Berührende Geschichte
Für immer ist die längste ZeitInhalt:
In „Für immer ist die längste Zeit“ geht es um die Geschichte rund um die Familie von Madeline mit ihrem Mann Brady und der gemeinsamen Tochter Eve.
Alles sieht danach aus, dass Madeline Selbstmord ...
Inhalt:
In „Für immer ist die längste Zeit“ geht es um die Geschichte rund um die Familie von Madeline mit ihrem Mann Brady und der gemeinsamen Tochter Eve.
Alles sieht danach aus, dass Madeline Selbstmord begangen hat. In wechselnder Sicht erfährt man das Geschehene aus der Sicht von Maddy, Eve und Brady.
Jeder verarbeitet das Erlebte anders. Madeline versucht aus dem Jenseits noch Einfluss auf ihre beiden liebsten zu haben und die Entscheidungen der beiden, und nicht nur bei Eve und Brady, zu beeinflussen. Auch ihre Schwester und die Nachhilfelehrerin ihrer Tochter müssen für ihren Plan herhalten.
Eve zieht sich komplett zurück und stellt sich die unausweichlichen Fragen: wieso, weshalb, warum.
War ihre Mutter wirklich so unglücklich, dass sie keinen anderen Ausweg gesehen hat. Was bedeutet es für ihr Leben und wie verändert es sie selbst.
Doch diese schwere Zeit bringt sie auch nach und nach ihrem Vater, Brady, wieder näher. Da ertt beruflich viel eingespannt war, hatte er meist wenig bis keine Zeit für seine Familie. So lernen sich die beiden nach Maddys Tod erst wieder richtig kennen.
Brady ist ein Workaholic wie er im Buche steht. Hat nur die Arbeit im Sinn, denkt zu Hause ist alles ok und macht sich um das Familienleben wenig Gedanken. Dank Maddy läuft ja alles ohne Probleme.
Nach ihrem Tod kämpft er mit sich selbst und macht sich entsprechend Vorwürfe. Wäre er nur öfter zu Hause gewesen, hätte er weniger gearbeitet....
All die Überlegungen die meist zu spät kommen, durchleben die beiden und finden dadurch erst wieder richtig zueinander.
Aber war es wirklich ein Selbstmord?! Diese Frage hat mich das ganze Buch über beschäftigt. So richtig glauben wollte ich es nie, denn die Gedankengänge und Beschreibung von Maddy passte irgendwie so gar nicht dazu.
Abby Fabiaschi schaffte es ein schwieriges Thema in einer rührenden Geschichte zu verpacken. Jeder der schon einmal einen lieben Menschen verloren hat, kann die ein oder andere Situation absolut nachvollziehen und hat vielleicht in ähnlicher Situation genauso reagiert. Mir ging es jedenfalls so.
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und hat mir neben der ein oder anderen Träne auch viele Lacher beschert. Denn, so traurig es auch sein mag, man muss sich immer die tollen und lustigen Momente bewahren und nicht das negative hervorheben.
Nur so kann man mit dem Tod eines Familienmitgliedes oder eines Freundes entsprechend umgehend.
Für mich war es ein wirklich schönes und gelungenes Buch, welches ein schweres Thema trotz allem in eine leichte Lektüre verwandelt hat.
Absolute Leseempfehlung von mir.