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Veröffentlicht am 07.08.2021

Naja....

Wenn in mir die Glut entflammt
1

Okay, wow. Dieses Buch war so cringy, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

WENN IN MIR DIE GLUT ENTFLAMMT ist die Fortsetzung von Abby Jimenez Roman "Wenn aus Funken Flammen werden" welche ...

Okay, wow. Dieses Buch war so cringy, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

WENN IN MIR DIE GLUT ENTFLAMMT ist die Fortsetzung von Abby Jimenez Roman "Wenn aus Funken Flammen werden" welche mir bis zur Hälfte echt sehr gefallen hatte, dann aber so unglaubwürdig wurde, dass ichs kritisieren musste.

Und trotzdem war ich nach dem Lesen gespannt auf diesen zweiten Band, in dem es um Sloan geht, die einen schlimmen Verlust erlitten hat und die ich bereits im Vorgängerband sehr mochte.

Die Geschichte startet zwei Jahre später und mit einer sehr gebrochenen Sloan, die durch einen zugelaufenen Hund Jason kennenlernt und durch ihn zurück ins Leben zurückfindet, dass sie jedoch nicht nur glücklich macht, sondern sie vor jede Menge neue Probleme stellt.

Soweit die sehr kurze Kurzfassung.

Der Anfang hat mir wirklich sehr gefallen, der witzige Umstand wie sich Sloan und Jason kennenlernen, der Schlagabtausch den sie am Telefon führen, die ersten Treffen. Dies alles war sehr süß und hat mein Herz ein bisschen höher schlagen lassen. Doch dann, nachdem Sloan herausfindet wer Jason wirklich ist, nahm das Ganze in meinen Augen eine ungesunde Richtung.

Jason ist Musiker und auf dem steilen Weg nach oben, was zwangsläufig Probleme für eine frische Beziehung bedeutet. Nicht nur weil eine große Tour ansteht, die ihn für mehrere Monate quer durch die USA schickt, sondern auch weil "Stars" auch immer Leute anziehen, die in ihrem Leben schnüffeln, die eifersüchtig reagieren oder eben nur das Dollarzeichen hinter einer solchen Person sehen.

Immer wieder kommt also die Frage auf, wie die Beiden, die schon nach 2 Wochen wissen, dass sie sich lieben, damit umgehen sollen, lange voneinander getrennt zu sein. Sloan betont immer wieder, dass sie selbstständig und unabhängig sein will, sie macht ihren Standpunkt deutlich, knickt aber, und das im Verlauf der Geschichte mehrfach, zwei Seiten später direkt ein und richtet sich nach Jasons Plänen und Wünschen. Das hat mich massiv gestört.

Auch gab es immer wieder Situationen in denen sich Jason in meinen Augen toxisch gegenüber Sloan verhält. Er sagt etwas, sie hat eigentlich eine andere Meinung, er nervt ein bisschen rum und prompt knickt sie ein.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Handlung, die so viel unnötiges Drama und Missverständnisse beinhaltet, dass es mir manchmal so vorkam, als würde ich ein Buch lesen, welches mindestens 700 Seiten umfasst. Dabei wars grad mal circa die Hälfte und da gabs neben dem ständigen Hin und Her auch echt so richtig viel Kitsch, der mir persönlich zu viel war. Alles fügt sich so praktisch und einfach und auch wegen Sloans permanenter Ja-Sagerei.

Ihr Verlust, von dem ich ewartet hatte, dass er doch irgendwie ein wenig ausgeführt und auch aufgearbeitet wird, weil er ihr Leben so lange bestimmt hat, spielt im Übrigen auch nur eine untergeordnete Rolle.

Also irgendwie war ich erst total verzückt und wurde dann mit jeder weiteren Seite genervter und auch wütender. Gut gefallen haben mir tatsächlich die Nebencharaktere, wie Kristen und Josh aus Band 1 und auch Jasons Familie, aber der Rest: uff....

Eher sehr durchwachsen. Mein Fazit also: War an manchen Stellen durchaus süß, an anderen Stellen aber auch echt nicht gut, viel zu drüber, überzogen dramatisch und halt auch einfach toxisch. Kann man lesen, muss man aber auch nicht.

Von mir gibts 2.5 Sterne, da man aber imme aufrunden soll also 3.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Das war keine Gefühlsachterbahn, das war ne ganze Kirmes!!! Jahreshighlight !

