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Veröffentlicht am 24.01.2021

When we fall - Band 2

When We Fall
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„When we fall“ von Anne Pätzold ist der zweite Band der Trilogie.
Die Geschichte von Ella und dem K-Pop Star Jae-yong geht weiter, nachdem der erste Teil nicht wirklich schön geendet hat, geht es aber ...

„When we fall“ von Anne Pätzold ist der zweite Band der Trilogie.
Die Geschichte von Ella und dem K-Pop Star Jae-yong geht weiter, nachdem der erste Teil nicht wirklich schön geendet hat, geht es aber für die beiden jungen Erwachsenen im Band zwei wieder aufwärts, mit der Zeit.

Leider muss ich sagen, dass mich der zweite Band nicht fesseln konnte. Ich werde mit Ella und Jae-Yong einfach nicht warm.
Ella, die sich viel zu wenig zumutet aber anscheinend wirklich alles kann – gegen etwas „tiefstapeln“ habe ich nichts aber bei Ella ist es auffällig und strengt mich mit der Zeit auch etwas an. Und Jae-Yong, der immer und für so gut wie alles Verständnis hat. Für mich sind diese beiden Protagonisten einfach zu rund – zu perfekt dargestellt.
Die Handlung hat mir aber ganz gut gefallen, denn auch, wenn ich mit den Charakteren nicht warm werde, finde ich es doch interessant, wie und wohin die Geschichte sich entwickelt und wie Zwei das mit dieser großen Entfernung schaffen, sich doch irgendwie nahe zu sein.
Auch der Einblick in das K-Pop Leben ist sehr gut dargestellt.
Ich werde auf jeden Fall auch den dritten Band lesen.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Winter in Alaska

Alaska Love - Winter in Wild River
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Den Beginn der Weihnachtszeit habe mich mit dem Buch „ Alaska Love – Weihnachten in Wild River“ von Jennifer Snow eingeläutet.

Inhalt:

Erica Sheraton ist gerade mitten in einer Studie, als die junge ...

Den Beginn der Weihnachtszeit habe mich mit dem Buch „ Alaska Love – Weihnachten in Wild River“ von Jennifer Snow eingeläutet.

Inhalt:

Erica Sheraton ist gerade mitten in einer Studie, als die junge Ärztin in den Zwangsurlaub geschickt wird. Erica kann es nicht fassen und ist frustriert darüber. Doch dann entscheidet sie sich, ihre beste Freunden zu Besuchen, die in einem kleinen Städtchen in Alaska lebt und dort ein Outdoor Unternehmen führt. Viel zu lange hat Erica sie vernachlässigt, durch die Arbeit im Hospital hatte sie kaum Zeit Kontakte zu alten Freunden und bekannten aufrecht zu halten. Aber statt eines erholsamen Urlaubs findet sie sich schon bald als Teil des Search-and-Rescure-Teams bei einer Rettungsaktion in den Bergen wieder.
Sie gerät bei dem bei den Einsätzen immer wieder mit Reed Reynolds aneinander, der das Team anführt, ihr Herz bei jeder Begegnung höher schlagen lässt und der Bruder ihrer besten Freundin ist.

Meinung:

Es ist ein schöner Roman für zwischendurch. Die Geschichte von Erica und Reed lässt sich gut lesen, da der Schreibstil der Autorin sehr stimming ist.
Leider fehlte mir aber bei der Geschichte das Gewisse „Etwas“. Die Handlungen sind sehr vorhersehbar und auch haben mir die „Schmetterlinge im Bauch“ Momente gefehlt, jedenfalls waren sie für mich nicht so spürbar, wie ich es mir erhofft hat. Auch das Knistern in der Luft zwischen den zwei Protagonisten war für mich als Leser schwer fühlbar.
Erica und Reed sind zwei gute Protagonisten. Sie sind sehr lebensnahe dargestellt. Jeder der Zwei hat sein eigenes Leben, das sie eigentlich auch mögen. Erica hat sehr viel Druck, weil sie sich immer wieder ihrem Vater gegenüber beweisen will und leidet sehr unter seinen Abweisungen. Im Urlaub bekommt sie den nötigen Abstand zu der Klinik, der ihr ganz gut tut.
Reed lebt in dem verschneiten Städtchen und leitet das dortige Rettungsteam. Er hätte mehr aus seinem Leben machen können, doch hat er seinen Vater in der Familie vertreten, als diese von heute auf morgen vor Jahren verschwunden ist.
Leider hat mich die Geschichte aber nicht zu 100% mitgerissen, wie oben schon geschrieben. Ich habe mir einfach mehr erhofft. Auch kamen die Charaktere manchmal etwas kalt vor. Alles in Allem lässt sich das Buch aber dennoch gut lesen, eingekuschelt in einer Decke mit einem heißen Kakao.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Ein leichtklindender Titel für so eine schwere Geschichte

