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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2021

Spannung pur

Das Paket
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Zunächst einmal habe ich was komplett anderes erwartet, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Aber das meine ich nicht negativ, die Geschichte ist viel umfangreicher, wie sie sich laut dem Klappentext ...

Zunächst einmal habe ich was komplett anderes erwartet, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Aber das meine ich nicht negativ, die Geschichte ist viel umfangreicher, wie sie sich laut dem Klappentext anhört. Schon nach dem Prolog war ich komplett gefesselt und wusste, dass ich dieses Buch lieben würde.

Die Geschichte erzählt das Martyrium einer jungen Frau, die zwischen Realität und Fiktion nicht mehr unterscheiden kann. In ihrer Paranoia durchlebt sie einen Alptraum, aus dem es keinen Ausweg mehr zu geben scheint. Auch der Leser muss sich oft fragen, ob das aktuelle Geschehen jetzt Realität ist oder doch nur eine Illusion der Hauptprotagonistin. Und gerade das macht das Buch für mich so spannend.

Fitzek baut von Anfang bis Ende Spannung auf, die kaum nachlässt. Immer wieder möchte man wissen, wie es weitergeht. Was mitunter ein Grund war, warum ich das Buch in zwei Tagen durchgelesen habe. Die Handlungen gehen immer weiter, so dass die Kapitel sehr schnelllebig und voller Informationen sind.

Fazit
Sebastian Fitzek wurde hier seinem Ruf absolut gerecht. Ein sehr spannender Thriller, den man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Für mich gehört das Buch zu meinen absoluten Favoriten. Es ist spannend, nervenaufreibend und es wird nie langweilig. Es hat alles, was ich von einem guten Thriller erwarte und darum bekommt es für mich auch die volle Anzahl an Sternen.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Kaffee und ein gutes Buch

Kaffee und Zigaretten
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Das Buch ist wunderbar zu lesen. Die Sprache fließt dahin, unaufgeregt, man spürt den Abstand des Autors zum Geschehen, auch wenn er über Teile aus seinem eigenen Leben schreibt. Gleichzeitig scheint er ...

Das Buch ist wunderbar zu lesen. Die Sprache fließt dahin, unaufgeregt, man spürt den Abstand des Autors zum Geschehen, auch wenn er über Teile aus seinem eigenen Leben schreibt. Gleichzeitig scheint er dem so nahe zu sein, so berührt ... und dennoch irgendwie daneben stehend.
Beim Leser, mir, bleibt dennoch etwas Unzufriedenheit zurück mit der Frage, wozu hat Herr von Schirach das geschrieben? Wenn man all seine anderen Bücher kennt, ist man verwundert. Schirach ist ein faszinierender, hochintelligenter Melancholiker. Seine genauen Weltbeobachtungen lösen sich kunstvoll wie Zigarettenrauch im Nichts des Nichtwissens auf. Entweder ist man vom depressiven Grundton total genervt oder man verfällt ihm wie hypnotisiert. Schirach ist so einzigartig in seinem Schreibstil, dass ich mich sofort in jedem seiner Bücher wie zuhause fühle. Bei Kaffee und Zigaretten hatte ich nun beinahe das Gefühl, dass mein Zuhause seine Nachbarwohnung ist.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Tolles historisches Buch

Sturz der Titanen
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Ken Follett schafft es selbst auf über 1.000 Seiten keine Langeweile aufkommen zu lassen. Sturz der Titanen ist sehr gut geschrieben. Und das Team von Ken Follett hat mal wieder, wie brereits in seinen ...

Ken Follett schafft es selbst auf über 1.000 Seiten keine Langeweile aufkommen zu lassen. Sturz der Titanen ist sehr gut geschrieben. Und das Team von Ken Follett hat mal wieder, wie brereits in seinen anderen geschichtsträchtigen Büchern, gut recherchiert. Das wichtigste für mich überhaupt an diesem Buch sind die Lehren, die es uns aufzeigt. Ich fand es schockierend wie Menschen es schaffen, solch fürchterliche Kriege auszulösen, in denen Millionen von unschuldigen Menschen getötet und masakriert werden. Das Buch von Ken Follett sollte gleichzeitig eine Warnung an alle Menschen sein und sich für den Frieden, wo auch immer, einzusetzen und das Böse gleich im Ansatz ersticken. Frieden fängt bei jedem selber an. Sturz der Titanen ist ein Klasse Buch.