Kissing in the Rain
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Camryn Covic ist reserviert, organisiert, erfolgreich im Job, trägt ausschließlich gedeckte Farben, um niemals aufzufallen und sie ist, zu ihrem Leidwesen das schwarze Schaf ihrer lauten, trubeligen und ...

Camryn Covic ist reserviert, organisiert, erfolgreich im Job, trägt ausschließlich gedeckte Farben, um niemals aufzufallen und sie ist, zu ihrem Leidwesen das schwarze Schaf ihrer lauten, trubeligen und sehr direkten, serbischen Großfamilie. Besonders in Bedrängnis kommt sie immer dann, wenn die Sprache auf Beziehungen und Heirat kommt. Und ausgerechnet jetzt, eine Woche vor der Hochzeit ihrer jüngeren Schwester Heather, da verliert sie nicht nur ihren Job, sondern wird auch von ihrem Freund, den sie der Familie vorstellen wollte, sitzen gelassen.
Camryn macht sich auf das Schlimmste gefasst und hat besonders Mitleid mit Heather, weil beide wissen, dass es statt der Hochzeit nun kein anderes Thema mehr, als Cams Versagen geben wird.

Doch dann hat Heather eine Idee. Eine sehr sehr verrückte Idee. Camryn soll Troy als ihren Freund ausgeben. Troy, der als Pflegekind damals in ihre Familie kam, den eine enge Freundschaft mit ihrem Bruder verbindet und auch eine sehr lange und traurige Geschichte mit ihr selbst. Cam ist unentschlossen, doch wider Erwarten ist Troy bereit, bei dieser Scharade mitzuspielen, auch wenn er sich ehrlich davor fürchtet, was passieren wird, wenn sie nach der Hochzeit ihre Trennung bekannt geben und wie sich das auf sein Verhältnis zur einzigen Familie, die er jemals hatte, auswirken wird.

Was beide nicht haben kommen sehen, sind die echten Gefühle, die ihre gefakte Beziehung in ihnen beiden wachruft....

Nachdem ich die Redwood Reihe von Kelly Moran sehr mochte, obwohl ich sie auch oft recht kitschig und überzogen fand und Wildflower Summer für mich ein totaler Ausfall war, den ich sogar abgebrochen habe, war ich auf alles vorbereitet. Naja, auf alles außer KISSING IN THE RAIN.

Denn hier ist der Begriff "Gefühlsachterbahn" sowas von unzureichend. Das war schon eher ne ganze Gefühlskirmes, die ich während des Lesens durchlebt habe.

Zum Einen hat mir dieser Roman, der übrigens und zu meinem Leidwesen ein Standalone ist, vor allem sehr weh getan. Denn die Covics sind nicht nur ein großer, verrückter und liebenswerter Haufen, sondern vor allem sind sie auch sehr direkt und Camryn gegenüber oft unbedacht garstig und gemein. Nicht nur stellt man nämlich ihre Fähigkeit "einen Mann zu finden und zu halten" infrage, sondern man mäkelt und nörgelt auch an allem Anderen herum. Daran dass sie nicht lächelt, daran dass sie nicht so hübsch ist, wie ihre Schwester, daran, dass sie nicht in ihr Brautjungfernkleid passt und so weiter. Camryn ist deshalb absolut verschlossen und kommt so gut wie niemals aus sich heraus. Nach außen wirkt sie so, als würde sie alles an sich abprallen lassen, doch innerlich hat sie das alles schon sehr lange zerbrochen.

Zum Anderen:
Ausgerechnet Troy ist derjenige, der Camryn so sieht wie sie wirklich ist und der unbedingt die alte, unbekümmerte und vor allem eine glückliche Cam aus ihr rauskitzeln möchte. Da die Beiden vor der Hochzeit viel Zeit gemeinsam und auch mit dem ganzen Covic Clan verbringen, entwirft er eine Liste, die nur er kennt und die Camryn dazu bringen soll, sich zu wehren, aber vor allem loszulassen, im Moment zu leben, Spaß zu haben und verdammt nochmal glücklich zu sein.

Die Dynamik zwischen den Beiden ist so herrlich und bietet eine ganze Bandbreite an Gefühl. Romantisch, Witzig, Emotional, Aufwühlend. Letzteres vor allem deshalb, weil auch Troy ein schweres Päckchen zu tragen hat, über dass er schon sein ganzes Leben grübelt und über das er nur mit einer einzigen Person reden konnte und kann, ohne viel sagen zu müssen: Camryn.