Das Gewicht von Seifenblasen
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„ Das Gewicht von Seifenblasen“ ein leicht klingender Titel für so eine schwere Geschichte. Ich kann mich nicht erinnern, an was ich gedacht habe, als ich den Klappen Text zu dem neuen Roman von Jessica ...



„ Das Gewicht von Seifenblasen“ ein leicht klingender Titel für so eine schwere Geschichte. Ich kann mich nicht erinnern, an was ich gedacht habe, als ich den Klappen Text zu dem neuen Roman von Jessica Winter gelesen haben, aber mit dem, was mich dann erwartet hatte, hatte ich so nicht gerechnet. Das Buch hat mir wortwörtlich den Boden unter den Füßen weggezogen,

INHALT:

Jessica Winter erzählt in ihrem neuen Roman „ Das Gewicht von Seifenblasen“ die Geschichte von Liza, ihrer Schwester Becca und River. Liza lernt River bei ihrem Umzug in die neue Wohnung kennen, wo der junge und attraktive Hundebesitzer ihr gleich aus der Bredouille hilft. Es lässt sich schwer flirten, mit zerfetzen Schuhen und verlaufener Wimperntusche, aber das hatte Liz auch gar nicht vor. Mal ein Date ist für die junge Frau okay aber mehr auch nicht, vor allem nicht, wenn der Assistenzarzt im gleichen Krankenhaus arbeiten, in dem auch ihre Schwester Becca liegt.
Doch River lässt so leicht nicht verjagen. Er ist beeindruckt von Liza, nicht von der Fassade aus Witz und Charme, sondern von der Liza dahinter. Er will um ihr Herz kämpfen und ist für sie da, als sich Beccas Zustand verschlechtert...

MEINUNG:

Wieder einmal ein tolles Buch von Jessica Winter. Die Autorin weiß ganz genau, welchen „Knöpfe“ sie drücken muss, damit ihre Geschichten den Lesern im Gedächtnis bleiben. „Das Gewicht von Seifenblasen“ ist so ein Roman. Er ist bewegend, gefühlsvoll, spannend, traurig und berührt das Leserherz. Der Schreibstil der Autorin ist richtig gut – flüssig, abwechslungsreich, stimmig. Er macht es dem Leser so leicht in die Geschichte abzutauchen, die Charaktere ins Herz zu schließen, mit ihnen sich zu freuen, zu trauern und zu lachen.
Liza, River und Becca muss man einfach gerne haben. Liza richtet ihr Leben mehr nach dem ihrer Schwester. Becca steht für sie an erster Stelle, nichts scheint für Liza wichtiger zu sein, als das Glück ihrer Schwester, nicht mal ihr eigenes. Sie hat viel, mit dem sie zu Recht kommen muss, und was ihr auch über den Kopf wächst. Sie mimt die Starke und wählt das falsche Ventil um ihrer Trauer und dem Druck Luft zu machen.
Becca ist eine junge Frau, die ihr Leben, so gut es geht lebt, obwohl die Krankheit sie ungemein einschränkt und ihr so gut wie alle Freiheiten nimmt, dennoch ist sie so positiv. Sie ist mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Auch River mochte ich gerne. Er lässt sich von Liza und ihrer Art nicht abschrecken. Er hat unheimlich viel Geduld und ist für die Menschen, die ihm wichtig sind da. Die Charaktere sind sehr authentisch dargestellt, nicht überzogen oder überdramatisiert. Es könnten die Leute gleich von neben an sein. Sie haben auch ihre kleinen Ecken und Kanten, verhalten sich nicht in jeder Situation „perfekt“ was sie dadurch schon fast menschlich wirken lässt.
Ich mochte alle drei sehr gerne.

