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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2018

Blieb hinter den Erwartungen zurück!

Fire Queen
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„Fire Queen“ von Vanessa Sangue (Teil 2 der Cosa Nostra-Dilogie)

Nachdem Madox ihr Vertrauen auf schlimmste Art und Weise missbraucht hat, ist Saphira wieder allein in ihrer Welt aus Kälte und Einsamkeit. ...

„Fire Queen“ von Vanessa Sangue (Teil 2 der Cosa Nostra-Dilogie)

Nachdem Madox ihr Vertrauen auf schlimmste Art und Weise missbraucht hat, ist Saphira wieder allein in ihrer Welt aus Kälte und Einsamkeit. Während sie versucht, Madox zu vergessen, sieht sie sich plötzlich einer ganz neuen Gefahr von unerwarteter Seite gegenüber. Und als alles, was ihr immer wichtig war, in Scherben liegt, ist Madox ihre einzige Rettung. Aber kann sie ihm seinen Verrat vergeben? Oder wird er sie endgültig zerstören?

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, da die Autorin die Geschehnisse aus „Cold Princess“ (Teil 1) noch einmal kurz zusammen gefasst hat. Auch dieses Buch enthält vor Beginn einen entsprechenden Hinweis, dass dieses Buch im Dark-Romance-Bereich einzuordnen ist und daher keine zuckersüße und sanfte Liebesgeschichte verspricht. Auch das Cover ist wieder ein wahrer Hingucker im Bücherregal und mit dem Titel passt es hervorragend zur Stimmung des Buches.
Der Cliffhanger aus „Cold Princess“ wurde zu Beginn schnell aufgelöst und durch die verschiedenen Sichtweisen waren die Bösewichte der Geschichte für mich viel zu schnell klar. Auch die Beweggründe wurden – meiner Meinung nach – viel zu schnell offenbart. Da hätte ich mir die Informationen erst stückchenweise im späteren Verlauf des Buches gewünscht. Die verschiedenen Sichtweisen konnte mich - wie bereits in „Cold Princess“ - nicht wirklich überzeugen. Die vielen Charakterwechsel machten die Handlung vorhersehbar, schleppend und größtenteils langwierig. Auch bei den Charakteren hätte mich mir mehr Tiefgang gewünscht. Es gab kaum noch Facetten zu entdecken und abgesehen vom Epilog barg die Handlung eher weniger Überrraschungen. Erst gegen Ende der Geschichte konnte mich das Feuer zwischen Saphira und Madox wieder fesseln. Vanessa Sangue hat definitiv ein Händchen für diese besondere prickelnde Athmosphäre zwischen den beiden. Während ich die übrigen Szenen rund um die Cosa Nostra sehr konstruiert und teils eher gestelzt empfunden habe, waren die Szenen zwischen Saphira und Madox feuerig, berührend und der Grund, warum ich dem Buch auch weiterhin eine Chance gegeben habe. Das Ende sehe ich wiederum mit gemischen Gefühlen: Einerseits gefiel mir der Epilog sehr gut, andererseits war mir das Ende rund um die Cosa Nostra zu vorhersehbar und unspektakulär. Da wäre definitiv mehr Potential gewesen!

Zusammenfassend gesagt:
Ein deutlich schwächerer Abschluss als erwartet! Der Handlung fehlte es trotz besonderer Liebesgeschichte an Tiefe, Spannung und Fortschritt.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Fantastischer Jugendroman!

Im Licht der Nacht
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„Im Licht der Nacht“ von Mara Lang

Für die 18-jährige Alicia geht ein Traum in Erfüllung, als sie einen Ausbildungsplatz an der renommierten Dance Academy auf Schloss Tarnek ergattert. Die Spukgeschichten ...

„Im Licht der Nacht“ von Mara Lang

Für die 18-jährige Alicia geht ein Traum in Erfüllung, als sie einen Ausbildungsplatz an der renommierten Dance Academy auf Schloss Tarnek ergattert. Die Spukgeschichten um das alte Gemäuer ziehen sie in ihren Bann, genau wie der mysteriöse Jannes. Schon beim ersten Tanz lässt er ihr Herz schneller schlagen. Aber Jannes ist nicht bloß attraktiv, sondern auch maßlos arrogant und undurchschaubar. Welche Dämonen verfolgen den Jungen mit den Sternenglanzaugen? Fasziniert von der Dunkelheit, die Jannes umgibt, kommt Alicia einem Geheimnis auf die Spur, das sie in tödliche Gefahr bringt.

