Hyggeliger Krimi an der Zipfelspitze Dänemarks
Helle und die kalte HandDer Dänemark-Krimi "Helle und die kalte Hand" von Judith Arendt ist der zweite Fall für Protagonistin Helle Jaspers, Leiterin der Polizeistation, dieses Mal direkt in Skagen inmitten der Dünenlandschaft ...
Der Dänemark-Krimi "Helle und die kalte Hand" von Judith Arendt ist der zweite Fall für Protagonistin Helle Jaspers, Leiterin der Polizeistation, dieses Mal direkt in Skagen inmitten der Dünenlandschaft um Rabjerg Mile. Die Leiche einer jungen Frau wird dort im Sand geborgen, doch es gibt keine klaren Indizien und niemand scheint die Frau aus dem asiatischen Raum zu kennen. Helle Jaspers und ihr Team sehen sich jedoch im Verlauf der Ermittlungen mit größeren Gefahren konfrontiert, die tief in die dänische Politik reichen.
Für mich ist es der perfekte Krimi für einen langen Tag auf der Couch, eingewickelt in eine Decke bei prasselndem Kaminfeuer und einer Tasse Tee in der Hand. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und animiert zum Weiterlesen. Die Charaktere sind sympathisch, sehr nahbar, gar fehlbar und komplett einer Gegend wie Skagen nachempfunden, etwas abgeschottet vom Rest Dänemarks und dieser Fall weckt selbst die müdesten Lebensgeister. Liebevoll gewählte Details führen zu dem eben genannten Hygge- Faktor und machen den Roman deshalb zu einer schönen, herzerwärmenden Lektüre mit dem extra Schuss Spannung in der wunderschönen Kulisse Dänemarks. Die Geschichte an sich ist spannend, inklusiv und klassischer Natur, in dem sich der Spannungsbogen immer weiter zuspitzt, der Leser überwiegend in Echtzeit die Arbeit der Polizei verfolgen kann und bis zum Schluss dem Ende entgegenfiebert. Eine Empfehlung für alle, die gerne hyggelige Krimis lesen, die Landschaft Dänemarks lieben und gute Erzählkunst zu schätzen wissen!