Es ist ein Liebesroman, in dem aber soviel mehr steckt. Besonders die Beziehung der Schwestern hat mich unheimlich berührt. Für mich ist meine Schwester der wichtigste Mensch, weshalb ich sehr mit Liza gelitten haben und ihre Handlungen und Beweggründe nachvollziehen konnte.
Der Roman hat mich berührt.
Er hat mich „gefangen“ genommen, so dass ich noch einige Tage nach beenden des Buches oft an es zurück denken musste. Es ist mir auch sehr schwer gefallen, dass Buch zur Seite zu legen. Morgens gleich nach dem Aufstehen habe ich paar Seiten gelesen, während der Arbeit habe ich mich gefragt, wie es weiter geht und der Feierabend konnte gar nicht schnell genug kommen.

Ein richtig gutes Buch, dass von Schwesternliebe, Trauer, Verdrängung, Loslassen und Neuanfang berichtet. Solltet ihr es noch nicht gelesen haben, da kann ich euch nur nahe legen, holt das nach. Aber Achtung, die Taschentücher sollten nicht all zu weit entfernt liegen.

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Eine Reise nach Zypern - spannend, mitreißsend und unfassbar gut

Weil du mich riefst
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Seid ihr schon mal in Zypern gewesen?
Ich noch nicht, aber letzte Woche hat mich die Autorin Emma Wagner mit ihren neuen Roman „Weil du mich riefst“ auf diese wunderschöne Insel entführt. Trotz des grauen ...

Seid ihr schon mal in Zypern gewesen?
Ich noch nicht, aber letzte Woche hat mich die Autorin Emma Wagner mit ihren neuen Roman „Weil du mich riefst“ auf diese wunderschöne Insel entführt. Trotz des grauen Wetters draußen hatte ich das blaue Meer, Palmen und Strände vor mir.
Die Autorin hat mit ihrem wundervollen Schreibstil wieder was ganz tolles aufs Papier gezaubert. Sie versteht es, die Leser an den Ort des Geschehens zu bringen, sie nutzt zum beschreiben der Orte und der Landschaften die richtigen Worte. Ohne seitenlange und gefühlt nicht endende Beschreibungen fasst sie die Schönheit und die Besonderheit der Orte in einer angenehmen Länge zusammen und lässt den Leser träumen.

„Weil du mich riefst“ ist ein ganz besonderer Roman. Es ist nicht einfach eine Liebesgeschichte, sondern auch History. Die Geschichte spielt sowohl zur heutigen Zeit, als auch 1974, eine besondere und grausame Zeit für alle, die auf Zypern gelebt haben damals.

In der heutigen Zeit lernen wir Athina/Tina kennen, eine junge Frau, die sich auf die Reise nach Zypern macht, um dort mehr über einen Armreif der Familie heraus zu finden. Und im Jahre 1974 treffen wir auf Samira und Yasin, die in einem kleinen Dorf in Zypern leben und sich nicht bewusst sind, was für eine Welle der Veränderung auf sie zurollt.

Ich war mir der Geschichte dieser Insel gar nicht so bewusst und habe unheimlich viel mit den Protagonisten mitgefiebert. Besonders das Geschehen 1974 hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen. Die Protagonisten zu der Zeit sind sehr authentisch und ich kann mir gut vorstellen, es sich damals in mehreren Dörfern der Insel so zugetragen hat. Die Handlung des Romans ist durchgehend spannend und nicht überdramatisiert.

