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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2025

Nette Ergänzung zur Reihe

Gleanings – Storys aus dem Scythe-Universum
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Bei diesem Band handelt es sich um Kurzgeschichten aus dem Scythe-Universum, die durchaus eine nette Ergänzung zur Reihe bieten. Dabei spielen die Geschichten teilweise parallel, meist jedoch zeitlich ...

Bei diesem Band handelt es sich um Kurzgeschichten aus dem Scythe-Universum, die durchaus eine nette Ergänzung zur Reihe bieten. Dabei spielen die Geschichten teilweise parallel, meist jedoch zeitlich unabhängig von der Reihe und beleuchten Details im Leben der Figuren aus der Reihe. Das Buch kann also nicht unabhängig von der Reihe gelesen werden, bietet aber ein nettes Extra wenn einem die Reihe gefallen hat.

Veröffentlicht am 20.05.2025

Leider schwächer als der Rest der Trilogie

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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Natürlich musste ich nach Teil 1 und 2 unbedingt wissen wie die Geschichte ausgeht. Trotz dessen, dass mir die Wendung, in der Scythe Goddard mit seiner Neuen Ordnung die Macht über den gesamten Kontinent ...

Natürlich musste ich nach Teil 1 und 2 unbedingt wissen wie die Geschichte ausgeht. Trotz dessen, dass mir die Wendung, in der Scythe Goddard mit seiner Neuen Ordnung die Macht über den gesamten Kontinent und einen Großteil des Scythetums übernommen hat, nicht wirklich zugesagt hat. Auch den Zeitsprung mit dem der dritte Teil beginnt fand ich etwas merkwürdig. Nach dem Untergang der Spitze des Scythetums werden Citra und Rowan totenähnlich geborgen. Der Thunderhead spricht nicht mehr mit der Menschheit, sondern nur noch mit Greyson, welchen er in Teil 2 hierfür auserwählt hat. Währenddessen entwickelt der Thunderhead ein richtiges Bewusstsein mit Intelligenz und verfolgt seinen eigenen Plan, die Menschheit zu retten. So manipuliert der Thunderhead die Menschen nach seinem Plan zu spielen.

In Teil 3 dreht sich die Handlung nicht mehr wirklich um Citra und Rowan. Dafür rücken andere interessante Charaktere mehr in den Fokus; gerade auch Greyson und der Thunderhead, aber auch Captain Jerico und die Spitze der Neuen Ordnung. So gibt es mehrere Handlungsstränge, die am Ende alle zusammenlaufen. Dieses Mal konnte ich mit der Handlung einfach nicht so viel anfangen. Das tolle Worldbuilding aus Teil 1 ist abgehakt und auch die Handlung um Citra und Rowan ist nicht mehr hauptsächlicher Bestandteil. Mir persönlich hat das Ende auch nicht unbedingt gefallen, aber genauer möchte ich das hier natürlich nicht erklären und damit alles verraten.

Veröffentlicht am 20.05.2025

Etwas schwächer als Teil 1

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Nach Teil 1 war ich vor allem vom Konzept der Nachlese und des Scythetums angetan und wollte beides näher kennenlernen. In Teil 2 geht es auch wieder um Citra und Rowan, allerdings aus verschiedenen Perspektiven ...

Nach Teil 1 war ich vor allem vom Konzept der Nachlese und des Scythetums angetan und wollte beides näher kennenlernen. In Teil 2 geht es auch wieder um Citra und Rowan, allerdings aus verschiedenen Perspektiven mit grundlegend verschiedenen Erfahrungen als Scythe-Lehrling. Citra lebt nun als gerade berufene Scythe Anastasia bei Scythe Curie, um ihre Ausbildung zu vervollständigen. Rowan dagegen wurde vom Anführer der Neuen Ordnung unter seine Fittiche genommen. Diese Erfahrungen sind prägend für die beiden Charaktere. Während Citra die bei der ehrwürdigen Scythe Curie moralische Werte und die menschliche Seite des Nachlesens erfährt, steckt Rowan in den skrupellosen Fängen einer extremisitschen Gruppe Scythe, die ohne jegliche Menschlichkeit Massen-Nachlesen betreiben und das ganze Scythetum zu übernehmen planen.

Der Schreibstil hat mir nach wie vor sehr gut gefallen. Wo Teil 1 noch mit Worldbuilding punkten konnte, war in Teil 2 vieles schon erzählt. Dafür gibt es mehr Action und einen tieferen Einblick in die persönlichen Methodiken der Nachlese der verschiedenen Scythe, auch auf extremistischer Seite. Im großen Ganzen hat mir die Handlung wieder gut gefallen; mir hat Teil 1 einfach nur noch etwas besser gefallen. Dafür gibt es auch im zweiten Teil wieder ein paar Plot Twists.

