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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2023

Was ist dein dunkles Geheimnis?

Easton High 1: Dear Love I Hate You
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Meine Meinung

“»Ich liebe dich«, platzt es aus mir heraus, und mein Herz zerspringt in zweite Teile.
In vier.
In Sechs.
In tausend verfickte Teile.” (Dear Love, I hate you, S. 412)

Das Cover ist schlicht, ...

Meine Meinung

“»Ich liebe dich«, platzt es aus mir heraus, und mein Herz zerspringt in zweite Teile.
In vier.
In Sechs.
In tausend verfickte Teile.” (Dear Love, I hate you, S. 412)


Das Cover ist schlicht, glitzert wunderschön und vor allem gefällt mir die Hervorhebung des Wortes Love.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und emotional angehaucht, dadurch war ich direkt in der Geschichte drin. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonisten Aveena und Xavier erzählt.

Aveena ist ein sehr sympathischer Charakter, eigentlich gehört sie eher zu der zurückgezogenen Sorte Mensch. Aber seitdem ihre beste Freundin Dia mit einem Basketballspieler mehr oder weniger zusammen ist, entwickelt sich das Sozialleben von Vee weiter. Manchmal machen ihr die Veränderungen Angst, dennoch scheint sie sich auch sehr wohl damit zu fühlen. Auf jeden Fall stecken noch ganze viele Seite in ihr, die ihr gerade durch die Geheimnisse besser kennenlernt. Xavier war mir auch auf Anhieb sympathisch, obwohl er schon mal etwas überdramatisch ist. Gerade am Ende werdet ihr merken, was ich damit meine.

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite direkt gecatcht, es war wohl die richtige Geschichte für die richtige Stimmung, denn ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Wenn ich so drüber nachdenken, dann ist die Geschichte schon voll mit schwierigen Themen, Drama und auch etwas Klischee, aber die Autorin hat das so gut in der Geschichte verankert, dass ich mich total wohl gefühlt habe. Auch wenn das Geheimnis des Brieffreundes für den Leser sehr schnell ersichtlich ist, mochte ich schon das geheimnisvolle und die wirklich schockierenden Geständnisse. Das Ganze gepaart mit einer dramatischen Liebesgeschichte hat mich unglaublich gut unterhalten. Für mich stimmt hier einfach das Gesamtpaket der Geschichte und ich hatte wundervolle Lesestunden.

Mein Fazit

Dear Love, I Hate you hat mich von der ersten Seite gefangen genommen und konnte mich mit seiner dramatischen Liebesgeschichte, den intensiven Gefühlen und dunklen Geständnissen für sich einnehmen. Die Autorin erfindet hier natürlich nichts neues, einige Dinge sind recht vorhersehbar und dramatisch klischeehaft. Dennoch schafft die Autorin mit ihrer lebendigen Geschichte mich total abzuholen und mitzufiebern.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2023

Spannende, magische Welt - etwas zu viel sexuelle Hassliebe

King of Battle and Blood
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Meine Meinung

Das Cover ist schlicht und dennoch auch sehr cool, die Dornen passen definitiv zur Geschichte.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und sehr dark würde ich sagen, vor allem wenn es um den ...

Meine Meinung

Das Cover ist schlicht und dennoch auch sehr cool, die Dornen passen definitiv zur Geschichte.

Der Schreibstil ist leicht, flüssig und sehr dark würde ich sagen, vor allem wenn es um den S*bereich geht. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Isolde erzählt.

Isolde ist eine mutige Frau, die für sich selbst und auch ihr Königreich, ihr Zuhause aufgibt und den Vampirkönig Adrian heiratet. Isolde ist eine sexuell sehr offene Frau, die ihre Leidenschaft gerne und offen auslebt. Außerdem liebt sie ihre Freiheiten, lebt ihre königliche Ausbildung und möchte sich von einem Mann nicht unterdrücken lassen. Während ihrer Zeit bei Adrian wächst sie nochmal über sich hinaus, kann aber die Anziehung zwischen sich und Adrian nicht nachvollziehen und lebt in einem riesigen Gefühlswirrwarr. Adrian verstehe ich als Charakter bisher so richtig, er wirkt sehr geheimnisvoll, mitfühlend aber dann auch wieder sehr distanziert.

Der Weltenaufbau hat mir in der Geschichte wahnsinnig gut gefallen, ich mochte die Geheimnisse, die Welt der Vampire, die spannungsvollen Intrigen und auch die Geschichte der Vampire. Die Autorin erschafft hier eine spannungsgeladene Atmosphäre und rankt eine spannende Geschichte um Tod, Eroberung und Vampire darum. Leider tritt das Ganze immer wieder etwas in den Hintergrund, denn die Protagonisten sind wirklich viel damit beschäftigt sich zu hassen oder S
miteinander zu haben. Und das auf sehr intensive und dominante Weise. Erst gegen Ende bekommen wir einen kleinen Lichtblick, der mich hoffen lässt, dass wir das Drama zwischen Isolde und Adrian etwas hinter uns lassen, damit der wirklich spannende Teil in den Vordergrund tritt. Dabei mochte ich aber auch die Entwicklung von Isolde und auch ihre innere Stärke. Dennoch hoffe ich das wir in Band 2 mehr Geschichte, Intrigen und Verrat bekommen als sexuellen Hass.