Der Einstieg in die Geschichte war schnell gefunden. Mara Lang hat einfach einen wunderbaren und sehr angenehmen Schreibstil. Ich mag es sehr, wie sie gezielt mit den Worten spielt und dabei ein wunderbares Kopfkino der fantastischen Liebesgeschichte erschafft. Alicia, aus deren Sichtweise das Buch erzählt ist, ist eine sympathische Protagonistin, die mir gerade wegen ihrer Ecken und Kanten sehr ans Herz gewachsen ist. Obwohl mich anfangs kleine Unstimmigkeiten über ihre Liebe zum Tanz etwas irritiert haben, konnte mich die Handlung fesseln und mehrmals überraschen! Mir gefällt dabei besonders, dass die fantastischen Elemente noch nicht im Klappentext vorweg genommen wurden und ich als Leserin zusammen mit Alicia den mysteriösen Vorkommnissen auf die Schliche kommen durfte. Im letzten Drittel hatte mich das Buch so fest in seinen Klauen, dass ich es kaum noch aus der Hand legen konnte. Mara Lang weiß geschickt Spannung aufzubauen und den Leser bis zum Ende zu fesseln. Die gefühlvolle Liebesgeschichte kam dabei natürlich nicht zu kurz und hat mich beim Lesen sehr berührt. Zwischen den Kapitel gab es noch einen ganz besonderen Hingucker: Die wunderschönen Illustrationen im Buch und die Kombination mit den Zitaten zwischen den Kapiteln schufen eine ganz wunderbare Atmosphäre! Einzig das Cover finde ich im Nachhinein nicht ganz passend, obwohl es optisch sehr ansprechend ist.

Zusammenfassend gesagt:
Ein fantastischer Jugendroman mit wunderschönen Illustrationen und einem packenden Schreibstil rund ums Tanzen, Verlieben, einem Spuckschloss und einem düsteren Geheimnis!

Veröffentlicht am 05.07.2018

Charakterliche Tiefe fehlt

Between us
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„Between us“ von Julianna Keyes (Teil 1 der Burnham-College-Reihe)

Nora Kincaids Ziel für ihr zweites Jahr am Burnham College klingt ganz einfach: Keine Partys, viel Lernen und auf keinen Fall auffallen. ...

„Between us“ von Julianna Keyes (Teil 1 der Burnham-College-Reihe)

Nora Kincaids Ziel für ihr zweites Jahr am Burnham College klingt ganz einfach: Keine Partys, viel Lernen und auf keinen Fall auffallen. Der komplette Gegensatz zu ihrem ersten Collegejahr, das in drei nicht bestandenen Kursen und zwei Verhaftungen endete. Wenn sie sich noch einen Fehltritt leistet, verliert sie ihr Stipendium und damit die Möglichkeit, am College zu bleiben. Allerdings werden Noras gute Vorsätze schnell in Gefahr gebracht, denn sie hatte nicht mit ihrem neuen Mitbewohner und schon gar nicht mit dessen bestem Freund Crosbie Lucas gerechnet. Crosbie ist nicht nur für seine Partyfreudigkeit und Frauengeschichten bekannt, sondern er ignoriert auch Noras Versuche, ihm aus dem Weg zu gehen.

Ich hatte das Buch schon vor einiger Zeit ins Auge gefasst, dem entsprechend hoch waren auch die Erwartungen an die Geschichte. Der Einstieg in die Geschichte war angenehm, der Schreibstil liest sich sehr angenehm, flüssig und leicht. Nora, aus deren Sichtweise das Buch erzählt ist, wurde mir nach und nach sympathisch. Ich habe allerdings ein paar Seiten gebraucht, um ihre Beweggründe wirklich zu verstehen, denn am Anfang klingt die Handlung sehr konstruiert. Glücklicherweise konnte sich das im Verlauf legen. Der Titel passt wirklich wunderbar zur Geschichte, denn Nora findet sich zwischen ihrem attraktiven Mitbewohner Kellan und dessen nicht weniger gutaussehenden, besten Freund Crosbie wieder und anfangs scheint offen, für wen sich Nora entscheiden wird. Die Nebencharaktere bleiben leider im Verlauf der Geschichte eher blass und konnten mich nicht so ganz von sich überzeugen. Gerade bei Crosbie und Kellan hat mir die Tiefe gefehlt. Auch aus dem Grund konnte mich die Liebesgeschichte nicht so ganz berühren und nur teils fesseln. Schade, denn das Potential wäre definitiv da gewesen.

Zusammenfassend gesagt:
Eine Liebesgeschichte, der es an charakterlicher Tiefe gefehlt hat.

Veröffentlicht am 03.07.2018

Lässt zum Ende hin nach

The Ivy Years – Was wir verbergen
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„The Ivy Years – Was wir verbergen“ von Sarina Bowen (Teil 2 der „The Ivy Years“-Reihe)

Das Leben, wie Scarlet Crowley es kannte, ist in dem Moment vorbei, als ihr Vater verhaftet wird und die Medien ...

