Ganz tolle queere Geschichte
One Last StopFazit: Ganz tolle queere Geschichte mit ein paar Urban-Fantasy-Vibes die mir richtig gut gefallen haben. Leider nicht ganz so stark wie RWRB, dennoch hatte ich viel spaß beim lesen.
Auf "One last stop" ...
Fazit: Ganz tolle queere Geschichte mit ein paar Urban-Fantasy-Vibes die mir richtig gut gefallen haben. Leider nicht ganz so stark wie RWRB, dennoch hatte ich viel spaß beim lesen.
Auf "One last stop" von Casey McQuiston, erschienen beim Droemer Knaur Verlag, habe ich mich ganz besonders doll gefreut. Nach "Red White and Royal blue" von der Autorin war ich umso gespannter auf ihr neuestes Werk.
Ich finde Casey McQuiston hat einen ganz besonderen Humor, jeder ihrer Charaktere ist realistisch ausgearbeitet und dabei teilweise so urkomisch! August war auf der einen Seite super ernst, sie glaubt nicht an Hellseherei, geschweige denn an die Art von Liebe, über die Filme gedreht werden und doch kommt sie in eine WG unter die voller Menschen ist, welche August eigentlich meidet. Diese Mischung aus den unterschiedlichsten Charakteren und die Dinge die sie zusammen erleben, haben mich oft zum schmunzeln gebracht. Denn während August immer versucht fokussiert zu bleiben, ist da ein Niko der mit seiner esoterischen und lässigen Art immer wieder die Stimmung auflockert. Für mich gehörten die Mitbewohner von August zu den Highlights in der Geschichte.
Niko mit seiner lässigen und natürlich lustigen Art, dann die so kluge Myla die auch die WG Mutti ist und August zeigt wie toll Freundschaften sind und dann der grummelige Wes, der auf mich wie ein kleiner Teddybär wirkte. Jede von den Charakteren hat einen LGBTQ+ Hintergrund und ich habe es geliebt wie natürlich und als selbstverständlich es von der Autorin eingebaut wurde. Doch abgesehen von den Nebencharakteren mochte ich natürlich auch unsere Protagonisten Jane und August.
Wie schon vorher beschrieben ist August eine sehr ernste Person, die eine nicht sehr schöne Kindheit hatte und die Problematik mit ihrer Mutter fand ich sehr schön erklärt und aufgelöst von der Autorin. Ich fand es wunderbar, wie August über sich hinauswächst in dem Buch und etwas lockerer wird. Grund dafür ist u.A. Jane.
Jane fand ich super interessant. Ich hatte meine Theorien am Anfang, was mit ihr ist. Den kleinen Urban-Fantasy-Aspekt hatte ich aber nicht auf dem Schirm und ich habe es so geliebt! Das hat der Geschichte nochmal etwas Pepp gegeben und auch das gewisse Etwas. Die Lösung des ganzen fand ich auch gut durchdacht und das Ende war einfach nur toll! Gerade die letzten 100 Seiten fand ich super spannend und haben mich alles um mich herum vergessen lassen. Davor fand ich es jedoch teilweise leider etwas zäh und langweilig. Mir fehlte es an einigen Stellen an einer Handlung. Ich glaube wenn man 100 Seiten weggelassen hätte, wäre es etwas spannender gewesen und die Geschichte hätte mich noch mehr in Anspruch genommen.
Wegen den Charakteren und dem locker leichten Schreibstil war ich dennoch ans Buch und der Geschichte gefesselt. Im Vergleich zu "Red White and Royal blue" hat mir jedoch der finale Funke gefehlt.