sie sich von ihm nichts sagen oder verbieten, schon gar nicht den Kontakt zu Dee. Das ist erfrischend, denn Daemon und Katy streiten quasi nur, das macht echt Spaß.
Jennifer L. Armentrout schafft es, so einige Bookboyfriends zu erschaffen, und Daemon Black ist da keine Ausnahme. Aber nicht nur deswegen sind ihre Bücher so toll. Ihre Schreibweise ist flüssig, man taucht ein in die Geschichte und ist sofort gefangen. Bisher kenne ich von der Autorin nur die Dark Elements Reihe, aber die Lux- Reihe ist ebenso fesselnd und spannend. Und auch wenn es irgendwie oft dasselbe Muster ist: heißer Typ, ätzende Verhalten, etwas passiert und die Wahrheit wird offenbart, nicht zugeben der Gefühle, etc. ist es doch erfrischen anders. Ich bin jedenfalls angefixt von der Reihe, und ich hoffe euch ergeht es auch so.

Veröffentlicht am 15.09.2016

SUper Start einer Trilogie

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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In einer Welt, die vom Blut bestimmt wird, gehört Mare mit ihrem roten Blut zu den Unterdrückten, den Arbeitern, und schlimmer noch, sie befürchtet den Einzug in die Armee, da sie keine Arbeit hat und ...

In einer Welt, die vom Blut bestimmt wird, gehört Mare mit ihrem roten Blut zu den Unterdrückten, den Arbeitern, und schlimmer noch, sie befürchtet den Einzug in die Armee, da sie keine Arbeit hat und fast 18 ist. Durch einen Zwischenfall mit ihrer Schwester, für den sie sich die Schuld gibt, lernt sie Cal kennen, einen Roten aus dem Palast. Durch ihn bekommt sie unverhofft eine Stelle im Palast, uns es stellt sich heraus, das Cal gar kein Roter ist, sondern zu den Silbernen gehört, den Unterdrückern. Schlimmer noch, er ist der zukünftige Thronfolger. Durch einen Unfall stellt sich heraus, dass Mare nicht so rot ist, wie sie bisher dachte.

Dieses Buch ist Wahnsinn, fesselnd, spannend. Vom ersten Augenblick an war ich von Mare gefangen. Sie ist ein super Charakter, nicht nur nicht auf der Sonnenseite vom Leben, sondern auch auf der Schattenseite in der eigenen Familie. Als Außenseiterin kann sie ihr Glück kaum fassen, kann aber auch nicht vergessen, woher sie gekommen ist. Das macht Mare zu einem unglaublich realen Charakter.
Ihr Kampf gegen die Silbernen ist spannend, aufreibend, und fesselnd. Und gerade wenn man denkt, es läuft alles wie geplant, ändert sich wieder alles und unverhofft kommt Hilfe, und auch Verrat. Also alles in allem: LESEN!

Veröffentlicht am 10.08.2024

ziemlich viele ernste Themen für eine Komödie

Wir treffen uns im nächsten Kapitel
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„Erlösung bedeutet manchmal mehr als nur zu sagen, dass es einem leid tut: Es geht auch darum, die Fehler, die man begangen hat, wiedergutzumachen. Die beste Form der Entschuldigung besteht darin, ein ...

„Erlösung bedeutet manchmal mehr als nur zu sagen, dass es einem leid tut: Es geht auch darum, die Fehler, die man begangen hat, wiedergutzumachen. Die beste Form der Entschuldigung besteht darin, ein besserer Mensch zu werden.“ (37%, 12. Kapitel)

Erin ging mir schon von Anfang an gehörig auf den Geist, und das liegt nicht an ihrer Kleidung, die sie zu Beginn der Geschichte trug. Sie hat depressive Tendenzen, jammert viel, hasst ihre Arbeit und tut nichts dagegen. Sie „vögelt“ mit ihrem Mitbewohner Callum und trinkt ziemlich viel Wein. Doch im Laufe der Geschichte wird klar, warum sie so ist. Sie hatte es als Jugendliche nicht leicht, hat Verlustängste und kann niemandem vertrauen. Und zu allem Überfluß ist ihre beste Freundin vor drei Jahren gestorben. Trotz ihrer Bücherliebe ist sie mir weiterhin unsympathisch.

James war mir da etwas sympathischer, weil er eher der stille Typ ist. Auch er ist unzufrieden mit seinem Leben, aber er kümmert sich um seine Mutter, wenn es ihr schlecht geht. Sie hat Borderline und er fühlt sich dafür verantwortlich. Seine Vorstellungen von einem guten Leben sind so festgefahren, daß er mehr in der Vergangenheit lebt, statt nach vorne zu schauen.

Und dann gibt es noch den Bücherschrank, der Eileen gewidmet ist. Erin kündigt ihren Job und mistet ihr Zimmer aus und bringt ungeliebte Bücher in diesen Schrank. Doch leider auch eines ihrer Lieblingsbücher, das voll mit Anmerkungen ist. Jeden Tag läuft sie zu Eileen, in der Hoffnung, ihr Buch wieder zu finden. Und tatsächlich, eines Tages ist es wieder da. Und jemand hat ihre Anmerkungen kommentiert. Es entwickelt sich ein interessanter Austausch zwischen Mystery Man und Kritzelqueen, zunächst über die Figuren und Geschichten, doch mit der Zeit wird es immer persönlicher.

Dieses Buch hat mich Höhen und Tiefen erleben lassen. Erin bleibt mir bis zum Schluß unsympathisch, obwohl sie sich gebessert hat. Doch der erste Eindruck von jemandem, der sein Leben nicht im Griff hat, ist geblieben. Obwohl sie so Literaturvernarrt ist und die beiden hauptsächlich Klassiker lesen (z.B. Große Erwartungen, Sturmhöhe), kommt mir Erin ziemlich vulgär vor. Auch die Spitznamen der beiden habe ich nicht so recht in Einklang mit dem Bild der Klassiker-Leser in Verbindung bringen können.
Doch am Ende wurde alles gut, die Geschichte hat mich bis zum Ende gefesselt und alle Themen, die aufgekommen sind, wurden mit viel Gefühl behandelt. Und es waren eine Menge, die gar nicht so gut in eine Komödie passen. Nichtsdestotrotz ist es ein wunderbares Buch, nicht nur für Buchliebhaber oder Klassiker-Leser.

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Veröffentlicht am 26.07.2024

wo ist die wilde Jagd?

Die Chroniken von Mytlaghyr
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Bis Seite 160 habe ich auf die wilde Jagd gewartet, und dann aufgegeben. Vergebens habe ich die Spannung gesucht, die mir am Anfang versprochen wurde. Ein geheimnisvoller Fremder, der aus den Wäldern heraus ...

Bis Seite 160 habe ich auf die wilde Jagd gewartet, und dann aufgegeben. Vergebens habe ich die Spannung gesucht, die mir am Anfang versprochen wurde. Ein geheimnisvoller Fremder, der aus den Wäldern heraus ein Mädchen beobachtet und den passenden Zeitpunkt abwartet, um sie zu entführen. Ein 15jähriges Mädchen, das mit ansehen muß, wie ihre Ziehmutter von den Sonnengottsoldaten verbrannt wird, und ihrem Entführer für ihre vermeintliche Rettung auch noch dankbar sein muß. Ein ehrgeiziger Baron, der von einem Priester angestachelt wird, dieses Mädchen durch das ganze Land zu jagen.

Das alles klingt wirklich unfassbar aufregend: Mädchen mit verborgenen Kräften, jahrhundertealter Elf, der sie retten soll auf der einen Seite; ein machtgeiler Baron und sein fanatischer Priester auf der anderen. Und dann wird es irgendwie unangenehm.
Lisbee hat nicht mehr auf der Flucht an, als sie an dem Morgen ihrer Entführung getragen hat: ein langes rotes Kleid. Doch neigt sich das Jahr dem Ende und es ist kalt. Als man dies an gewissen Körperteilen auch sehen kann (im Buch nennt sie es Igelnasen), ist es ihr zunächst unangenehm vor ihrem elfischen Begleiter Ferodil. Doch in einer behaglich warmen kleinen Höhle, als sie Schutz vor Regen suchen, kann sie ihre Brust gar nicht weit genug herausstrecken, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Außerdem bekommt sie ihre Tage, ich werde leider nicht erfahren, ob das für die Handlung noch relevant ist.
Und dann kommt der Baron, der Gefallen an einer Bauernstochter findet, die nicht sprechen kann und zarte 15 Jahre alt ist. Kurzerhand schlägt er sie bewusstlos, als sie sich ihm verweigert. Er entblößt sie und sagt folgenden Satz: „So müssen die Sonnenstrahlengel aussehen, von denen Luzius (der Priester) ständig predigt.“ (S. 160)
Die Beschreibungen dieser erwähnten Szenen waren mir einfach unangenehm, gerade das Alter der Mädchen betreffend: das Anbiedern von Lisbee und die Widerlichkeit vom Baron. Das war der Punkt, an dem ich aufgegeben habe. Wie schon erwähnt, kam sowieso keine wirkliche Spannung auf, doch das war dann einfach zu viel.

Hexenjagd sollte ein spannendes Abenteuer werden, doch die „wilde Jagd“ suchte ich vergebens.

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