Ich hatte immer wieder Schmetterlinge im Bauch, war dann wieder genervt oder wütend, weil sie jeder für sich merken, dass da mehr zwischen ihnen ist, aber nicht fähig scheinen, sich so auszudrücken, dass es der jeweils Andere versteht oder verstehen will.

Perfekt abgerundet wird die Handlung durch beider Lernprozesse und Wandlungen im Verlauf, aber auch durch die atemberaubende Kulisse der Rocky Mountains und durch den Rest der Covics. Sperr mal eine verrückte Großfamilie im übertragenen Sinne, eine Woche in ein riesiges Haus vermeintlich reicher Leute. Da ist auf jeden Fall was los und das war oft einfach superwitzig.

Die Charaktere sind, obwohl ich so manch einer Figur gerne mal die Meinung gegeigt hätte, wirklich toll ausgearbeitet. Besonders Cams dreijährige Nichte Emily ist so ein Goldstück, das mit ihrem unermüdlichen Wissensdurst und ihrer arglosen Fragerei für echte Brüller sorgt.

Und last but not least, habe ich Cams oftmals verqueere, aber witzige Weisheiten zu jedem Kapitelbeginn total gefeiert.

Kurz gesagt, nachdem der Text jetzt so lang geworden ist: Dieser Roman war für mich ein ganz ganz großes Lesehighlight, das ich weit über die Redwood Reihe stelle. Ich habs einfach nur geliebt, mit all seinen Facetten.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Eine unterhaltsame und coole Zeitreise in die 80er !

Wunderbar wie Jennifer
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WUNDERBAR WIE JENNIFER hatte im Klappentext direkt vier Aufhänger, die meinen Namen gerufen haben: Zurück in die 80er, Musik, Finnland und Kino. Dinge mit denen mich ein Buch einfach direkt kriegt.

Pakarinens ...

WUNDERBAR WIE JENNIFER hatte im Klappentext direkt vier Aufhänger, die meinen Namen gerufen haben: Zurück in die 80er, Musik, Finnland und Kino. Dinge mit denen mich ein Buch einfach direkt kriegt.

Pakarinens Protagonist Peter hat von seinem Leben im Hier und Jetzt genug. Nix läuft wie es soll, dann ist plötzlich der Job weg und es flattert eine Zeitmaschine in Form eines Briefes ins Haus, den Peter mit 15 an sein zukünftiges Ich verfasst hat. Dieser bringt lang vergrabene Erinnerungen an seine Jugend zurück und prompt wünscht er sich zurück. Er wollte doch schon immer wie Marty McFly sein und wieso hat er seiner Freundin Jennifer eigentlich nie gesagt, dass er mehr als Freundschaft für sie empfindet?

Kurzerhand packt er seine sieben Sachen, verabschiedet sich von allem, was uns in der Gegenwart das Leben erleichtert, es in den 80ern noch nicht gab und reist ins elterliche Zuhause nach Kumpunotko, Finnland.

Nach einigen Tagen der Eingewöhnungsphase stolpert er über sein jetzt fest verschlossenes Lieblingskino und findet so eine neue Aufgabe: Das Atlas fit machen und den Kinoglanz von früher noch einmal aufleben lassen....

Dieser Roman ist eine wahre Liebeserklärung an die 80er Jahre, voll gepackt mit Humor, Begegnungen, Kult, sowie vor allem mit Musik und Filmen. Ich hab mir während des Lesens extra eine Spotifyliste mit allen im Buch genannten Titeln zusammengestellt, 61 an der Zahl und auch die Filme hab ich mir notiert, obwohl ich den Großteil, wie auch bei den Songs, natürlich längst kenne und mitsprechen kann.

Die Handlung ist mal nachdenklich, mal amüsant, mal schräg und manchmal auch ein bisschen in die Länge gezogen, so dass ich im Mittelfeld mal nicht so ganz begeistert war. Der letzte Teil konnte dann das Ruder wieder rum reißen und ich habs einfach nur gefeiert.

Die Charaktere sind super, authentisch, manchmal bissl nordisch schroff und besonders Peters Papa hat mich total amüsiert.