Zum Cover selbst muss ich ja nicht viel sagen. Wenn man es sich anschaut schreit es ja schon förmlich nach Wärme, Mittelmeer und Urlaub. Ein wirklich schöner Hingucker, der das Fernweh schon beim hinschauen weckt.

Man merkt, dass an dieser Geschichte ganze viel vom Herz der Autorin hängt. Mit jedem Satz wird es einem bewusster und gibt somit dem Buch etwas ganz persönliches. Wenn ich ehrlich bin, wollte ich dieses Buch zu Anfang nicht lesen, weil ich einfach kein Fan von Familiensagen bin. Meistens können diese mich nicht immer mitreißen. Aber ich muss hier einfach eine Leseempfehlung aussprechen! Ich bin so froh, dass ich mich doch entschieden habe, dass Buch zu lesen, denn mir wäre hier eine wunderbare Reise entgangen.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Die Geschichte von June und Mason

Madly
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Letzte Woche habe ich den zweiten Band „Madly“ von Ava Reeds Reihe „In Love“ beendet.
Die Bänder der Reihe sind in sich abgeschlossene Geschichten und können somit unabhängig von einander gelesen werden. ...

Letzte Woche habe ich den zweiten Band „Madly“ von Ava Reeds Reihe „In Love“ beendet.
Die Bänder der Reihe sind in sich abgeschlossene Geschichten und können somit unabhängig von einander gelesen werden. „Truly“, den ersten Band der Reihe, hatte ich aber schon gelesen, doch würde ich sagen, dass man wirklich keine Probleme hat, würde man mit dem zweiten Teil gleich starten. Aber warum sollte man das tun? ;)

In „Madly“ geht es um June und Mason. June ist eine junge, nach außen scheinende selbstbewusste Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist. Doch hinter dieser gestellten Fassade verbirgt sie ein Geheimnis, was auch der Grund dafür ist, warum sie die Männer auf Abstand hält, die an mehr als nur an ein One Night Stand interessiert sind.
Doch dann kreuzt Mason ihren Weg und nimmt plötzlich ziemlich viel Platz in ihrem Leben ein. Zum ersten Mal fragt sich June, ob es vielleicht Menschen gibt, für die es sich lohnt ihre Mauern abzubauen.

Die Geschichte von June und Mason hat mir sehr gut gefallen.
Beide Protagonisten sind sehr sympathisch und unheimlich liebenswürdig. Sie waren auch schon meine geheimen Favoriten in „Truly“, weshalb ich froh darüber bin, dass sich der zweite Band der Reihe um die Zwei dreht.
June ist eine sehr selbstbewusste und tapfere junge Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist und diesem Roman damit einen frischen Wind einhaucht. Auch Mason steht ihr nichts nach. Die kleinen Kabelleinen zwischen den Beiden sind amüsant und nicht zu übertrieben. Schnell in dem Roman wird auch aufgedeckt, was Junes „Geheimnis“ ist, und warum sie sich nicht auf eine feste Beziehung einlassen möchte. Dies finde ich persönlich ziemlich gut, da man deshalb nicht lange am raten ist. Dadurch kann man als Leser die Protagonistin viel besser verstehen und ihre Handlungen sowie auch Beweggründe besser nachvollziehen.
Ich denke, dass Einige sich mit June auch etwas identifizieren können, was sie als Charakter sehr authentisch macht. Mason selbst empfand ich einfach als liebenswürdig, so wie er sich an June „festgebissen“ hat und nicht locker lässt.

Der Schreibstil der Autorin ist wie in allen ihren Büchern flüssig, abwechslungsreich, spannend und bewegend. In diesem Roman wird das Thema Selbstliebe in den Vordergrund gerückt. Ein wichtiges Thema zur heutigen Zeit. Ava Reed, behandelt dieses Thema mit einer gelungenen Ernsthaftigkeit nimmt ihm aber auch etwas die Schwere durch die amüsanten Schlagaustausche zwischen den zwei Protagonisten. Hier herrscht ein wunderschönes Gleichgewicht und lässt den Leser trotzdem über die Themen „Selbstliebe“ und „Masken tragen“ nachdenken.

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