Mein Fazit*

King of Battle and Blood besticht für mich vor allem durch seine tolles Worldbuilding, den Intrigen und der geheimnisvollen Geschichte der Vampire. Dabei baut die Autorin eine spannungsvolle Atmosphäre auf und vor allem die Magie und die Brutalität der Monster hat mich fasziniert. Leider bleibt das manchmal auf der Strecke, da die Protagonisten eine sexuelle Hassliebe durchleben, die immer wieder mal die Handlung pausieren lässt.

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Leichte sommerliche Geschichte

Kein Kuss wie dieser
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Meine Meinung

Das Cover ist schlicht, farblich sehr harmonisch und hat auf jeden Fall etwas sommerliches.

Der Schreibstil ist leicht, schlicht und liest sich superleicht. Die Geschichte wird aus der ...

Meine Meinung

Das Cover ist schlicht, farblich sehr harmonisch und hat auf jeden Fall etwas sommerliches.

Der Schreibstil ist leicht, schlicht und liest sich superleicht. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Jessa erzählt.

Jessa ist eine sehr spannende, eigenständige Protagonistin, die viel zu früh ihre Mutter verloren hat. Zusätzlich hat sie es in der Schule auch nicht so einfach, denn ihr Vater ist als Beruf Bestatter und wie man Jugendliche so kennt, wenn etwas anders ist oder mit dem Tod zusammenhängt, sind sie immer etwas gemein. Aber Jessa gibt sich nicht viel daraus und hat auch eine super tolle beste Freundin, die ihr hilft über die Kommentare hinwegzusehen. Quinn wirkt auf den ersten Blick etwas oberflächlich, doch in ihm steckt definitiv mehr.

Tatsächliche habe ich mich persönlich für die Geschichte zu alt gefühlt, was ich irgendwie schon lange nicht mehr bei Büchern hatte. Die Protagonistin Jessa handelt aber auch wirklich noch sehr jung, impulsiv und naiv, obwohl sie in manchen Stellen erwachsener ist als andere in ihrem Alter wären. Es ist auf jeden Fall eine schöne Liebesgeschichte mit der richtigen Portion an Drama. Vor allem das Setting mit dem Cottage und dem Meer finde ich sehr ansprechend. Jedoch ist die Geschichte schon eher etwas für jüngere Leser. Oder als leichte Lektüre am Strand für den Sommerurlaub.

Mein Fazit

Kein Kuss wie dieser ist eine sommerlich leichte Liebesgeschichte mit interessanten Charakteren und einem schönen Setting. Ich denke, dass sie vor allem eine jüngere Zielgruppe anspricht mit ihrer Leichtigkeit, dem Drama und die doch rechte kurze Seitenzahl wird nicht ganz so viel Tiefe aufgebaut. Oder man liest die Geschichte als leichte Lektüre am Strand/ Pool, wo man sie auch mal beiseitelegen kann, um ins Wasser zu hüpfen. Denn der letztendliche Sog blieb bei mir leider aus.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Märchenhafte Adaption

Federgold
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Meine Meinung

“So dunkel, dass sie sich vorstellen konnte, jemand anderes zu sein. Nicht mehr Idalia. Keine betrogene Prinzessin, deren Zukunft in Scherben lag. Sondern einfach ein Mädchen, das sich in ...

Meine Meinung

“So dunkel, dass sie sich vorstellen konnte, jemand anderes zu sein. Nicht mehr Idalia. Keine betrogene Prinzessin, deren Zukunft in Scherben lag. Sondern einfach ein Mädchen, das sich in einem löchrigen Zelt zum ersten Mal in seinem Leben richtig verliebte.” (Federgold, Kapitel 29)

Das Cover ist wunderschön veredelt, gefällt mir von den Farben und passt für mich perfekt zur Geschichte.

Der Schreibstil ist leicht, detailreich und märchenhaft, sodass man sich direkt in die Handlungen und Charaktere einfinden kann. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive erzählt und begleitet abwechselnd die Protagonistinnen Scarlett und Idalia.

Wir halten sehr tiefe Einblicke in das Leben der beiden Frauen, die unterschiedlicher eigentlich nicht sein könnte. Idalia, behütet aufgewachsen und immer ihrer Bestimmung folgend. Musste Scarlett sich im Leben alles hart erkämpfen, außerdem lauert eine tiefe Dunkelheit in ihr. Im Verlaufe der Geschichte entwickeln sich die beide weiter und wachsen über sich hinaus. Untypisch für mich, konnte ich diesmal zu keinem der beiden einen richtigen Draht aufbauen. Auch wenn ihre Geschichten durchaus spannend waren, habe ich einfach nicht richtig mitgefiebert. Normalerweise packen mich Reginas Charakter sofort, vielleicht habe ich die Geschichte einfach nicht zum richtigen Zeitpunkt gelesen.