Ich mochte das Buch unglaublich doll, auch wenn ich Peters Wunsch nach einem Treffen mit Jennifer nicht immer ganz nachvollziehen konnte. Sie war die einzige Person, die ich nie ganz greifen konnte.

Macht aber nix. Dafür mochte ich Peters Denkweise und konnte seinen Wunsch aufs Zurückreisen total verstehen. Manchmal hätte ich auch gern eine Zeitkapsel oder einen DeLorean um zurückzureisen, weil vieles früher einfach geiler war.

Die Musik hatte Style, die Filme hatten Stil und ohne Handy und Social Medias wars irgendwie auch ganz nett. Die Leute hatten sich mehr zu sagen und ich habe alles entspannter und entschleunigter in Erinnerung.

Mein Fazit ist also ziemlich deutlich: Es war eine gelungene Reise und ein absoluter Lesegenuss, den ich unbedingt weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Eine sehr süße Geschichte über Freundschaft und Liebe! Hat mir sehr gefallen.

Immer wieder für immer
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"Tschuldigung, bist du immer so breit ?"

Mit diesen Worten beginnt die Geschichte von Jack und Kate, die sich auf einer Collegeparty kennenlernen und sich verlieben. Doch diese Liebe steht unter keinem ...

"Tschuldigung, bist du immer so breit ?"

Mit diesen Worten beginnt die Geschichte von Jack und Kate, die sich auf einer Collegeparty kennenlernen und sich verlieben. Doch diese Liebe steht unter keinem besonders guten Stern, denn Kate leidet an einer unheilbaren Krankheit und Jack: der leidet unter einem Zeitreisephänomen.

Immer wieder lernt er Kate auf der versifften Treppe kennen, immer wieder verliebt er sich und immer wieder muss er ihr beim Sterben zusehen. Doch er bekommt auch immer wieder eine neue Chance, denn sobald Kate stirbt, dreht sich die Uhr für Jack zurück.

Und für ihn ist klar: Diese ewigen Zeitschleifen bedeuten, dass er Kate retten kann, retten muss.

Mit IMMER WIEDER FÜR IMMER hat Justin A. Reynolds ein wirklich wunderschönes Debüt hingelegt, dass ich kaum aus der Hand legen wollte. Jacks Geschichte ist nicht nur geprägt vom Wunsch Kate zu retten, sondern es ist auch eine Geschichte über die Freundschaft und über die Liebe zu seinen Freunden und seiner Familie.

Jillian, Franny und Jack sind ein eingeschworenes Team, die besten Freunde, die sich alles anvertrauen, egal, ob es um Jillians depressive und überforderte Mutter oder Frannys kriminellen Vater geht.

Doch diese innige Freundschaft bröckelt und verändert sich mit jeder Zeitschleife, denn Jack muss Entscheidungen für Kate treffen, bei denen er seine Freunde vernachlässigt oder andere Dinge anstellt, die die Freunde auseinander bringen. Trotz ihrer grenzenlosen Liebe zueinander.

Jack ist ein toller junger Mann, er hat gute Noten, hat ein gutes Verhältnis zu seinen immer noch sehr verliebten Eltern. Er ist entschlossen und mutig und bereit jedes Risiko einzugehen um alle Menschen, die er liebt, glücklich zu sehen.

Ich fand das Buch unglaublich gut und mitreißend geschrieben, auch wenn ich zwischendurch die Befürchtung hatte, dass mir die Zeitschleifen vielleicht auf die Nerven gehen könnten. Das Grundgerüst bleibt gleich, doch da es immer wieder neue Wendungen und Handlungen gibt, wurde es nie langweilig. Naja gut, vielleicht hätte man sich eine Zeitschleife sparen können, aber das ist persönliches Empfinden.

Neben der wirklich süßen Liebesgeschichte und Jacks cooler Art und seinen manchmal sehr verrückten Einfällen, hat mir besonders die Freundschaft zwischen ihm, Jillian und Franny gefallen.

Alles in allem ein wirklich schönes Buch, dass mir tolle Lesestunden beschert hat und das ich auf jeden Fall empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 29.11.2018

Ein emotionaler Roman, er mich aber nicht komplett erreichen konnte.

All In - Tausend Augenblicke
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Wenn dir ein Buch immer und überall begegnet, Blogger und Leser auf deren Meinung du viel gibst, weil sie Genretechnisch den gleichen Geschmack haben wie du, dir das Buch dann auch noch empfehlen, mit ...

