Profilbild von Hermione27

Hermione27

Lesejury Star
offline

Hermione27 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hermione27 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2020

Tolle Fortsetzung, die Spannung steigt

Das Rätsel des Pferdeamuletts – Godivas Geschenk
0

Godje ist mit dem Hengst Arion bei ihrer großen Schwester Cora und deren Mann auf einem einsam gelegenen Hof angekommen. Denn Godje wollte unbedingt verhindern, dass Arion in die falschen Hände gerät. ...

Godje ist mit dem Hengst Arion bei ihrer großen Schwester Cora und deren Mann auf einem einsam gelegenen Hof angekommen. Denn Godje wollte unbedingt verhindern, dass Arion in die falschen Hände gerät.
Auf dem abgelegenen Hof erfährt Godje einige Zusammenhänge, doch es bleiben immer noch Fragen auf. Und auch die Angst vor dem „Dunklen“ bleibt…


Meine Meinung:
Ich hatte den ersten Teil vor kurzem mit Begeisterung gelesen und war schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Teil 2 knüpfte auch vom Schreibstil her nahtlos an das erste Buch an, und ich war sehr schnell wieder mitten im Geschehen.

Auch das zweite Buch ist unwahrscheinlich spannend erzählt und sehr intelligent angelegt. Ich habe es genossen, mehr von Godje und ihrer Familie sowie den Hintergründen aus der Vergangenheit zu erfahren. Es macht Spaß, Godjes Entwicklung und das Wiedersehen mit ihrer großen Schwester zu verfolgen.
Gleichzeitig ist es auch total schön zu lesen, wie sich der Hengst Arion auf dem Hof einlebt und in dem Hafflingerwallach Duke einen neuen Freund findet… Das erfreut nicht nur das Herz von Pferdefreunden.

Besonders hervorzuheben ist auch in diesem Buch wieder der Spannungsbogen: Man erhält immer mehr Puzzleteile, die sich zu einem Gesamtbild zusammensetzen. Gleichzeitig tauchen immer neue Fragen auf… Sehr gelungen ist der Wechsel der Perspektiven; immer wieder gibt es Einschübe aus der Vergangenheit, die das Verständnis der Zusammenhänge steigern.
Im Grund erlebt man als Leser(in) mit, was Godje erfährt und welche Fragen sich auch hier stellen bezüglich ihrer Vergangenheit und ihrer Familie.

Sehr hintergründig sind die gut gewählten Namen und die Anklänge an die griechische/römische Mythologie und so manche historische Zusammenhänge. In einem Glossar werden die wichtigsten Namen und Personen gut und verständlich erklärt.
Mir hat es besonders gut gefallen, dass diese Fantasy-Welt so stimmig und mit viel Liebe zum Detail angelegt ist. Somit habe ich nicht nur mitgefiebert und mich sehr gut unterhalten gefühlt, sondern auch etwas Neues gelernt.

Leider endet der zweite Band auch wieder mit vielen, vielen Fragen und nun heißt es sehnsüchtig auf den dritten und letzten Teil zu warten.


Fazit:
Dieser zweite Teil ist eine sehr gelungene Fortsetzung und fast noch schöner und spannender als das erste Buch. Ich konnte ihn während des Lesens schon nicht aus der Hand legen, weil er mich so gefesselt hat, und nun warte ich schon ganz sehnsüchtig auf Teil 3! Diese Reihe macht wirklich süchtig!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2020

Superspannende und intelligente Pferdefantasy

Das Rätsel des Pferdeamuletts
0

Godje lebt seit dem tödlichen Unfall ihrer Eltern bei ihrer Oma „Nana“. Um Pferde hat sie bisher immer einen großen Bogen gemacht. Dies ändert sich schlagartig an ihrem 14. Geburtstag, als sie von einem ...

Godje lebt seit dem tödlichen Unfall ihrer Eltern bei ihrer Oma „Nana“. Um Pferde hat sie bisher immer einen großen Bogen gemacht. Dies ändert sich schlagartig an ihrem 14. Geburtstag, als sie von einem Unbekannten ein seltsames Amulett bekommt. Plötzlich reagieren Pferde sehr intensiv auf sie…


Meine Meinung:
Ich kannte schon andere Bücher der Autorin, die mir alle sehr gut gefallen haben. Pferdefantasy hatte ich von ihr bisher noch nicht gelesen und war daher sehr gespannt auf den ersten Teil der Trilogie rund um Godje, der mir optisch durch die sehr hochwertige und liebevolle Gestaltung sehr positiv aufgefallen war.
Meine hohen Erwartungen wurden sogar noch übertroffen, denn von Anfang an war ich von der spannenden Erzählweise unglaublich gefangen.

Die Protagonistin Godje war mit gleich sympathisch und ihre Entwicklung wird im Buch sehr glaubwürdig erzählt. Auch die anderen handelnden Figuren sind sehr interessant und stimmig angelegt.