„The Ivy Years – Was wir verbergen“ von Sarina Bowen (Teil 2 der „The Ivy Years“-Reihe)

Das Leben, wie Scarlet Crowley es kannte, ist in dem Moment vorbei, als ihr Vater verhaftet wird und die Medien sich auf ihre Familie stürzen. Kurzerhand nimmt sie für ihr erstes Semester am College eine neue Identität an. Als sie Bridger McCaulley kennenlernt, lässt dieser ihr Herz sofort schneller schlagen. Doch Bridger hat selbst ein Geheimnis, das er um jeden Preis hüten muss: Weil seine Mutter drogenabhängig ist, versteckt er seine kleine Schwester bei sich im Wohnheim.

Dieses Buch ist in sich abgeschlossen und lässt sich auch unabhängig von dem Vorgängerband „The Ivy Years – Bevor wir fallen“ lesen. Wer aber den ersten Teil schon kennt, wird einige Protagonisten wieder treffen, wenn auch eher am Rande. Der Einstieg ins Buch war wieder sehr angenehm und ich konnte schnell in die Geschichte abtauchen. Die Übersetzung liest sich sehr flüssig und der Schreibstil ist sehr angenehm. Scarlet und Bridger, aus deren Sichtweise das Buch geschrieben ist, sind zwei sehr sympathische Charaktere, die ich beim Lesen schnell ins Herz geschlossen habe. Die Probleme der beiden offenbaren sich im Laufe der Handlung und man beginnt die Beweggründe der beiden zu verstehen. Am Ende waren mir die Probleme der beiden dann aber zu einfach und unspektakulär gelöst. Dadurch las sich die eigentlich sehr fesselnde Liebesgeschichte am Ende etwas schleppend und hatte einiges vom anfänglichen Feuer verloren.
Das Cover gefällt mir sehr und ist ein wahrer Blickfang für das Bücherregal. Auch der Titel passt sehr gut und spielt wunderbar auf die Vergangenheit der beiden an. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung der „The Ivy Years“-Reihe, denn dieses Buch war ganz bestimmt nicht mein letztes von Sarina Bowen! Die Protagonisten des nächsten Buches durfte der Leser in diesem Buch schon ein wenig kennenlernen und ich bin sehr gespannt, die Geschichte der beiden im September zu lesen.

Zusammenfassend gesagt:
Eine wunderbare Liebesgeschichte, die zum Ende hin ein wenig nachlässt. Dennoch lesenswert!

Veröffentlicht am 29.06.2018

Empfehlenswerte Urlaubslektüre!

King of New York
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„King of New York“ von Louise Bay (Teil 1, als Einzelband lesbar)

Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt ...

„King of New York“ von Louise Bay (Teil 1, als Einzelband lesbar)

Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten - für etwas anderes ist in seinem Herzen kein Platz. Bis er Harper trifft. Seine neue Mitarbeiterin bringt ihn tagsüber um den Verstand und nachts um den Schlaf. Und als er ihr eines Abends im Aufzug zu seinem Penthouse begegnet und sie küsst, geschieht, was er um jeden Preis vermeiden wollte: Seine beiden Welten prallen unwiderruflich aufeinander!

Die Leseprobe hatte mir schon sehr gut gefallen und so war ich auch schnell wieder in der Handlung abgetaucht. Harper und Max sind sehr sympathische Charaktere und die wechselnde Sichtweise hat mir sehr gut gefallen. Insgesamt war die Handlung zwar nichts Neues, aber durch Amanda, die Tochter von Max, wurde die Geschichte abwechslungsreich und teils auch sehr süß! Ich mochte es, dass Max nicht nur der harte, dominante Chef ist, sondern auch liebender Vater und emotionaler Mann. Dabei ist es Louise Bay gelungen, den perfekten Ausgleich zwischen emotionalem Mann und starker Männlichkeit zu finden. Harper ist schon eine komplizierte Frau, dennoch wirkten ihre Reaktionen nicht aufgesetzt, sondern schlüssig. In den romantischen Szenen wurde zwar größtenteils auf eine derbe Wortwahl verzichtet, dennoch wollten Worte wie „Pussy“ und Co. einfach nicht zu dem Typ Mann passen, wie Max in der übrigen Handlung sonst auf mich wirkte. Das Ende der Geschichte kam dann doch ziemlich schnell und ich war sehr überrascht, wie schnell sich die Beziehung der beiden entwickelte. Gegen Ende hätte ich mir ein paar mehr Details gewünscht, vor allem da noch einige Fragen offenblieben. Ich bin mir nicht sicher, ob das von der Autorin gezielt so gewünscht war, da im Oktober die Fortsetzung „Park Avenue Prince“ erscheint, in der es sich wahrscheinlich um Harpers beste Freundin Grace drehen wird.

Zusammenfassend gesagt:
Ein gelungener Auftakt mit kleineren Schwächen, dennoch eine empfehlenswerte Urlaubslektüre!