Wenn dir ein Buch immer und überall begegnet, Blogger und Leser auf deren Meinung du viel gibst, weil sie Genretechnisch den gleichen Geschmack haben wie du, dir das Buch dann auch noch empfehlen, mit Worten wie: "Es wird dein Herz zerreißen", dann komm auch ich einfach nicht daran vorbei.

Genau so ist es mir mit "ALL IN - Tausend Augenblicke" von Emma Scott ergangen. Ich wollte wissen, was dran ist an den Aussagen und vor allem wollte ich endlich mal wieder ein Buch lesen, das mir emotional total unter die Haut geht. Die positiven Stimmen im Vorfeld, waren da natürlich sehr förderlich

Die Geschichte beginnt mit einer ziemlich abwrackten Kacey, Gitarristin einer aufstrebenden Rockband, die den Schmerz über ihr kaltherziges Elternhaus im Alkohol und wilden Partys ertränkt. Als sie bei einem Gig in Las Vegas weit übers Ziel hinausschießt, landet sie in den Armen von Chauffeur Jonah, der den Auftrag hat, sie in ihre gemietete Luxusvilla zu bringen. Als er dort jedoch niemanden antrifft, nimmt er die bewusstlose Frau kurzerhand mit zu sich nach Hause. Nicht ahnend, das sie seinen sorgfältig routinierten Tagesplan und vor allem sein Herz gehörig durcheinander bringen wird.

Eigentlich möchte ich zum Inhalt gar nicht so viel sagen, einfach deshalb weil ich Angst habe, euch zu spoilern, aber natürlich muss ich trotzdem irgendwie ein bisschen darauf eingehen. Puh, ziemlich schwierig.

Beschränken wir uns darauf, das die Geschichte dort anfängt, wo andere Geschichten vielleicht aufhören würden. Stell dir vor, du stehst und bist ganz am Ende und triffst plötzlich die ganz große Liebe, die alles verändert und du weißt, das diese Liebe nicht für ewig andauern kann. Genau das ist es, was Kacey und Jonah passiert. Irgendwie retten sie sich gegenseitig, nur um sich dann zu verlieren.
Die Geschichte ist packend erzählt, strotzt vor Liebe und Gefühl, aber trotzdem muss ich gestehen, das mich die Emotionen nicht immer erreicht haben und selbst wenn ich am Ende zwei kleine Tränen vergießen musste, so hat es mir doch nicht, wie erhofft, das Herz zerrissen. Ich denke, das ist vor allem der Tatsache geschuldet, das man hier ziemlich schnell erahnen kann, wohin die Reise für die Protagonisten geht und auch wie die Geschichte enden wird. Es gibt keine böse Überraschung, denn das Ende ist unausweichlich klar. Zwischen einem doch recht schrägen ersten Aufeinandertreffen und dem Ende der Geschichte ist der Plot eher ruhig und innig und ich mochte das wirklich gerne, muss aber auch gestehen, das ich ganz schwer einen Zugang zu Jonah fand. Zwischendurch hab ich mich dann auch noch unabsichtlich selbst gespoilert, weil ich nachsehen wollte, wann Band 2 erscheint und dabei natürlich den Klappentext gelesen habe. Ein Hinweis meinerseits also: Bitte lest ihn nicht !!!

Mir hat das ein bisschen den Spaß am Lesen genommen, auch wenn ich mich jetzt andererseits viel mehr auf den zweiten Band freue. Ich glaube, der ist eher mein Ding, weil der Protagonist, den man im ersten Band schon kennenlernt, eher mein Typ ist.

Sehr gut gefallen hat mir hier der Rollentausch. Normalerweise haben wir ja immer Good Girl und Bad Boy. Hier wars andersrum. Kacey ist diejenige, die echt over the top ist und einen ziemlich krassen Lebenswandel hinlegt. Bis sie von Jonah "gerettet" wird.

Es gab hier viele Elemente die mir wirklich gefallen haben. Ich mochte Jonahs Freunde, ich konnte den Konflikt zwischen Kacey und ihren Eltern nachvollziehen, ich liebte Jonahs Kunst. Aber emotional hat mich das Buch wirklich sehr sehr schwer erreicht muss ich sagen.

Ich hoffe und wünsche mir, das das im zweiten Band anders wird, denn davon verspreche ich mir tatsächlich noch ein bisschen mehr.