Das Besondere an der Geschichte ist, dass immer mehr Puzzleteile (z.B. zum Unfall von Godjes Eltern, zu ihrer Familie generell und was das alles mit Pferden zu tun hat) auftauchen und sich gleichzeitig immer neue Fragen ergeben. Dadurch wird eine extrem hohe Spannung erzeugt und man möchte als Leser(in) unbedingt wissen, wie es weitergeht! Auch am Ende der Geschichte bleiben viele Fragen offen, die – hoffentlich – in den nächsten Teilen beantwortet werden.

Sehr gut gefallen hat mir der Wechsel in der Erzählperspektive. So gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit. Diese sind zum einen sehr spannend zu lesen, zum anderen bringen sie auch weitere Informationen und dienen somit als weitere Puzzleteile für das Gesamtbild.

Darüber hinaus zeugt das Buch von sehr viel Pferdeverstand der Autorin. Pferdefans kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten und mir hat es besonders der tolle Hengst Arion angetan.

Nicht zuletzt durch die sehr durchdachte Verwendung von Namen, Anspielungen an die Mythologie und historische Bezüge – die in einem Glossar am Ende auch sehr gut zusammengefasst und verständlich erklärt werden – ist die Reihe sehr tiefgründig angelegt und verspricht nicht nur weiterhin gute Unterhaltung, sondern auch viele interessante Hintergründe.


Fazit:
Diese intelligente Reihe ist wirklich toll durchdacht und verspricht weiterhin, dass man als Leser(in) sehr spannend unterhalten wird und gleichzeitig einiges lernen kann. Ich fand es sehr interessant, die ersten Puzzleteile dieser Fantasygeschichte für mich zusammenzusetzen, bin nun aber sehr gespannt auf die weiteren Teile. Es sind einfach noch so viele Fragen offen geblieben!


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2020

Packender Thriller mit Fantasy- und Dystopieelementen – nur das Ende war nicht überzeugend

Aus schwarzem Wasser
0

Majas Mutter, die Innenministerin, stirbt bei einem Unfall, bei dem ihr Auto unter Wasser gerät. Maja selbst überlebt den Unfall erstaunlicherweise und ist danach auf der Flucht – denn ihre Mutter hat ...

Majas Mutter, die Innenministerin, stirbt bei einem Unfall, bei dem ihr Auto unter Wasser gerät. Maja selbst überlebt den Unfall erstaunlicherweise und ist danach auf der Flucht – denn ihre Mutter hat ihr im Sterben noch zugerufen, dass sie niemandem trauen kann.
Hat der Unfall mit den Forschungsarbeiten der Mutter zu tun, die diese im Auftrag des Geheimdienstes durchgeführt hat?
Eine Verfolgungsjagd und Suche nach dem Grund beginnt, wobei eigentlich gar nicht so klar ist, wer hier eigentlich wen verfolgt.


Meine Meinung:
Der Roman las sich von Anfang an unglaublich spannend. Ich war gleich gefesselt und wollte immer unbedingt wissen, wie es weitergeht. Es wechseln sich kurze Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven ab, die aus Sicht der verschiedenen Personen auch unterschiedlich geschrieben sind.
Insbesondere Majas Teile zeichnen sich durch kurze knappe Sätze aus, die ihren emotionalen Zustand gut widerspiegeln.

Die Geschichte an sich ist intelligent angelegt und hat Anklänge an Frank Schätzing und Dan Brown.

Vor allem die wissenschaftlich angehauchten Teile erschienen mir sehr gut recherchiert; sie zeichnen sich durch angemessene Fachsprache aus, ohne zu kompliziert oder unverständlich zu sein.

Mit den Personen an sich wurde ich im Laufe des Buches nicht so richtig warm, aber es war sicherlich auch nicht die Absicht der Autorin Protagonisten zu schaffen, die absolutes Sympathieträger sind.

Die ersten zwei Drittel des Romans haben mir exzeptionell gut gefallen, aber das Ende fand ich aufgrund der verschiedensten Wendungen nicht so stimmig. Ein oder zwei Wendungen weniger und dafür ein etwas ausführlicherer Schluss hätten mir wesentlich besser gefallen.
Schade, dass das Buch gegen Ende so nachgelassen hat.


Fazit:
Der Roman hat unglaublich stark angefangen und hat tolle Elemente a la Frank Schätzing, leider hat er gegen Ende nicht mehr ganz das gehalten, was er zunächst versprochen hat…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2020

Wunderbar romantischer Weihnachtsschmöker mit dem gewissen Etwas

Körbchen unterm Mistelzweig
0

Viola ist unglaublich schüchtern, obwohl sie im Berufsleben durchaus ihre Frau steht. Aber wenn es um Gefühlsdinge geht, bekommt sie kaum ein Wort heraus. So trifft es sich gut, dass Lukas, der ja auch ...