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Witzig durch harte Zeiten

Die große Pause
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Die große Pause, von Bastian Bielendorfer, ist ein tolles Buch, dass man nicht nur im Rahmen der Pandemie gelesen haben muss, sondern auch in "normalen" Zeiten ein must read ist. Das Thema Corona hat uns ...

Die große Pause, von Bastian Bielendorfer, ist ein tolles Buch, dass man nicht nur im Rahmen der Pandemie gelesen haben muss, sondern auch in "normalen" Zeiten ein must read ist. Das Thema Corona hat uns ja alle im Griff, so auch den Autor.
Ich fand den Anfang super, aber so nach und nach fand ich mehr über seine Familie und Freunde als über Corona.
Es hat sich mir nicht erschlossen, was die Kinderlosigkeit und die Kinder der Freunde mit Corona zu tun haben.

Das seine Schwiegermutter bei ihnen wohnte und wie sich das in der Zeit des Lockdowns abspielt war sehr lustig beschrieben. Die große Pause ist eines der Bücher, die ich sehr gut für zwischendurch empfehlen kann und jeder der Komik und Satire mag kommt an diesem Buch nicht vorbei, denn Die große Pause ist gerade für Leser dieses Genres ein MUSS zum Lesen. Ichpersönlich würde die große Pause gerne noch ein zweites, drittes Mal lesen, weil es ein so tolles und vor allem lustiges Leseerlebnis ist.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Gefühlvoller Familienroman

Das Leben ist ein wilder Garten
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Carlo Weiß ist Landschaftsgärtner und verhilft seinen Kunden zu der Gartengestaltung ihrer Träume. Sein eigenes Leben ist jedoch alles andere als traumhaft. Seine Frau Ana hat ihn verlassen, ihre gemeinsame ...

Carlo Weiß ist Landschaftsgärtner und verhilft seinen Kunden zu der Gartengestaltung ihrer Träume. Sein eigenes Leben ist jedoch alles andere als traumhaft. Seine Frau Ana hat ihn verlassen, ihre gemeinsame Tochter Mina macht ein Praktikum in London und meldet sich sehr selten. Auf den ersten Seiten des Buches wirkt Carlos Leben desolat: eine spartanisch eingerichtete Wohnung in einem öden Mietshaus, ein einsames Frühstück in einem ungemütlichen Café, überall nur alte oder kranke Leute. Ein Gesamteindruck von Einsamkeit!
Aber Carlo ist nicht einsam, ihn verbindet eine vertrauensvolle Freundschaft mit seinem Assistenten Agon, einem Kosovo-Albaner, der früher Französischlehrer war. Er ist ein Mensch, der sich von seinen Gefühlen leiten lässt und seinen Mitmenschen tiefgehende Empathie schenkt. In gewisser Weise ist es das,was Carlo fehlt, und auf was er durch Agon oftmals aufmerksam wird.
Ana ist gegangen, weil Carlo kein Einfühlungsvermögen für ihren Beruf als Krankenschwester hatte und ihr nicht wirklich zuhört. Und genau so verfährt er auch mit seiner Mutter, die aus einem Altersheim in ein altes Hotel gezogen ist, wo sie früher ihre große Liebe traf. Seine Mutter möchte ihm ihr Leben offenbaren, aber es interessiert ihn nicht wirklich.... Der Schreibstil ist flüssig und man kann sich gut in die Charaktere hereinversetzen.
Aufgrund des Klappentextes hätte ich mir mehr Spannung erwartet, aber das Buch fällt ja in das Genre "Literatur" und nicht "Krimi". Insofern sieht sich der Leser immer wieder vor unerwarteten Wendungen, die aber auf berührende, einfühlsame Art beschrieben werden.

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