Bei der Geschichte handelt es sich um eine Märchenadaption zu die Gänsemagd, was ich schon ziemlich cool finde, da es eher zu den unbekannteren und wenig adaptieren Märchen gehört. Zumindest für mich. Wir erleben die Geschichte auch aus der Sicht der Antagonistin, obwohl in ihr vielleicht auch noch mehr steckt als nur die böse Seite. Für mich war der Perspektivwechsel klasse, denn so hat man einfach auch mal die böse, dunkle Sichtweise. Außerdem gibt es viele schöne märchenhafte Details und immer wieder Anlehnung an die Gänsemagd. Es ist sowohl düster, als auch voller Hoffnung. Für mich war das Ende aber irgendwie zu Happy und in einigen Teilen auch zu vorhersehbar. Aber das ist sicherlich auch einfach mein persönliches Gefühl.

Mein Fazit

Federgold entführt uns in eine Märchenwelt zwischen Licht und Dunkelheit in der zwei Frauen versuchen ihrer Bestimmung zu folgen. Eine Geschichte in der es mehr als eine Facette gibt und die Liebe ihren eigenen Weg geht.

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Veröffentlicht am 20.06.2023

Abenteuerlicher Roadtrip mit viel Liebe und Humor

Morgen mach ich bessere Fehler
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Meine Meinung

"Bei mir war es leider so, dass ich ein unleugbares Talent dafür hatte, mich für das Falsche zu entscheiden, egal, wie sehr ich versuchte, das Richtige zu tun. Selbst wenn ich nicht spontan ...

Meine Meinung

"Bei mir war es leider so, dass ich ein unleugbares Talent dafür hatte, mich für das Falsche zu entscheiden, egal, wie sehr ich versuchte, das Richtige zu tun. Selbst wenn ich nicht spontan aus dem Bauch heraus handelte, sondern erstmal tief durchatmete, über die Sache nachdachte und sämtliche Eventualitäten in Erwägung zog, hinterher saß ich trotzdem viel zu oft vor einem Teller unappetitlicher Miese-Wahl-Suppe.” (Morgen mach ich bessere Fehler, S. 7)

Das Cover ist schlicht und sehr ruhig gehalten, ich muss sagen, dass mir die frühere Gestaltung der anderen Bände etwas besser gefallen hat.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, angenehm und sehr humorvoll, vor allem auch sehr norddeutsch und das liebe ich. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Elli erzählt.

Elli liegt der Planet und das Leben darauf sehr am Herzen, denn sie ist, was manche vielleicht gemeinerweise, behaupten würde, eine Öko-Tante. Sie lebt auf einem Bauernhof in Schleswig-Holstein ernährt sich vorwiegend vegetarisch/vegan. Gehört zu einer Gärtnertruppe, die sich für Naturgärten einsetzt und auch gerne Tiere rettet. Aber vor allem sich von der Toiletten-Mafia nicht unterkriegen lässt. Ich habe sie direkt ein mein Herz geschlossen, sie ist einfach wunderbar. Während der Fahrt sind mir auch Paula, Heinz und Cano immer mehr ans Herz gewachsen – wirklich eine liebenswerte Chaostruppe.

Die Geschichte ist ein sommerlicher Roadtrip mit sehr viel Humor, Chaos und Liebe. Wir erleben eine Reise voller Vorurteile und Streitigkeiten, die sich in ein richtiges Abenteuer mit Hoffnung, Zusammenhalt und einigen Überraschungen entwickelt. Dabei hat mir die Geschichte auch wieder richtig Lust auf das Reisen mit dem Auto gemacht. Aber nicht mit Elli, Heinz, Paula und Cano, auch wenn sie mir alle ans Herz gewachsen sind, würde ich eine Autofahrt mit denen nicht überleben. Auf jeden Fall hat mich die chaotische Autofahrt wunderbar unterhalten, außerdem konnte ich das ein oder andere auch für mich selber mitnehmen. Schön fand ich auch das Nachwort der Autorin, die hier offen mit ihrer Depression umgeht, wo sich sicher auch einige Leser etwas mitnehmen können. Berührende und tiefe Worte. Ich liebe die Geschichten von Petra Hülsmann und auch Morgen mach ich bessere Fehler hat wieder seinen ganz eigenen Zauber.

Mein Fazit

Morgen mach ich bessere Fehler ist ein humorvoller, lebensbejahender Roadtrip mit ganz vie Chaos, Liebe und auch Selbstfindung. Ich habe die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite geliebt. Auf ihre besondere Art verpackt Petra Hülsmann wichtige Themen in die Handlung, die den Leser auf jeden Fall zum Nachdenken bringen, sodass ich auch vieles aus der Geschichte mitnehmen kann. Vor allem habe ich richtig Lust mich ins Auto zu setzten und einen chaotischen Roadtrip zu erleben mit vielen kleinen Abenteuern. Auch die Charaktere habe ich in mein Herz geschlossen, obwohl sie vor allem Elli fast den letzten Nerv gekostet haben.

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