Die Stimme des Sprechers Thorsten Michaelis im Hörbuch ist sehr angenehm. Die Hörbücher kann ich nur empfehlen.

Veröffentlicht am 20.05.2025

Interessantes Gedankenspiel

Scythe – Die Hüter des Todes
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Die Menschheit hat durch technischen Fortschritt den natürlichen Tod abgeschafft. Stattdessen gibt es nun die Scythe, die die Rolle der Todbringer einnehmen, um dieses Ungleichgewicht auszugleichen und ...

Die Menschheit hat durch technischen Fortschritt den natürlichen Tod abgeschafft. Stattdessen gibt es nun die Scythe, die die Rolle der Todbringer einnehmen, um dieses Ungleichgewicht auszugleichen und eine Überbevölkerung abzuwenden. Dabei gehen die Scythe mit verschiedenen Methodiken bezüglich der Auswahl ihrer Klienten und der Art des Todes, sodass die Bevölkerung die Scythe entweder respektieren, oder fürchten.

Die Scythe berufen junge Menschen zur Ausbildung zum Scythe. Eigentlich soll immer maximal ein Lehrling pro Scythe auserwählt werden, allerdings werden sowohl Citra als auch Rowan erwählt, da beide ihr Herz am rechten Fleck zu tragen scheinen. So müssen sich beide gegeneinander beweisen und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen; auf dass der beste gewinnt. Gleichzeitig kommen sich die beiden während ihrer Ausbildung natürlich immer näher; näher als erlaubt, vernünftig und ungefährlich.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Auch die Stimme des Sprechers Thorsten Michaelis im Hörbuch ist sehr angenehm und das Buch wird gut gelesen. Neal Shusterman hat eine neue, andersartige Welt erschaffen und weiß diese anschaulich zu beschreiben. Die Handlung hat mir wirklich gut gefallen und insbesondere die Plot Twists kommen unvorhergesehen. Es ist vor allem interessant, wie die Ansichten der Scythe auf ihre Berufung auseinandergehen - von Berufung, über Notwendigkeit bis hin zu (extremen) Rettern der Menschheit ist hier alles vertreten. Auch die Bevölkerung reagiert zwischen Demut, Rettung und Hass auf die Scythe. Es kommen interessante Interaktionen zustande, gerade da jeder Scythe seine Reputation hat bezüglich der Art wie sie selektieren und nachlesen (= töten).

Die Geschichte und die gesellschaftlichen Fragen regen zum Nachdenken an und bleiben in Erinnerung.

Veröffentlicht am 12.02.2025

Außergewöhnliche Geschichte

Knochenblumen welken nicht
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Das Buch hält die außergewöhnliche Geschichte, die der Klappentext verspricht. Es wird eine düstere und magische Welt geschaffen, die von Zwiespalt beherrscht wird.
Allerdings scheint die Handlung am ...

Das Buch hält die außergewöhnliche Geschichte, die der Klappentext verspricht. Es wird eine düstere und magische Welt geschaffen, die von Zwiespalt beherrscht wird.
Allerdings scheint die Handlung am Ende ohne den zweiten Teil doch irgendwie unvollständig zu sein.

Die Handlung baut sich langsam auf und man lernt immer mehr über die Hintergründe der Welt. Im Hintergrund herrscht im Reich Zwiespalt zwischen magiebegabten und magielosen Menschen, wobei zusehends Magiebegabte in den Krieg geschickt und „geopfert“ werden. Die Handlung fokussiert sich allerdings auf Aurelia und Meister Marius, die sich durch einen Mord, bei dem Aurelia Augenzeugin werden musste, bei den Ermittlungen kennen. Im Zuge dessen erfährt Aurelia, dass sie magisch begabt ist, woraufhin Meister Marius sie als Lehrling bei sich aufnimmt. Im Endeffekt ist dies die eigentliche Handlung im Buch. Im Wesentlichen dreht es sich um die Lehre der Magie, die Beziehung von Meister Marius, Aurelia und ein paar Nebencharakteren sowie die Hintergründe von Meister Marius. Dieser Arbeitet eigentlich als eine Art Medium zwischen der Welt der Lebenden und der Toten, viel ist allerdings nicht über ihn bekannt.

Insgesamt hat mir das Buch, vor allem durch seine Andersartigkeit gut gefallen. Das Buch folgt keiner klassischen Fantasy-Handlung. Es handelt sich um eine Mischung aus dystopischer Welt mit Magiesystem, dem Verhältnis zwischen Meister, Lehrling und dessen Lehre der Magie sowie einer Kriminalermittlung. Allerdings kam mir das Buch am Ende ohne den zweiten Teil der Diologie doch unvollständig vor, vor allem da gerade die Aspekte des Kriegs und die Hintergründe von Meister Marius noch nicht ausführlich beschrieben wurden und deren Zusammenhänge klar sind.