Viola ist unglaublich schüchtern, obwohl sie im Berufsleben durchaus ihre Frau steht. Aber wenn es um Gefühlsdinge geht, bekommt sie kaum ein Wort heraus. So trifft es sich gut, dass Lukas, der ja auch schon zur erweiterten Familie gehört, sich für ein Flirttraining anbietet. Er selbst ist jedoch eher kein Typ für eine feste Beziehung.
Da die beiden die ausgesetzte kleine Schnauzerhündin Miss Daisy gefunden haben und diese nun abwechselnd bei ihnen beiden wohnt, bleibt es nicht aus, dass Viola und Lukas mehr Zeit miteinander verbringen.
Vielleicht kann doch Violas Weihnachtswunsch in Erfüllung gehen? Sie hatte sich im Sommer bei Santa Claus einen Mann unter dem Weihnachtsbaum gewünscht…


Meine Meinung:
Ich hatte schon andere Weihnachtsromane von Petra Schier mit Begeisterung gelesen und habe mich schon sehr auf den dritten Roman über ein Mitglied aus der Sternbach-Familie gefreut. Man kann das Buch wunderbar lesen, ohne die anderen Bücher zu kennen. Wenn man sie kennt, wird man sich über ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Personen freuen.

Auch dieser Roman hat mich von der ersten Seite wieder komplett gefesselt. Die Erzählweise ist so wunderbar warmherzig, so dass man sich beim Lesen total wohlfühlt.
Die Personen sind glaubwürdig und einfach reizend, wenn auch mit viel Entwicklungspotential angelegt. Daher habe ich gerne Zeit mit ihnen verbracht und mich über ihre Entwicklung im Laufe der Handlung sehr gefreut. Gut gefällt mir, dass sich die Personen in den Romanen von Petra Schier immer auf Augenhöhe begegnen und keine übermäßigen Gender-Klischees bedienen.

Das Besondere an den Weihnachtsromanen von Petra Schier ist zum einen, dass neben den menschlichen Protagonisten auch ein Hund zu Wort kommt – und zwar unglaublich charmant und niedlich (!), zum anderen, dass Santa Claus, der Weihnachtsmann – gemeinsam mit seiner Frau und Weihnachtselfen – die Hand im Spiel hat, wenn es um die Erfüllung der Weihnachtswünsche der handelnden Menschen geht.

Insgesamt ist die Geschichte toll angelegt, die einzelnen Perspektiven greifen gut ineinander und die Beschreibungen sind oft so, als ob man einen guten Film sehen würde. Das Kopfkino funktioniert gut, ohne zu ruckeln.
Durch den geschickt angelegten Spannungsbogen möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, bevor es zum erwarteten und erhofften Happy End kommt.


Fazit:
Der Roman versprüht in sehr angenehmer Art und Weise Weihnachtsstimmung und ist in genau dem richtigen Maß romantisch, ohne kitschig zu sein. Für schöne Wohlfühlstunden mit Kakao und Plätzchen kann ich den niveauvollen Roman wärmstens empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2020

Spannende und berührende generationenübergreifende Geschichte

Das Kind der Wellen
0

Lisa hat ihre kleine Tochter in den Wellen der Nordsee verloren und schafft es nicht mehr, in ihr Leben zurückzukehren. Stattdessen zieht es sie zurück an den Ort des Geschehens – in ihr Ferienhaus an ...

Lisa hat ihre kleine Tochter in den Wellen der Nordsee verloren und schafft es nicht mehr, in ihr Leben zurückzukehren. Stattdessen zieht es sie zurück an den Ort des Geschehens – in ihr Ferienhaus an der Nordseeküste. Bei Renovierungsarbeiten entdeckt sie alte Bilder und Schreiben – gibt es möglicherweise Verbindungen zu einem tragischen Ereignis 100 Jahre zuvor, bei dem eine junge Frau auch ein Kind in den Wellen verlor?


Meine Meinung:
Ich mag die Romane von Rebecca Martin unheimlich gerne, weil sie durch verschiedene Perspektiven (z.B. unterschiedlicher Generationen) unglaublich hintergründig und intelligent erzählt. Auch der neue Roman hat mich an Anfang an überzeugt.
Er ist so atmosphärisch geschrieben, dass ich anfangs eine große Traurigkeit und Melancholie mit Lisa verspürt habe. Ich habe regelrecht eine Beklemmung gefühlt, weil die Erzählweise so eindringlich und einprägsam ist. Schließlich bleibt das Buch aber nicht nur traurig, sondern versprüht am Ende auch eine große Hoffnung, so dass man getröstet und etwas versöhnt aus dem Leseerlebnis auftaucht.
Denn das muss ich auf jeden Fall sagen: Das Buch hat mich derart gefesselt, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Ich wollte auch bei Perspektivwechseln gerne wissen, wie es an dieser Stelle weitergeht und war teilweise regelrecht enttäuscht, wenn ein Abschnitt endete…
Neben der intelligenten und hintergründigen Erzählung mit gelungenen Figuren, mit denen ich mich sofort identifizieren konnte, und einem stimmigen Spannungsbogen hat die Autorin historische Ereignisse von Beginn des 20. Jahrhunderts genau in dem richtigen Maß eingestreut. Somit habe ich wieder einiges dazugelernt, z.B. über belegte Fremdenfeindlichkeit oder reaktionäre Bewegungen bei den Deutschen.


Fazit:
Diesen Roman empfehle ich allen Freunden von spannenden generationenübergreifenden Geschichten – spannend, intelligent und hintergründig erzählt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere