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Veröffentlicht am 09.03.2024

Für groß und klein

Der Mond – Bester Freund der Erde
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Als ich das Bilderbuch vom Mond gesehen habe, musste ich sofort an meine 3jährige Enkelin denken, die vor kurzem entdeckt hat, dass der Mond an dem Tag gar nicht rund war und meinte, "guck mal, der Mond ...

Als ich das Bilderbuch vom Mond gesehen habe, musste ich sofort an meine 3jährige Enkelin denken, die vor kurzem entdeckt hat, dass der Mond an dem Tag gar nicht rund war und meinte, "guck mal, der Mond ist abgebrochen". Einen Satz den wir wahrscheinlich niemals vergessen werden, weil es so süß war. Dahinter steckt aber, auch kleine Kinder nehmen Dinge wahr, die für uns selbstverständlich sind. Für sie habe ich deswegen nun das Buch "Der Mond" und gleich dazu "Die Sonne" angefragt. Mal schauen, wie kindgerecht die Bücher sind, die ab 4 Jahre angedacht sind. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩e: ⁣

Hallo Freunde, ich bin es, euer Mond! Seit 4,5 Milliarden Jahren begeleite ich eure Erde schon auf ihrer Bahn. Und heute erzähle ich euch endlich mal, wie unsere Freundschaft entstanden ist, warum ihr mich manchmal nicht sehen könnt und weshalb ich für die Erde so wichtig bin.⁣

Setzt lieber die Sonnenbrillen auf, denn jetzt komme ich: eure Sonne! Ich bin der absolute Star in diesem Sonnensystem, deshalb ist es auch nach mir benannt. Heute erzähle ich euch, wie ich entstanden bin.⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Erst einmal eine kurze Beschreibung zu den Büchern. Sie sind handlich und liegen mit ihrer quadratischen Form von ca. 20 cm gut in der Hand und haben robustes Papier, das nicht gleich so schnell reißt, beim Blättern. Die Illustrationen finden wir schön, vor allem ich finde es toll, dass Gesichter Sonne und Mond zieren.  Somit geben sie einem das Gefühl, sie selbst würden alles erklären. In der Beschreibung steht witzigerweise auch, dass es sich hierbei um eine Autobiographie handelt, was ich sehr originell finde. ⁣
Dann geht es auch schon los. Ich beziehe mich erst einmal mal auf das Buch "Der Mond". 🌛⁣
In kurzen und einfachen Sätzen erklärt er uns, wie und wann er entstanden ist. Dass er quasi zur Erde dazu gehört und dafür sorgt, dass sie nicht schlingert. Er ist also ein guter Freund der Erde. Er erzählt z.B., dass ihn schon mal jemand besucht hat oder wie es sich mit ihm und der Ebbe und Flut verhält. Wie groß er ist und wie man es nennt, wenn sich plötzlich die Sonne hinter ihm versteckt. All das und viel mehr bekommen hier die Kleinen zu entdecken, während die Erwachsenen es vorlesen. Und ich verspreche, das ein oder andere lernt man hier selbst nochmal. Oder wusstet ihr, dass auch die Sonne sich dreht? Ich dachte, naja Fixstern ist eben auch fix.⁣
Hinten, in den Büchern, gibt es auch nochmal allerhand Wissenswertes. ⁣

Das Buch "Die Sonne"🌞, ist im ähnlichen Stil aufgebaut, auch sie erklärt den Kleinen, ihre Welt. Deswegen finde ich beide Bücher in Kombination lehrreich und schön zusammen. Auf dem Bild erkennt man, ich habe noch eine Erde gebastelt, damit ich nochmal besser verdeutlichen kann, wer sich um wen und vor allem auch wie dreht und wer eben fest im Welltall seinen Platz gefunden hat. ⁣
Auch andere Planeten faszinieren und bekommen in den Büchern kleine Nebenrollen. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Für mich, als Oma, rundum gut gelungene und schön gestaltende Bücher. Absolut altersgerecht, wobei auch meine 3 jährige Enkelin schon gebannt Sonne und Mond gelauscht hat. ⁣
Ella was meinst Du?  "Nochmaaaaaal!" ⁣

Eine tolle Reihe für groß und klein!⁣
☆☆☆☆☆

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Das war nix

Wolfsgier
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Für "Wolfsgier" habe ich mich entschieden, weil ich mir davon eine kurzweilig, spannende Story versprochen habe. Zudem hat sich eine spontane Leserunde mit den Kellerkindern ergeben, worüber ich mich immer ...

Für "Wolfsgier" habe ich mich entschieden, weil ich mir davon eine kurzweilig, spannende Story versprochen habe. Zudem hat sich eine spontane Leserunde mit den Kellerkindern ergeben, worüber ich mich immer sehr freue. Liebe den Austausch mit ihnen und das gemeinsame rätseln und mitfiebern. Hoffen wir mal, dass diese Geschichte all das erfüllt. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Wandern, den Kopf frei bekommen. Eine raue, noch unberührte Landschaft auf sich wirken lassen. Nicht groß vorausplanen. Abenteuer fühlen. All das schwebte Simon und Maggie vor, als sie zu zweit mit dem Wohnmobil Richtung Bayerischer Wald aufbrachen. Doch als die beiden auf einer einsamen Straße durch den Tann ein Tier anfahren, nimmt ihr Urlaub plötzlich eine unheilvolle Wendung. Simon und Maggie melden den Unfall in der nächsten Ortschaft. Von den Bewohnern des Dorfes werden sie misstrauisch beäugt. Eine Bedrohung liegt in der Luft, die schon bald darauf greifbar wird. Denn als Simon in Begleitung von zwei örtlichen Polizisten an die Unfallstelle zurückkehrt, erwartet ihn eine böse Überraschung. Alles deutet daraufhin, dass er diesen Ort so schnell nicht wieder verlassen wird. Und dann verschwindet auch noch Maggie spurlos ...⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Ein 𝖕𝖊𝖗𝖋𝖊𝖐𝖙𝖊𝖘 𝕯𝖎𝖓𝖓𝖊𝖗 ??? ⁣

Wenn ich hier einmal den Vergleich zu einem bevorstehenden Menü, mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert ziehen darf, fällt mir Folgendes dazu ein. ⁣

Vorspeise: ⁣

Wie genial! Meine Euphorie hält sich kaum in Grenzen. Auch wenn das Ganze ein paar Toppings enthält, die ich nicht mag, ist das darunter wie eine Geschmacksexplosion. ⁣

Hauptgang: ⁣

Oh, nicht mehr warm, schade!  Geschmacklich aber gerade noch okay. Zumindest bin ich jetzt gespannt, wie mir die Nachspeise gefällt. ⁣

Dessert: ⁣

Was ist passiert? Hat man hier mit verschiedenen Gewürzen gespielt?  Oder anstatt Zucker Salz erwischt? Geschmacklich nicht mehr zu definieren, geschweige denn zu genießen. Nein, das kann ich nicht essen. Würde es am liebsten zurückgeben, aber möchte nicht unhöflich sein, nur deswegen ziehe ich es durch. ⁣

Man merkt, hier war von himmelhochjauchzend bis zu todebetrübt alles dabei, warum ich jetzt sagen kann... ⁣

...KEIN PERFEKTES DINNER! 2 Punkte! ⁣

Ich mochte den Einstieg, die Atmosphäre, obwohl ich sonst nicht zu solchen Büchern greife, die ihren Schauplatz in bayrischen Ortschaften haben und dazu auch diesen Dialekt. Sehe direkt diese Cover vor mir, mit einer Kuckucksuhr oder einem Geweih vorne drauf. Wie gesagt, eigentlich nicht mein Fall, aber hier war es irgendwie gut gemacht. Über Kleinigkeiten konnte ich hinwegsehen. Zumindest zu Anfang. Das änderte sich ab ca. der Mitte, als sich die Geschichte in eine Richtung entwickelte, die nicht nur unrealistisch auf mich wirkte, sondern auch völlig abstrus. ⁣
Meine anfängliche Euphorie verpuffte von Seite zu Seite. Irgendwann wollte ich es nur noch beenden und abhaken. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Schade, eine Story, die spannend und sehr atmosphärisch anfing, aber chaotisch und nicht nachvollziehbar endete.⁣



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  • Cover
  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2024

Fand es okay

Leuchtfeuer
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Können wir zuerst einmal über dieses wunderschöne Cover sprechen? Diese Farben! Klar, dass einem das natürlich als erstes ins Auge springt. Aber auch der Klappentext lässt eine spannende Geschichte erahnen. ...

Können wir zuerst einmal über dieses wunderschöne Cover sprechen? Diese Farben! Klar, dass einem das natürlich als erstes ins Auge springt. Aber auch der Klappentext lässt eine spannende Geschichte erahnen. Ich musste das Buch einfach haben, zumal die Grundstory mich an einen Fall aus meiner Heimat erinnert. Immer häufiger sehe ich nun dieses Buch. Eine Lobeshymne folgt auf die nächste. Da bin ich einfach gespannt, ob es mir auch so ergehen wird? ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Eine Sommernacht 1985: In einem Vorort von New York steigen drei betrunkene Teenager in ein Auto – und nichts ist mehr wie zuvor.⁣
Die Geschwister Sarah und Theo zerbrechen fast an der Last des Geheimnisses, das sie seitdem teilen, und selbst 20 Jahre später bestimmt es ihr Leben. Auch ihr Vater Ben, ein pensionierter Arzt, hadert mit seiner Rolle in jener denkwürdigen Nacht. Doch als Bens Begegnung mit dem zehnjährigen Nachbarsjungen Waldo eine Kette von Ereignissen in Gang setzt, droht das Geheimnis zu platzen und ihrer aller Leben in ungeahnte Bahnen zu lenken.⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Gleich vorweg, ich fand das Buch okay, jedoch nicht herausragend gut. Somit kann ich die ganzen Lobeshymnen nicht ganz verstehen, wobei mir auch klar ist, dass Geschmäcker nun mal verschieden sind. ⁣

Für meinen Geschmack hat die Autorin, auf knapp 300 Seiten, zuviel gewollt. Themen wie Alkoholismus, Krebs, Demenz, Nichtakzeptanz, Pandemie haben hier zusätzlich zum eigentlichen Thema, Unfall/Tod/Schuld noch Raum bekommen. Für mich fühlte es sich so an, als ob man sich die Frage gestellt hat, habe ich noch ein wichtiges Thema vergessen, was kann ich noch mit reinnehmen, damit es dramatischer wird? So wurde aus dieser Geschichte eine melancholisch, runterziehende Story, wo ich keine Hoffnung gespürt habe und auch das Schöne/Positive, als Ausgleich, vermisst habe. Das hat meine Stimmung, beim Lesen, ziemlich runtergezogen.⁣
Zusätzlich haben mich die ganzen Zeitsprünge, 1970 - 2020, gefühlt war alles mal dabei, in nicht chronologischer Reihenfolge, man springt also, etwas verwirrt. Zumindest habe ich häufiger nachgerechnet, wie alt die entsprechende Person jetzt sein müsste. Außerdem hat man dadurch auch relativ schnell mitbekommen, was aus jeden geworden ist. Bzw, was der Unfall, inklusive der Lüge, mit allen gemacht hat. Für mich war dann schnell die Spannung raus. ⁣
Einzig Waldo, der kleine Junge, der Astrophysik liebt und Benjamin, der Vater von Sarah und Theo haben es mir angetan. Die beiden haben mich durch diese Geschichte getragen. Mit ihnen habe ich zumindest ein bisschen gefühlt. Vielleicht war aber meine Erwartung an die Geschichte eine Falsche, Fakt ist...⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

...kann die vielen Lobeshymnen nicht nachvollziehen. ⁣
Für mich zu viele Themen, zuviele Zeitsprünge, zu melancholisch. Ich war froh, das zumindest zwei Personen mich da auffangen konnten. Waldo & Ben.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Bin enttäuscht

Das Gästezimmer
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>>Clémence Michallon ist es gelungen, den Serientäter-Thriller neu zu erfinden.

>>Clémence Michallon ist es gelungen, den Serientäter-Thriller neu zu erfinden. <<⁣
Findet ihr auch, dass diese Aussage neugierig macht? Ich jedenfalls wollte wissen, was dahinter steckt. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Er gilt als der perfekte Vater und Nachbar: der Witwer Aidan. Charmant, hilfsbereit und fürsorglich. Nur Rachel – diesen Namen hat er ihr gegeben – kennt seine düstere Seite. Denn seit fünf Jahren wird sie von Aidan in dessen Schuppen gefangen gehalten. Als er gezwungen ist umzuziehen, überredet Rachel ihn, sie ins neue Haus mitzunehmen. Sie wird im Gästezimmer einquartiert, wo sie die meiste Zeit angekettet ans Bett oder die Heizung verbringt. Auf den Moment wartend, in dem sie fliehen kann. Doch dann lernt Aidan Emily kennen, eine junge Barkeeperin. Plötzlich muss Rachel fürchten, dass Aidan sie tötet, um sie loszuwerden.⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Puh, bin ich froh, dieses Buch nun endlich beendet zu haben. Mir gefiel es leider gar nicht, was mehrere Gründe hatte. ⁣
Zum einen empfand ich die Art des Schreibens merkwürdig und auch gewöhnungsbedürftig, wobei ich mich nie wirklich daran gewöhnt hatte. Es wird nämlich aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Da gibt es die Frau im Schuppen, das Opfer. Es fühlt sich so an, als würde sie den Leser mit "Du" ansprechen, aber sie meint sich selbst.⁣

Beispiel Seite 43, als der Täter sie nach ihrem Namen fragt. :⁣
"Ich heiße Rachel." Du verleihst deiner Stimme einen innbrünstigen Klang. Er braucht etwas von dir [...] usw. ⁣

Dann gibt es noch Emily. Von ihr erfahren wir aus der Ich-Perspektive. Genauso bei Cecilia, die Tochter des Täters. Beim letzten Erzählstrang gibt es weitere Opfer, die wiederum auch das "Du" benutzen. ⁣
Ich bin ehrlich, ich dachte bis zum Schluss, das muss was zu bedeuten haben, warum die Autorin sich für diese Art entschieden hat. War aber nicht. ⁣
Weiter empfand ich es auch nicht spannend, gruselig oder atmosphärisch, was ich mir natürlich bei einem Psychothriller gewünscht hätte. Es zog sich und zog sich, dass ich irgendwann angefangen hatte quer zu lesen. ⁣
Meine Schwierigkeiten lagen auch darin, dass ich es nicht nachvollziehen konnte. Eine Frau, 5 Jahre gefangen, in einem Schuppen, im Garten, ohne dass Jemand, nicht mal die Tochter,  davon mitbekommt. Noch unglaubwürdiger fand ich es, als der Vater mit der Tochter umziehen musste und er die Frau aus dem Schuppen einfach mitnimmt, ins Gästezimmer des neuen Hauses. Eine mögliche Flucht, die sich eines Tages auftut, wägt sie ab und entscheidet sich dagegen. Da war bei mir vorbei. Ich wollte es nur noch schnell durchziehen. Auch von der aufkommenden Spannend am Ende, von der ich in einigen Rezensionen lesen konnte, habe ich nichts gespürt. Vermutlich, weil es mir egal war. Die Frage, warum der Vater so drauf war, was ihn letztendlich dazu gebracht hat, diese Dinge zu tun, bleibt unbeantwortet. Hätte mich tatsächlich interessiert, wenn ich wenigstens mit dem Ende fein gewesen wäre. So war es mir, wie gesagt, aber egal. Zumindest bin ich froh, es durchgezogen zu haben, um mitreden zu können. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Das war leider nix, für mich! Schade, es hörte sich echt gut an.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Jahreshighlight und Lieblingsbuch

Die Halbwertszeit von Glück
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Lange, eigentlich seit Bekanntgabe, dass es diesen Roman geben wird, habe ich dem Erscheinungstermin  entgegengefiebert. Ich liebe nämlich, wie die Autorin Geschichten erzählt. Schon unter Lucy Astner ...



Lange, eigentlich seit Bekanntgabe, dass es diesen Roman geben wird, habe ich dem Erscheinungstermin  entgegengefiebert. Ich liebe nämlich, wie die Autorin Geschichten erzählt. Schon unter Lucy Astner habe ich diese bereits schätzen gelernt und nun bin ich gespannt, was mich hier erwarten wird. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Drei Frauen, mitten auf der Welt verstreut, zu verschiedenen Zeiten, haben nichts gemeinsam, geschweige denn miteinander zu tun, so glaubt man zunächst. ⁣

1987, ehemalige DDR. Johanna lebt allein und zurückgezogen ein autarkes Leben in einer Waldhütte. ⁣

2003, Los Angelos. Holly arbeitet als Hilfskraft in den Hollywood Studios. Erhofft sich aber auch als Drehbuchautorin gesehen zu werden. ⁣

2019, Paris. Mylène, selbständig, steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Frederic, dessen schlechter Ruf ihm vorauseilt. ⁣

Drei Frauen erzählen ihre Geschichte, die anfängt zu einer zu werden, sobald Mylène eine Tages einen Brief von einem Anwalt erhält. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Die Geschichte ist aus drei Perspektiven geschrieben. Nämlich aus der Sicht der einzelnen Protagonistinnen, warum man auch ein sehr gutes Gespür für deren Gefühlslage bekommt. Ich hatte zu allen gleich einen Zugang und sie waren mir sofort nah, was für mich extremst wichtig ist. Jedes mal, wenn ein Kapitel zuende ging, wollte ich unbedingt genau HIER weiterlesen. So blieb der Spannungsbogen natürlich immer oben, während man gleichzeitig ein Stückchen mehr erfährt, wie diese drei Erzählstränge zu einem werden. ⁣
Genau das fragt man sich nämlich die Ganze Zeit. Wie laufen die Fäden da zusammen? Ich habe sogar häufig gerechnet, ausgehend von Jahreszahl und Alter, wer vielleicht blutsverwandt sein könnte. Aber es blieb lange spannend. ⁣
Bei einer Person war es mir dann plötzlich klar, aber die Dritte blieb bis zum Schluss ein riesen Fragezeichen. An dieser Stelle ein großes Lob an die Autorin, die gewisse Dinge gestreut hat, damit am Ende alles zusammenfließt. Das hat mir soviel Spaß gemacht, gleichzeitig habe ich mich wohl gefühlt und mit allen gelitten, geweint und mich mit ihnen erfreut. ⁣

Am Ende flossen dann auch ein paar Tränen, vor Rührung, aber auch vor Glück, weil es so schön war. Ich kann nicht mal sagen, dass ich einen Lieblingsstrang hatte. Jeder war auf seine Weise perfekt und in jedem habe ich mich pudelwohl gefühlt, da soviel Liebe und Hoffnung drin steckte. Noch lange wird mir diese Geschichte in Erinnerung bleiben, warum es ab sofort zu meinen Lieblingsbüchern gehört. Natürlich hoffe ich ganz bald auf Nachschub. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Jahreshighlight &

Lieblingsbuch ⁣
Diese Geschichte hat mich berührt und gleichzeitig glücklich gemacht. ⁣

☆☆☆☆☆

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